Hochwasser in Mitteleuropa 2013
Tiefs Frederik und Günther | |
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Unwetter | Starkregen mit folgendem Hochwasser |
Großwetterlage | Vb-Wetterlage |
Daten | |
Bildung | 26./27. Mai 2013 (östlicher Mittelmeerraum)[1] |
Niederschlagsmaximum | 31. Mai–2. Juni |
Regenmenge | > 400 mm/4 d (30.–3., Aschau, Bayern[2]) |
Jährlichkeit des Hochwassers (Spitze) | > 500 (Passau, Pegel 12,89 m; seit 1501: 12,22 m) |
Jährlichkeit (gesamt) | > 100[3] |
Folgen | |
Betroffene Gebiete | Deutschland (Osten, Mitte und Süden), Österreich (Nordalpen und Donauraum), Polen (Südwesten), Schweiz (Osten), Slowakei (Donauraum), Tschechien, Ungarn (Donau) |
Opfer | mind. 15 Todesopfer[4] |
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Das Hochwasser in Mitteleuropa von Ende Mai und Anfang Juni 2013 wurde durch tagelange Regenfälle verursacht. Insgesamt kam es in sieben Ländern zu schweren Überflutungen.
Wetterlage
Der gesamte Frühling 2013 war in Zentraleuropa verregnet[5] und hatte spät begonnen. Der Mai war gebietsweise der niederschlagreichste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gewesen;[6] es hatte schon Anfang Mai Hochwässer gegeben (z.B. Bad Ischl in Oberösterreich: 460 mm Niederschlag vom 3. Mai bis 3. Juni).[7]
Ein Tiefdruckkomplex (Christopher[8]/Dominik[9]) hatte sich in der letzten Mai-Dekade über Mitteleuropa ausgebildet, unmittelbar gefolgt von Frederik/Günther[10] im Rahmen einer abnormalen Vb-Wetterlage und in Kombination mit ausgeprägten Höhentiefkernen[10] in den ersten Junitagen 2013. Sehr feuchte Luft floss in weitem Bogen über Schwarzes Meer und Zentralosteuropa von Nordosten nach Mitteleuropa. Tief Frederik, das für das Hauptereignis sorgte, hatte sich im östlichen Adriaraum entwickelt, war primär nordwärts gezogen und verharrte längere Zeit über den Ostalpen. Gegen Ende des Ereignisses kehrte es sogar seine Zugbahn um und wanderte entgegen dem Vb-Normalfall in den oberen Adriaraum zurück.[3][1] Tief Günther, dann im nördlichen Karpatenbogen wetterbestimmend, bildete sich – ein seltener Fall – erst über Osteuropa. Blockiert wurde die Lage auch durch ein mächtiges Weißmeer-Hoch, das zeitgleich in Nordskandinavien für eine Hitzewelle und Waldbrandwarnungen sorgte (33 °C Startbyn in Schweden am Polarkreis, 31 °C Helsinki, Finnland).[11]
Insgesamt herrschte – wie schon bei der Kältewelle und der sommerlichen Unwetterserie des Vorjahres – eine wenig dynamische Lage der Aktionszentren der Nordhalbkugel. Der Jetstream war zu der Zeit weiter im Süden als gewöhnlich. Die Folge war eine „umgekehrte Omega-Lage“: Die zwischen zwei stabilen Hochdruckgebieten – einem (Sabine) über Ostatlantik/Westeuropa, und demjenigen über dem Weißmeerraum – liegenden Tiefdruckgebiete konnten sich kaum verlagern. Diese meteorologische Konstellation bestimmte das Wetter schon seit Wochen.[12] Über die atlantisch–polare Oszillation (NAO gegen +1 steigend, AO unter 0 fallend) kann über die globale Telekonnektion ein Zusammenhang mit der herrschenden post-La Niña-Phase (ENSO) hergestellt werden (Oceanic Niño Index schlägt um: ONI=–0.2 steigend für Mai).[13]
Enorme Niederschläge,[14] örtlich bis zu 400 mm in 4 Tagen (Aschau-Stein, Bayern, 30.5.–3.6.)[2], gab es im Nordstau der Alpen und auch im Erzgebirge–Sudeten-Bogen. Die vollständig gesättigten Böden und die durchweg gefüllten Überflutungspuffer konnten kaum mehr Wasser aufnehmen. Auf ersteres weisen auch Mikrowellenradiometer-Bilder des Satelliten SMOS hin. [15] Dämpfend wirkte sich nur die extrem niedrige Schneefallgrenze aus; sie war Ende Mai teils auf 1000 Meter gesunken (Brunnenkogel, Tirol, 24. Mai, 3440 m: −15,7° C: Mariazell, Steiermark, 1000 m, 24. Mai: 0° C)[6] lag zum Höhepunkt des Niederschlagsereignisses im Alpenraum um 1500–1800 Meter und band einen Gutteil der Niederschläge. Laut Berechnungen des Deutschen Wetterdienstes sind alleine in den betroffenen Bundesländern Bayern, Sachsen, Thüringen und Hessen in den vier Tagen des Starkregens zwischen 30. Mai und 2. Juni insgesamt 13,4 Billionen Liter Niederschlag aufgezeichnet worden.[16]
Abschätzung der Jährlichkeit
Das Ereignis wird durchwegs als hundertjährliches Extremereignis eingestuft, sowohl was Niederschlagsintensität betrifft, wie auch als Jahrhunderthochwasser (HQ100).[3] Die Rekordwerte aus den Jahren 2002 und 2005 wurden im Alpen- und Donauraum an vielen Messstellen übertroffen, teils auch die des Donauhochwassers 1954, das als das schwerste des 20. Jahrhunderts gilt.[17]
Einen besonderen Spitzenwert erreichte das Hochwasser etwa in Passau in Bayern. Dort wurde am Pegel Passau/Donau die 12,89-m-Marke erreicht,[18] 67 cm höher als beim bisher höchsten Pegelstand. Am Passauer Rathausturm wird für das Hochwasser in Mitteleuropa 1501 ein Pegel von 13,2 Metern angegeben, jedoch handelt es sich dabei nicht um eine Skala, sondern nur um Markierungen [19] Überliefert sind - jedoch ungesichert - für den 15. August 1501 12,22 m. Der Pegel der Donau in Passau beim möglicherweise noch höheren Magdalenenhochwasser vom 22. Juli 1342 ist nicht überliefert. Beim Hochwasser 1954 wurden ebenfalls 12,20 m gemessen.[20]
Verlauf des Ereignisses
Deutschland

In Deutschland waren vor allem die Länder Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Bayern und Baden-Württemberg betroffen.
Zahlreiche Flüsse traten über ihre Ufer; verbreitet musste Katastrophenalarm ausgerufen werden. Betroffen waren vor allem Bayern, Sachsen und Thüringen. Auch die anderen größeren deutschen Flusssysteme führen Hochwasser.
Die Bundeswehr ist seit dem Morgen des 3. Juni 2013 unter anderem in Passau, Leipzig und Glauchau mit über 8000 Soldaten und Reservisten im Einsatz. In der Nacht 2./3. Juni wurden Truppen in Gera eingesetzt. Die Einsätze werden durch das Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr geleitet.[21]
Die regionalen Feuerwehren entsandten in der ersten Juni-Woche knapp 43.500 Einsatzkräfte in die betroffenen Gemeinden, auch aus anderen Bundesländern kam diesen Gemeinden große Unterstützung entgegen, auch vom Technischen Hilfswerk.[22]
Baden-Württemberg

Dauerregen und Überschwemmungen im Bereich der Schwäbischen Alb hinterließen schwere Folgen.
Im Bereich Talheim (Landkreis Tübingen) brach an mehreren Stellen die Albkante ab; die Landstraße an der Talheimer Steige rutschte ab und ist für längere Zeit gesperrt. Als Folge der starken Regenfälle brach in der Nacht zum Sonntag, dem 2. Juni 2013, bei Mössingen ein größerer Teil des Albtraufs ab.[23] Wie schon beim Mössinger Bergrutsch rutschen seither noch weitere Hangbereiche samt Wald ab.[24] An zahlreichen weiteren Stellen sind die Albhänge ebenfalls bereits gerutscht oder es drohten weitere Hangrutsche (Stand: 04.06.2013)[25]. Beispiele sind in der Nähe des Pfeffinger Skilifts, bei der Osterquelle zwischen Ebingen und Truchtelfingen nördlich des Klarahofs, im Bannwald Untereck bei Laufen sowie an der Zufahrt zum Tierberg in Lautlingen zu finden.[26]
In Bad Urach (Landkreis Reutlingen) stürzte am 31. Mai ein slowakischer Bauarbeiter bei Absicherungsarbeiten in die Elsach und starb; sein Leichnam wurde am 3. Juni 2013 zwischen Metzingen und Riederich gefunden.[27][28]
Im Stadtgebiet von Reutlingen lief unter anderem eine Tiefgarage mit Wasser voll, mehrere Häuser mussten evakuiert werden. Im Reutlinger Teilort Gönningen überflutete die Wiesaz die Produktionsanlagen einer Firma, eine Schule und eine Turnhalle.[29]
Bei Kirchentellinsfurt (Landkreis Tübingen) erreichte der Neckar einen Wasserstand von 5,91 m, was den höchsten je gemessenen Wert darstellt.[30][31] An den Pegeln Gundelsheim[32] und Heidelberg[33] wurde jeweils ein gut zehnjährliches Hochwasser gemessen.
