Straßenbahn Leipzig




Die Straßenbahn Leipzig wird von den Leipziger Verkehrsbetrieben betrieben. Das Streckennetz, auf dem 13 Straßenbahnlinien betrieben werden, ist mit 148,3 km Streckenlänge und 510 Haltestellen[1] das zweitgrößte in Deutschland nach dem Netz der Straßenbahn Berlin.[2] Die Verkehrsleistung der Straßenbahn Leipzig lag im Jahr 2007 bei 12,9 Mio. Nutz-Zug-Kilometern.[3] Der Straßenbahnbetrieb in Leipzig begann 1872.
Geschichte

→ Hauptartikel: Geschichte des Straßenbahnnetzes Leipzig
Der Straßenbahnbetrieb in Leipzig begann am 18. Mai 1872 mit der Eröffnung des Linienbetriebs der Leipziger Pferde-Eisenbahn (LPE). Diese hatte in Reudnitz ihren ersten Straßenbahnhof, der gleichzeitig Sitz der Direktion war. Ende 1895 verfügte die LPE über 46 km Streckennetz, 1.013 Pferde, 172 Wagen und fünf Depots.[4]
Im April 1896 ging die LPE in die Große Leipziger Straßenbahn (GLSt) über, die bis 1897 komplett von Pferde- auf elektrischen Betrieb umstellte. Im selben Jahr wie die GLSt eröffnete die Leipziger Elektrische Straßenbahn (LESt) den Betrieb und im Jahre 1900 folgte die Leipziger Außenbahn AG (LAAG).[4]
Während des Ersten Weltkriegs fusionierten die Große Leipziger Straßenbahn und die Leipziger Elektrische Straßenbahn unter dem Dach der GLSt. Die Gesellschaft verfügte zu diesem Zeitpunkt über 685 Triebwagen, 546 Beiwagen und ein Streckennetz von 127,4 km Länge.[4]
Im Juli 1938 bekam die GLSt ihren heutigen Namen und wurde in Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) umbenannt. Ab Dezember 1943 musste der Straßenbahnbetrieb aufgrund von Schäden durch Bombenangriffe immer wieder unterbrochen werden und wurde im April 1945 nach dem Einmarsch der Amerikaner für neun Tage komplett eingestellt.[4]
1951 ging die Leipziger Außenbahn in den LVB auf, die damals VEB Verkehrsbetriebe der Stadt Leipzig hießen. Im selben Jahr wurden erstmals seit 20 Jahren wieder neue Straßenbahnfahrzeuge beschafft. 1965 wurden die Schaffner in den Straßenbahnen abgeschafft. 1969 wurde der erste von über 700 Tatra-Straßenbahnwagen geliefert.[4]
Liniennetz
Das Leipziger Straßenbahnliniennetz ist 218 km lang, wurde zum 27. Mai 2001 grundlegend umstrukturiert und besitzt seitdem eine radiale Struktur.
Linie | Verlauf | Haltestellen | Fahrzeit | Takt |
---|---|---|---|---|
1 | Lausen – Grünau Süd – Adler – Schleußig – Westplatz – Goerdelerring – Hauptbahnhof – Eisenbahnstraße – Schönefeld, Volbedingstraße (1E aus Lausen) – Mockau, Post | 31 | 49/50 min | 10 min |
2 | (Lausen (nur Samstag/Sonntag von Mai bis September) –) Grünau Süd – Adler – Schleußig – Westplatz – Wilhelm-Leuschner-Platz – Bayrischer Platz – Deutsche Nationalbibliothek – Naunhofer Straße (– Meusdorf (nur Berufsverkehr)) | 32 | 44/45 min | 10 min |
3 | Knautkleeberg – Großzschocher – Adler – Felsenkeller – Angerbrücke, Strbf. – Waldplatz – Goerdelerring – Hauptbahnhof – Eisenbahnstraße – Heiterblick – Sommerfeld (3E) / – Taucha, An der Bürgerruhe | 44 | 56/58 min | 10 min |
4 | Gohlis, Landsberger Straße – S-Bf. Coppiplatz – Waldplatz – Goerdelerring – Hauptbahnhof (4E) – Augustusplatz – Reudnitz (4E) – S-Bf. Stötteritz – Stötteritz, Holzhäuser Straße | 27 | 42 min | 10/5 min |
7 | Böhlitz-Ehrenberg, Burghausener Straße – Leutzsch – Angerbrücke, Strbf. – Waldplatz – Goerdelerring – Hauptbahnhof – Augustusplatz – Reudnitz – (Torgauer Platz (wenn Linie 8 nicht fährt)) – S-Bf. Sellerhausen – Paunsdorf, Strbf. – Paunsdorf Nord – Sommerfeld | 38 | 57/58 min | 10 min |
8 | Grünau Nord – Lindenau – Angerbrücke, Strbf. – Waldplatz – Westplatz – Wilhelm-Leuschner-Platz – Augustusplatz – Wintergartenstraße/Hauptbahnhof – Eisenbahnstraße – S-Bf. Sellerhausen – Paunsdorf, Strbf. – Paunsdorf Nord | 33 | 51/52 min | 10 min |
9 | Thekla – Mockau – Berliner Straße – Hauptbahnhof/Westseite – Goerdelerring – Wilhelm-Leuschner-Platz – Bayrischer Platz – Südvorstadt – Connewitz, Kreuz – Markkleeberg, Bahnhof – Markkleeberg West | 32 | 47/48 min | 10 min |
10 | Wahren – Möckern – Gohlis – Chausseehaus – Hauptbahnhof (10E) – Augustusplatz – Wilhelm-Leuschner-Platz – Südvorstadt – Connewitz, Kreuz – Lößnig | 25 | 41 min | 10 min |
11 | Schkeuditz, Rathausplatz – Lützschena – Stahmeln – Wahren (11E) – Möckern – Gohlis – Chausseehaus – Hauptbahnhof – Augustusplatz – Wilhelm-Leuschner-Platz – Südvorstadt – Connewitz, Kreuz – Klemmstraße, S-Bf. Connewitz – Dölitz, Strbf. (11E) – Markkleeberg Ost | 38/39 | 62/63 min | 10 min |
12 | Gohlis Nord, Virchowstraße – S-Bf. Gohlis – Zoo – Goerdelerring – Hauptbahnhof – Augustusplatz – Johannisplatz (– Technisches Rathaus) | 17 | 23/24 min | 10 min |
14 | S-Bf. Plagwitz – Felsenkeller – Westplatz – Goerdelerring – Hauptbahnhof – Augustusplatz – Wilhelm-Leuschner-Platz – Westplatz – Felsenkeller – S-Bf. Plagwitz (Ringlinie nur in diese Richtung) | 20 | 32/34 min | 20 min |
15 | Miltitz – Schönauer Ring – Lindenau – Angerbrücke, Strbf. – Waldplatz – Goerdelerring – Hauptbahnhof – Augustusplatz – Ostplatz – Altes Messegelände – Probstheida – Meusdorf | 36 | 53 min | 10 min |
16 | Messegelände – Bf. Messe – Wiederitzsch – Eutritzsch – Chausseehaus – Hauptbahnhof – Augustusplatz – Bayrischer Platz – Deutsche Nationalbibliothek – Lößnig | 26 | 38/39 min | 10 min |
16E | nur zur Messe Messegelände – Bf. Messe – Wiederitzsch – Eutritzsch – Chausseehaus – Hauptbahnhof – Augustusplatz – Wilhelm-Leuschner-Platz – Wilhelm-Leuschner-Platz, Windmühlenstraße von dort als Linie 16 – Roßplatz – Messegelände |
17/18 | 25 min |
Alle Taktangaben beziehen sich auf den Tagverkehr an Wochentagen. Neben einigen weiteren Änderungen wird abends und am Wochenende anstatt eines 10-Minuten-Grundtaktes ein 15-Minuten-Grundtakt gefahren. In Tagesrandlage, also täglich ab 23 Uhr, samstags bis 8 Uhr und sonn- und feiertags bis 9 Uhr wird ein 30-Minuten-Grundtakt mit Sammelanschlüssen am Hauptbahnhof angeboten. Im Rahmen eines Pilotversuches zur Untersuchung der Auswirkungen einer Taktverdichtung auf die Fahrgastzahlen verkehren die Linien 3, 4 und 12 im Fahrplanjahr 2012/13 an Samstagen in der Zeit von 10 bis 18 Uhr im 10-Minuten-Takt.
An den Kennfarben der Linien ist erkennbar, an welchen der zentralen Haltestellen auf dem Innenstadtring die Wagen halten:
Farbe | Haltestellen |
---|---|
Rot | Hauptbahnhof/Willy-Brandt-Platz und Augustusplatz, nicht Goerdelerring |
Grün | Goerdelerring und Hauptbahnhof/Willy-Brandt-Platz, nicht Augustusplatz und Wilhelm-Leuschner-Platz |
Dunkelblau | Goerdelerring, Hauptbahnhof/Willy-Brandt-Platz und Augustusplatz/Goethestraße, nicht Wilhelm-Leuschner-Platz |
Gelb | Wilhelm-Leuschner-Platz, nicht Hauptbahnhof/Willy-Brandt-Platz |
Hellblau | alle übrigen Linien (derzeit nur Linie 14) |
Linie 1

