Mediaplanung
Unter Mediaplanung wird der gesamte notwendige Prozeß zur gezielten Nutzung von Medien (Fernsehen, Zeitschriften, Radio usw.) für Werbezwecken verstanden.
Im Kommunikationsprozeß beschäftigt sich die Mediaplanung unter anderem mit den folgenden Fragen:
- In welchen Medien soll geworben werden?
- Auf welchen Sendern, Titeln oder Stellen soll geworben werden?
- Wann soll geworben werden?
- Wie lange soll geworben werden?
- In welcher Art soll geworben werden (kontnuierlich oder mit Unterbrechungen)
- Wie stark soll geworben werden? Welches Budget wird benötigt?
- Wer soll mit der Werbekampagne erreicht werden.
Die Mediaplanung wird seit Mitte der 80ziger Jahre zunehmend von spezialisierten Agenturen (Mediaagenturen) durchgeführt. Bis dahin war die Mediaplanung bei den Kreativ- oder Werbeagenturen mit eingebettet. Mit dem Beginn des Privatfernsehens wurde die Mediaplanung erheblich komplexer und machte eine Spezialisierung durchaus sinnvoll. Die Entwicklung in den letzten 2 Jahrzehnten weist eine deutliche Zunahme von Werbemöglichkeiten auf. Die Anzahl der TV-Sender und die Anzahl von Publikums- sowie Fachzeitschriften hat deutlich zugenommen. Zudem dem sind ganz neue Werbeformen im Internet, im Plakatbereich z.B. City-Light-Poster entstanden. In diesem Zusammenhang ist ein optimaler Mediamix ein weiterer Schwerpunkt der Mediaplanung.
Ziel der Mediaplanung ist der optimale Einsatz des Mediabudgets innerhalb der Kommuniktionsziele eines Unternehmens. Diese können Bekanntheit, Umsatzsteigerungen etc. umfassen.
Kennzahlen der Mediaplanung sind Above the line Bereich z.B. Reichweiten, Kontakte, im Bereich vom Direktmarketing aber auch Response und Cost per Order (CPO). Neben rein quantitativen Zielen spielen aber auch die Qualität der Kontakte eine herausragende Rolle, um eine möglichst hohe Übereinstimmung der Kontakte mit der Zielgruppe sicherzustellen.