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Benutzer:Sanny boy ë

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Die Sylvester-Kapelle ist eine spätbarocke Kapelle im Langental in Wolkenstein in Gröden in Gröden (Italien). Die Kapelle wurde im Auftrag der Grafen Wolkenstein errichtet. Die Kapelle wurde dem Hl.Sylvester, dem Patron des Viehes geweiht. Die Kapelle dient auch als kleine Touristenattraktion.

Geschichte

In der ersten Hälfte des 17.Jhs dürfte die Kapelle im Auftrag der Grafen von Wolkenstein errichtet worden sein. Es wird vermutet, dass ein Teil des Altares noch älter sei. 1730 und 1878 wurden Renovierungen durchgeführt. Um die Mitte des 19.Jhs.(vor 1860) wurde die reiche, barocke Ausmalung übertüncht. Bei einer folgenden Restaurierung, die im Jahre 1992-93 statt fand, entdeckte man diese 300 Jahre alten Fresken, die den Lebenslauf Jesus darstellen. Ein Jahr darauf wurde der Hochaltar restauriert und aus Sicherheitsgründen wurde der Skulpturenschmuck entfernt.

Traditionen

Noch heute werden dort Gottesdienste gefeiert, denen die Bauern für die gute Ernte danken. Ein Kreuzweg führt heute von Daunëi nach Langental. Die jeweiligen 15 Stationen sind aus Zirbenholz gefertigt und wurde vom Bischof Josef Gargitter geweiht.

Außenansicht

Die Kapelle ist ein Rechteckbau mit polygonalem Chor. Das Dach ist ein schindelgedecktes Satteldach. Die Kapelle besitzt kein Turm. An der Giebelfront ist eine Rundbogentür aus Holz und an je beiden Seiten befinden sich Quadratfenster mit Gittern. Oberhalb der Tür befindet sich ein Rundfenster. An den Längsseiten der Kapelle ist je ein Lünettenfenster. Die Ecken des weißgetünchten Basus sind mit angemalten ziegelroten Streifen bedeckt.

Innenansicht

Die Kapelle hat ein en Tonnengewölbe der mit Stichkappen ausgerüstet ist. Im inneren ist ein wenig hervortretenden Chorbogen, dieser ist von einem Gitter getrennt. In der Fensterleibung der Eingangswand ist ein Christusmonogramm mit der Jahreszahl 1732 zu sehen. An den Seitenwänden sind die Jahreszahlen 1754 und 1775 zu sehen. Im Gewölbe erkennt man Fresken die die vier Evangelisten darstellen und an der Rückwand sind Medaillons auf die Adam mit Eva sowie den Jüngsten Gericht abgebildet sind. An den Seitenwände sind 38 Andachtsbilder mit Szenen aus dem Leben Christi z.b. Geburt Christi, die Verkündigung, die Fußwaschung… Der Altar wird durch ein Gitter vom Betrachter getrennt. Der marmorierte Altar hat eine Rechtecksmensa und ein gefeldeter Sockel. Der Altar hat ein Viersäuliger Aufbau und die Giebelstücke sind mit Engelfiguren bestückt und zwischen den Engeln befindet sich der segnende Gottvater.

Bibliographie

  • Eugen Trapp: Kunstdenkmäler Ladiniens. Gadertal. Gröden. Fassatal. Buchenstein. Ampezzo. Istitut Cultural Ladin Micurà de Rü, San Martino in Badia/San Martin de Tor (BZ) 2003, ISBN 88-8171-044-7, S. 221–228.