Warschauer Aufstand
Als Warschauer Aufstand bezeichnet man die militärische Erhebung durch die polnische AK (Armia Krajowa, dt. Heimatarmee), die größte und bedeutendste polnische Widerstandsorganistion im Zweiten Weltkrieg, gegen die deutschen Besatzungstruppen im besetzten Warschau am 1. August 1944. Er stellte die größte bewaffnete Erhebung im besetzten Europa, während des Zweiten Weltkrieges dar.
Das militärische Ziel des Aufstandes war die Befreiung der Stadt von den deutschen Besatzern. Politisch wollte die Führung der AK, die wiederum der polnischen Exilregierung in London unterstand, erreichen dass die polnische Hauptstadt noch vor Eintreffen der Roten Armee, welche Anfang/Mitte September bereits die rechte Weichselseite Warschaus besetzt hatte, aus eigener Kraft zu befreien und sie selbst zu kontrollieren um einer befürchteten späteren sowjetischen Dominanz vorzubeugen.
Geplant war, Handstreichartig, möglichst große Teile der Stadt unter Kontrolle zu bringen, diese 3-4 Tage zu halten und anschließend die vorrückende Rote Armee in Vertretung der legitimen polnischen Regierung in der Hauptstadt zu empfangen.