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Richard Moes

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Richard Caspar Ernst Moes (* 31. Dezember 1887 in Breslau; † 10. Juli 1968 in Detmold) war ein deutscher CDU-Politiker und Bürgermeister.

Leben

Richard Moes kam am 31. Dezember 1887 in Breslau zur Welt. Er besuchte das Gymnasium in Strehlen und legte hier 1908 das Abitur ab. Im Anschluss studierte er Volks- und Rechtswissenschaften. Ab November 1914 arbeitete in der Verwaltung der Stadt Guben. Moes promovierte 1918 zum Doktor der Philosophie mit der Arbeit „Zur Systematik der kommunalen Kriegslebensmittelpolitik; zugleich ein Beitrag zur systematischen Gliederung und Begriffsbestimmung der Kriegslebensmittelpolitik überhaupt.“.[1]

Später kam Richard Moes nach Bünde, wo er am 1. November 1925 ohne Gegenstimmen zum Bürgermeister gewählt wurde. Er wurde 1937 pensioniert, da die NSDAP ihn für „politisch unzuverlässig“ hielt.[2] Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Moes in Detmold Stadtdirektor und Bürgermeister. In seiner erste Amtzeit vom 15. Juni 1945 bis zum 7. Februar 1946 war er Nachfolger des von der britischen Militärregierung ernannten Alex Hofmann. Ein zweites Mal war er Bürgermeister vom 24. März 1949 bis zum 20. November 1952. Sein Nachfolger wurde Bruno Kirchhof.

Richard Moes starb am 10. Juli 1968 in Detmold.

Ehrungen

Richard Moes wurde am 31. Dezember 1962 zum Ehrenbürger von Bünde ernannt. In Holsen und Detmold sind Straßen nach ihm benannt worden.

Literatur

  • Heide Barmeyer: Männer der ersten Stunde – Heimatarbeit nach 1945. In: Heimatland Lippe. 100. Jahrgang. Detmold 2007, S. 296–299.
  • Wolfgang Müller, Hermann Niebuhr, Erhard Wiersing (Hrsg.): Detmold in der Nachkriegszeit: Dokumentation eines stadtgeschichtlichen Projekts. Aisthesis, Bielefeld 1994, S. 74–88.

Einzelnachweise

  1. Eintrag bei WorldCat. Abgerufen am 29. Mai 2013.
  2. "Eine herausragende Person dieser Stadt" – Ehemaligem Bürgermeister Richard Moes Straße in Holsen gewidmet. Neue Westfälische. 7. Oktober 2010, abgerufen am 30. Mai 2013.


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