Die Linie 1 verläuft von Lausen im Südwesten nach Mockau, wobei montags bis freitags im Tagesverkehr jeder zweite Zug als Linie 1E bereits in Schönefeld endet. Montags bis freitags wird die Linie 1 mit Tatra-Großzügen betrieben. Nur in den Sommer- und Weihnachtsferien kommen aufgrund geringeren Fahrgastaufkommens grundsätzlich NGT8 und Tatra-Kurzzüge zum Einsatz. Samstags werden neben Tatra-Großzügen auch Leoliner-Traktionen eingesetzt. Sonntags sowie täglich im Spätverkehr fahren dagegen ausschließlich NGT8 auf der Linie 1.
Linie 2
Die Linie 2 ist eine Ergänzungslinie zu den Linien 1, 15 und 16. Sie stellt die einzige Linie im Leipziger Netz dar, die weder über die zentrale Haltestelle „Hauptbahnhof“ noch über weitere Haltestellen in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs verläuft. Sie beginnt im Westen in Grünau-Süd und führt in Richtung Osten zur Naunhofer Straße. Montags bis freitags fährt in der Hauptverkehrszeit jeder zweite Zug bis nach Meusdorf. Von Mai bis September fährt die Linie 2 an Wochenenden im Westabschnitt weiter bis Lausen.
Die Linie 2 verkehrt abends nur bis circa 20 Uhr und sonntags auf voller Länge erst ab 12 Uhr. Sonntagvormittags findet auf dem östlichen Ast in Richtung Wilhelm-Leuschner-Platz Wagendurchlaufbetrieb zur Linie 8E in Richtung Sportforum statt. Die Züge der 8E wechseln in Gegenrichtung am Wilhelm-Leuschner-Platz wieder zur Linie 2.
Montags bis freitags wird die Linie 2 ausschließlich mit NGT8 bedient, samstags, sonn- und feiertags sowie in den Sommer- und Weihnachtsferien dagegen mit Solo-Leolinern. Ein Teil der Züge wechselt wochentags in der Schwachlastzeit von und zur Linie 1, um dort die Tatra-Großzüge abzulösen, die nur im Tagesverkehr benötigt werden.
Linie 3
Die Linie 3 beginnt im Süden der Stadt am Bahnhof Knautkleeberg und durchquert Großzschocher, Kleinzschocher, Lindenau, das Zentrum, Volkmarsdorf und Heiterblick. Hier teilt sich die Linie in zwei Äste und die Züge verkehren im Wechsel weiter nach Sommerfeld bzw. Taucha. Zu den Zeiten, in denen ein 30-Minuten-Grundtakt herrscht, fahren alle Fahrten nach Taucha. Fahrten nach Sommerfeld werden als Linie 3E beschildert.
Von Montag bis Freitag wird die Linie 3 mit Leoliner-Doppeltraktionen und einigen Tatra-Großzügen betrieben. Am Samstag fahren neben NGT8 und Tatra-Kurzzügen planmäßig auch je ein Kurs mit einer Leoliner-Traktion und einem NGT12, am Sonntag ist dagegen ein ausschließlicher NGT8-Einsatz vorgesehen. In den Sommer- und Weihnachtsferien werden bevorzugt Tatra-Kurzzüge eingesetzt.
Linie 4
Die Linie 4 verläuft zwischen Gohlis, Landsberger Straße im Norden und Stötteritz im Südosten.
Montags bis freitags wird die Linie 4 in der HVZ durch die Linie 4E zwischen Riebeck-/Stötteritzer Straße und Hauptbahnhof verstärkt, sodass hier ein 5-Minuten-Takt zur Verfügung steht. Die Wagen der Linie 4E fahren dabei grundsätzlich im Zugdurchlauf von und zur Linie 12. Montags bis freitags von 6 bis 10 Uhr fahren dabei die Züge von der Linie 12 kommend ab Technisches Rathaus als Linie 4E zum Johannisplatz und wechseln wieder zur Linie 12 Richtung Gohlis Nord. Von 14 Uhr bis 20:30 Uhr verkehren die Züge der Linie 12 ab Hauptbahnhof als Linie 4E bis Technisches Rathaus und wechseln dort wieder zur Linie 12 Richtung Gohlis Nord.
Auf der Linie 4 werden überwiegend NGT8 eingesetzt, allerdings müssen aufgrund steigendem Fahrgastaufkommens einige Kurse mit größeren Fahrzeugen bestückt werden. Daher verkehren montags bis freitags ein Tatra-Großzug und seit März 2013 das Gespann aus NGT8 und NB4 auf der Linie 4, am Samstag kommt neben den NGT8 auch eine Leoliner-Traktion hier zum Einsatz.
Linie 7

