Geilenkirchen
Wappen | Karte |
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![]() Wappenabbildung auf ngw.nl |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Köln |
Kreis: | Kreis Heinsberg |
Fläche: | 83 km² |
Einwohner: | 28.660 (April 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 345 Einwohner/km² |
Höhe: | 95 m ü. NN |
Postleitzahl: | 52511 |
Vorwahlen: | 02451 02453 02462 |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Kfz-Kennzeichen: | HS, bis 1971 GK |
Gemeindekennzahl: | 05 3 70 012 |
Stadtgliederung: | 13 Ortsteile |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Markt 9 52511 Geilenkirchen |
Website: | www.geilenkirchen.de |
E-Mail-Adresse: | stadt@geilenkirchen.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Andreas Borghorst (CDU) |
Geilenkirchen ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen im Kreis Heinsberg.
Geografie
Geografische Lage
Geilenkirchen ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im westlichen NRW, entstand am linken Ufer der Wurm bei einer schon in der Römerzeit benutzten Furt, die durch eine Wasserburg der Grafen von Heinsberg gesichert war.
Ortsname
Der Name Geilenkirchen bezieht sich ursprünglich auf eine Holzkirche, die wohl ein Franke namens Geilo errichtet hatte.
Aufgrund des seltsam klingenden Namens, wurden in der Umgebung gerne Gymnasiasten mit der Deklination von "eclesia erotica" gequält. Gerne berichten alte Geilenkirchener noch von der Zeit als von Puffendorf (bei Baesweiler) nach Geilenkirchen noch ein Triebwagen fuhr.
Einwohner
(jeweils zum 31. Dezember)
Stadtgliederung
- Geilenkirchen (Kerngebiet), Hünshoven (rechts der Wurm)
- Beeck
- Bauchem
- Immendorf, Waurichen, Apweiler
- Lindern
- Süggerath
- Teveren, Bocket
- Würm, Leiffarth, Flahstraß, Müllendorf, Honsdorf
- Gillrath, Hatterath, Nierstraß, Panneschopp
- Tripsrath, Hochheid, Rischden
- Grotenrath
- Kraudorf, Nirm, Kogenbroich, Hoven
- Prummern
- Niederheid
Politik
Stadtrat
- CDU 21 Sitze, 55,263
- SPD 6 Sitze, 15,789
- FDP 4 Sitze, 10,526 %
- Bürgerliste 4 Sitze, 10,526 %
- Grüne 3 Sitze, 7,894 %
(Stand: Kommunalwahl am 26. September 2004)
Wappen
Das Wappen der Stadt wurde abgeleitet vom ältesten Siegel der Stadt aus dem Jahr 1556, welches dem Herzog von Jülich (Wilhelm V.) gehörte. Der Löwe im oberen Teil ist der Heinsberger Löwe, was durch die beiden Schwänze belegt wird. Die Herkunft des Vogels ist mir nicht bekannt. Der Zweig hat keinen historischen Ursprung und wurde im 19. Jahrhundert hinzugefügt. Die Farben wurden 1972 abgeändert. Das heutige Wappen in dieser Form gibt es seit dem 29. November 1972.
Städtepartnerschaften
- Quimperlé, Frankreich seit 1966
- Sittard, Niederlande
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Kreisheimatmuseum in Geilenkirchen
- Selfkantbahn,die Museumseisenbahn von Geilenkirchen-Gillrath bis Gangelt- Schierwaldenrath mit Dampfbetrieb, die letzte dampfbetriebene Kleinbahn Nordrhein Westfalens.
- Historisches Klassenzimmer in Immendorf
Bauwerke
- Burg Trips, bedeutende Wasseranlage (seit neustem zum Altenheim umgebaut)
- Kirche St. Marien
- Rittergut Muthagen
Parks
- Wurmauenpark
- Naturschutzgebiet Teverener Heide
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Geilenkirchen liegt am Kreuzungspunkt der Bundesstraße 221 (Aachen-Kleve) mit der Bundesstraße 56 (Bonn-Sittard/NL) sowie mit den Bahnhöfern in LINDERN, Geilenkirchen und Übach-Palenberg direkt an der Eisenbahnstrecke Aachen-Düsseldorf u.darüber hinaus.
