Zum Inhalt springen

Erbse

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. Dezember 2005 um 15:17 Uhr durch Manfred Schneider (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Erbse
Erbse (Pisum sativum)
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Subclassis: Rosenähnliche (Rosidae)
Vorlage:Ordo: Fabales
Vorlage:Familia: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Vorlage:Subfamilia: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Vorlage:Genus: Erbsen (Pisum)
Vorlage:Species: Erbse
Wissenschaftlicher Name
Pisum sativum
L.

Die Erbse (Pisum sativum), auch Gartenerbse oder Speiseerbse, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae, Leguminosae), Unterfamilie Schmetterlingsblütler (Faboideae).

Die Erbse stammt wahrscheinlich aus Kleinasien, und ist seit Jahrtausenden eine wichtige Nutzpflanze. Die Erbse ist einjährig, krautig, selbstbefruchtend, die meisten Sorten sind Langtagpflanzen und die Erbse ist auch eine rankende Pflanze, die unter geeigneten Bedingungen bis zu 2 m hoch wachsen kann, wobei einige Sorten nicht einmal 50 cm hoch werden.

Die Sorten haben unterschiedliche Vegetationszeiten, diese werden meistens durch Wärmesummen charakterisiert.

Die grünen Hülsen, fälschlicherweise oft als "Schoten" bezeichnet, sind bis zu 10 cm lang und enthalten runde, 5 bis 7 mm große Samen, die getrocknet auch kantig sein können.

Geschichte

Der Ackerbau begann um 9000 v. Chr. im Nahen Osten (Fruchtbarer Halbmond). Seit 8200 v. Chr. wurde auf Zypern und spätestens seit 6500 v. Chr. in Griechenland und auf dem Balkan auch die Erbse als Nahrungsmittel angebaut. In Mitteleuropa ist die Erbse seit der Bandkeramik bekannt. Aus dem Michelsberger Erdwerk von Heilbronn-Klingenberg stammen zahlreiche Erbsen.

Verzehr

Die Erbse wird heute weltweit angebaut und sowohl frisch (roh oder als gekochtes Gemüse) als auch getrocknet verwendet. Zum Frischessen gibt es Sorten, bei denen man die ganzen jungen Hülsen als Gemüse isst, und solche, bei denen man die frischen Erbsen aus den Hülsen schälen muss. Getrocknete Erbsen werden als ganze Erbsen (mit Samenschale) oder als halbe Erbsen (wo die Samenschale entfernt ist) benutzt. Halbe Erbsen sind etwas teurer, werden aber viel schneller gar. Getrocknete Erbsen können grün oder gelb sein. Während der letzten Jahre wurden aber auch alternative Arten der zubereitung für die Erbse entdeckt. Beispielsweise ist güner Erbsentee fester Bestandteil des Sortiments vieler Bioläden geworden. Dazu werden die Erbsen nachdem trocknen wieder im Wasser erweicht und anschließend zerlkeinert.

Erbsen auf einem Erbsenfeld während der Blüte
Erbsensamen mit Hülse

Es werden vier Sortengruppen unterschieden:

  • Schalerbsen (Pisum sativum L. convar. sativum), auch Pahl-, Pal- oder Kneifelerbsen genannt, haben einen glattschaligen Samenkorn. Ihr trockenes Korn wird meistens zum Kochen verwendet (Trockenspeiseerbsen). Für andere Verwendungen muß sie jung geerntet werden, denn wenn die Körner zu groß geworden sind, haben sie leicht einen mehligen Geschmack.
  • Markerbsen (Pisum sativum L. convar. medullare Alef. emend. C.O. Lehm) haben im reifen Zustand einen geschrumpften Korn, enthalten Zucker (6-9 %, fast ausschließlich Saccharose) und schmecken daher süß, weswegen sie oft irrtümlich als Zuckererbsen betrachtet werden. Werden meistens zur Konservierung (für Nasskonserven werden helle Sorten bevorzugt) und Frostung (werden dunklere Sorten bevorzugt) genutzt. Als Trockenerbsen sind sie zum Kochen ungeeignet, da sie beim Kochen nicht weich werden. Mittlerweile gibt es auch glattkörnige Markerbsen, so dass sie sehr schwer von den Schalerbsen unterschieden werden können.
  • Zuckererbsen (Pisum sativum L. convar. axiphium Alef emend. C.O. Lehm), auch Kaiserschoten, Kiefelerbsen oder Kefen genannt, haben keine Pergamentschicht in der Hülse und werden nicht zäh. Hauptsächlich werden ganze fleischige, süße und dicke Hülsen mit noch unentwickelten Körnern verzehrt. Die meisten Sorten haben Schalerbsenkörner, nur manche Markerbsenkörner. Sie sind die beliebtesten unter den Erbsenklassen.
  • Riesenerbsen (Pisum granda sneidda L. convar. sneidulo p. shneiderium),


Zubereitungsarten:

  • Erbsensuppe
  • Wasabi-Erbsen sind getrocknete Erbsen, die mit Wasabi (japanischer Meerrettich) überzogen sind. (Beliebt in Japan, Herstellung meist in Thailand)

Vorlage:Wiktionary1 Vorlage:Commons3

Siehe auch