Die Linie 7 verläuft von Westen nach Osten durch das Leipziger Stadtgebiet und verbindet Böhlitz-Ehrenberg und Sommerfeld.
Die Linie 7 wird täglich mit Leoliner-Doppeltraktionen bedient, wobei von Montag bis Freitag die Hälfte der Kurse auch von Tatra-Großzügen sowie zwei NGT12 gestellt werden. Im Spät- und Wochenendfrühverkehr kommen auch NGT8 bzw. Solo-Leoliner zum Einsatz. An Wochenenden und in großen Ferien fährt hier das Gespann aus NGT8 1101 und NB4 906.
Linie 8
Die Linie 8 ist eine Ergänzungslinie und verläuft von Grünau-Nord im Westen nach Paunsdorf-Nord im Osten von Leipzig. Dabei fährt sie nicht über die Zentralhaltestelle am Hauptbahnhof, sondern umrundet den Innenstadtring südlich und hält am Hauptbahnhof lediglich an der Haltestelle Wintergartenstraße/Hauptbahnhof.
Die Linie 8 verkehrt abends nur bis circa 20 Uhr und sonntags auf voller Länge erst ab 12 Uhr. Sonntagvormittags findet ein Wagendurchlaufbetrieb zwischen den Linien 8E und 2E statt. Dabei verkehren Züge der Linie 2E in Richtung Westen ab Wilhelm-Leuschner-Platz als Linie 8E zum Sportforum. In Gegenrichtung wechseln Züge der Linie 8E vom Betriebshof Angerbrücke kommend am Wilhelm-Leuschner-Platz zur Linie 2. Zu den Zeiten, an denen die Straßenbahnen der Linie 8 nicht nach Grünau-Nord fahren, verkehren zwischen Schönauer Ring und Grünau-Nord (mit Weiterführung zur Kiewer Straße), Busse als Linie 8, die am Schönauer Ring mit der Buslinie 61 verknüpft sind.
Montags bis freitags bedienen überwiegend Tatra-Zweiwagenzüge die Linie 8. Jeder dritte Kurs verkehrt allerdings als NGT8 oder mit einem Niederflurbeiwagen. Samstags fahren neben einigen Tatra-Zügen hingegen überwiegend NGT8 auf der Linie 8, sonn- und feiertags ausschließlich Solo-Leoliner.
Linie 9
Die Linie 9 durchquert Leipzig von Thekla im Norden und endet im Süden in der Stadt Markkleeberg in Markkleeberg-West. Sie verläuft wie die Linien 2 und 8 nicht über die Zentralhaltestelle am Hauptbahnhof, sondern hält lediglich an dessen Westseite. Außerdem ist sie die einzige Linie, die vom Goerdelerring bis zum Wilhelm-Leuschner-Platz über die komplette westliche Seite des Innenstadtrings verkehrt.
Sie wird mit NGT8 und werktags auch mit Tatra-Zügen bedient, darunter ein Großzug mit Niederflurbeiwagen.
An der Haltestelle Markkleeberg Bahnhof gibt es eine Besonderheit: Die Linie 9 verkehrt dort über die einzige noch in Betrieb befindliche Gleiskreuzung des Netzes mit der Eisenbahn.
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NGT8 auf Linie 9 am Bayrischen Platz
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Kreuzung DB mit Straßenbahnlinie 9, Gleis
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Kreuzung DB mit Straßenbahnlinie 9, Oberleitung
Linie 10

Die Linie 10 ist größtenteils eine Verstärkerlinie für die Linie 11 und verläuft daher beginnend in Wahren weitgehend parallel zu dieser. Sie knickt südlich des Connewitzer Kreuzes nach Osten ab und endet in Lößnig. Die Linie 10 verkehrt als Tageslinie täglich bis 22 Uhr. Im nördlichen Streckenabschnitt (Wahren - Hauptbahnhof) verkehrt sie täglich nur bis 21 Uhr, sonn- u. feiertags erst ab 12 Uhr. Im südlichen Streckenabschnitt (Hauptbahnhof - Lößnig) ist sie täglich bis 22 Uhr im Einsatz.
Auf der Linie 10 werden NGT8 eingesetzt, welche in Schwachlastzeiten teilweise auf die Linie 16 wechseln.
Linie 11

Die Linie 11 verläuft von der Stadt Schkeuditz in die Stadt Markkleeberg (Markkleeberg Ost) und durchquert das Leipziger Stadtgebiet von Nord nach Süd; sie ist zusammen mit den Linien 15 und 16 eine der Linien, welche im Rahmen der Netzumstellung im Jahr 2001 weitgehend unverändert beibehalten worden[5]. Mit 22,1 km ist sie die längste Linie[1] des Leipziger Netzes. Außerdem ist sie die einzige Straßenbahnlinie, die durch drei Städte und damit durch drei MDV-Zonen verkehrt. Mittelfristig ist für die Linie 11 ein stadtbahnmäßiger Ausbau geplant, wie dies für die Linien 15 und 16 bereits in großen Teilen erfolgte.
Nur alle 20 Minuten fährt ein Zug bis nach Schkeuditz beziehungsweise Markkleeberg-Ost. In den Schwachverkehrszeiten fahren alle 30 Minuten Wagen nach Schkeuditz, jedoch alle 15 Minuten nach Markkleeberg-Ost. Jeder zweite Zug verkehrt verkürzt als 11E zwischen den Endstellen Wahren und Dölitz, Straßenbahnhof bzw. Markkleeberg-Ost. Die Haltestelle Am Eichwinkel wird nur in stadteinwärtiger Richtung bedient.

Montags bis freitags werden auf der Linie 11 NGT12 und auf der Linie 11E Tatra-Großzüge eingesetzt. In den Sommer- und Weihnachtsferien verkehrt die Linie 11E dagegen lediglich mit Tatra-Zweiwagenzügen. An den Wochenenden erfolgt ein ausschließlicher Einsatz von NGT12.
Linie 10 und 11 ergänzen sich auf ihrer Hauptachse (Wahren - Connewitz, Kreuz) werktags zu einem 5-Minuten-Takt, am Wochenende zu einem 7-/8-Minuten-Takt.
Eine Linie mit der Nummer 11 gibt es im Leipziger Netz seit 1925. Damals verkehrte sie zwischen Connewitz und Möckern, Huygensstraße. Ab 1932 wurde Wahren bedient und ab 1951 verkehrte die Linie 11 zwischen Wahren und Markkleeberg-Ost. 1984 folgte die Verlängerung bis nach Schkeuditz.[6]
Linie 12
Die Linie 12 verläuft von Gohlis-Nord vorbei am Zoo und Hauptbahnhof zum Johannisplatz, nahe der Innenstadt. Montags bis freitags von 6 bis 9 Uhr fahren die Wagen weiter über die Prager Straße zum Technischen Rathaus und von dort auf Linie 4E zurück zum Johannisplatz. Von 14 Uhr bis 20:30 Uhr wechseln die Wagen bereits am Goerdelerring auf die Linie 4E in Richtung Riebeckstraße/Stötteritzer Straße und fahren ab Technisches Rathaus wieder als Linie 12 zurück nach Gohlis-Nord. Im Streckenabschnitt Johannisplatz - Ostplatz - Technisches Rathaus verstärkt die Linie 12 somit in der HVZ auch die Linie 15. An Sonn- und Feiertagen von Mai bis einschließlich September verkehrt zusätzlich zur besseren Anbindung des Zoos eine Linie 12E vom Johannisplatz über Hauptbahnhof und Zoo zum Nordplatz/Michaelisstraße. Sie wird ausschließlich in Lastrichtung eingesetzt, das heißt von 9 bis 12 Uhr fährt sie in Richtung Michalisstraße, von 15 bis 19 Uhr in der Gegenrichtung.
Auf der Linie 12 werden NGT8 eingesetzt.
Linie 14

