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Fritz von Opel

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Fritz von Opel (*4. Mai 1899 Rüsselsheim (Main), † 8. März 1971 Samedan, St. Moritz) Industrieller, Raketenpionier, Motorsportler. Enkel von Adam Opel, Vetter Georg von Opels.

Opel wurde 1929 Generaldirektor der Adam Opel AG. Er erbaute gemeinsam mit Max Valier einen Rennwagen mit Pulverraketenantrieb (Opel-Sander-Rakwagen 1) und erreichte am 11. April 1928 damit eine Geschwindigkeit von 138 km/h. Mit dem Opel-Sander-Rakwagen 2 am 23. Mai des selben Jahres dann 235 km/h. Am 23. Juni schraubt die unbemannte "RAK 3" den Geschwindig­keitsrekord für Schienenfahrzeuge auf einer schnurgeraden Eisenbahnlinie bei Burgwedel auf 254 km/h. Fritz von Opel finanzierte den ersten bemannten Raketenflug am 11. Juni 1928 mit einer Lippisch Ente, welche mit Feststoffraketen versehen wurde. Darauf aufbauend unternahm Opel am 30. September 1929 auf dem Frankfurter Flugplatz beim Rebstock einen weiteren bemannten Raketenflug. Der Flugzeugkonstrukteur Julius Hatry entwickelte dafür einen Hochdecker mit doppeltem Leitwerk. Dabei handelt es sich um das erste, speziell für den Raketenantrieb gebaute Flugzeug weltweit. Das Raketenflugzeug Opel-Sander RAK.1 erreichte eine Höhe von 20 bis 30 Metern und legt in 80 Sekunden knapp zwei Kilometer zurück.