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Marilyn Monroe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Marilyn Monroe auf einer Veranstaltung für US-Infanteristen
Datei:Marilynmonroe.jpg
Monroes Portrait als Dekoration eines Fahrgeschäfts

Marilyn Monroe [ˈmæɹɪlɪn mənˈɹoʊ] (* 1. Juni 1926 in Los Angeles; † 5. August 1962 in Los Angeles; eigentlich Norma Jeane Baker) war ein US-amerikanischer Filmstar.

Biografie

Norma Jeane Baker wurde 1926 als Tochter der unverheirateten Filmcutterin Gladys Pearl Baker geboren. Ihre berufstätige Mutter gibt sie für etwas Geld zu Nachbarn, den Bolenders. Nach einem gescheiterten Versuch, ihrer Tochter ein Zuhause zu geben, wächst sie in Pflegefamilien und einem Kinderheim auf. Später jobbt sie in einer Munitionsfabrik und als Fotomodell. 1946 erhält sie einen Einjahres-Vertrag von 20th Century Fox als Nachwuchsschauspielerin. Ab 1948 darf sie kleinere Filmrollen spielen, und sie nimmt Schauspielunterricht am Columbia-Studio bei Natasha Lytess.

Erste Anerkennung erhält sie 1950 als Gangsterliebchen Angela Phinlay in John Hustons The Asphalt Jungle und - wieder bei 20th-Century-Fox unter Vertrag - als junge Schauspielerin Miss Caswell in Alles über Eva (Regie: Joseph L. Mankiewicz). Es folgen ab 1952 Starrollen für Fox - hauptsächlich mimt sie die naive, platinblonde Schönheit in Komödien und Musikfilmen. 1952/53 spielt sie die Ehefrau von Joseph Cotten in Henry Hathaways Thriller Niagara und neben Jane Russell die diamantenliebende Lorelei in Howard Hawks' Komödie Gentlemen Prefer Blondes (Blondinen bevorzugt) und eine ähnliche Rolle als kurzsichtige Pola in How to Marry a Millionaire (Wie angelt man sich einen Millionär) (Regie: Jean Negulesco). Mit Robert Mitchum besteht sie in River of No Return (Fluss ohne Wiederkehr) Abenteuer auf einem Floß im Wilden Westen.

Sie ist Mitte der 50er Jahre das populärste Pin-Up-Girl und nationales Sexsymbol Amerikas. Die Kunstfigur Monroe wurde bereits zu Lebzeiten vergöttert und nachgeahmt. Deutlich ist der Unterschied zwischen der jungen Marilyn - oder besser eigentlich Norma Jeane - mit brünetten Locken Ende der 40er Jahre (zu einer Zeit, als sie als Pin-up-Model ersten Ruhm erlangte und noch durch naive Natürlichkeit auffiel) und dem vollendeten Sexsymbol Ende der 50er Jahre mit gebleichten Haaren, umgestaltetem Kinn und Nase sowie verlegtem Haaransatz. Ihr von Hollywood vorgegebenes Image inklusive Mimik, Stimme und Gang hatte Marilyn im Lauf ihrer Karriere zur Perfektion eingeübt.

1955, nach Billy Wilders The Seven Year Itch (Das verflixte siebte Jahr), geht sie - um als ernsthafte Schauspielerin akzeptiert zu werden - nach New York und besucht anonym Kurse am Actors Studio. Zugleich gründet sie eine eigene Produktionsfirma (mit Milton Greene). Sie erhält viel Anerkennung für ihre Rolle als Rasthaussängerin in Joshua Logans Film Bus Stop. In England dreht sie neben Laurence Olivier die Romanze The Prince and the Showgirl (Der Prinz und die Tänzerin). In Billy Wilders Komödien-Klassiker Some Like It Hot (Manche mögen's heiß) ist sie Sugar, die Sängerin eines Damenorchesters neben Tony Curtis und Jack Lemmon. Neben Yves Montand ist sie in George Cukors Let's Make Love (Machen wir's in Liebe) zu sehen. Ihr letzter vollendeter Film ist 1961 John Hustons The Misfits (Nicht gesellschaftsfähig) an der Seite von Clark Gable.

Marilyn Monroe war dreimal verheiratet. Nach einer Jugendehe mit James Dougherty 19. Juni 1942-1946 zunächst 1954 mit dem Baseball-Star Joe DiMaggio und 1956-61 mit dem Schriftsteller Arthur Miller. Ihre erste Ehe ging sie bereits mit 16 Jahren ein. Und auch ihre zwei weiteren Ehen konnten ihr nicht die erhoffte Erfüllung bringen. Vermutlich suchte sie in ihren Männern immer den Vater, den sie nie gehabt hatte. Von der Star-Rolle überfordert und zermürbt von Depressionen und Affären, hat sie zwei Fehlgeburten erlitten und einige Zeit in psychiatrischen Einrichtungen verbracht. Das Zusammenleben mit ihr war geprägt von psychischen Zusammenbrüchen, Drogen- und Alkoholexzessen, woran insbesondere ihre letzte Ehe mit Arthur Miller scheiterte.

