Shōkaku
Die Shokaku (jap. 翔鶴 shōkaku, fliegender Kranich) war ein japanischer Flugzeugträger, gebaut in den Yokosuka Docks. Der Träger lief am 1. Juni 1939 vom Stapel und wurde am 8. August 1941 in Dienst gestellt. Ihr Schwesterschiff war die Zuikaku.
Im Pazifikkrieg gehörte sie der Kido Butai an und nahm am Angriff auf Pearl Harbor teil. Im April 1942 nahm die Shokaku an der Attacke im Indischen Ozean und an der Schlacht im Korallenmeer unter Konteradmiral Hara. Bei letzterer wurde sie von drei von Flugzeugen abgeworfenen Torpedos der USS Yorktown schwer getroffen und musste zwecks Reparatur zurück nach Japan. 108 Besatzungsmitglieder wurden dabei getötet. Im Gegenzug waren ihre Flugzeuge an der Versenkung der USS Lexington beteiligt. Wegen der notwendigen Reparaturen nahm die Shokaku an der Schlacht um Midway nicht teil.
Im August 1942 war die Shokaku in der Schlacht um die Ost-Salomonen eingesetzt und beschädigte im Kampf den amerikanischen Träger USS Enterprise. Ebenfalls mit seiner Schwester Zuikaku nahm der Flugzeugträger an der Schlacht um die Santa-Cruz-Inseln im Oktober 1942 teil. Dort gelang es der Trägerkampfgruppe, die USS Hornetzu versenken. Im Gegenzug wurde die Shokaku wiederum schwer beschädigt, konnte jedoch entkommen.
1943 und 1944 war sie einer der wenigen verbleibenden Träger der japanischen Kriegsflotte. Doch während der Schlacht in der Philippinensee bei Saipan am 19. Juni 1944 unter dem Oberkommando von Vizeadmiral Ozawa verlor sie beim so genannten Truthahnschießen der Amerikaner fast alle Flugzeuge. Noch am selben Tag wurde sie vom amerikanischen U-Boot Cavalla mit drei, vielleicht auch vier, Torpedos versenkt.
Siehe auch: Liste der historischen Flugzeugträger
Technische Daten
- Länge: 257,5 m
- Breite des Rumpfs: 26 m
- Tiefgang 8,8 m
- Verdrängung: 25.675 t
- Antrieb: Kanpon Turbinen mit 160.000 PS
- Geschwindigkeit: 34,2 kn
- Flugzeuge: 84
- Besatzung: 1.660 Mann
- Bewaffnung:
- 16 x 12.7 cm Flak-Kanonen
- bis zu 96 x 2,5 cm Flak