Die Linie 14 verläuft von Plagwitz, wo sie am Bahnhof endet, zum Stadtzentrum und umfährt das Zentrum auf dem Ring im Uhrzeigersinn. Aufgrund der geringen Nachfrage verkehrt die Linie 14 nicht im üblichen 10-Minuten-Takt, sondern nur alle 20 Minuten, dies jedoch täglich bis etwa 23 Uhr. Nach 23 Uhr und am Wochenende früh vor 9 Uhr wird die Linie alle 30 Minuten bedient.
Bis 14. Dezember 2008 verkehrte die Linie 14 zwischen Eutritzsch, Krankenhaus und Plagwitz und war wegen geringer Nachfrage komplett von der Einstellung bedroht. Dies konnte jedoch durch die Stadt abgewendet werden, da man die Karl-Heine-Straße im aufstrebenden Stadtteil Plagwitz nicht vom schienengebundenen ÖPNV abkoppeln wollte. Um dennoch Kosten einzusparen, hat die LVB mit Zustimmung der Stadt beschlossen, den Nordabschnitt der Linie 14 am 14. Dezember 2008 einzustellen und sie nur noch von Hauptbahnhof, Westseite bis Plagwitz verkehren zu lassen. Die Haltestellen Theresienstraße und Dessauer Straße werden daher nicht mehr planmäßig von der Straßenbahn bedient. Dafür scheint der Erhalt des Restabschnitts zunächst gesichert zu sein.
Seit dem 11. Dezember 2011 endet die Linie 14 nicht mehr am Hauptbahnhof/Westseite, sondern verkehrt als Ringlinie um das Stadtzentrum. Gleichzeitig wurde der 20-Minuten-Takt bis in die späten Abendstunden verlängert und auch am Wochenende tagsüber eingeführt, wo bisher ein 30-Minuten-Takt bestand.[7]
Seit Anfang 2011 gibt es Pläne, die Straßenbahnlinie 14 als „Kultur-Tram“ zu bewerben und zu nutzen, da sich in Plagwitz eine reichhaltige alternative Kulturszene entwickelt hat, die seit Beginn des Jahres auch unter dem Begriff „Westkultur“ in Leipzig ausgeschildert wird.
Auf der Linie 14 verkehren im Regelfall die beiden Leoliner-Prototypen solo.
Linie 15

Die Linie 15 verläuft von Miltitz im Westen nach Meusdorf im Osten durch das Leipziger Stadtgebiet und ist eine von drei Linien, die vor der Netzreform im Jahr 2001 bereits weitgehend in der heutigen Form existierten[5]. Die Linie ist zu großen Teilen stadtbahnmäßig ausgebaut und wird überwiegend mit NGT12 und Leoliner-Traktionen bedient. Infolge der vorübergehenden Einstellung der S-Bahn-Linie zwischen Hauptbahnhof und Miltitzer Allee verkehrt im Schülerverkehr eine Linie 15E mit Einzelfahrten zwischen Miltitz und Angerbrücke. Hier kommen planmäßig Tatra-Wagen zum Einsatz.
Ab dem Jahr 2005 wurden entlang der Linie umfangreiche Baumaßnahmen durchgeführt, wie zum Beispiel am Hauptbahnhof (2005), Johannisplatz (2005), in der Jahnallee (2006) und in Probstheida (2010). Der Ausbau der Strecke entlang der Lützner Straße zwischen Odermannstraße und Saarländer Straße begann im Frühjahr 2011 und soll bis Ende 2014 abgeschlossen sein.[8]
Linie 16

Die Linie 16 bindet das neue Messegelände im Norden der Stadt an und endet in Lößnig am Silbersee. Sie wird tagsüber mit NGT12 bedient, im Wochenendfrüh- und Abendverkehr werden vorrangig Wagen des Typs NGT8 eingesetzt. Außerdem ist sie zu großen Teilen stadtbahnmäßig ausgebaut und fährt auf besonderem Gleiskörper. Linie 16 ist die erste und bis jetzt einzige Linie in Leipzig, deren Haltestellen alle behindertengerecht ausgebaut sind. Zu Messezeiten verkehren je nach Bedarf zusätzliche Züge als Linie 16E auf dem nördlichen Ast und wenden am Wilhelm-Leuschner-Platz/Windmühlenstraße durch die so genannte Messekehre.
Sonderlinien
In Leipzig existieren Sonderlinien, die zu verschiedenen Anlässen gefahren werden, also nicht Teil des üblichen Netzes sind.
Die Linie 29E wird zu den Öffnungszeiten des Historischen Straßenbahnhofs Möckern mit Museumsfahrzeugen stündlich zwischen Messekehre und Straßenbahnhof Möckern bedient.
Eine Linie 31 verkehrt seit 2010 während des Wave-Gotik-Treffens zwischen Hauptbahnhof und Straßenbahnhof Dölitz über Augustusplatz, Wilhelm-Leuschner-Platz (nur Richtung Dölitz), Bayrischer Platz, Zwickauer Straße, Richard-Lehmann-Straße und Connewitz, Kreuz.
Bei Großveranstaltungen in der Red-Bull-Arena (ehemaliges Zentralstadion) verkehren meist die Linien 52 (Messegelände – Hbf. Westseite – Sportforum) und 54 (Lausen – Adler – Sportforum). Die früher ebenfalls verkehrenden Linien 51 (Wahren/Möckern – Waldstraße – Sportforum) und 53 (Dölitz, Agra – Connewitz, Kreuz – Westplatz – Sportforum) werden derzeit nicht mehr bedient.
Der Adventsexpress bedient an Adventswochenenden den Innenstadtring, der sonst von keiner Linie im Leipziger Netz vollständig befahren wird.
Streckennetz
Das Leipziger Streckennetz hat 148,3 Streckenkilometer und verfügt über insgesamt 319,0 km Gleise mit der Spurweite 1.458 mm. 8,9 km der Strecken sind eingleisig ausgeführt. Im Netz gibt es 21 Gleiskreuzungen, 45 Gleisschleifen und vier Gleisdreiecke.[1]
Haltestellen
Das Netz verfügt über 510 Haltestellen. Der durchschnittliche Haltestellenabstand beträgt 530 m.[1] Die vier Haltestellen Augustusplatz, Goerdelerring, Hauptbahnhof und Wilhelm-Leuschner-Platz auf dem Innenstadtring stellen zentrale Umsteigepunkte im Netz dar. Jede Straßenbahnlinie hält an mindestens einer dieser Haltestellen.
Augustusplatz
Die Haltestelle Augustusplatz liegt direkt auf dem Augustusplatz zwischen Georgiring und Roßplatz. Sie ist als Kreuzungshaltestelle ausgeführt, wobei zwei Gleise in Nord-Süd-Richtung auf dem Innenstadtring (Ostseite des Augustusplatzes) verlaufen und zwei weitere in Ost-West-Richtung auf der sog. Mittelfahrbahn mit Weiterführung Richtung Goethestraße bzw. Grimmaischer Steinweg. Im Haltestellenbereich befindet sich eine Verbindungskurve zwischen den Gleisen auf dem nördlichen Innenstadtring und denen auf dem Grimmaischen Steinweg. So ist der Verkehr auch dann gewährleistet, wenn die Mittelfahrbahn zum Beispiel bei Veranstaltungen gesperrt ist.
Die Züge der Linien 8, 10, 11, 14 und 16 halten am Ostrand (jeweils vor der Kreuzung) und die Züge der Linien 4, 7, 12 und 15 halten auf der Mittelfahrbahn. Beide Haltstellen sind Doppelhaltestellen, d.h. je Richtung können zwei Züge gleichzeitig halten.
Goerdelerring