Die Autobahn A 46 endet nur wenige Kilometer nordwestlich zwischen Geilenkirchen und Heinsberg.
Die Stadt ist ferner am ÖffentlichenPersonenNahVerkehrs(ÖPNV) Netz des AVV angeschlossen, das Verkehrsverbindungen zu den wichtigsten Städten und Gemeinden des Kreises erschliest.
ÖPNV hat im ländl. Raum auf Grund der zu überbrückenden Distanzen besondere Bedeutung für die "noch nicht Mobilisierten", den "nicht mehr Mobilisierten" bzw. den "nach alternativen" suchenden Mitmenschen.
Unser Bildungssystem bedarf im ländl. Raum im besonderen Maße einer in Qualität und Quantitätsichergestellten Schülerbeförderung und stellt am durchführenden kreiseigenem Unternehmen besondere Ansprüche.
Bezüglich des öffentl. Nah-und Fernverkehrs, der wohl mit den Jahren durch den sich abzeichnenden Rückgang preiswert anbietbarer Verbrennungskraftstoffe zunehmende Bedeutung erlangen wird, wird eine besondere Herausforderung darin bestehen, Tarife anzubieten, die einem JEDERMANN/-FRAU eine >annehmbare weil bezahlbare< Mobilität ermöglichen.
Öffentliche Einrichtungen
Da Geilenkirchen bis zum 31. Dezember 1971 Kreisstadt war, sind noch immer viele zentrale Einrichtungen für die Region vorhanden, zum Beispiel Sitz der Kreissparkasse, Finanzamt, Krankenhaus, Gymnasium und Berufsschulen.
Geilenkirchen ist mit der Selfkantkaserne auch Garnisonsstandort und beherbergte einst die einzige "Raketen Artillerie Schule" des Heeres. Zudem war sie Standort mobiler atomar bestückbarer Raketensysteme (Honest John,Phersching, Sergant, Lance). Viele junge Männer aus den unterschiedlichsten NATO-Ländern haben Geilenkirchen erstmals durch ihren Wehrdienst kennen gelernt.
Auch das kreiseigene Energie-Versorgungsunternehmen "Kreiswerke Heinsberg (KWH)" sowie das nach Fusion mit der "Kreisbahn Geilenkirchen" und später mit der "Kraftverkehr Erkelenz" nun gleichlautende Verkehrsunternehmen haben ihren Sitz und einen ihrer beiden Busbetriebshöfe in der Stadt. Rationalisierungsbestrebungen der "öffentl. Hand" führten zu einem weiteren Zusammenschluß der KWH mit der "Westdeutschen Licht & Kraft" (WLK) aus Erkelenz zur neuen "WestEnergie und Verkehr GmbH".
In Geilenkirchen-Teveren befindet sich ein Stützpunkt der NATO, auf dem AWACS-Aufklärungsflugzeuge vom Typ E-3A Sentry und Luftbetankungsflugzeuge stationiert sind. Vor der Stationierung führte dies zu erheblichen Demonstrationen der Friedensbewegung, die nachdrücklich erklärten, dass die AWACS Flugzeuge ebenso defensiven wie offensiven Aufgaben nachkommen könnten. Heute noch sind die veralteten Triebwerke der Flugzeuge Quelle massiver Lärmemissionen. Auch Kerosinemissionen während des Landeanfluges werden von den Kritikern der Stationierung behauptet. Auf der anderen Seite sind die zahlreichen Zivilbeschäftigten der Basis ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der ansonsten eher strukturschwachen Region.
herausragende Söhne und Töchter der Stadt
- Otto von Camphausen, 1869 preußischer Finanzminister
- Gottfried Ludolf Camphausen, preußischer Ministerpräsident im Revolutionsjahr 1848
- Lothar Romain, Journalist und Kunstwissenschaftler
- Jürgen Tarrach, Filmschauspieler
- Beate Wassenberg, Weltklasselangstreckenläuferin und Triathletin
Weblinks
- Website der Stadt Geilenkirchen
- private Seite zur Stadt Geilenkirchen
- Linkkatalog zum Thema Geilenkirchen bei curlie.org (ehemals DMOZ)