In Veringenstadt (Landkreis Sigmaringen) auf der Schwäbischen Alb flutete die Lauchert am 1. Juni 2013 Teile der Altstadt. Zur Gefahrenabwehr und zum Abpumpen der Straßenzüge wurde Großalarm ausgelöst: Feuerwehreinheiten und Kräfte des Technischen Hilfswerk aus dem ganzen Land wurden in Bewegung gesetzt. Zur Überlandhilfe rückten auch Löschzüge und Hilfsfahrzeuge aus Mössingen, Öschingen, Bodelshausen, Unterjesingen sowie aus dem Zollernalbkreis an.[34]
Auf der Bundesautobahn 8 bei Pforzheim trat die Enz am 1. Juni 2013 über die Ufer und überschwemmte einen Teil der Fahrbahn. Bei Karlsruhe waren die Bundesautobahn 5 und die Bundesstraße 10 nach Erdrutschen blockiert.[35]
Der Rheinpegel Maxau stieg am Sonntagmittag bis auf ein Niveau von 8,69 m und erreichte damit knapp ein 10-jährliches Hochwasser.[36] Durch die gezielte Flutung von Poldern konnte ein weiterer Anstieg, der zu weiträumigen Überflutungen im Westen der Stadt Karlsruhe geführt hätte, verhindert werden.[37]
Bayern

In Passau kam es mit einem Rekordpegel von 12,89 m am Abend des 3. Juni, der primär durch eine Flutwelle des Inns einherging[38], zur schwersten Überschwemmung der Geschichte seit 1501.[39][20] Die Stadt war mehrere Tage ohne Trinkwasser und Strom.[40] Auch kleinere Donauzuflüsse verzeichneten extremes Hochwasser. In Schrobenhausen beispielsweise erreichte die Paar einen bisher nicht dagewesenen Höchststand. In Rosenheim wurde am Nachmittag des 2. Juni 2013 Katastrophenalarm ausgelöst, nachdem ein Damm der Mangfall zu brechen drohte. Teile der Stadt wurden evakuiert. In der Nacht zum 3. Juni brach ein Damm des Auerbachs beim Ortsteil Oberwöhr. Die Autobahn A 8 wurde bei der Ausfahrt Grabenstätt durch die Tiroler Ache am 2. Juni vollständig überflutet und war erst ab dem Nachmittag des 5. Juni wieder befahrbar.[41] Die Bahnstrecken München–Rosenheim, Rosenheim–Salzburg und die Strecke in Richtung Innsbruck wurden an mehreren Stellen unterbrochen.
Entlang der Iller kam es im Allgäu zu eher kleinen, nicht dramatischen[42] Überschwemmungen ohne große Schadenssummen. Örtlich überstiegen kleine Bäche ihre Ufer. In Kempten (Allgäu) erreichte die Iller vormittags am 2. Juni einen Pegel von 5,3 Metern, schaffte aber nicht die Meldestufe 4. Es kam dort zu niedrigen Überschwemmungen entlang der nicht durch Hochwasserschutzmauern versehenen, teils bebauten Flächen entlang der Iller. Die Zugverbindung von Kempten nach Immenstadt im Allgäu war zeitweise, wegen Gefährdung der Fahrgäste durch unterspülte Gleise und möglichen Erdrutschen, unterbrochen.
Durch die Regenfälle am Oberlauf der Donau bildete sich eine zweite Hochwasserwelle, deren Scheitel sich am Morgen des 5. Juni mit 7,94 m bei Straubing befand. Der Pegel Passaus verharrte zu diesem Zeitpunkt bei rund zehn Metern, wird aber aufgrund des Rückgangs des Inns nicht mehr ansteigen.[43] Durch diese zweite Welle floss bei Deggendorf die Donau über die Sandsackwälle am Ufer.[44] Über 6000 Menschen wurden aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen. Der Ortsteil Fischerdorf wurde komplett überflutet.[45] Die Autobahn A 3 zwischen Deggendorf und Hengersberg sowie die Autobahn A 92 zwischen Deggendorf und Plattling wurden wegen eines Dammbruchs jeweils in beiden Fahrtrichtungen gesperrt.[46] Zudem ist die Bahnstrecke Nürnberg–Regensburg aufgrund unterspülter Gleise unterbrochen.[47] Auch in Regensburg wurde vorsorglich die Evakuierung von 2000 Bürgern vorbereitet. Die Gemeinde Niederalteich an der Donau, die in den Vorjahren schon über mangelnden Schutz vor Hochwasser klagte,[48] drohte am 4. Juni 2013 geflutet zu werden. Die Bewohner wurden zur Evakuierung aufgerufen.[49] Bereits am darauf folgenden Tag wurden viele örtliche Dämme wegen der Wassermassen aufgegeben, einzelne Orte wie Niederalteich könnten laut offiziellen Angaben nicht weiter geschützt werden, da das Hochwasser nicht aufzuhalten sei.[50]
Brandenburg
Am 4. Juni wurde auch für einige Gebiete in Brandenburg, an der Spree, an der Schwarzen Elster und an der Mittleren Elbe die Hochwasserwarnstufe 4 ausgerufen. Um ein Überlaufen der Talsperre Spremberg zu verhindern, wurde verstärkt Wasser in die Spree abgelassen, was zu einer intensiven Verfärbung mit Eisenschlamm geführt hat. Die Talsperre Spremberg nimmt normalerweise einen Großteil der Abwässer aus dem Lausitzer Braunkohletagebau auf.[51]
Niedersachsen

Ab 25. Mai 2013 kam es in Niedersachsen zu heftigen Niederschlägen, die mehrere Tage andauerten und ein regionales Hochwasser verursachten. Betroffen war vor allem das Einzugsgebiet von Aller, Leine und Oker. Infolgedessen starb am 30. Mai 2013 in Hannover eine Frau, nachdem sie im Überschwemmungsgebiet der Leine im Stadtteil Stöcken beim Passieren einer überschwemmten Straße von der Strömung mitgerissen worden war.[52]
Am 4. Juni 2013 wurde im Landkreis Lüchow-Dannenberg der Katastrophen-Fall festgestellt. Für den 6. Juni wird das Eintreffen des Hochwassers der Elbe am Pegel Schnackenburg erwartet.[53] Das erwartete Hochwasser soll höher ausfallen als 2002.[54]
Nordrhein-Westfalen
Die Jahrhunderthochwasser in Köln in den Jahren 1926, 1993 und 1995 übertrafen jeweils die Marke von zehn Metern. Bei diesem Ereignis wurde am Pegel Köln am 5. Juni lediglich ein unkritischer Höchststand von 7,64 m erreicht. Unterhalb von Kaub in Rheinland-Pfalz konnte eine Einstellung der Rheinschifffahrt aufgrund der sich abflachenden Hochwasserwelle vermieden werden.[55]
Rheinland-Pfalz

Am Mittelrhein trat der Fluss über die Ufer und setzte Teile der Altstadt mehrerer Orte unter Wasser, darunter Boppard, St. Goar und Oberwesel. Die Hochwasserstände zählten zu den zehn höchsten jemals gemessenen.[56] Auch am Oberrhein wurden sehr hohe Pegelstände gemessen, etwa in Mainz, Oppenheim, Worms, Ludwigshafen am Rhein und Speyer.
In Oppenheim wurden Teile der Rheinpromenade überflutet, etwa die Verbindungsstraße der Fährstraße mit der Rheinallee. Zudem musste der Betrieb der Rheinfähre Landskrone eingestellt und der Flugplatz Oppenheim evakuiert werden. In den Verbandsgemeinden Nierstein-Oppenheim und Guntersblum wurden erstmals seit 25 Jahren tagelang Dammwachen zum Schutz von Dämmen eingesetzt.[57][58][59]
In Ludwigshafen wurde das Gelände des Festivals des deutschen Films überflutet.[60][61] Am 4. Juni um 4:30 Uhr wurde der Polder in Ingelheim am Rhein geflutet, um einem Anstieg des Rheins entgegenzuwirken.[62]
Sachsen

Besonders vom Hochwasser betroffen war zunächst vor allem Westsachsen. Hier erreichten die Freiberger und Zwickauer Mulde, die Vereinigte Mulde und die Weiße Elster die Warnstufe 4 (Hochwasserabwehr). Teile der Gemeinden Colditz, Döbeln, Grimma und Treben sowie der Zwickauer Ortsteil Schlunzig wurden evakuiert. In Eilenburg wurde die Innenstadt evakuiert, etwa 7000 Menschen anderweitig untergebracht.[63] Die Talsperren Pirk und Eibenstock liefen am 2., einige weitere Talsperren und Speicherbecken im Vogtland, Mittleren Erzgebirge, Oberen Elbtal und der Oberlausitz am 3. Juni 2013 über. In Sachsen wurde nach Überschreiten der Hochwasserstufe 4 in den drei kreisfreien Städten Chemnitz, Leipzig und Dresden sowie in weiteren sieben Landkreisen des Freistaates Katastrophenalarm ausgelöst.[64] Während in Aue der Hochwasserschutz noch ausreichte, waren fast alle muldeabwärts gelegenen Ortschaften vom Hochwasser betroffen. Teile von Wilkau-Haßlau, Zwickau, Glauchau, Wechselburg, Rochlitz, Colditz und Grimma standen unter Wasser. Auch Döbeln an der Freiberger Mulde sowie Chemnitz, Flöha und Frankenberg an den Nebenflüssen waren erheblich betroffen.
Am Nachmittag des 3. Juni erreichten auch die Pegelstände der Elbe in Schöna und Riesa sowie die Große Röder in Großdittmannsdorf und die Lausitzer Neiße in Görlitz die Hochwasserwarnstufe 4. Entlang der Elbe wurden die Orte Königstein (Sächsische Schweiz), Schmilka und Postelwitz sowie Gohlis, ein Vorort von Dresden, evakuiert.[65] Am 4. Juni entspannte sich die Hochwasserlage in Westsachsen langsam, die Pegel an Weißer Elster und den beiden Mulden sanken deutlich. Nur an den Pegelmessstellen um Leipzig an Parthe, Weißer Elster und der Vereinigten Mulde wurde weiterhin Hochwasserwarnstufe 4 ausgerufen. Dagegen stieg der Elbpegel weiter an, in Schöna wurde am 4. Juni um 12 Uhr die Neun-Meter-Marke durchbrochen. In Torgau wurde am 5. Juni die Hochwasserwarnstufe 4 ausgerufen und am 7. Juni die Neun-Meter-Marke überschritten. In Dresden stand die Elbe über acht Meter hoch, hier waren viele elbnahe Stadtteile wie Pillnitz, Laubegast und Gohlis von Überschwemmungen betroffen. Die Städte Königstein und Pirna sowie Teile von Radebeul und die Altstadt von Meißen wurden überflutet.
