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Beutekunst (Zweiter Weltkrieg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Von Beutekunst spricht man, wenn sich jemand in einem Krieg oder kriegsähnlichen Zustand materielle Kunst- oder im weiteren Sinne Kulturgüter aneignet.

Dies geschieht gewöhnlich, um den Gegner zu demütigen oder um sich selbst persönlich oder die eigene Partei oder den eigenen Staat zu bereichern.

Beispiele

So raubten beispielsweise die deutsche Nationalsozialisten Kunstgegenstände, um diese in einem zu gründenden Museum in Linz auszustellen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden von einigen(?) der Siegermächte aus deutschen Sammlungen zahlreiche Objekte entnommen; teilweise um die eigenen Verluste zu kompensieren, teilweise weil man davon ausging, dass man die Kunstwerke vor den Deutschen in Sicherheit bringen müsste. Nicht wenige Gegenstände wurden auch von Soldaten mitgenommen (vgl. den Quedlinburger Kunstschatz).

Siehe auch: Kriegszerstörung, Kunstraub, Kunsthandel