KSV Baunatal (Fußballabteilung)
KSV Baunatal | |||
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Basisdaten | |||
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Name | Kultur- und Sportverein Baunatal e.V. | ||
Sitz | Baunatal, Hessen | ||
Gründung | 1892 | ||
Farben | schwarz-weiß-rot | ||
Präsident | Ursula Harms | ||
Vorstand | German Jaeschke, Willi Nebe, Bernd Bilsing | ||
Website | www.ksv-baunatal.de | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Tobias Nebe, Tobias Klöppner | ||
Spielstätte | Parkstadion Baunatal | ||
Plätze | 8578 Plätzen (2.578 überdachte Sitzplätze und 6.000 Stehplätze) | ||
Liga | Regionalliga Süd-West | ||
2013/14 | . /. | ||
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Die Fußballabteilung des 'Kultur- und Sportvereins Baunatal (kurz KSV Baunatal), ist Teil des rund 6000 Mitglieder[1] zählenden Sportvereins aus Baunatal.
Tradition
Ihren Anfang nahm die Tradition des KSV Baunatal Fußball im Jahre 1914. Anlässlich eines Turnfestes wurde zum ersten Mal auf einem Wiesengelände in Baunatal ein Fußballspiel ausgetragen. Von 1976 bis 1979 spielte der Verein in der 2. Fußball-Bundesliga. Während dieser Zeit bestritt der KSV seine Heimspiele im Auestadion in Kassel.[2]. Anschließend spielte der KSV bis 1991 in der Amateur-Oberliga Hessen, stieg danach zeitweise in die Landesliga ab. Seit 1999 gehörte der KSV Baunatal wieder der höchsten hessischen Spielklasse, der Fußball-Hessenliga, an.
Größter Erfolg war sicherlich der Aufstieg in die 2.Fußball-Bundesliga in der Saison 1975/1976. Der KSV blieb bis 1979 in der Liga und absolvierte insgesamt 114 Spiele [3]. 2013 knüpft der Verein an alte Erfolge an und sichert sich den Aufstieg in die Regionalliga Südwest.
Erfolge
- Hessenpokal-Gewinner: 1982 und 1983
Der lange Weg des KSV Baunatal in die Regionalliga
Nachdem der KSV Baunatal in den letzten Jahren kontinuierlich mit um den Titel der Fußball-Hessenliga spielte und im Rennen um den Auftstieg meist nur knapp geschlagen wurde, gelang es am vorletzten Spieltag der Saison 2012/2013 den Aufstieg sportlich perfekt zu machen. Der 3:1 Heimsieg gegen den FSV 1926 Fernwald sicherte die Tabellenführung und ein Abrutschen auf den 4. Tabellenplatz, der den Statuten des Hessischen Fußballverbandes entsprechend der letzte Platz ist, der noch zum Aufstieg berechtigt, wenn die vorher plazierten verzichten, war unmöglich[4]. Da nur der FSC Lohfelden und Eintracht Stadtallendorf gemeldet hatten, drohte auch von dort keine Gefahr mehr, denn beide Clubs konnten den KSV Baunatal nicht mehr einholen [5]. Am 25. Mai 2013 kann der KSV Baunatal mit einem Sieg bei Viktoria Griesheim nun auch noch die Meisterschaft in der Hessenliga erringen.
Saison | Liga | Platz | Tore | Punkte |
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2011/12 | Fußball-Hessenliga | 2. | 82:48 | 70 |
2010/11 | Fußball-Hessenliga | 3. | 75:56 | 58 |
2009/10 | Fußball-Hessenliga | 3. | 76:50 | 66 |
2008/09 | Fußball-Hessenliga | 5. | 77:62 | 54 |
2007/08 | Oberliga Hessen | 8. | 55:46 | 59 |
2006/07 | Oberliga Hessen | 13. | 48:47 | 41 |
2005/06 | Oberliga Hessen | 14. | 38:48 | 41 |
2004/05 | Oberliga Hessen | 5. | 64:51 | 51 |
2003/04 | Oberliga Hessen | 11. | 51:60 | 39 |
Jugendarbeit
Die Jugendarbeit ist ein wichtiger Bestandteil für die Erfolge im Seniorenbereich. Viele Spieler der aktuellen Hessenligamannschaften kamen und kommen aus der eigenen Jugend des KSV Baunatal. Beispiele wie Daniel Leipold, Mario Wolf, Jaroslaw Matys, Thorben Grill, David Simoneit, Lars Frerking oder Daniel Borgardt zeigen, dass eine effiziente Jugendarbeit ihre Früchte in sportlichen Erfolgen trägt. Die Jugendmannschaften spielen fast durchgängig in den höchsten hessischen Ligen. In der Saison 2003/2004 spielte der KSV Baunatal mit seinen A-Junioren in der A-Junioren Bundesliga Süd-West. Gegner mit wohlklingenden Namen, wie Bayern München, VfB Stuttgart oder auch der 1. FC Kaiserslautern, waren in Baunatal zu Gast[6].