Am 5. Juni mussten in Nordsachsen wegen eines überlaufenden Sees mehrere Dörfer zwangsevakuiert werden. Vor allem in der am Seelhausener See gelegenen Gemeinde Löbnitz und deren Ortsteil Sausedlitz sei die Gefahr von Überschwemmungen und Erdabbrüchen sehr groß gewesen. Zur Entlastung des Seelhausener Sees wurden an der Mulde bereits zwei Dämme gesprengt, um ein weiteres Volllaufen sowie eine Überschwemmung des ungeschützten Bitterfelds zu verhindern.[50] In Dresden musste eine Sporthalle geflutet werden, um ein Aufschwemmen von unten zu verhindern. Nach dem Überlaufen eines Dammes wurden im Ortsteil Gohlis zudem knapp 600 Menschen evakuiert.[50] Der Scheitelwert der Elbe in Dresden wurde am Mittag des 6. Juni mit 8,76 m erreicht, dabei sollte der Pegel noch tagelang auf hohem Niveau verbleiben.[66] Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge mussten über 11.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden, als am Pegel Schöna an der Grenze zur Tschechischen Republik die Marke von zehn Metern überschritten wurde.[50] In den Morgenstunden musste zudem die Bahnstrecke Děčín–Dresden-Neustadt zwischen Dolní Žleb und Heidenau für den Bahnverkehr gesperrt werden. Im Hafen Děčín lösten sich mehrere Gastanks und Verladecontainer, die zum Teil auch unter der Wasseroberfläche elbabwärts trieben.
Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalt wurden viele Gebiete rund um die Saale überflutet. Darunter Halle (Saale), Zeitz, Merseburg, Weißenfels, Naumburg und auch Bad Dürrenberg. Am 3. Juni wurde das Pretziener Wehr geöffnet, das zu den Hochwasserschutzanlagen für Magdeburg und Schönebeck zählt und einen Teil des Elbwassers an den Städten vorbeileitet.[67] Je über 1000 Einwohner wurden in Zeitz (Weiße Elster; 3. Juni 2013), Jeßnitz (Mulde; 3. Juni 2013) und Bitterfeld (Mulde; 4. Juni 2013) evakuiert.[68][69][70] In Zeitz wurde am 3. Juni mit 6,52 m der höchste je gemessene Pegel der Weißen Elster erreicht. Dies führte dazu, dass am 5. Juni zwei Pfeiler einer Eisenbahnbrücke der Bahnstrecke Zeitz–Altenburg so schwer beschädigt wurden, dass der Güterverkehr zum Chemie- und Industrieparks Zeitz eingestellt werden musste.[71] Der Zeitzer Bahnhof wurde bis zum 9. Juni geschlossen. Das Mulde-Hochwasser sorgte für die Einstellung des Bahnverkehrs zwischen Wolfen und Dessau.[72] Eine akute Gefährdung entstand für Bitterfeld durch den Seelhausener See. Dieser lief durch den Dammbruch in Roitzschjora schnell voll. Um zu verhindern, dass er in den Großen Goitzschesee überläuft und somit Bitterfeld akut bedroht, musste die Bundeswehr am 4. und am 6. Juni Deich-Sprengungen zur seitlichen Entlastung gen Mulde vornehmen.[73] Am 7. Juni brach allerdings erneut ein Damm, so dass Bitterfeld evakuiert werden musste.
In Halle (Saale), wo die Weiße Elster in die Saale mündet, überschritt der Saalepegel in Halle-Trotha in den frühen Morgenstunden des 5. Juni die 8-Meter-Marke und übertraf damit die bisherige Höchstmarke von 7,00 m vom 15. März 1947.[74] Es ist das höchste Hochwasser seit Inbetriebnahme der Saaletalsperren und sogar das höchste seit dem 25. November 1890, als die Saale in Halle, umgerechnet auf den heutigen Pegel Halle-Trotha UP, auf 10,10 m stieg.[75] Nachdem das Hochwasser der Saale den Glauchaer Platz teilweise überspülte, wurden die traditionellen Händel-Festspiele abgesagt.[76] Der Straßenbahnverkehr zwischen Halle und Halle-Neustadt wurde gekappt, die Schulen in Halle-Neustadt bis zum 10. Juni geschlossen. Die Universität Halle stellte den Lehrbetrieb ebenfalls für zunächst eine Woche ein und rief die Studenten zur aktiven Unterstützung Betroffener auf.[77] Nach dem beginnenden Überlaufen des Gimritzer Dammes am 5. Juni wurde eine freiwillige Evakuierung der östlichen und südlichen Teile des größten Stadtteils Halle-Neustadt eingeleitet, da auch von unten das Wasser drückt.[78] Hunderte eingesetzte Einsatzkräfte und Tausende freiwillige Helfer kämpften hier gegen Wasseraustritte. Währenddessen fiel eine Pumpstation aus. Die Evakuierung soll insgesamt knapp 30.000 Einwohner betreffen.[50] Auch Teile der Innenstadt, besonders die unter Wasser stehende Klaustorvorstadt und der Ratswerder waren von der Evakuierung und Sperrungen betroffen. Der höchste Pegelstand am 5. Juni war 8,10 Meter.[79] Sicherheitshalber wurden zwölf Altenheime (ca. 6.000 Menschen) evakuiert.[80]
Die Bundesstraße 181 musste in Merseburg (Saale) teilweise gesperrt werden.[81] In Bernburg (Saale) wurde der bisher gemessene höchste Wasserstand (Januar 2011: 5,84 Meter) am 5. Juni 2013 erreicht. Am Morgen des 6. Juni stand er bei 6,44 m. Im Zoo der Stadt ertranken Hirsche und Wildschweine.[82][83] Es kam zur Überflutung von Teilen der Talstadt. Im Umfeld der Stadt Könnern waren Evakuierungen notwendig.[84] Einschränkungen und Überschwemmungen gab es auch in zahlreichen kleineren Orten. So konnte das Klärwerk in Leuna (Saale) nur eingeschränkt arbeiten. In einigen Städten zeigte der Deichschutz Erfolge, etwa in Merseburg oder Bad Dürrenberg.[85] In Calbe (Saale) nahe der Mündung der Saale in die Elbe drohte ein Rückstau die Hochwasserlage zu verschärfen, so dass eine Evakuierung eingeleitet wurde, nachdem das Hochwasser das Rathaus erreichte.[76]
Entlang der Elbe wurde ab dem 5. Juni Katastrophenalarm ausgelöst. Allein für Schönebeck und Magdeburg wurden eine Million Sandsäcke aus Nordrhein-Westfalen geschickt.[86] Anders als bei dem Elbehochwasser 2002 kam diesmal noch das massive Saale-Hochwasser hinzu. Auch die Havel führt Hochwasser, so dass man in Havelberg schnell noch Dämme aufzustocken versucht.[87] Am Morgen des 7. Juni wurde der Höchststand des Elbehochwassers von 2002 (6,72 Meter) erreicht und im Laufe des Tages bei weitem überschritten.[88] Auch an der Elbe mussten Bahnverbindungen eingestellt werden, etwa bei Wittenberg.[89]
Am 6. Juni starb ein freiwilliger Helfer in Barby beim Sandsackfüllen.[90] In Wittenberg starb ein Mann bei einem Zusammenstoß mit einem Sandsacktransporter.[91] Nach einem Dammbruch mussten am Morgen des 7. Juni auch in Elster (Elbe) knapp 2200 Menschen evakuiert werden.[50] Der Ausfall zweier Kläranlagen in Greiz und Berga verhinderte ab diesem Tag zudem das Aufbereiten des Abwassers aus über 20.000 Haushalten, das nun ungeklärt in die Weiße Elster fließt.
Thüringen

In Thüringen begann das Hochwasser am 31. Mai, besonders betroffen war zunächst die Mitte des Landes und hier insbesondere die Gera im Raum Erfurt sowie ihr kleinerer Nebenfluss Wipfra im Ilm-Kreis. Am 1. Juni schwoll die Gera in Erfurt-Möbisburg auf etwa 190 m³/s Durchfluss (normal: 6 m³/s) und einen Pegelstand von knapp 4 Metern (normal: 76 cm) an. Im Geratal südlich von Erfurt kam es zu Überschwemmungen, in der Gera-Aue nördlich der Stadt wurden Deichbrüche befürchtet, die jedoch ausblieben. Die Wipfra erreichte schon am 31. Mai ihren Scheitelpunkt bei einem Pegel von 2,8 m (normal: 46 cm) und einem Durchfluss von 28 m³/s (normal: 0,5 m³/s) in Eischleben. Hier kam es in einigen Dörfern zu Überschwemmungen, etwa in Elxleben und Niederwillingen. In den folgenden Tagen verlagerte sich das Hochwassergeschehen nach Osten und intensivierte sich. Die Ilm erreichte am Unterlauf in Niedertrebra ihren Scheitelpunkt in der Nacht zum 2. Juni bei einem Pegel von 2,8 m (normal: 73 cm) und einem Durchfluss von 130 m³/s (normal: 6 m³/s). Sie überschwemmte unter anderem den zum UNESCO-Welterbe gehörenden Park an der Ilm in Weimar.
An der Saale überschritten die Pegel am 1. Juni die höchste Warnstufe und die Hochwassersituation hielt länger an als an den kleinen Flüssen. Der Scheitelpunkt wurde in Camburg erst am 3. Juni bei etwa 4,8 m (normal: 1 m) und einem Durchfluss von etwa 270 m³/s (normal: 31 m³/s) erreicht. Die Hochwassersituation wurde hier zeitlich gestreckt, da die großen Talsperren am Oberlauf (Bleilochtalsperre und Hohenwarte-Stausee) den Wasserdurchfluss etwas regulieren konnten. Am 4. Juni musste die Bleilochtalsperre beginnen, mehr Wasser abzulassen, was für die unmittelbar vor der Staumauer gelegene Stadt Ziegenrück zu einer bedrohlichen Hochwassersituation führte. Im weiteren Verlauf der Saale wurde in Jena die Oberaue mit dem Ernst-Abbe-Sportfeld überschwemmt, während sich die Schäden in der Stadt ansonsten in Grenzen hielten.
An der Weißen Elster und der Pleiße im Osten Thüringens richtete das Hochwasser sehr große Schäden an, wobei die Städte Greiz, Berga/Elster und Gera besonders betroffen waren,[92] ebenso viele Dörfer im flachen Altenburger Land in der Pleißenaue wie Ponitz, Gößnitz, Großstöbnitz, Lehndorf, Mockern, Saara, Windischleuba, Treben und Serbitz, wo es zu Evakuierungen kam. In Gößnitz wurden 650 Bewohner der Innenstadt und in Serbitz alle 150 Einwohner des Ortes in Sicherheit gebracht.[93] Die Weiße Elster erreichte in Gera am 3. Juni bei 4,6 m (normal: 0,5 m) und einem Durchfluss von 600 m³/s (normal: 15 m³/s) ihren Scheitelpunkt. Der Pegel der Pleiße in Gößnitz fiel bei einem Stand von 4,3 m (normal: 36 cm) und einem Durchfluss von 180 m³/s (normal: 2 m³/s) aus, jener an der kleineren Sprotte in Großstöbnitz maß bei 4,2 m (normal: 82 cm) und einem Durchfluss von 32 m³/s (normal: 0,6 m³/s) in der Nacht zum 3. Juni den Scheitelpunkt.