Die Haltestelle Goerdelerring liegt am Nordende des Goerdelerrings auf dem Tröndlinring. Sie ist viergleisig ausgeführt, dabei ist jedes Gleis eine Doppelhaltestelle. Am westlichen Ende sind sowohl der Goerdelerring als auch der Ranstädter Steinweg und die Pfaffendorfer Straße angebunden.
Im Sommer 1997 wurde die Haltestelle modernisiert, dabei wurden sämtliche Gleise ausgetauscht und Hochbahnsteige errichtet.[9]
Am Goerdelerring halten die Züge der Linien 1, 3, 4, 7, 9, 12, 14 und 15.
Hauptbahnhof
Die Haltestelle Hauptbahnhof liegt direkt südlich des Leipziger Hauptbahnhofs auf dem Willy-Brandt-Platz. Sie ist viergleisig ausgeführt, dabei ist jedes Gleis eine Doppelhaltestelle – bei den Sammelanschlüssen halten aber durchaus auch mehr Bahnen an jedem Gleis. Am westlichen Ende sind die Kurt-Schumacher-Straße und der Tröndlinring angebunden. In östlicher Richtung verlaufen zwei Strecken zum Augustusplatz (eine über den Georgiring und eine weitere Strecke durch die Goethestraße) und eine Strecke zur Wintergartenstraße.
Die Haltestelle wurde bis 2006 umfassend modernisiert. Seitdem werden Flächen unmittelbar neben der Haltestelle für einen Zugang zum unterirdischen S-Bahnhof im City-Tunnel freigehalten.
Auf dem Hauptbahnhofsvorplatz halten Züge der Linien 1, 3, 4, 7, 10, 11, 12, 14, 15 und 16 sowie diverse Buslinien. Die Züge der Linie 9 halten an der Haltestelle Hauptbahnhof/Westseite und die der Linie 8 an der Haltestelle Wintergartenstraße/Hauptbahnhof östlich des Hauptbahnhofs. Einzig die Linie 2 verläuft nicht in der Nähe des Hauptbahnhofs.
Wilhelm-Leuschner-Platz
Die Haltestelle Wilhelm-Leuschner-Platz liegt südlich der Innenstadt auf dem Innenstadtring zwischen den Abzweigungen Peterssteinweg und Grünewaldstraße. Die Haltestelle ist eine zweigleisige Doppelhaltestelle und westlich an den Martin-Luther-Ring und den Peterssteinweg (im weiteren Verlauf Karl-Liebknecht-Straße) sowie östlich an den Roßplatz und die Grünewaldstraße angebunden.
Südlich der Haltestelle befindet sich eine Wendeschleife durch die Windmühlenstraße, die sogenannte Messekehre.
Im Zuge des Baus des City-Tunnels wurde die Haltestelle 2005–2006 zeitweilig einige Meter nach Westen auf den Martin-Luther-Ring westlich des Peterssteinwegs verlegt und die alte Haltestelle musste der Baugrube der City-Tunnel-Station weichen. Die heutige Haltestelle am alten Ort wurde anschließend komplett neu errichtet.
Am Wilhelm-Leuschner-Platz halten Züge der Linien 2, 8, 9, 10, 11 und 14. Zu Messezeiten endet außerdem die Linie 16E vom Messegelände am Wilhelm-Leuschner-Platz und wendet durch die Messekehre.
Zukunftsaussichten
Im Zusammenhang mit der Fertigstellung des S-Bahn-City-Tunnels ist die Linie 9 auf dem Abschnitt Connewitz/Kreuz – Markkleeberg-West von der Einstellung bedroht, da der Landkreis Leipzig seine finanzielle Beteiligung an dieser Strecke in Frage stellt. Nach derzeitigem Stand wird die Linie 9 auch nach Fertigstellung des City-Tunnels vorerst weiter nach Markkleeberg verkehren.

Zurzeit läuft vorrangig der stadtbahnmäßige Ausbau der Linie 15 (Miltitz – Meusdorf). Dazu wurden in den Jahren 2005 und 2006 unter anderem die Gleisanlagen in der Prager Straße, am Johannisplatz, am Hauptbahnhof und in der Jahnallee umgestaltet und die Unterführung unter der Kreuzung Jahnallee/Marschnerstraße in Betrieb genommen. Von 2010 bis 2011 wurde im Zuge der Umgestaltung der Prager Straße die Trasse durch Probstheida auf einen eigenen Bahnkörper verlegt. Von 2011 bis 2014 soll die Lützner Straße zwischen Odermannstraße und Saarländer Straße in Lindenau umfangreich saniert werden.[8] Später ist der teilweise stadtbahngemäße Umbau weiterer wichtiger Linien (7, 11) geplant.
Streckenverlängerungen sind derzeit nur in Planung. Im aktuellen Nahverkehrsplan sind als Untersuchungsstrecken für einen möglichen Stadtbahn-/Straßenbahn-Neubau aufgeführt:
- eine Verlängerung von der Endstelle Meusdorf nach Liebertwolkwitz
- eine Verlängerung von der Endstelle Thekla ins Neubaugebiet Thekla (Sosaer Straße) mit Trassenverlegung in Mockau (über Mockauer und Tauchaer Straße statt über Kieler Straße)
Die Strecke nach Liebertwolkwitz wäre ein Neuaufbau einer bereits von 1928 bis 1971 bestehenden Strecke. Bessere Chancen zur Verwirklichung hat derzeit aber vermutlich die Theklaer Verlängerung, da im Zusammenhang mit dem Umbau der Hauptwerkstätten Heiterblick auch eine Betriebsstrecke zwischen Heiterblick und Thekla geplant ist.
Für weitere mögliche Streckenneubauten werden im aktuellen Flächennutzungsplan der Stadt Leipzig Trassen freigehalten. Dies betrifft folgende Strecken:
- Gohlis (Landsberger Straße) – Lindenthal
- Thekla – Portitz
- Schönefeld (Gorkistr./Löbauer Straße) – Gewerbepark Nordost (Braunstraße/Bahnhof Thekla)
- Stötteritz – Herzklinikum (Russenstraße)
- Antonienstraße – Rödelstraße – Schleußiger Weg – Kurt-Eisner-Straße – Semmelweisstraße
- Brünner Straße und Antonienstraße (Verknüpfung der Streckenäste Lützner Straße/Miltitz und Ratzelstraße/Lausen bzw. Trassenverlegung – über Antonien-/Brünner Straße statt über Diezmann-/Kurt-Kresse-Straße zur Ratzelstraße)
- Saalfelder Straße (Verknüpfung der Streckenäste Lützner Straße/Miltitz und Karl-Heine-Straße/Plagwitz)
Weitere Verlängerungen waren in den vergangenen Jahren angedacht, z.B. (Meusdorf-) Liebertwolkwitz – Großpösna (Pösna-Park), Probstheida – Wachau (Globus-Markt), Neues Messegelände – Seehausen, sind aber inzwischen verworfen worden.
Der Stadtrat verabschiedete in der 36. Ratsversammlung am 20. Juni 2007 (Beschluss Nr. RB IV-900/07) einen neuen Nahverkehrsplan.[10]
Fahrzeuge
Zum 31. Dezember 2012 befanden sich für den Linienverkehr insgesamt 270 Triebwagen und 43 Beiwagen im Bestand der LVB, die sich wie folgt verteilen:
- 131 Triebwagen Tatra T4D-M
- 5 Beiwagen Tatra B4D-M/B4D-NF
- 38 Niederflur-Beiwagen NB4 (die ex-Rostocker NB4 zählen noch nicht zum aktiven Bestand)
- 56 Niederflur-Gelenktriebwagen NGT8
- 50 Niederflur-Gelenktriebwagen NGT6WL Leoliner aus Leipziger Produktion
- 33 Niederflur-Gelenktriebwagen NGT12-LEI classicXXL
Tatra T4D-M/B4D-M/B4D-NF