Ehemalige Fußballspieler des KSV Baunatal in höheren Ligen
Die nachfolgenden Spieler spielten oder spielen in höheren Ligen. Viele von Ihnen kommen aus der eigenen Jugend des KSV Baunatal:
- Özer Hurmacı (Ankaraspor, Fenerbahce, aktueller türkischer Nationalspieler)
- Mirko Dickhaut (später Eintracht Frankfurt, VfL Bochum, bis 2011 Trainer KSV Hessen Kassel)
- Hans-Dieter Diehl (zuvor 1. FC Kaiserslautern)
- Thomas Pfannkuch (später Borussia Mönchengladbach, Eintracht Braunschweig)
- Michael Mason (später Hamburger SV, FC St. Pauli)
- Erhard Hofeditz (später TSV 1860 München, 1. FC Kaiserslautern, Karlsruher SC, Kickers Offenbach)
- Wayne Thomas (später Bayer 05 Uerdingen, Alemannia Aachen, Hannover 96, Kickers Offenbach)
- Zoran Zeljko (später MSV Duisburg)
- Yusuf Barak (afghanischer Nationalspieler)
- Stefan Markolf (später 1. FSV Mainz 05, Wuppertaler SV, aktuell wieder KSV Baunatal), Nationalspieler der deutschen Gehörlosennationalmannschaft [7]
- Nejmeddin Daghfous (später 1. FSV Mainz 05, SC Paderborn 07)
- Sergej Neubauer (später 1. FC Kaiserslautern, Rot-Weiss Essen, aktuell Sportfreunde Lotte)
- Sören Gonther (später SC Paderborn 07)
- Eugen Klukin (später SC Paderborn 07, aktuell FSC Lohfelden)
- Andre Schubert (später Trainer SC Paderborn 07, FC St. Pauli)
- Jan-Moritz Lichte (später Co-Trainer SC Paderborn 07, Co-Trainer FC St. Pauli, aktuell Co-Trainer Bayer Leverkusen)
Historische Kader
Kader 2. Bundesliga 1976/1977[8]
Trainer: Peter Velhorn Tor: Peter Schüler | Lothar Uhl Abwehr:
Hans-Dieter Diehl |
Manfred Grawunder |
Otto Kastl Mittelfeld: Jochem Ziegert | Bernd Lichte Siegfried Bronnert | Gerhard Reinbold | Bernd Blacha | Angriff: Heinz Gerhard | Horst Kilian | Erhard Hofeditz | Werner Bliska Klaus Ganz | Herbert Maciossek | Norbert Fricke | |
Kader 2. Bundesliga 1977/1978 [9]
Trainer:
Peter Velhorn Tor: Peter Schüler | Lothar Uhl | Abwehr:
Hans-Dieter Diehl |
Manfred Grawunder |
Otto Kastl Mittelfeld:
Jochem Ziegert |
Günter Oleknavicius Angriff: Klaus Ganz | Eckhard Deterding | Werner Bliska | Wolfgang Reichel | Herbert Maciossek Erhard Hofeditz | |
Kader 2. Bundesliga 1978/1979 [10]
Trainer:
Bernd Oles Tor: Peter Schüler | Harald Klapper | Lothar Uhl | Abwehr:
Hans-Dieter Diehl |
Manfred Grawunder |
Otto Kastl Mittelfeld:
Karl-Heinz Dickkopf |
Wolfgang Sandhowe Angriff: Klaus Ganz | Bernd Krech | B Rolf Wiesenthal | Wolfgang Reichel | Otmar Riedl | |
Kader Hessenliga 2012/13
Trainer:
Tobias Nebe Tor: Kim Sippel | Tobias Klöppner Abwehr: Daniel Borgardt | Christian Brinkmann | Jan-Niklas Hanske | Daniel Leipold | Mario Wolf | Florian Heussner | Mittelfeld: Tobias Nebe | Thorben Grill | Stefan Markolf | Martin Wengerek | Christian Käthner Angriff: Lars Frerking | Jaroslaw Matys | Manuel Pforr | Nico Schrader | David Simoneit | Mirko Tanjic |
Sportanlagen

Die Stadt Baunatal stellt dem KSV Baunatal die für die Durchführung der Sportangebote notwendigen Sportplätze [11] und Sporthallen [12] zur Verfügung. Die Fußballer des KSV Baunatal tragen ihre Heimspiele im 1979 eröffneten Parkstadion Baunatal aus. Das Stadion bietet Platz für 9000 Zuschauer, davon 2578 auf überdachten Sitzplätzen. Das Stadion verfügt zudem über Leichtahletikmöglichkeiten und eine Flutlichtanlage. Zudem stehen dem Verein ein weiteres Stadion am Baunsberg mit 3000 Stehplätzen sowie mehrere Trainingsplätze zur Verfügung. Die Rundsporthalle Baunatal ist die größte Halle mit 829 Sitzplätzen auf den Tribünen und 476 Sitzplätze auf der Teleskoptribüne. Für die Fitness- und Kursangebote des KSV Baunatal stehen vereinseigene Räume zur Verfügung, in denen sich auch die Geschäftsstelle und ein Bistro befinden. Für sein vereinseigenes Fitnessstudio erhielt der KSV Baunatal im Jahr 2008 vom Deutschen Olympischen Sportbund als bundesweit erster Verein das Siegel "Sport Pro Fitness"[13].
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Startseite der Homepage
- ↑ Ausnahme: Das letzte Heimspiel der Saison 1978/79 gegen Hanau (Endstand: 1:3) wurde im neu eröffneten Parkstadion Baunatal gespielt (Information vom 29. März 2011, Mitteilung der Geschäftsstelle KSV Baunatal)
- ↑ Buli-Box
- ↑ Hessischer Fußballverband
- ↑ Hessischer Fußballverband
- ↑ Kicker.de
- ↑ Deutsche Fußballer gewinnen kleines Finale gegen GBR. Behindertensportnews, abgerufen am 10. Juli 2011.
- ↑ Fussballdaten.de
- ↑ Fussballdaten.de
- ↑ Fussballdaten.de
- ↑ Vorstellung der Baunataler Sportplätze. Stadt Baunatal, abgerufen am 17. September 2012.
- ↑ Vorstellung der Sporthallen. Stadt Baunatal, abgerufen am 17. September 2012.
- ↑ Fitness- und Gesundheitsstudio im Sportverein. Landessportbund Hessen, abgerufen am 5. Juli 2011.