Damit war das Hochwasser in Mittelthüringen das stärkste seit 1994 und an der Weißen Elster, die auf das 40-fache ihrer normalen Menge anschwoll, sowie an der Pleiße, die auf das 90-fache ihrer normalen Menge anschwoll, das stärkste seit 1954.
Auch die Werra führte Hochwasser, wobei in Bad Salzungen ein bebauter Hang abrutschgefährdet war. In und um Meiningen wurden Straßen und Wohngebiete nahe der Werra stark überflutet. In Meiningen standen zudem mehrere Sportanlagen sowie der Schlosspark unter Wasser.[94] In Stadtroda an der Roda wurde die Innenstadt überspült und das Fundament eines leerstehenden Gebäudes stark beschädigt.
Schleswig-Holstein
In Lauenburg ist die historische Altstadt vom Hochwasser bedroht.[95][96] Am 5. Juni wurde begonnen, rund 150 Häuser nahe der Elbe zu räumen. Bis zum 9. Juni wird ein Pegelstand von über 9 Metern erwartet, in der darauffolgenden Woche droht ein historischer Höchststand.[50]
Für den Pegel Geesthacht erwartet das Umweltministerium Schleswig-Holstein das Eintreten der Alarmstufe 1 für den 7. Juni 2013 und einen Tag später Alarmstufe 4.[97] Hinter der Staustufe Geesthacht wird das Elbehochwasser wegen der Elbtide voraussichtlich nur geringe Auswirkungen haben.
Österreich
In den Bundesländern Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich und Niederösterreich war im Alpenraum die Nacht vom 1. auf den 2. Juni das Maximum der Ereignisse, und verlagerte sich dann in den Donauraum Ober-, Niederösterreichs und Wiens.
Die lang anhaltenden flächigen Niederschläge führten zu einem anderen Szenario als beispielsweise beim Alpenhochwasser 2005 oder beim Hochwasser in Mitteleuropa im Frühjahr 2010. Die Wildbachgerinne und Vermurungen spielten – abgesehen von einigen lokalen schweren Ereignissen – eine geringere Rolle, es waren vor allem die größeren Flüsse und die an ihnen gelegenen Städte betroffen. Hier hatte es nach dem Donauhochwasser 2002 eine Reihe von Hochwasserschutzmaßnahmen gegeben, die trotz ähnlicher Pegelstände wie im Jahr 2002 zu wesentlich geringeren Schäden im Siedlungsgebiet führten. Seit damals wurde durch den Bau von Rückhaltebecken, Renaturierungen und Aufweitungen mehr Platz für die Fließgewässer geschaffen. Die Erhöhung von Dämmen und mobile Schutzelemente sorgten nun fast überall für ausreichenden Schutz. Beispielsweise war im Sommer 2012 im Machland in Oberösterreich das Hochwasserschutzprojekt Machland Nord mit Dämmen von insgesamt mehr als 36 km Länge fertiggestellt worden. Auch das Hochwassermanagement Wiens, in den 1970ern noch heftig umstritten, bestand eine weitere Bewährungsprobe.
Nur in relativ wenigen Gemeinden, wo Hochwasserschutzdämme durch die hohen Wasserstände überschritten wurden oder Hochwasserschutzmaßnahmen nicht möglich oder noch nicht fertig waren, kam es zu größeren Überflutungen von Siedlungsgebieten. Die Berechnungen des HQ100-Szenarios über die Hochwasserzonierung Austria,[98] bis zu der der Hochwasserschutz heute ausgebaut wird, um ihn nicht zu überteurern, sondern flächendeckend zeitgerecht umzusetzen, scheint recht präzise gewesen zu sein, in Mautern-Hundsheim beispielsweise hielten die mobilen Dämme mit zwei zusätzlichen Lagen Sandsäcken gerade noch stand.[99]
Die betroffenen österreichischen Bundesländer sind hier von Westen nach Osten verzeichnet, was weitgehend der Chronologie der Ereignisse und dem Fortschreiten des Hochwasserkammes entspricht:
Vorarlberg
Vorarlberg war vor allem von zahlreichen Murenabgängen und lokalen Überschwemmungen betroffen. Zusätzlich wurden an der Bregenzer Ach und Dornbirner Ach 10-jährliche Hochwasser, an der Leiblach sogar ein 100-jähriges Ereignis registriert.[100] In Bregenz und Dornbirn waren zahlreiche Straßen überflutet, die Autobahn musste kurzfristig gesperrt werden.
Am 3. Juni wurde im Koblacher Kanal, einem Hochwasser-Entlastungskanal parallel zum Alpenrhein, am Ortsende von Altach die Leiche eines vermissten Mannes gefunden.[101]
Tirol
Da im Tiroler Unterland die Großache über die Ufer trat, stand die Gemeinde Kössen im Tiroler Bezirk Kitzbühel bis zu eineinhalb Meter unter Wasser.[102] In St. Johann in Tirol trat die Fieberbrunner Ache an mehreren Stellen über die Ufer und überschwemmte einige Ortsteile. In Kufstein mussten 60 Bewohner gerettet werden, am Innsbrucker Hauptbahnhof saßen zahlreiche Reisende fest, da unter anderem die Zugstrecke zwischen Tirol und Salzburg unterbrochen war.[103]
Salzburg

In St. Johann im Pongau wurde eine Person von einer Mure erfasst und getötet.[104] In der Stadt Salzburg erreichte die Salzach einen höheren Wasserstand als beim Hochwasser 2002. In zahlreichen Orten, unter anderem in Hüttau und Oberndorf, mussten Bewohner evakuiert wurden. In Saalfelden überflutete die Urslau mehrere Teile der Stadt. Es gab kurzzeitig erhebliche Beeinträchtigungen im Straßenverkehr; unter anderem waren Grenzübergänge nach Bayern gesperrt und der Bezirk Zell am See war auf Straßen nicht erreichbar.
Steiermark

Im Land Steiermark traten die Traun und die Enns stellenweise über ihre Ufer. Besonders betroffen waren die Gemeindegebiete von Gröbming, Schladming und Ramsau am Dachstein, aber auch das steirische Salzkammergut von Bad Mitterndorf bis ins Ausseer Land. Insgesamt waren rund 1000 Einsatzkräfte von insgesamt 66 Feuerwehren im Einsatz.
Am Sonntag, 2. Juni 2013, musste in Bad Aussee der Bootskorso anlässlich des Narzissenfestes abgesagt werden. Zuvor waren in der Nähe des Grundlsees, auf dem der Bootskorso stattfinden sollte, Muren abgegangen, der Pegel des Sees war in wenigen Stunden um 10 cm gestiegen.[105]
Oberösterreich
Im oberösterreichischen Steyr trat die Enns und in Linz die Donau über die Ufer. In Linz mussten am Abend des 3. Juni zwei der vier Donaubrücken für den Verkehr gesperrt werden, und zwar die Eisenbahnbrücke und die Steyregger Brücke. Nachdem am 3. Juni Menschen im Bereich der Oberen Donaulände evakuiert worden waren,[106] erreichte die Donau am Morgen des 4. Juni mit 9,17 m ihren Höchststand.[107] Auch die Traun trat über die Ufer und überflutete zahlreiche Gemeinden. Der Ort Obertraun am Hallstätter See im Salzkammergut war zeitweise von der Außenwelt abgeschnitten. Im Ort selbst wurde die Köhlerbrücke über die Koppentraun weggerissen. Der Pegel des Traunsees stieg ebenfalls an und führte in Gmunden zu Überschwemmungen. Das überflutete Ebensee war von der Außenwelt zeitweise abgeschnitten, da die Salzkammergutstraße gesperrt werden musste. Auch der Attersee und Mondsee traten über die Ufer. Andererseits werden durch die Pufferung der Salzkammergutseen die untere Traun und insbesondere Linz (durch gleichzeitig eintreffende Flutwellen wie in Passau) von schwereren Fluten verschont.
In der Nacht vom 2. zum 3. Juni wurden die mobilen Hochwasserschutzwände und weitere Schutzdämme in Schärding überflutet. Trotz der damals eingeleiteten Maßnahmen zum Hochwasserschutz, die allerdings aus Spargründen noch nicht zur Gänze realisiert wurden, mussten 210 Häuser evakuiert werden. Der Pegel 10,59 m blieb aber einen halben Meter unter 1954.[108] Neben Schärding wurde auch in Grünburg und Schwertberg Zivilschutzalarm ausgelöst. Schwertberg war schon 2002 vom Hochwasser besonders stark betroffen. Der Wasserhöchststand der Aist in Schwertberg wurde am Abend des 2. Juni erreicht und lag bei mehr als 4 Metern.
Vom Hochwasser der Donau waren in Oberösterreich vor allem der Westen des Bezirks Urfahr-Umgebung betroffen, insbesondere die Gemeinden Goldwörth und Walding. Nachdem der Pegel der Donau am 4. Juni rascher und höher stieg, als von den Experten vorausgesagt, mussten rund 120 Menschen mit Hubschraubern und Booten aus dem Überschwemmungsgebiet gerettet werden. Goldwörth stand dabei bis zu vier Meter unter Wasser und war ab Dienstagabend nicht mehr auf dem Straßenweg zu erreichen. Zudem waren Strom-, Wasser- und Telefonnetz größtenteils ausgefallen. Auch in Ottensheim war ein Hochwasserdamm an mehreren Stellen unterspült worden, dieser konnte jedoch abgedichtet werden.[109] Während sich in Walding Menschen vor den Fluten auf Hausdächer retten mussten, evakuierte die Feuerwehr in der Nachbargemeinde Feldkirchen rund 200 Personen.[110]
Der nach dem Hochwasser 2002 geschaffene Machland-Damm konnte hingegen im Bereich von Grein eine Katastrophe verhindern. Zwar schwappte die Donau in Grein am Dienstagnachmittag über die 15,10 m hohe Dammkrone, der Damm hielt jedoch und schützte das Ortszentrum größtenteils. [111] Der Wasserstand von 2002 mit 4,91 m wurde also überschritten. Die Häuser der nahe gelegenen Gemeinde St. Nikola an der Donau mit den Ortsteilen St. Nikola, Sarmingstein und Struden stehen jedoch nicht hinter einem Damm, da dafür neben der B 3 kein Platz wäre, sie wurden größtenteils durch Aufstockung hochwassersicher gemacht, so dass Wohn- und Büroräume in den oberen Stockwerken liegen. Umfangreiche Reinigungsarbeiten im Erdgeschoss und auf den Straßen müssen aber dennoch erfolgen.
