Zum Inhalt springen

Karl’s kühne Gassenschau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. Juni 2013 um 23:30 Uhr durch Tellsgeschoss (Diskussion | Beiträge) (jetzt für die Ewigkeit formuliert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Karls kühne Gassenschau ist eine Schweizer Varieté-Theater-Gruppe.

Nicht nur Action: Bild aus Karls kühne Gassenschau Produktion FABRIKK, durch Iphone weich gezeichnet

Die Gruppe wurde 1984 unter anderem von Ernesto Graf, Markus Heller, Brigitt Maag und Paul Weilenmann gegründet und startete zunächst als Strassenzirkus mit sechs Mitgliedern in Zürich. Sehr bald folgten grössere Produktionen, die nicht mehr nur Zirkusnummern enthielten, sondern diese zunehmend auch mit Theater verbanden. Die Programme bis 1993 wurden jeweilen auch im Ausland gezeigt. 1998 gewann die Gruppe den Prix Walo in der Kategorie Artistik für ihr Programm „Stau“ und 2002 für das Programm „akua“.

Name

Der Name Karl bezieht sich auf keine reelle Person bei der Gründung der Gruppe, sondern wie Ernesto Graf anlässlich eines Interviews[1] äusserte, für Kerl, niedriger Mann freien Standes. Da die Gruppe einen Strassenzirkus gründete und eher gewagte Sachen zeigen wollte, ergab sich daraus Karls kühne Gassenschau.

Produktionen

Die Produktionen von Karls kühne Gassenschau sind seit 1994 ortsgebunden und dementsprechend aufwändig gestaltet. Sie beinhalten viele Requisiten, Stunts und pyrotechnische Effekte sowie eine live gespielte Soundkulisse.

  • S.T.E.I.N.B.R.U.C.H wurde im Jahr 1994 in Steinmaur erstaufgeführt. Unter dem französischen Titel r.u.p.t.u.r.e dann im Jahr 1995 in Saint-Triphon im Kanton Waadt. 1997 wurde das Programm nochmals in Steinmaur aufgeführt. Diese Produktion, deren Aufführungen jeweils in einem Steinbruch stattfanden, war das erste grosse stationäre Spektakel von Karls kühne Gassenschau.
  • Grand Paradis: Aufführung 1997 in Wallisellen bei Zürich. Diese Aufführung fand in einem Theaterzelt statt, und wurde zusammen mit Harul’s Top Service produziert.
  • Stau, Trafic Erstaufführung 1998. Dieses Programm wurde 2001 nochmals an diversen Aufführungsorten gezeigt. Über 60'000 Zuschauer besuchten diese Vorführungen.
  • Tournee mit dem Zirkus Knie Im Jahr 1999 war Karls kühne Gassenschau Teil des Jahresprograms des Zirkus Knie. Die Theatergruppe begleitete den Zirkus, und „prüfte“ ihn auf seine EU-Tauglichkeit.
  • akua Aufführung 2002 und 2003 in Würenlos und 2004 und 2005 in Saint-Triphon. Für diese Aufführung wurde ein See notwendig. In Würenlos wurde ein Baggersee einer Kiesgrube verwendet. Im Stück geht es um eine schlechte Kreuzfahrtschiff-Band, die auf dem Meer ausgesetzt wurde. Über 160'000 Zuschauer besuchten Akua in der Deutschschweiz, 150'000 in der Westschweiz.
  • Silo 8 2006 startete Karls kühne Gassenschau ihr Programm „Silo 8“, das während zwei Saisons in Winterthur aufgeführt wurde. Während dieser Zeit waren sämtliche Vorstellungen ausverkauft. 2008 und 2009 wurde „Silo 8“ in Olten aufgeführt, 2010 war wiederum Saint-Triphon die Station für die Aufführungen auf Französisch.
  • FABRIKK 2011 und 2012 zeigte Karls kühne Gassenschau FABRIKK in Winterthur. Im Zentrum dieses Stücks steht eine Schokoladenfabrik, die an einem Grossauftrag für China zugrunde geht. Erstmals in der Geschichte von Karls kühne Gassenschau waren bereits in der Premierenwoche alle Vorstellungen für die Spielzeit 2011 ausverkauft. Die Wiederaufnahme im 2012 residierte wieder in Winterthur, im 2013 wurde Olten Gastspielstadt. [2]

Einzelnachweise

  1. http://www.kmu.admin.ch/aktuell/00524/00730/01085/index.html?lang=de Interview mit Ernesto Graf auf kmu.admin.ch
  2. http://www.fabrikk.ch/ Informationen über das Stück "Fabrikk"