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Hilgertshausen-Tandern

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Wappen Deutschlandkarte
Hilgertshausen-Tandern
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hilgertshausen-Tandern hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 26′ N, 11° 20′ OKoordinaten: 48° 26′ N, 11° 20′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Dachau
Höhe: 490 m ü. NHN
Fläche: 28,68 km2
Einwohner: 3335 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 116 Einwohner je km2
Postleitzahl: 86567
Vorwahl: 08250
Kfz-Kennzeichen: DAH
Gemeindeschlüssel: 09 1 74 147
Gemeindegliederung: 27 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schrobenhausener Str. 9
86567 Hilgertshausen-Tandern
Website: www.hilgertshausen-tandern.de
Bürgermeister: Johann Kornprobst (FWG)
Lage der Gemeinde Hilgertshausen-Tandern im Landkreis Dachau
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Karte

Hilgertshausen-Tandern ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Dachau. Sie entstand 1978 aus dem Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Hilgertshausen und Tandern.

Geografie

Gemeindegliederung

Für die Gemeinde Hilgertshausen-Tandern sind 27 amtlich benannte Gemeindeteile ausgewiesen:

  • Pfarrdorf Hilgertshausen mit dem Kirchdorf Gumpersdorf, den Dörfern Thalmannsdorf und Stadelham, den Weilern Ed, Eichenried, Mannried, Michelskirchen, Pirket und Pranst und den Einöden Hollerschlag, Larezhausen, Neßlholz, Thalhof, Thonhof und Weiherhaus
  • Dorf Oberdorf mit den Weilern Gartelsried und Niederdorf und den Einöden Oberdinkelhof und Unterdinkelhof
  • Pfarrdorf Tandern mit den Einöden Obertsloh und Reichel
  • Weiler Weitenwinterried mit den Einöden Buxberg und Winterried

Tandern

Tandern ist ein Reihendorf auf einem sanften Höhenrücken, der parallel zur Tanderer Ilm verläuft, dem kleineren der beiden Quellbäche der Ilm.

Geschichte

Beide Ortsteile wurden 843 erstmals urkundlich erwähnt. Hilgertshausen, Sitz der gleichnamigen geschlossenen Hofmark, gehörte von 1517 bis 1813 den Grafen von Lösch. Tandern war dagegen Sitz einer geschlossenen Hofmark der Freiherren von Mandl. Die jetzige Gemeinde entstand 1978 aus dem Zusammenschluss der beiden 1818 gegründeten selbständigen Gemeinden Hilgertshausen und Tandern. Am 1. April 1971 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Oberdorf nach Tandern eingemeindet.[2] Am 1. Januar 1976 folgte ein Teil der aufgelösten Gemeinde Randelsried.[3] Schließlich kam am 1. Mai 1978 auch Hilgertshausen hinzu. Am 1. August 1980 wurde der Gemeindename amtlich in Hilgertshausen-Tandern geändert.[4] Die ehemalige Gemeinde Tandern versuchte erfolglos, mit einer Popularklage vor dem Bayerischen Verfassungsgerichtshof die Auflösung der kommunalen „Zwangsehe“ mit Hilgertshausen zu erreichen.

Bekannt wurde Tandern 2007 als Drehort der Kinofilme Beste Zeit und Beste Gegend des Regisseurs Marcus H. Rosenmüller.

Politik

Gemeinderat

Zusammensetzung des Gemeinderates in der Legislaturperiode 2008–2014:

Wappen

Die offizielle Beschreibung des Wappens lautet: „In Rot ein von Gold und Silber gespaltener Schrägfußbalken; darüber zwei abgewandte senkrechte silberne Parten mit goldenen Stielen.“

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Hilgertshausen-Tandern

  • Schloss Tandern, das zweiflügelige frühere Hofmarkschloss ist in Privatbesitz und für Besucher nicht zugänglich.
  • Pfarrkirche St.Stephanus in Hilgertshausen
  • Pfarrkirche St.Petrus und Paulus in Tandern
  • Kirche St.Michael in Michelskirchen
  • Kapelle in Stadelham
  • Kirche St.Ursula in Gumpersdorf

Bildung

  • Grundschule Hilgertshausen-Tandern (Schulhaus Tandern / Schulleitung; Schulhaus Hilgertshausen) im Schulverband mit der Grund- und Mittelschule Altomünster
  • Volkshochschule Hilgertshausen-Tandern
  • Pfarrbücherei St. Peter und Paul - Tandern
  • Volksbücherei St. Stephan - Hilgertshausen

Einzelnachweise

  1. Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2023; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 416.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 570.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 571.
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