Opal
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Ein Armreif mit einem Opal. Maße des Steins: 18x15 mm. |
Opal (aus dem Sanskrit: upala - Stein) ist eines der wenigen amorphen Minerale. Er besteht aus hydratisiertem Kieselgel, die übliche Schreibweise der Formel ist: SiO2*nH2O. Der Wassergehalt beträgt normalerweise einige Prozent, er kann maximal etwa 25% erreichen. Als amorpher Festkörper hat Opal keine Kristallstruktur und tritt meist als massige Adernfüllung oder knollig ausgebildet auf.
Walroß aus einem Stück Opal geschnitten. Das Stück ist 9 cm lang. |
Die Farbe von Opal ist höchst variabel. Farblose oder wasserklare Varianten werden als Glas- oder Milchopal bezeichnet. Alle möglichen dunkleren Farben (grau, rot, braun, bernsteingelb) kommen durch Verunreinigungen zustande, Opale dieser Ausbildung werden dann als gemeiner Opal oder Feueropal bezeichnet. Eine dritte Varietät ist der Edelopal. Das sogennante opaleszieren, ein ungewöhnliches und lebhaftes Farbenspiel, entsteht durch Interferenzen an mikrokristallinen Christobaliten oder Tridymiten (beides Hochtemperaturmodifikationen von Quarz). Außerdem gibt es noch den Holzopal, der durch Verkieselung von Holz entsteht.
Opal wird auf allen Kontinenten gefunden. Lagerstätten in Australien, besonders um die Stadt Coober Pedy, liefern allerdings den Hauptanteil der weltweiten Förderung.
Physische Eigenschaften
- Formel: SiO2
- Kristallsystem: amorph
- Kristallklasse: amorph
- Spaltbarkeit: keine, muscheliger Bruch
- Farbe: höchst vielfältig, farblos oder milchig, grau, braun, rot, gelb
- Strichfarbe: weiß
- Glanz: Fettglanz
- Mohshärte: 5.5-6.5, je nach Wassergehalt (je mehr Wasser umso weicher)
- spezifische Dichte: 2.1-2.2 (siehe Härte)
- Transparenz: durchscheinend bis undurchsichtig
- Besonderheit: opaleszierendes Farbspiel
Weitere Literatur
- Hans Murawski und Wilhelm Meyer (1998): Geologisches Wörterbuch, Enke Verlag im dtv, 10. Auflage, ISBN 3423030380. (Herkunft des Wortes Opal)