Die Tatra T4D bildeten bereits zu DDR-Zeiten das Rückgrat der Leipziger Straßenbahnflotte. Zwischen 1969 und 1986 wurden 598 Triebwagen und 273 Beiwagen nach Leipzig geliefert. Damit waren die Leipziger T4-Tatras die damals größte einheitliche Typenreihe im deutschsprachigen Raum. Die Wagen fuhren und fahren als Solotriebwagen, als Doppeltraktion aus zwei Triebwagen, als Zug aus Trieb- und Beiwagen und als Großzug aus zwei Trieb- und einem Beiwagen. Nach der Wende waren diese Hochflur-Fahrzeuge nicht mehr zeitgemäß und wurden teilweise modernisiert. Die ältesten Fahrzeuge wurden ausgemustert und verschrottet bzw. nach Osteuropa verkauft.[11]

In den Jahren 1991 bis 1998 wurden 167 T4D und 45 B4D in der Hauptwerkstatt Heiterblick in zwei Serien zu T4D-M und B4D-M umgebaut. Neben diversen technischen Änderungen wurde die Inneneinrichtung inklusive der Fahrerkabine erneuert. Von außen fallen vor allem die stark vergrößerten automatisierten Fahrtzielanzeigen und die neuen Scheinwerfer in der Front auf. Die Wagen der zweiten Umbauserie wurden technisch weniger umfassend modernisiert. Ein Triebwagen wurde 2011 im Rahmen einer Unfallinstandsetzung an der Steuerung so angepasst, dass er als dritter Wagen in einer Dreifachtraktion eingesetzt werden kann. Im November 2012 wurden weitere Wagen entsprechend umgerüstet, um nach dem Ausscheiden der letzten B4D-M weiterhin "Großzüge" einsetzen zu können.
Bei vier Beiwagen wurde ab 2002 der Bereich zwischen den Drehgestellen auf die Höhe moderner Niederflurwagen abgesenkt und mit zwei Doppelflügel-Schwenktüren versehen. Im Innenraum wurden Fahrradhalterungen angebracht und die Wagen als Fahrradmobil bezeichnet. Dieses Konzept bewährte sich nicht, sodass die Wagen Ende 2004 in Beiwagen mit Niederflureinstieg für den normalen Linienbetrieb umgerüstet wurden. Hierbei baute man zwei Sitze im Niederflurbereich ein. Vier weitere Beiwagen wurden dementsprechend umgebaut, sodass ab Anfang 2005 acht B4D-NF zur Verfügung standen. Die ersten Wagen sind bereits abgestellt und teilweise verschrottet wurden. Seit März 2012 stehen noch vier Wagen im Liniendienst. Ihr baldiger Ersatz durch gebraucht aus Rostock zu übernehmende NB4 ist angedacht.
Von den ursprünglich 597 Tatra T4D und 273 Tatra B4D sind noch 131 Triebwagen und 5 Beiwagen im aktiven Einsatzbestand und bilden damit noch immer einen Großteil der Leipziger Straßenbahnflotte. Planmäßig kommen sie montags bis freitags auf den Linien 1, 3, 3E, 4, 7, 8, 9 und 11E zum Einsatz, an Samstagen fahren sie vorwiegend auf den Linien 1, 3 und 8. Einsätze sind jedoch auch auf allen anderen Straßenbahnlinien jederzeit möglich. Nachdem 2006 die letzten unmodernisierten Tatra T4D ausgemustert wurden, erklärten die LVB im Mai 2010, die verbliebenen modernisierten Tatras bis 2012 zunächst aus dem Wochenendverkehr und bis 2017 vollständig aus dem Linienverkehr abzuziehen. Obwohl man noch im Januar 2010 erklärt hat, dass künftig keine Hauptuntersuchungen mehr an Tatrawagen durchgeführt werden [12], sind in den Jahren 2012 und 2013 an insgesamt 19 zwischenzeitlich bereits abgestellten Triebwagen wieder Hauptuntersuchungen vorgesehen. Ein vollständiges Ausscheiden der Tatras aus dem Liniendienst bis 2017 erscheint vor diesem Hintergrund und im Hinblick auf die finanzielle Ausstattung der LVB sehr fraglich. LVB-Geschäftsführer Ulf Middelberg bei mdr-Info am 12. Juni 2013: "Es fehlt das Geld, um die Tatra-Bahnen abzulösen aus dem Cash-Flow des Unternehmens. Aus dem laufenden Geschäft können wir diese Wagen nicht finanzieren. Gleichzeitig haben wir einen permanenten Handlungsbedarf, um unser Netzt leistungsfähig zu halten. Es hilft wenig neue Fahrzeuge auf ein Netz zu bringen, das von Langsamfahrstellen geprägt ist. Und insofern haben wir viele Prioriäten, die wir unter einen Hut und auch in einen Investitionsplan bringen müssen." [13]
Tatra T6A2D/B6A2D
Die Tatra T6A2 stellten das Nachfolgemodell der Tatra T4D dar. Zwischen 1988 und 1991 wurden 28 Triebwagen und 14 Beiwagen nach Leipzig geliefert, dieser Typ blieb damit lediglich eine Splittergattung im Leipziger Fuhrpark. Die ersten beiden Wagen dieses Typs wurden für Stadtrundfahrten umgebaut, diese wurden jedoch bald wieder aufgegeben. Die Abmessungen entsprechen etwa denen der T4, ebenso die Innenausstattung. Wesentlich von ihrem Vorgänger unterscheiden sie sich durch den kantigeren Wagenkasten. Eine weitere Neuerung war der Heckfahrschalter, mit dem der Fahrer den Wagen auch von hinten aus steuern konnte; dadurch konnte beim Wenden in Gleisdreicken auf den Rangierposten verzichtet werden. Dieser Umstand begründete auch den Einsatz dieses Typs auf den Linien 16 (bis 1995, Gleisdreieck Wiederitzsch) und 3/4 (ab 1995; Gleisdreieck Knautkleeberg). Nachdem die modernisierten T4D ebenfalls Rückfahrschalter erhielten, liefen die T6/B6 freizügiger im gesamten Netz.[14]
Die Drehgestelle entsprachen denen der T4, sie wurden von den LVB 1993 gegen neue ausgetauscht. Kurz nach der Auslieferung wurden die T6A2 neu bestuhlt und erhielten ein Fahrgastinformationssystem. Im Gegensatz zu den Leipziger T4D erhielten die T6A2 nach der Wende keine umfassende Modernisierung, da sie dafür noch zu jung waren. Später entschloss man sich, die Wagen dieser Splittergattung baldmöglichst aus dem Bestand zu nehmen, was in weniger als einem Jahr beginnend im Dezember 2006 geschah. Die letzten Linieneinsätze gab es im November 2007 auf Linie 8. Aufgrund von Cross-Border-Leasing-Verträgen durften die Fahrzeuge bis 2011 weder verschrottet noch verkauft werden, sondern mussten „werterhaltend“ vorgehalten werden.[15]
Alle „werterhaltend vorgehaltenen“ Fahrzeuge wurden im März 2011 an einen Zwischenhändler verkauft und zur Verschrottung in die Hauptwerkstatt Heiterblick abtransportiert, einer erneuten Nutzung der Fahrzeuge bei anderen Straßenbahnbetrieben stand die verhältnismäßig komplizierte Steuertechnik, mangelndes Interesse, sowie ein allgemein schlechter Zustand der Wagen entgegen. Die Trieb- und Beiwagen standen bis zu ihrer Verschrottung, auf den Betriebshöfen Paunsdorf, Wittenberger Straße und Dölitz, 3½ Jahre der Witterung voll ausgesetzt und ohne Standschadenvorsorge z-gestellt.
Der Triebwagen 1001 sowie der Beiwagen 801 werden als Museumsfahrzeuge erhalten bleiben.
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Abgestellte T6A2 im Betriebshof Wittenberger Straße
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Abgestellte T6A2 (1002) mit Federungsschaden im Betriebshof Paunsdorf
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Übersicht über das Abstellfeld im Betriebshof Paunsdorf
NB4