Im Bezirk Perg gibt es westlich des Machland-Dammes in der sogenannten „St. Georgener Bucht“ noch drei Gemeinden, in denen der Hochwasserschutz zwar projektiert ist, aber erst 2016 in Angriff genommen werden sollte. In den Gemeinden Luftenberg an der Donau und Langenstein standen insgesamt mehr als 250 Objekte unter Wasser.[112] [113] Der Hochwasserstand von 2002 wurde in beiden Gemeinden übertroffen.
Auch im Bezirk Eferding waren die an der Donau liegenden Gemeinden vom Hochwasser betroffen. In Alkoven wurde beispielsweise die Ortschaft Gstocket mit rund 100 Häuser ab 3. Juni überflutet, in Aschach der Ortskern.[114][115]
Niederösterreich

In Niederösterreich erwartete man die Flutwelle entlang der Donau im Laufe des 3. Juni. In Melk mussten die laufenden Bauarbeiten am Hochwasserschutz am 1. Juni eingestellt werden, um die Baugeräte und die Baustelle zu sichern. Die Baumaßnahmen zum Schutz der Altstadt waren erst im März begonnen worden und sollten bis Ende 2014 dauern. Bereits am Nachmittag des 2. Juni wurden die tiefer gelegenen Bereiche der Altstadt von Melk im Bereich der Bundesstraße 1 teilweise überflutet. Das Wasser erreichte schließlich den Hauptplatz.
Die Landeswarnzentrale in Niederösterreich rief für die Ortsteile Granz und Marbach der Gemeinde Marbach an der Donau im Bezirk Melk den Zivilschutzalarm aus. Die beiden Ortsteile wurden in den Morgenstunden des 3. Juni 2013 überschwemmt. Im Laufe des Tages wurde auch die Innenstadt überflutet. Mehrere Häuser mussten evakuiert werden.[116]
Die Bezirkshauptmannschaft Wien-Umgebung und die Polizei forderten am Abend des 2. Juni 2013 die Bewohner der Siedlungen im Augebiet der Donau in Klosterneuburg und in Kritzendorf auf, ihre Objekte zu verlassen und ihre Fahrzeuge zu entfernen.[117] Am 4. Juni musste das Essl-Museum in Klosterneuburg aus Sicherheitsgründen schließen.[118]
Der Pegelstand in Kienstock in der Wachau stieg in der Nacht vom 4. auf den 5. Juni 2013 bis auf 10,79 m an (Pegelstand von 23.45 Uhr).[119] Das waren nur 14 cm weniger als beim Hochwasser 2002 (10,93 m). In Ybbs an der Donau wurden 9,34 m als Höchststand gemessen, im Jahr 2002 waren es 9,48 m. Bei Korneuburg meldete der hydrographische Dienst des Landes Niederösterreich am 5. Juni gegen 7.00 Uhr einen Pegelstand von 7,92 m, womit der Höchststand von 2002 bereits um 3 cm überschritten war. Um 18.00 Uhr waren 8,06 m erreicht, der rechnerische Wert für ein hundertjährliches Hochwasser liegt für diesen Pegel bei 7,91 m
Wien

In Wien wurde die Neue Donau, die als Entlastungsgerinne für hohe Wasserstände der Donau angelegt ist, durch Öffnung der Wehranlagen geflutet. Dieses System kann bis zu 14.000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde aufnehmen, am Dienstag Abend wurden 10.100 Kubikmeter Wasser pro Sekunde gemessen.[120] Die Lokale an der Neuen Donau, die sich in einer als Hochwassergebiet definierten Zone befinden, wurden am 4. Juni teilweise überschwemmt. Für die geschädigten Lokalbesitzer hat die Wirtschaftskammer Wien einen Notlagenfond eingerichtet.[121]
Durch das Donauhochwasser wurden auch der Ölhafen Lobau und der Alberner Hafen mit den Getreidespeichern überschwemmt. In der Lobau waren die Öltanks und Lagerhäuser entsprechend abgedichtet, in Albern mussten die Keller ausgepumpt werden. Seit Herbst 2011 wird im Alberner Hafenbereich ein Hochwasserschutztor errichtet, wie es bereits im Winterhafen der Donau in der Freudenau existiert. In der Freudenau wurde das 200 Tonnen schwere Tor, das seit 2010 in Betrieb ist, am Sonntag um 20.00 Uhr beim kritischen Pegelstand von 6,50 m geschlossen.
Bei der Schiffsanlegestelle in Nussdorf saßen auf dem holländischen Kreuzfahrtschiff „Filia Rheni“ 120 Passagiere und 40 Besatzungsmitglieder fest, die wegen Überflutung der Anlegestelle das Schiff nicht verlassen können. Bei Einstellung der Schifffahrt am Samstag, den 1. Juni, befanden sich die Passagiere an Bord, doch das Wasser stieg nach Einstellung der Schifffahrt zu schnell an, um gefahrlos an Land zu kommen.[122] Am 6. Juni 2013 wurden dieselben mittels einer Pontonbrücke von der Feuerwehr von Bord gebracht.[123] Dienstag und Mittwoch stieg die Donau in diesem Bereich bis zu den Gleisen der Franz-Josefs-Bahn.[122]
An manchen Stellen trat der Donaukanal am 5. Juni über die Ufer.[124] Da im Bereich der Stadionbrücke der Abfluss in den Donaukanal aus einem Sammelbecken nicht mehr funktionierte, mussten die Anschlussstelle Stadionbrücke der Ostautobahn und eine Unterführung in diesem Bereich gesperrt werden.[125]
Schweiz
In der Schweiz fielen die Folgen des Hochwassers relativ gering aus.[126] Es kam vereinzelt zu Murgängen, wodurch der Verkehr beeinträchtigt wurde. Wegen des durchnässten Bodens stürzten in Arth (Kanton Schwyz) 30 Kubikmeter Gestein auf Bahngleise. Die Strecke Immensee–Arth musste gesperrt werden.[127] Ein 72-jähriger Mann, der in einen Bach stürzte, wird vermisst.[126]
Der Rhein erreichte am Pegel Basel-Rheinhalle einen unkritischen Wert von 9,46 m. Es kam vereinzelt zu Überflutungen von Kellern und Uferwegen. Durch das Hochwasser der Birs kam es in Grellingen zu einem kurzzeitigen Stromausfall.[128]
Die Gebäudeversicherung (GVZ) in Zürich erhielt nach eigenen Angaben rund 50 Schadenmeldungen. Insgesamt werden 100 Schadenmeldungen erwartet. Die Höhe des Schadens dürfte insgesamt etwa 500.000 Franken betragen.[129]
Tschechien
In 50 böhmischen Gemeinden wurde am 2. Juni der Notstand ausgerufen. In der Hauptstadt Prag musste der U-Bahn-Verkehr fast völlig eingestellt werden, Tiere aus dem tiefer gelegenen Teil des Prager Zoos in Troja mussten evakuiert werden.[130] Am Nachmittag des 4. Juni erreichte die Flutwelle der Moldau in Prag ihren Höhepunkt. Der Abfluss der Moldau betrug zu diesem Zeitpunkt 3210 Kubikmeter je Sekunde (normal: 150 Kubikmeter je Sekunde).[131]
In Ústí nad Labem wurde die Innenstadt evakuiert.[132] In Kolín wurden die Eisenbahngleise überspült und die Bahnstrecke Česká Třebová–Praha unterbrochen.[133] Ein Ferienhaus wurde vom Hochwasser zerstört, zwei Menschen starben in den Trümmern des Hauses.
In Tschechien mussten über 2500 Menschen evakuiert werden,[134] mehrere Todesopfer wurden registriert.[135]
Bis zum 5. Juni mussten knapp 19.000 Menschen evakuiert werden. Die Innenstadt von Ústi nad Labem wurde in weiten Teilen überschwemmt; der höchste Pegelstand wurde in der Nacht zum 6. Juni mit 10,72 m erreicht.[50]
Slowakei
In der Hauptstadt Bratislava erreichte die Donau am 3. Juni morgens die erste Hochwasserstufe. In den niedrig und nahe am Fluss gelegenen Teilen der Stadt wurden mobile Dämme errichtet und die Polizei sperrte Uferteile und Straßen auf der rechten Seite der Donau. Die March erreichte nahe der Mündung in die Donau ebenfalls die erste Hochwasserstufe. Einige Straßen an der March in Devín, einem Stadtteil von Bratislava, wurden gesperrt.[135][134]
Am Nachmittag des 6. Juni erreichte das Donauhochwasser in Bratislava seinen Scheitelpunkt (Rekord-Pegelwert: 10,3 Meter); in der Nacht auf Freitag, 7. Juni, begann der Pegelstand wieder zu sinken. [136]
Ungarn
Ungarn kämpfte zuletzt im Juni 2009 und im Mai/Juni 2010 gegen große Hochwasser.
Am 3. Juni 2013 wurde in Ungarn für die Bezirke Győr und Komarom sowie für Teile des Bezirks Pest und für die am Ufer der Donau gelegenen Stadtbezirke von Budapest der Katastrophen-Notstand ausgerufen. Mehrere tausend Angehörige der Armee, des Katastrophenschutzes, der Polizei und Wasserbaubehörden wurden mobilisiert.[137]
Ministerpräsident Viktor Orbán sagte, im ungünstigsten Fall müssten 80.000 Budapester in Sicherheit gebracht werden. In mehreren Ortschaften entlang der Donau begannen Vorbereitungen zur Aufstellung mobiler Schutzdämme. Der Scheitel des Hochwassers wird inzwischen (6.6. abends) für Montag erwartet; dann wird ein Pegelstand von 8,85 Metern (25 Zentimeter über dem bisherigen Höchststand von 2002) erwartet. [138]
Polen
In Polen war besonders der Südwesten (Woiwodschaft Niederschlesien) betroffen. Dort waren die Oder-Zuflüsse und die Lausitzer Neiße über die Ufer getreten.[135][134]
In Krakau, der Hauptstadt der Woiwodschaft Kleinpolen, trat die Weichsel über die Ufer. Aus diesem Grund musste die Kanuslalom-Europameisterschaft in Krakau verschoben werden, da die künstliche Wildwasserstrecke parallel zur Hochwasser führenden Weichsel verläuft.[139][140]
Folgen
Beeinträchtigungen im Schienen- und Straßenverkehr
Der Bahnverkehr in Österreich war in den Hochwassergebieten zum Teil unterbrochen. Zwischen Wien und Salzburg auf der Westbahn war ab dem 2. Juni keine Bahnverbindung aufrecht; auch in Salzburg und Tirol fielen einige Züge aus. Am Morgen des 3. Juni verkehrten wieder vereinzelt Züge zwischen Wien und Salzburg.[141] Unterbrochen waren sowohl die innerösterreichische Strecke Salzburg nach Innsbruck nach einem Murenabgang bei Taxenbach, wie auch das Kleine deutsche Eck wegen drohender Gefahr.
