Niedriges Fingerkraut
Niedriges Fingerkraut | ||||||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
Potentilla supina | ||||||||||||||
L. |
Das Niedrige Fingerkraut (Potentilla supina), ist ein recht selten vorkommendes Rosengewächs. Es blüht von Mai bis September.
Erscheinungsbild

Die einjährige bis kurzlebig ausdauernde, fast kahle bis weichhaarige Pflanze besitzt meist mehrere, niederliegende bis aufsteigende, 10 - 40 cm lange, verzweigte und reichblütige Stängel. Die Blätter sind gefiedert und besitzen 2 bis 6 Paar längliche bis verkehrt-eiförmige, grob gesägt-gekerbte bis fiederspaltige, 1 - 3 cm lange Fiederblättchen sowie ein oft tief gespaltenes Endblättchen. Diese sind oben und unten grün. Die Tragblätter sind im Blütenstand weit hinauf laubblattartig gestaltet und überragen die jungen Blüten. Diese sind 6 - 10 mm breit, blattgegenständig oder scheinbar achselständig und sitzen auf 5 - 20 mm langen, nach der Blüte nach unten gebogenen Stielen. Die Kronblätter sind gelb und meist kürzer als die 3 - 4 mm langen, dreieckigen Kelchblätter.
Standortansprüche
Potentilla supina wächst vor allem auf schlammigen bis kiesigen Ufern von Gewässern, an Wegrändern, auf Straßenschotter, im Bereich von Hafen- und Bahnanlagen, auf Auffüllerde, Klärschlamm u.s.w. Die Licht- und etwas wärmeliebende Art bevorzugt nährstoffreichen, frischen bis feuchten Boden.
Allgemeine Verbreitung
Die Art kommt in den gemäßigten und wärmeren Zonen von Europa und Asien vor. Von Frankreich im Westen durch Mitteleuropa, das südliche Osteuropa und das südliche Sibirien nach Osten bis nach China und Korea. Im Norden gibt es einzelne Vorkommen bis Mittelskandinavien, im Süden in Nordafrika, Anatolien, Irak, Iran, Armenien und in den zentralasiatischen Gebirgen. In Österreich ist es selten, in der Schweiz selten und nur adventiv auftretend.
Verbreitung in Deutschland
Das Niedrige Fingerkraut ist in Deutschland nur im Osten verbreiteter. Sonst ist es noch im Rhein- und Maingebiet häufiger zu finden. Darüber hinaus meist fehlend.
Sonstiges
Ob die Art bei uns urwüchsig ist, ist nicht ganz sicher. Sie tritt besonders außerhalb ihres Hauptverbreitungsgebiets eher wie eine unbeständige Adventivpflanze auf. Ihre Standorte sind naturgemäß raschen Veränderungen unterworfen und ihre Vorkommen oft bedroht.