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Gewöhnliche Strumpfbandnatter

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Gewöhnliche Strumpfbandnatter
Datei:Thamnophis sirtalis sirtalis.jpg
Gewöhnliche Strumpfbandnatter (hier Unterart Thamnophis sirtalis sirtalis)
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Ordo: Schuppenkriechtiere (Squamata)
Vorlage:Subordo: Schlangen (Serpentes)
Vorlage:Familia: Nattern (Colubridae)
Vorlage:Subfamilia: Wassernattern (Natricinae)
Vorlage:Genus: Strumpfbandnattern (Thamnophis)
Vorlage:Species: Gewöhnliche Strumpfbandnatter
Wissenschaftlicher Name
Thamnophis sirtalis
(Linnaeus, 1758)

Die Gewöhnliche Strumpfbandnatter (Thamnophis sirtalis) ist die bekannteste von derzeit 30 anerkannten Arten der Gattung Strumpfbandnatter (Thamnophis).

Merkmale

Die 12 Unterarten der Gewöhnlichen Strumpfbandnatter unterscheiden sich unter anderem durch vielfältige Farbvariationen. Allen gemeinsam sind die meistens hell abgesetzten Rücken- und Seitenstreifen, denen die Gattung den Namen Strumpfbandnatter verdankt.

Sowohl in der Natur als auch in Terrarien ist die Gewöhnliche Strumpfbandnatter die am häufigten zu findende Strumpfbandnattern-Art.

Wie für alle Strumpfbandnattern gilt auch für Thamnophis sirtalis:

Weibchen werden meist einen Meter lang, manchmal bis zu 1,20 m. Männchen erreichen selten eine Länge von mehr als 60 cm.

Sie haben ein breites Nahrungsspektrum und fressen Fische, Nacktschnecken, Würmer, Amphibien, Mäuse, Ratten, sogar kleine Vögel.

Im Terrarium werden Strumpfbandnattern überwiegend mit zuvor tiefgefrorenen (und wieder aufgetauten) Tieren gefüttert, hauptsächlich mit nestjungen Mäusen und später auch Ratten. Die vorwiegende Fütterung mit Fisch (zum Beispiel Stint) ist umstritten, weil sie zwar der natürlichen Vorliebe der Strumpfbandnattern entspricht, aber die Gefahr eines Vitamin B-Mangels birgt.

Anders als die meisten Schlangen sind Strumpfbandnattern lebendgebärend (ovovivipar). Ihre Jungtiere sind bei der Eiablage bereits voll ausgebildet und nur noch von einer dünnen, durchsichtigen Eihülle umgeben. Diese Hülle muss während oder direkt nach der Geburt von den Jungtieren durchstoßen werden, da sie sonst ersticken.

Ein Strumpfbandnattern-Wurf umfaßt in der Regel fünf bis zwanzig Jungtiere. In Einzelfällen wurden allerdings auch schon Wurfgrößen von mehr als 80 Jungtieren beobachtet.

Verbreitung

In Nordamerika stellt die Gewöhnliche Strumpfbandnatter die am weitesten verbreitete Reptilienart dar. In Alaska ist sie die einzige Schlangenart überhaupt. Ihr Lebensraum erstreckt sich gen Süden bis nach Mexiko in Mittelamerika.

Auflistung der Thamnophis sirtalis-Unterarten

Literatur

  • Thomas Bourguignon: Strumpfbandnattern. Herkunft, Pflege, Arten, DATZ-Terrarienbücher, 2002, ISBN 3-8001-3591-4
  • Martin Hallmen, Jürgen Chlebowy: Strumpfbandnattern, Natur und Tier - Verlag, 2001, ISBN 3-931-58749-5
  • W. P. Mara: Strumpfbandnattern im Terrarium, Taschenbuch (63 Seiten), Bede Verlag, 1995, ISBN 3-927-99779-X
  • Frank Mutschmann: Die Strumpfbandnattern. Biologie, Verbreitung, Haltung, Taschenbuch (172 Seiten), Westarp-Verlag, 1995, ISBN 3-894-32427-9

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