In Bayern war der Bahnhof Rosenheim zeitweise komplett gesperrt, sowohl in Richtung Innsbruck wie auch Richtung Salzburg (Großes deutsches Eck, insbesondere wegen der herausgetretenen Tiroler Ache). Die Bahnverbindung Freilassing–Salzburg wurde schon Samstag nachmittags (Saalachbrücke wie auch Salzachbrücke) eingestellt, wodurch in beiden Grenzbahnhöfen tausende Reisende festsaßen. Auf der Brennerbahn fuhr ein Zug auf eine Mure auf und entgleiste. Personen sind dabei nicht zu Schaden gekommen; die Strecke zwischen Innsbruck und Italien war dadurch zeitweise unterbrochen.[142]
In Deutschland wurde unter anderem auch der Bahnhof Plaue gesperrt. Der Bahnverkehr auf der Elstertalbahn zwischen Gera und Greiz wurde am 2. Juni wegen Unterspülung eines Bahndammes im Elstertal eingestellt.[143]
Aufgrund von Hochwasser der Elbe wurde der Bahnverkehr auf der grenzüberschreitenden Bahnstrecke Děčín–Dresden-Neustadt erheblich gestört. Zwar war die Bahnstrecke nicht von Überflutungen o.ä. betroffen, allerdings waren die Zugänge und Unterführungen der meisten Bahnhöfe für Fahrgäste nicht mehr passierbar. Die Linie S1 der S-Bahn Dresden wurde daher zwischen Heidenau und Schöna eingestellt[144] und der Halt der Fernzüge in Bad Schandau aufgehoben.
Auch zahlreiche Straßen waren gesperrt und hatten kilometerlange Staus und weite Umleitungen zur Folge. Im Besonderen war die deutsche A8 Rosenheim–Salzburg auf 80 Kilometer vollgesperrt (Chiemseeraum ebenso wie Salzachgebiet, wo schon Samstag nachmittag der Grenzübergang Walserberg geschlossen wurde). Auch die A3 und die A92 waren im Raum Deggendorf zeitweise wegen Überflutung vollgesperrt.[145]
Neben etlichen einzelnen Orten im Alpenraum wie auch im Elbegebiet waren unter anderem der Salzburgische Pinzgau zeitweise völlig von der Außenwelt abgeschnitten.
Einsätze von Hilfskräften
Während der Hochwasserkatastrophe war das Bundesheer in Österreich mit rund 700 Mann im Einsatz.[146] Des Weiteren unterstützen Mitglieder des im Jahr 2007 vom Hitradio Ö3 und dem Roten Kreuz gestarteten Projekts Team Österreich, eines freiwilligen Hilfsverbundes, die professionellen Hilfskräfte bei den Aufräumarbeiten.[147] Die deutsche Bundeswehr war an allen Einsatzorten mit über 8000 Mann vertreten. Die regionalen Feuerwehren mobilisierten in Deutschland fast 45.000 Einsatzkräfte, die auch aus nicht oder nur minder betroffenen Bundesländern gestellt wurden.
Schadensausmaß und Unterstützungen
Erste grobe Schätzungen des Schadens belaufen sich auf:
- Österreich: 2,2–3 Mrd. € (Schätzung EcoAustria/Versicherer, 5. Juni), ersteres sind um 0,7 % des BIP[148]
- Sachsen: 2–2,5 Mrd. € (Schätzung Fritz Jaeckel, Wiederaufbaustab in der Staatskanzlei, 6. Juni)[149]
Den betroffenen Gemeinden in Bayern wurden von Seiten der Bundes- und Landesregierung rund 100 Millionen Euro zum Wiederaufbau zugesagt.[150] Wie die Gelder verteilt werden, ist noch unklar, sagte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich („Wir müssen jetzt erst mal eine Bestandsaufnahme der Schäden machen“). Laut Bundesfinanzministerium garantiert der Bund den Ländern ein Soforthilfeprogramm, das 50 Prozent der Kosten an den Wiederaufbaumaßnahmen übernimmt.[151]
Die österreichische Regierung hat den Katastrophenregionen Unterstützung versprochen. Privatpersonen bekommen Hilfe aus dem Bundeskatastrophenfonds, der 2013 mit 374 Millionen Euro dotiert ist (davon rund 115 Mio. zum Zeitpunkt schon ausgegeben, er kann jederzeit aufgestockt werden).[152]
Bayern, Österreich, die Slowakei und Ungarn verständigten sich darauf, bei der EU um Unterstützung aus dem 2002 eingerichteten Solidaritätsfonds anzusuchen.[153] Der EU-Haushaltskommissar Janusz Lewandowski teilte am 5 Juni 2013 mit, es gebe eine Soforthilfe aus dem Zivilschutzmechanismus, die EU habe aber aufgrund des anhaltenden Haushaltsstreits keine Mittel im Solidaritätsfonds. Die EU-Kommission fordert – unterstützt vom Europaparlament – von den Mitgliedstaaten für das Budget des laufenden Jahres eine Nachzahlung in Höhe von 11,2 Milliarden Euro. Die Mitgliedstaaten wollen aber erst einmal nur 7,3 Milliarden Euro zur Verfügung stellen, und das auch nur unter der Bedingung, dass das Europaparlament auch im Streit um das Mehrjahresbudget für die Jahre 2014 bis 2020 nachgibt.[154]
Der Champions-League-Sieger FC Bayern München kündigte am 7. Juni an, in Kürze ein Benefiz-Spiel zugunsten der vom Hochwasser Betroffenen zu bestreiten. In Passau soll gegen eine Regionalauswahl angetreten werden, sämtliche Einnahmen werden gespendet.[155] Auch der Bundesligist Borussia Dortmund sagte eine Spende in Höhe von mindestens 100.000 Euro zu.[156]
Hilfe über Medien
Um Menschen, die besonders schwer vom Hochwasser getroffen sind, zu helfen, startete der ORF in Kooperation mit dem Österreichischen Roten Kreuz eine eigene Spendenaktion unter dem Motto ORF-Hochwasserhilfe – Sofort.[157] Im Ö3-Wecker, der meistgehörten Radiosendung Österreichs, konnten sich zahlreiche Personen in einer Sondersendung am 5. Juni bei den Helfern in den Hochwassergebieten bedanken. Auch Bundespräsident Heinz Fischer sprach allen Helfern seinen Dank aus.[158]
Besonders im Raum Sachsen/Sachsen-Anhalt wurde gemeinschaftliche Hilfeleistung intensiv über neue Medien und soziale Netzwerke (Facebook, Twitter) organisiert. Die Facebook-Seite Hochwasser 2013 hatte innerhalb weniger Stunden über 7000 Teilnehmer.[159] Die österreichische Version hatte nach einem Tag über 120.000 Anhänger,[160] eine weitere über 36.000 Anhänger.[161]
Für die Aufräumarbeiten wurden in Passau und Deggendorf ebenfalls Facebookseiten eingerichtet, die von Studenten betreut wurden. Sie hatten nach kurzer Zeit über 10.000[162] bzw. über 5.000[163] Anhänger.
Siehe auch
Weblinks
Übersichten:
- Archiv aller Pegelstände für Sachsen (06.06.2013) auf www.umwelt.sachsen.de
- Archiv aller Pegelstände für Sachsen-Anhalt (06.06.2013) auf www.hochwasservorhersage.sachsen-anhalt.de
- Archiv aller Pegelstände für Thüringen (06.06.2013) auf www.tlug-jena.de
- Hochwasser in Österreich (Bilder); tvthek.orf.at (alle Berichte) ORF
- Bilder: Österreich unter Wasser kurier.at, abgerufen am 6. Juni 2013
- Ursachen und Prognosen: Zehn Fakten zur Flut SPIEGEL online vom 6. Juni 2013, abgerufen am 6. Juni 2013
Einzelnachweise
- ↑ a b vergl. Prognose für Mi, 29. Mai 2013, 12 UTC, 2013-05-28 vor Benennung des Tiefs in Vergleich zu Prognose für Sa, 1. Juni 2013, 12 UTC, 2013-05-31 mit instabilen Kernen Frederik I und II, und Prognose für Mo, 3. Juni 2013, 12 UTC, 2013-06-02, alle met.fu-berlin.de.
- ↑ a b Niederschlagsentwicklung in Aschau Stein Online
- ↑ a b c Extremer Dauerregen geht zu Ende, ZAMG, News Archiv, 3. Juni 2013.
- ↑ Merkel verspricht Millionenhilfe für Hochwasser-Opfer - Lage entlang der Elbe spitzt sich zu. dradio, 4. Juni 2013, abgerufen am 5. Juni 2013.
- ↑ Frühling 2013: kühl, nass, trüb, ZAMG, News Archiv, 29. Mai 2013.
- ↑ a b Update Starkregen und Rückblick Mai, ZAMG, News Archiv, 31. Mai 2013.
- ↑ Als höchster Monatsniederschlag in Österreich, das ist etwa ein Jahresniederschlag im Weinviertel. Angabe nach Marcus Wadsak, in Willkommen Österreich, ORF, 3. Juni 2013
- ↑ Prognose für Mi, 22. Mai 2013, met.fu-berlin.de; Wetterkarte 20130522 12:00 UTC, ZAMG.
- ↑ Prognose für Mo, 27. Mai 2013, met.fu-berlin.de; Wetterkarte 20130527 12:00 UTC, ZAMG.