Da die Benutzung der hochflurigen Tatra T4D-M/B4D-M für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste nur schwer oder überhaupt nicht möglich ist, wurden in den Jahren 2000 und 2001 38 vierachsige Niederflur-Beiwagen NB4 des Herstellers Bombardier beschafft, um das Niederflur-Angebot zu erweitern.[16] Da mit der Abstellung der Tatrawagen auch die noch relativ jungen NB4 überflüssig würden, erprobten die LVB Anfang 2010 die Kombination aus NB4 mit einem Triebwagen des Typs NGT8.[17] Im Sommer 2011 begann schließlich der Linieneinsatz eines solchen Zuges mit den entsprechend dafür ausgerüsteten NGT8 1101 und NB4 906, welcher dafür an das aktuelle silberfarbene Design der NGT8 angepasst wurde. Derzeit verkehrt das Gespann planmäßig auf den Linie 4 und 7. Die Einsätze der NB4 erfolgen im Regelfall auf Tatrakursen der Linien 1, 3, 3E, 4, 7, 8, 9 und 11E. 2013 wurden aus Rostock fünf weitere Beiwagen des gleichen Typs (dort als 4NBWE bezeichnet) übernommen, welche im Rahmen einer HU an die Leipziger Verhältnisse angepasst werden.
NGT8
Die 56 achtachsigen Niederflur-Gelenktriebwagen NGT8 waren die ersten modernen Niederflur-Straßenbahnwagen der zweiten Generation in Leipzig. Die von einem Konsortium aus Duewag, Waggonbau Bautzen, ABB und Siemens für Leipzig entwickelten Fahrzeuge wurden zwischen 1994 und 1998 geliefert.[18]
Nachdem sie auf ihrer anfänglichen Stammlinie 16 mittlerweile von den NGT12-LEI verdrängt wurden, sind die Fahrzeuge heute tagsüber vor allem auf den Linien 2, 4, 8, 9, 10 und 12 im Einsatz. Abends und an Wochenenden werden sie auch auf fast allen anderen Linien eingesetzt.
Seit dem 2. August 2011 testet die LVB einen neuen Großzug, bestehend aus einem NGT8 mit einem angehängten NB4 (siehe dort).
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NGT8 am Augustusplatz 2005
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NGT8 als neuere Version 2012
NGT6WL Leoliner

→ Hauptartikel: Leoliner
Da sich die NGT8 im Leipziger Einsatz für viele Linien als zu klein erwiesen hatten und die Anschaffung neuer Fahrzeuge finanziell nicht in größerem Umfang darstellbar war, wurde entschieden, selbst einen Straßenbahn-Triebwagen zu entwickeln, den Leoliner genannten, teilweise niederflurig ausgeführten NGT6WL. Der sechsachsige Gelenktriebwagen wurde von der LEOLINER Fahrzeug-Bau Leipzig GmbH (FBL) (heute HeiterBlick GmbH) entwickelt und gebaut.[19] Die Wagen sind für einen flexiblen Einsatz kuppelbar ausgeführt und im Leipziger Netz überwiegend als Doppeltraktion unterwegs.
Im Jahre 2004 wurden die ersten zwei Prototypen auf der Straßenbahnlinie 11E eingesetzt. Nachdem nach der Testphase einige Änderungen an der Konstruktion stattfanden, erhielten die Leipziger Verkehrsbetriebe ab Dezember 2005 nach und nach insgesamt 30 Serienfahrzeuge.
Am 23. Januar 2009 wurde von den Leipziger Verkehrsbetrieben bekanntgegeben, dass weitere 18 Leoliner bestellt werden sollen[20], die mittlerweile auch im Linieneinsatz anzutreffen sind. Die 50 Wagen erwiesen sich leider nicht im erhofften Maße als einsatzstabil. Immer wieder kommt es durch verschiedene Schäden (bevorzugt an den Drehgestellen) zu längeren, teils mehrjährigen Abstellungen einzelner Wagen.[21]
Leoliner-Doppeltraktionen sind vorwiegend auf den Linien 3, 7 und 15 anzutreffen, an den Wochenenden sieht man auf den Linien 2 und 8 auch Solo-Leoliner. Die Prototypen werden bevorzugt solo auf Linie 14 eingesetzt.
NGT12-LEI classicXXL

