Baum des Lebens
Der Baum des Lebens spielt in der Bibel eine wichtige Rolle, wird aber auch in anderen Zusammenhängen verwendet.
Der Baum des Lebens in der Bibel
Nach dem 1. Buch Mose stand der Baum des Lebens zusammen mit dem Baum der Erkenntnis des Guten und Schlechten mitten im Paradies (vgl. Gen 2,9). Seine Früchte standen für ewiges Leben, ihr Genuss war aber streng verboten, da er das Gegenteil, die Sterblichkeit bewirken würde.
Nachdem Adam und Eva vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse gegessen hatten (Gen 3,1-6) ... sprach Gott, der Herr: Seht, der Mensch ist geworden wie wir; er erkennt Gut und Böse. Dass er jetzt nicht die Hand ausstreckt, auch vom Baum des Lebens nimmt, davon isst und ewig lebt! Und er schickte den Menschen aus dem Garten Eden weg, damit der den Ackerboden bearbeite, von dem er gemacht war. So trieb Gott, der Herr, die Menschen hinaus und stellte östlich von Eden die Kerubim auf und das lodernde Flammenschwert, damit sie den Weg zum Baum des Lebens bewachten.“ (Gen 3,22-24)
In der Offenbarung des Johannes, dem letzten Bibelbuch des Neuen Testaments werden der Menschheit im Reich Gottes wiederum Bäume des Lebens in Aussicht gestellt, die ihrer Genesung dienen sollen.
Legenden
Um den Baum ranken sich viele spätere Legenden. Das Kreuz, an dem Christus starb, soll z.B. aus seinem Holz gemacht sein.
Manche halten den Weihnachtsbaum ursprünglich für das irdische Abbild des Baums des Lebens.
Der Baum des Lebens in der Kabbala
siehe Lebensbaum (Kabbala)