- ↑ a b Prognose für Sa, 1. Juni 2013, met.fu-berlin.de, 20130601; Wetterkarte 20130601 06:00, ZAMG. Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag. Der Name „Karte 20130601“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Ungewöhnliche Hitze – Über 30 Grad in Finnland, dev.wetterspiegel.de, 3. Juni 2013;
Hitze in Finnland, wetter24.de, 11. Juni 2011;
vergl. auch June 1, 2013 – Northern Scandanavia, NASA: MODIS Image of the day, modis.gsfc.nasa.gov. - ↑ Fluch der Wolken, Markus C. Schulte von Drach, in sueddeutsche.de, 04.06.2013.
- ↑ Cold & Warm Episodes by Season – Changes to the Oceanic Niño Index (ONI), Climate Prediction Center, cpc.ncep.noaa.gov – tabellierte Werte.
- ↑ Wetter beruhigt sich allmählich, ZAMG, News Archiv, 2. Juni 2013.
- ↑ spiegel.de http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/hochwasser-esa-satellit-smos-misst-rekord-bodenfeuchte-a-904387.html Rekord-Bodenfeuchte: Satellitenbilder erklären Ursprünge der Flut]
- ↑ Hochwasser: In vier Tagen fielen 22.75 Billionen Liter Wasser auf Deutschland, auf seismoblog.de vom 6. Juni 2013
- ↑ www.wien-vienna.at: Hochwasser 1954
- ↑ Pegel im Donaugebiet: Passau / Donau, Wasser- und Schifffahrtsamt Regensburg, hnd.bayern.de.
Der Pegel wurde Dienstag Früh durch das Hochwasser beschädigt, es wurde ein Hilfspegel eingerichtet. - ↑ Das Donauhochwasser vom 15. August 1501. 2001, abgerufen am 7. Juni 2013.
- ↑ a b Donau erreicht in Passau historische Höchstmarke. sueddeutsche. de, 3. Juni 2013.
- ↑ Bundeswehr evakuiert Hochwasseropfer, BW-Pressemeldung vom 3. Juni 2013
- ↑ Hochwasser-Liveticker im auf spiegel.de, abgerufen am 4. Juni 2013
- ↑ Tagblatt vom 2. Juni 2013 - Neuer Mössinger Bergrutsch von oben und unten
- ↑ Tagblatt vom 3. Juni 2013 - Bei Öschingen rutschte der Berg auch am Montag noch
- ↑ Reutlinger General-Anzeiger vom 04.06.2013 - Bad Urach blickt mit Bangen auf vollgesogene Berghänge
- ↑ Schwarzwälder Bote vom 04.06.2013 - Zollernalb - Lebensgefahr beim Betreten des Waldes
- ↑ Polizei-Pressebericht der Polizeidirektion Reutlingen
- ↑ Schwäbisches Tagblatt Tübingen vom 3. Juni 2013 - Leichnam des ertrunkenen Bauarbeiters gefunden
- ↑ Spiegel Online vom 2. Juni 2013 – Katastrophenalarm: Hochwasser überflutet Straßen im Süden und Osten
- ↑ Schwäbisches Tagblatt vom 3. Juni 2013, S. 19, 20
- ↑ http://marcokaschuba.com/hochwasser_02062013/
- ↑ Pegelgrafik Gundelsheim
- ↑ Pegelgraphik Heidelberg
- ↑ Reutlinger General-Anzeiger vom 1. Juni 2013 – Gewaltiges Hochwasser im Laucherttal
- ↑ Wetterchaos in Deutschland: Und es kommt noch mehr Regen Spiegel Online vom 1. Juni 2013, abgerufen am 3. Juni 2013
- ↑ Pegelstände des Rheins bei Maxau als Tabelle
- ↑ Hochwasser: Rheinpolder geflutet – Lage stabil – bo.de, abgerufen am 4. Juni 2013
- ↑ Hochwasserwelle in Regensburg keine Gefahr mehr für Passau, frankenpost.de, 04.06.2013
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- ↑ Hochwasser im Allgäu. Ausmaß nach Ansicht von Behörde nicht dramatisch. In: allin.de, 3. Juni 2013 (abgerufen am 4. Juni 2013)
- ↑ Scheitel der Hochwasserwelle an der Donau derzeit im Raum Straubing, Bayern, seismoblog.de, abgerufen am 5. Juni 2013
- ↑ Video aus Deggendorf: Donau schwappt über Damm, Deggendorfer Zeitung, pnp.de, 04.06.2013.
- ↑ Deggendorf versinkt – Bewohner retten sich auf Dächer – t-online.de, 5. Juni 2013
- ↑ A3 und A92 im Kreis Deggendorf geflutet – Umleitungen überlastet, Deggendorfer Zeitung, pnp.de, 5. Juni 2013
- ↑ 9.30 Uhr, Regensburg: Zugverkehr nach Nürnberg ist gestört mittelbayerische.de, 5. Juni 2013
- ↑ Schluss mit „Land unter“?, in UNKRAUT: Alles im Fluss, BR.de
- ↑ Hochwasser-Katastrophe: Niederalteich geflutet +++ Video, Deggendorfer Zeitung, pnp.de, 04.06.2013
- ↑ a b c d e f g h Dörfer in Sachsen werden zwangsevakuiert, im Liveticker auf welt.de vom 5. Juni 2013
- ↑ Berliner Zeitung: Elbe, Spree und Schwarze Elster: Sorge vor neuer Jahrhundertflut, abgerufen am 5. Juni 2013
- ↑ Frau stirbt in Hochwasser-Flut bei Hannover. NDR.de, 31. Mai 2013. Abgerufen am 4. Juni 2013.
- ↑ Aktuelles zum Hochwasser in Lüchow-Dannenberg, abgerufen am 4. Juni 2013 um 23:35 Uhr
- ↑ wendland-net.de: "Das kommt höher als 2002", abgerufen am 3. Juni 2013 um 23:23 Uhr.
- ↑ Rhein-Hochwasser hat Scheitelpunkt überschritten – ksta.de, 5. Juni 2013
- ↑ Noch nie hatte Vater Rhein im Juni so viel Wasser. Rhein-Zeitung, 3. Juni 2013, abgerufen am gleichen Tage.
- ↑ Feuerwehren stehen Gewehr bei Fuß auf der Website der Rhein-Main-Presse vom 3. Juni 2013
- ↑ Einsatzkräfte können gelassen bleiben auf der Website der Rhein-Main-Presse vom 4. Juni 2013
- ↑ Dammwachen können abziehen auf der Website der Rhein-Main-Presse vom 5. Juni 2013
- ↑ https://www.morgenweb.de/region/mannheimer-morgen/ludwigshafen/filmfestival-in-gefahr-1.1056730
- ↑ https://www.morgenweb.de/newsticker/rhein-neckar/ludwigshafen-filmfestival-weicht-hochwasser-aus-1.1061418
- ↑ Hochwassermeldungen für den Mittelrhein am 4. Juni 2013, herausgegeben vom rheinland-pfälzischen Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht
- ↑ Regen und kein Ende. faz.net, 3. Juni 2013, abgerufen am 3. Juni 2013
- ↑ Hochwasser in Bayern, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt: Dresden löst Katastrophenalarm aus
- ↑ Gohlis wird evakuiert. Pressemitteilung der Stadt Dresden, 3. Juni 2013. Abgerufen am 3. Juni 2013.
- ↑ 17.08 Uhr: Dresden drohen fünf Tage Höchststand – welt.de, 6. Juni 2013
- ↑ Mitteldeutsche Zeitung: Hochwasser in Sachsen-Anhalt, 3. Juni 2013
- ↑ Hochwasser in Bitterfeld. Mitteldeutsche Zeitung, 4. Juni 2013, abgerufen am 4. Juni 2013.
- ↑ Hochwasser in Jeßnitz. Mitteldeutsche Zeitung, 4. Juni 2013, abgerufen am 4. Juni 2013.
- ↑ Hochwasser in Zeitz. Mitteldeutsche Zeitung, 4. Juni 2013, abgerufen am 4. Juni 2013.
- ↑ Torsten Gerbank: Hochwasser in Zeitz und Alttröglitz. Mitteldeutsche Zeitung, 5. Juni 2013, abgerufen am 6. Juni 2013.
- ↑ Hochwasser 2013: Aktueller Bahnverkehr. Motorvision TV, 4. Juni 2013, abgerufen am 6. Juni 2013.
- ↑ Die Flut weicht nicht. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6. Juni 2013, abgerufen am 6. Juni 2013.
- ↑ Live-Ticker des MDR.
- ↑ Zinke, Günther, Die historische Entwicklung der hydrographischen Bedingungen in der Stadtregion Halle unter besonderer Berücksichtigung der Hochwasserverhältnisse, in: Halle und die Saale – Verflechtungen der 1200-jährigen Stadt mit ihrem Umland durch Wasserwirtschaft und Bergbau sowie Folgeindustrien (= Schriften der Deutschen Wasserhistorischen Gesellschaft; Band 15), Siegburg 2011, S. 181.
- ↑ a b Stadt sagt Händelfestspiele ab. Mitteldeutsche Zeitung, 4. Juni 2013, abgerufen am 4. Juni 2013. Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „MZ4-2013-06-04“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Universität stellt Lehre bis einschließlich Freitag ein und ruft Studierende zur Hilfe auf vom 4. Juni 2013
- ↑ Offizielle Mitteilung der Stadt.
- ↑ Pegelstand wetteronline.de
- ↑ Hochwasser entspannt sich auch in Halle. Leipziger Volkszeitung, 5. Juni 2013, abgerufen am 6. Juni 2013.
- ↑ Hochwasser drückt über die Bundesstraße. Mitteldeutsche Zeitung, 4. Juni 2013, abgerufen am 4. Juni 2013.
- ↑ Verkehr rollt über Flutbrücke. Mitteldeutsche Zeitung, 4. Juni 2013, abgerufen am 6. Juni 2013.
- ↑ Flutbrücke ist nun komplett gesperrt[[Mitteldeutsche Zeitung]]. 6. Juni 2013, abgerufen am 6. Juni 2013.
- ↑ Lage Hochwasser Salzlandkreis am Mittwoch. Wochenspiegel, 5. Juni 2013, abgerufen am 6. Juni 2013.
- ↑ Hochwasserlage entspannt sich. Mitteldeutsche Zeitung, 5. Juni 2013, abgerufen am 6. Juni 2013.
