Guernsey



Guernsey (amtlich Vogtei Guernsey; engl. Bailiwick of Guernsey, frz. Guernesey) ist die zweitgrößte der britischen Kanalinseln. Die Kanalinseln sind weder ein Teil des Vereinigten Königreiches noch eine Kronkolonie, sondern sind als Kronbesitz (engl. crown dependency) direkt der britischen Krone unterstellt.
Basisdaten
- Fläche: 78 km²
- Einwohner: 65.031 (2004)
- Inselhauptstadt: St. Peter Port
Geographie
Die Insel ist ein Hügelland mit Steilküsten (besonders im Süden). Betrieben werden vor allem Viehzucht und Gartenbau. Guernsey ist wichtiges Touristenziel für Natur- und Vogelliebhaber.
Geschichte
Ursprünglich waren alle Kanalinseln Teil der Ländereien des Herzogs der Normandie. Im Jahre 1066 eroberte Herzog Wilhelm der Eroberer England und wurde englischer König. Die Kanalinseln blieben in königlichem Besitz. Während des Zweiten Weltkrieges waren die Kanalinseln von deutschen Truppen besetzt, die nicht auf Guernsey geborenen britischen Staatsangehörigen im "Lager Lindele" in Biberach an der Riß interniert. Die Insel wurde von der Deutschen Besatzungsmacht mit Befestigungsanlagen versehen und sollte später als Ausgangspunkt für die Angriffe gegen England dienen.
Politisch zu Guernsey gehören Alderney, Sark, Brecqhou, Herm und andere kleinere Inseln.
Siehe auch: Flagge Guernseys, Guernsey-Rind