Während des Koreakrieges arbeitet sie in der US-Truppenbetreuung als Sängerin, ungeachtet harter äußerer Umstände. Als Schauspielerin hatte sie alkohol- und drogenbedingt gegen Ende ihrer Karriere immer größer werdende Probleme ihren Text zu behalten und pünktlich am Set zu erscheinen, sodass Billy Wilder trotz grosser Erfolge die Zusammenarbeit mit ihr als totalen Alptraum bezeichnete. Einer der wenigen Fälle ihres pünktlichen Erscheinens am Set war beim Besuch Nikita Chruschtschows in den Studios 1961. Der alte Spötter Billy Wilder soll darauf gesagt haben, vielleicht müsse man Chruschtschow zum Studiodirektor machen, dann werde Marilyn wohl wieder pünktlich sein. Aufgrund ihres selbst auferlegten Images als Sexsymbol hatte sie zuletzt große Probleme mit ihrem zunehmenden Alter und verbrachte ganze Drehtage in der Maske.

Sie starb wohl an einer Überdosis Schlaftabletten. Als offizielle Todesursache wird in den Medien allgemein Selbsttötung genannt. Die wahrscheinlichste Theorie (aufgestellt von Donald Spoto in seiner herausragenden Biografie) führt ihren Tod auf einen groben ärztlichen Kunstfehler zurück. Demnach hat ihr Psychiater Dr. Ralph Greenson ihr ein Klistier mit Chloralhydrat gegen ihre Schlafstörungen verabreicht, obgleich sie zu diesem Zeitpunkt bereits ein Barbiturat genommen hatte, das ihr ein Arzt namens Dr. Hyman Engelberg verschrieben hatte. Engelberg war ursprünglich von Greenson selbst dazu beauftragt worden, Marilyns Medikamentierung zu übernehmen. An jenem Abend des 4. Augusts jedoch gab Greenson, ohne vorher Rücksprache mit Engelberg zu halten, Marilyn das besagte Klistier mit Chloralhydrat, das mit dem von ihr zuvor eingenommenen Barbiturat einen tödlichen Cocktail bildet.

Bekannt ist auch ihr Auftritt auf einer Geburtstagsfeier von US-Präsident John F. Kennedy, als sie sichtlich benommen "Happy birthday Mr. President" singt. Bei der Gelegenheit schenkte sie Kennedy auch eine goldene Rolex mit persönlicher Gravur. Dieser gab sie an einen Mitarbeiter weiter mit dem Auftrag, sie verschwinden zu lassen. Am 19. 10 2005 wurde die Uhr dann für 120000 Dollar bei einer Auktion in Connecticut von einem anonymen amerikanischen Sammler ersteigert. Kennedy und Monroe wird bis heute eine Affäre nachgesagt. Mit ihrem letzten Film The Misfits wollte sie sich als ernsthafte Schauspielerin etablieren, aber wegen ihres frühen Todes gab es keine weitere Möglichkeit, diesen neuen Eindruck in der Erinnerung des Publikums wach zu halten. So blieb sie bis heute in den Augen der meisten Filmfans die naive Hollywood-Sexbombe und männerbetörende Blondine schlechthin.

Marilyn Monroe bekam ein Grab im "Korridor der Erinnerungen" im Westwood Memorial Park, Los Angeles, USA.

Verschwörungstheorie

Wie bei vielen Prominenten, die in relativ jungen Jahren starben, ranken sich auch um Marilyn Monroes Tod zahlreiche Legenden. Die am weitesten verbreitete Verschwörungstheorie zu ihrem Tod besagt, dass John F. Kennedy sie durch die CIA habe ermorden lassen, weil seine angebliche Affäre mit ihr ein Risiko für sein Amt bedeutet hätte. Sogar die Namen der Mörder für diese unbewiesene Räuberpistole werden angegeben: Anthony Spilotro und Frank Schweihs. die durchaus warscheinlichere variante is leider sehr enttäuschend sie arbeitete im frühen alter von 2 einhalb jahren schon auf dem strich wo sie sich herparitis B holte so verstarb sie im späten alter von437654376574365736572634765238476537465763457436576345673565498798679687756645 an schnupfen.

Filmografie

Die folgenden Kurzinfos nennen zuerst den Originaltitel; in Klammern folgt, sofern vorhanden, der deutsche Kino- und/oder Fernsehtitel Abkürzung R = Regie / K = Directed by

Literatur

Nach ihrem Tod erfährt die Monroe eine kultartige Verehrung. Es erscheinen zahlreiche Bücher über sie, darunter Marilyn von Norman Mailer, die postume Autobiografie My Story (1974), eine Marilyn-Enzyklopädie sowie der Roman Blond (2000) von Joyce Carol Oates.

Literatur (Auswahl)

  • Donald Spoto: Marilyn Monroe - Die Biographie. Heyne), München
  • Adam Victor: Marilyn Monroe Enzyklopädie (OT: The Marilyn Encyclopedia). Könemann, Köln 2000, ISBN 3-8290-4821-1
  • Ruth-Esther Geiger: Marilyn Monroe. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg
  • Michael Conway, Mark Ricci: Marilyn Monroe und ihre Filme (OT: The Films of Marilyn Monroe). Goldmann, München 1980, ISBN 3-442-10208-1
  • Norman Mailer: Marilyn Monroe. Eine Biographie (OT: Marilyn Monroe). Droemer-Knaur, München und Zürich 1993, ISBN 3-426-75025-2
  • Barbara Leaming: Marilyn Monroe. Die Biographie jenseits des Mythos (OT: Marilyn Monroe). Naumann & Göbel, Köln o.Jü#+ö,#äö#., ISBN 3-625-20397-9
  • Matthew Smith: Warum musste Marilyn Monroe sterben?. Krüger
  • Luciano Mecacci: Der Fall Marilyn Monroe. Btb, 2004