- ↑ NRW schickt eine Million Sandsäcke nach Sachsen-Anhalt. Westdeutsche Zeitung, 5. Juni 2013, abgerufen am 6. Juni 2013.
- ↑ Baggern und schaufeln gegen die Flut. Volksstimme, 6. Juni 2013, abgerufen am 6. Juni 2013.
- ↑ Rekordhochwasser in magdeburg. Westdeutsche Zeitung, 7. Juni 2013, abgerufen am 7. Juni 2013.
- ↑ Deutsche Bahn sperrt Streckenabschnitt. MDR Fernsehen, 7. Juni 2013, abgerufen am 7. Juni 2013.
- ↑ Nachrichten. MDR Fernsehen, 6. Juni 2013, abgerufen am 6. Juni 2013.
- ↑ http://www.gmx.net/themen/nachrichten/panorama/22afany-hochwasser-2013-stirbt-sachsen-anhalt#.A1000146
- ↑ Osttüringer Zeitung: Aktuelle Luftbilder vom Hochwasser aus Greiz und Berga, abgerufen am 5. Juni 2013
- ↑ Hochwasser im Altenburger Land auf abg-info.de, abgerufen am 3. Juni 2013
- ↑ http://www.insuedthueringen.de/lokal/meiningen/meiningen/Land-unter-rund-um-Meiningen;art83442,2603984
- ↑ NDR: Lauenburg befürchtet Rekordflut der Elbe, abgerufen am 3. Juni 2013, 23:38 Uhr.
- ↑ Hochwasserinformationen der Stadt Lauenburg, abgerufen am 3. Juni 2013, 23:42.
- ↑ Webseite des Umweltministeriums Schleswig-Holstein: Wasserstandsvorhersage für die Elbe, abgerufen am 3. Juni 2013 23:31.
- ↑ HORA 2.0 Hochwasserrisikoabschätzung des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
- ↑ Erhöhung des Hochwasserschutzes(Hundsheim), ff-mautern.at, 04. Juni 2013; vergl. Photo, o.n.A., auf kurier.at
- ↑ 1.300 Feuerwehr-Einsätze in 72 Stunden orf.at vom 2. Juni 2013, abgerufen am 3. Juni 2013
- ↑ Vermisster tot in Koblacher Kanal gefunden orf.at vom 3. Juni 2013, abgerufen am 3. Juni 2013
- ↑ Orte im Tiroler Unterland evakuiert tt.com vom 2. Juni, abgerufen am 3. Juni
- ↑ Hunderte Evakuierungen nach Hochwasserorf.at vom 2. Juni 2013, abgerufen am 3. Juni 2013
- ↑ Mann von Mure erfasst und getötetorf.at vom 2. Juni, abgerufen am 3. Juni
- ↑ Hochwassersituation leicht entspannt ORF Steiermark vom 3. Juni 2013, abgerufen am 5. Juni 2013
- ↑ OÖ: Pegelstand sinkt - Hoffnung in Grein steigt, diepresse.com, 5. Juni 2013
- ↑ Hochwasser-Alarm in Österreich, heute.at, 04.06.2013
- ↑ Land unter in Schärding, meinbezirk.at, Update 3. Juni, 21.00 Uhr;
„So etwas haben wir in Schärding noch nie erlebt“, Oberösterreichische Nachrichten, 6. Juni 2013;
Bild, o.n.A., auf derstandard.at vom 3. Juni 2013 - ↑ 116 Menschen mit Hubschraubern und Booten aus dem Hochwasser gerettet, Oberösterreichische Nachrichten, 5. Juni 2013
- ↑ OÖ: Pegelstand sinkt - Hoffnung in Grein steigt, diePresse.com, 5. Juni 2013
- ↑ „Hochwasser: Entsetzen und Erleichterung, ORF Oberösterreich, 5. Juni 2013;
Foto des schützenden Damms in Grein, auf oe24.at, vom 3. Juni - ↑ Hochwasser Luftenberg meinbezirk.at, Bezirksrundschau, Luftenberg an der Donau vom 4. Juni 2013, abgerufen am 6. Juni 2013
- ↑ Liveticker: Fast alle Dämme hielten, aber manche fehlten, Oberösterreichische Nachrichten, 5. Juni 2013
- ↑ Die Flut ist zurück: Alkoven im Ausnahmezustand, Oberösterreichische Nachrichten, 3. Juni 2013
- ↑ Wasser kam von drei Seiten: Ortschaft evakuiert, Oberösterreichische Nachrichten, 4. Juni 2013
- ↑ Pegelstand wie 2002 befürchtet, orf.at vom 3. Juni 2013
- ↑ Evakuation von Kritzendorf und Klosterneuburg, meinbezirk.at vom 2. Juni, abgerufen am 3. Juni
- ↑ Essl-Museum schließt, kurier.at vom 4. Juni, abgerufen am 4. Juni
- ↑ 8,06 m: Pegelrekord in Korneuburg, noe.orf.at vom 4. Juni, abgerufen am 6. Juni
- ↑ Keine „größeren Überschwemmungen“, orf.at, 4. Juni 2013
- ↑ Hochwasserspitze nähert sich Wien, orf.at, 4. Juni 2013
- ↑ a b 120 Passagiere sitzen auf Schiff fest, orf.at, 5. Juni 2013
- ↑ Passagiere verließen Kreuzfahrtschiff. wien.orf.at, abgerufen am 7. Juni 2013.
- ↑ Skywarn Wetter-Forum: Donaukanal tritt über die Ufer - Fotos skywarn.at (Forum), abgerufen am 5. Juni
- ↑ Donaukanal führt Hochwasser wienerzeitung.at vom 4. Juni, abgerufen am 5. Juni
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- ↑ In Arth gehts ans grosse Aufräumen 20min.ch, 3. Juni 2013
- ↑ Entwarnung: Rhein-Hochwasser sinkt – bazonline.ch, 3. Juni 2013
- ↑ Landbote www.landbote.ch, 3.Juni 2013, abgerufen am 3. Juni 2013
- ↑ Tschechien: Die Rückhaltebecken vor Prag sind randvoll, Hans-Jörg Schmidt, in Die Presse online, 3. Juni 2013.
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- ↑ Notstand in weiten Teilen Tschechiens. nzz.ch, 3. Juni 2013.
- ↑ Radio.cz: Hochwasser in Tschechien unter Kontrolle., 3. Juni 2013.
- ↑ a b c Hochwasser: Ausnahmezustand in Mitteleuropa. die Presse vom 3. Juni 2013
- ↑ a b c Hochwasser in Europa: In Tschechien sterben fünf Menschen, Spiegel online, 3. Juni 2013.
- ↑ faz.net: Ungarn kämpft gegen den Rekordpegel
- ↑ Nordbayerischer Kurier: Ungarn ruft den Katastrophen-Notstand aus, abgerufen am 5. Juni 2013
- ↑ faz.net: Orbáns Kampf gegen die Welle. In Naturkatastrophen schlägt die Stunde der Exekutive: Mit Übereifer mobilisiert Ungarns Präsident gegen das Hochwasser.
- ↑ Kanuslalom-EM verschoben laola1.at vom 5. Juni, abgerufen am 5. Juni
- ↑ Weichsel führt Hochwasser - Kanuslalom-EM gefährdetsueddeutsche.de vom 5. Juni, abgerufen am 5. Juni
- ↑ Bahnverbindungen in Österreich unterbrochen. diepresse.com vom 3. Juni.
- ↑ Zug entgleist wegen Mure. oe24.at, 3. Juni 2013
- ↑ Bahn.de: Hochwasser- und Unwettermeldungen, abgerufen am 5. Juni 2013
- ↑ Pressemeldung des VVO vom 7. Juni 2013 (abgerufen am 7. Juni 2013)
- ↑ pnp.de: A3 und A92 gesperrt, abgerufen am 7. Juni 2013
- ↑ Schäden laut Spindelegger noch nicht zu beziffern, Faymann in Ebensee. kurier.at vom 3. Juni.
- ↑ Team Österreich, oe3.orf.at, 5. Juni.
- ↑ Regina Reitsamer: 2,2 Milliarden Euro Schaden bleiben. Hochwasser trifft Landwirtschaft und Tourismus massiv – Der Wiederaufbau könnte auch fürs Geschäft sorgen. In: Salzburger Nachrichten. Wirtschaft, S. 13. Vorlage:Salzburger Nachrichten –
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Budgetziele durch Hochwasser gefährdet, Nikolaus Jilch, in Die Presse, 05.06.2013. - ↑ Evakuierung in Brandenburg – Milliardenschaden in Sachsen, ZEIT online, 06.06.2013
- ↑ Merkel verspricht 100 Millionen Euro Soforthilfe, faz.net vom 4. Juni 2013.
- ↑ Wie werden die Millionen Euro verteilt?, zeit.de, 5. Juni 2013
- ↑ Finanzielle Hilfe nach Hochwasserschäden. Katastrophenfonds kann von Bundesregierung jederzeit aufgestockt werden. derstandard.at, 3. Juni 2013;
Fekter: „Katastrophenfonds nicht limitiert“. DiePresse.com, 04.06.2013. - ↑ Finanzielle Hilfe für Hochwasseropfer, salzburg24.at vom 3. Juni.
- ↑ spiegel.de: Warnung aus Brüssel: EU fehlt Geld für Hochwasserhilfe
- ↑ Bayern spielen für Passauer Flut-Opfer, auf abendzeitung-muenchen.de vom 7. Juni 2013
- ↑ Borussia Dortmund unterstützt die Flutopfer, auf bvb.de vom 7. Juni 2013
- ↑ ORF Hochwasserhilfe – Offizielle Spendenseite des Österreichischen Roten Kreuzes, roteskreuz.at;
ORF-Hochwasserhilfe – Sofort, orf.at. - ↑ Ö3-Wecker der Helfer, oe3.orf.at, 5. Juni
- ↑ Service für Flut-OpferHochwasser: Hilfe im Netz, berliner-zeitung.de, 04.06.2013 – hier auch etliche Seiten verlinkt.
- ↑ Facebook: Infoseite – Hochwasser Österreich 2013, Facebook.com.
- ↑ Facebook: weitere Infoseite – Hochwasser Österreich 2013, Facebook.com.
- ↑ Facebook: Koordinationsseite Passau Hochwasser 2013, Facebook.com
- ↑ Facebook: Koordinationsseite Deggendorf Hochwasser 2013, Facebook.com