→ Hauptartikel: Gelenktriebwagen NGT12-LEI
Von 2005 bis 2007 wurden insgesamt 24 der 45 m langen Niederflur-Gelenktriebwagen NGT12-LEI geliefert. Die in Leipzig auch unter dem Namen classicXXL bekannten Fahrzeuge gehören zur Baureihe Flexity Classic XXL des Herstellers Bombardier Transportation.[22] 2010 bis 2012 folgten weitere neun NGT12-LEI im Gesamtwert von 29 Millionen Euro.[23]
Die Fahrzeuge begannen ihren Linieneinsatz zunächst auf der Linie 15. Mittlerweile werden sie überwiegend auf den Linien 11, 15 und 16 eingesetzt. 2 Kurse fahren werktags auch auf der Linie 7, an Samstagen fährt ein Wagen auch auf der Linie 3.
Technik
Weichensteuerung
Die Umstellung der Weichen wurde seit der Einführung der elektrischen Betätigung durch die Triebwagenführer wie in vielen Straßenbahnnetzen mit Oberstrom betrieben. Der Stellstrom wurde von der Fahrleitung abgegriffen, lief durch die Spule des Weichenantriebes und von dort zu einem isoliert aufgehängten Schleifkontakt am Fahrdraht. Dadurch floss der Oberstrom beim Passieren dieses Kontaktes über die Antriebsspule. Lag die Weiche in richtiger Lage, musste man den Kontakt mit dem Fahrschalter in Nullstellung befahren. Sollte die Weiche umgestellt werden, befuhr man den Kontakt mit der ersten Fahrstufe. Mit der Zunahme der elektrischen Verbraucher mussten diese beim Passieren der Weichenkontakte zur Vermeidung von ungewollten Umstellungen abschalten. Dazu dienten besonders eingebaute Schalter, die das Befahren mit der ersten Fahrstufe durch einen definierten Widerstand ersetzten, den man bei Gotha- und Tatra-Wagen mit einer Taste über einen Schütz einschaltete. Die Weichenlage wurde durch ein besonderes Weichensignal an der Fahrleitung („Knochen“) angezeigt.
Mit der Lieferung der Tatra-Wagen standen die Verkehrsbetriebe der DDR vor einem Problem: Erstmals gab es nun Doppeltraktionen, bei denen zwei Stromabnehmer angelegt werden mussten. Da außer in Halle die Weichen über Oberleitungskontakte gesteuert wurden, hätte der Stromfluss über den zweiten Stromabnehmer unter Umständen die Weiche unter dem Zug umgestellt. Die Umrüstung fast aller Kontakte hielt man für die zunächst wenigen Tatra T4D für zu aufwändig und änderte stattdessen die Belegung der Kontaktkupplung. Über dafür geeignete Kontakte in der Scharfenbergkupplung wurde der geführte zweite Triebwagen mit der Fahrdrahtspannung versorgt, so dass er mit eingezogenem Stromabnehmer verkehrte. Eine Folge dieser Betriebsart war, dass die Stromabnehmer wegen der höheren Ströme mit Doppelpaletten (mit zwei statt vorher nur einer Schleifleiste) ausgerüstet werden mussten.
Der Fahrzeughersteller ČKD Praha war nicht bereit, die Fahrzeuge in dieser Ausrüstungsform zu liefern. Man verlegte lediglich das Traktionskabel in den Fahrzeugen und lieferte einen nötigen Schütz lose mit. Deshalb mussten die angelieferten Fahrzeuge vor der Indienststellung zunächst angepasst werden. Erst bei den Tatra T6A2 war auch die spezielle Leipziger Betriebsweise serienmäßig vorgesehen und über einen Wahlschalter einzuschalten.
Mit der Einführung der induktiven Weichensteuerung wurde dies überflüssig, bei den Leoliner-Prototypen allerdings zunächst beibehalten. Da über die Traktionsstromverbindung beim Befahren von Streckentrennern zwei Speiseabschnitte verbunden würden, aber keines der fahrzeugseitigen Teile für die dabei auftretenden Spannungsunterschiede ausgelegt war, durfte immer nur ein Stromabnehmer angelegt werden.
Für die Serien-Leoliner konnten keine fahrstromübertragenden und einklappbaren Kupplungen geliefert werden, weshalb diese Leipziger Besonderheit aufgegeben wurde und die Leoliner-Doppeltraktionen mit zwei angelegten Stromabnehmern fahren. Da kein moderner Straßenbahnwagen mit fahrstromübertragenden Kupplungen lieferbar ist, stellt dies mit Sicherheit eine Erleichterung für künftige Fahrzeugbeschaffungen dar.
Betriebshöfe
- Straßenbahnhof Angerbrücke
- Straßenbahnhof Paunsdorf
- Straßenbahnhof Wittenberger Straße
- Straßenbahnhof Leutzsch (ohne Linienbetrieb)
- Straßenbahnhof Dölitz (derzeit nur als Abstellanlage genutzt)
- Abstellanlage Lausen
- Hauptwerkstatt Heiterblick
- Historischer Straßenbahnhof Möckern
Erläuterungen zu diesen und allen ehemaligen Betriebshöfen finden sich im Artikel Geschichte des Straßenbahnnetzes Leipzig.
Siehe auch
Quellen
- ↑ a b c d Broschüre (PDF, 1,4 MB) „Zahlen und Fakten der Leipziger Verkehrsbetriebe“, August 2010
- ↑ Artikel über die Straßenbahn im Leipzig-Lexikon, abgerufen am 6. Mai 2008
- ↑ Pressemitteilung vom 29. Mai 2008 auf der LVB-Website, abgerufen am 1. Juni 2008
- ↑ a b c d e Geschichte auf der LVB-Website, abgerufen am 6. Mai 2008
- ↑ a b Netz vor 2001 auf l-nv.de, abgerufen am 5. Mai 2008
- ↑ Linienchronik auf www.linie11.de, abgerufen am 5. Mai 2008
- ↑ Information der LVB vom 5. Dezember 2011, abgerufen am 11. Dezember 2011
- ↑ a b Informationsbroschüre der LVB (PDF)
- ↑ Bildergalerie zur Modernisierung der Haltestelle „Goerdelerring“ auf l-nv.de, abgerufen am 6. Mai 2008
- ↑ Die beschlossene Version kann hier (PDF; 118 Seiten; 11,8 MB) heruntergeladen werden.
- ↑ Tatra T4D auf l-nv.de, abgerufen am 6. Mai 2008
- ↑ [1], abgerufen am 19. Mai 2012
- ↑ [2]
- ↑ Tatrawagen T6A2 (Typ 35). (html) Tobias Lüdde, abgerufen am 22. April 2011 (deutsch).
- ↑ Tatra-Straßenbahn. (html) Typ T6A2 & B6A2. Abgerufen am 22. April 2011 (deutsch).
- ↑ NB4 auf l-nv.de, abgerufen am 6. Mai 2008
- ↑ Information mit einem Foto auf fotocommunity.de (abgerufen am 14. September 2010)
- ↑ NGT8 auf l-nv.de, abgerufen am 6. Mai 2008
- ↑ NGT6WL auf l-nv.de, abgerufen am 6. Mai 2008
- ↑ News vom 23. Januar 2009 auf der LVB-Website, abgerufen am 26. Mai 2009
- ↑ [3], abgerufen am 19. Mai 2012
- ↑ classicXXL auf l-nv.de, abgerufen am 6. Mai 2008
- ↑ LVB-News vor 22. Januar 2010: Leipziger Verkehrsbetriebe stocken Straßenbahnflotte auf, abgerufen am 15. März 2010