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Eurovision Song Contest 2010

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55. Eurovision Song Contest
Datei:Eurovision ESC-2010 Oslo.png
Motto Share the Moment
Datum 25. und 27. Mai 2010 (Semifinale)
29. Mai 2010 (Finale)
Austragungsland Norwegen Norwegen
Austragungsort Die Telenor Arena in Oslo war Austragungsort des Finales
Telenor Arena (Fornebu, Bærum), Norwegen
Austragender Fernsehsender
Moderation Moderatoren der Sendungen
Nadia Hasnaoui, Erik Solbakken und Haddy N’jie (v.li.)
Pausenfüller Madcon mit dem Lied Glow
Teilnehmende Länder 39
Gewinner Deutschland Deutschland
Zurückkehrende Teilnehmer Georgien Georgien
Abstimmungsregel Jedes Land verteilt an die zehn besten Titel der Abstimmung 12, 10, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2 und einen Punkt. Die Abstimmung fand zu jeweils 50 Prozent per Jury- und Televoting statt.
Russland ESC 2009Deutschland ESC 2011

Der 55. Eurovision Song Contest fand am 25., 27. und 29. Mai 2010 in der Telenor Arena im Ballungsraum von Oslo, Norwegen statt.[1][2] Das Land war damit zum dritten Mal Veranstaltungsort, nachdem der norwegische Beitrag Fairytale von Alexander Rybak im Vorjahr den 54. Eurovision Song Contest in Moskau gewonnen hatte. 39 Länder nahmen teil.[3] Alle drei Sendungen wurden von Erik Solbakken, Haddy N’jie und Nadia Hasnaoui moderiert.[4] Der deutsche Beitrag Satellite, ein Lied der US-amerikanischen Songwriterin Julie Frost und des dänischen Komponisten John Gordon, wurde von der Sängerin Lena Meyer-Landrut vorgetragen und errang den Sieg beim Wettbewerb.

Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Share the Moment“. Vor den Auftritten der Künstler wurden kurze Videoclips gezeigt, die im jeweiligen Teilnehmerland entstanden waren. Im Finale wurden zusätzlich am Anfang der Sendung und nach jedem Lied Bilder aus Wohnzimmern des jeweiligen Landes eingeblendet. Zwischen der Präsentation der Lieder und der Bekanntgabe der Ergebnisse wurden Bilder vom sogenannten Eurovision Flash Mob Dance aus verschiedenen europäischen Städten gezeigt.

Abstimmungsregel

Das 2009 eingeführte System, im Finale Zuschauerstimmen und die Wertungen einer Jury in eine „50/50-Liste“ zusammen zu rechnen, wurde auch 2010 beibehalten. Es wurde erstmals auch in den Halbfinalen angewandt. Im Vorjahr wurden neun von zehn Liedern fürs Finale nach den Zuschaueranrufen ausgewählt und ein Beitrag qualifizierte sich per Juryentscheid.[5] Wie im Vorjahr wurden später auch die einzelnen Ergebnisse offiziell bekanntgegeben. Die deutschen Juroren waren Hape Kerkeling, Mary Roos, Hadnet Tesfai, Johannes Oerding und Jochen Rausch.[6] Neu war auch, dass Anrufe bereits ab dem ersten Lied möglich waren. Dies wurde von der Europäischen Rundfunkunion (EBU) eingeführt, da es logischer sei, für ein Lied anzurufen, wenn man es hört, anstatt bis zum Ende der Vorstellungen zu warten.[7] Im Finale wurden – wie in den Jahren seit 2006 – die Punktzahlen 1 bis 7 nur noch angezeigt, vorgelesen wurden nur die drei höchsten: acht, zehn und zwölf Punkte.[8]

Teilnehmer

Interpretin des Siegertitels, Lena Meyer-Landrut, bei den Proben für das Finale des Eurovision Song Contests
  • Länder im Finale
  • Länder, die das Finale nicht erreichten
  • Länder, die in der Vergangenheit am Eurovision Song Contest teilgenommen haben, jedoch nicht 2010
  • Teilnehmer des ersten Halbfinales
  • Außerdem stimmberechtigt im ersten Halbfinale
  • Teilnehmer des zweiten Halbfinales
  • Außerdem stimmberechtigt im zweiten Halbfinale
  • Veränderungen im Teilnehmerfeld

    Im Vorfeld des Eurovision Song Contests 2009 hatte die Europäische Rundfunkunion angekündigt, ein Full House beim Wettbewerb 2010 erreichen zu wollen,[9] doch dies misslang: Neben den gewünschten potenziellen Rückkehrern Italien, Luxemburg, Monaco und Österreich, verzichteten auch die Vorjahresteilnehmer Andorra, Montenegro, Tschechien und Ungarn.[10] Die Sender Andorras, Montenegros und Ungarns haben sich primär aus finanziellen Gründen vom Wettbewerb verabschiedet, wobei nicht außer Acht gelassen werden sollte, dass alle drei Länder in den letzten beiden Jahren nicht im Finale vertreten waren. Die tschechischen Zuschauer zeigten wegen der schlechten Platzierungen kein hinreichendes Interesse am Wettbewerb mehr.

    Georgien kehrte zum Wettbewerb zurück,[10] nachdem es sich im vorigen Jahr wegen Streitigkeiten um das ausgewählte Lied zurückgezogen hatte. Dem Titel We Don’t Wanna Put In der Gruppe Stefane & 3G wurde nachgesagt, politischer Natur zu sein, was beim Eurovision Song Contest verboten ist.[8]

    Im Vorfeld kam es in manchen Ländern zu Forderungen oder Spekulationen über Rückzüge, die sich nicht alle bewahrheiteten. In Mazedonien überlegte das dortige Fernsehen sich zurückzuziehen, wenn sich die Qualifikationsregeln nicht ändern würden. Die Kandidaten des Landes waren zweimal hintereinander im Halbfinale auf den zehnten Platz gekommen, qualifizierten sich aber aufgrund der Jurywertung nicht für das Finale, was als ungerecht empfunden wurde.[11] Als die Regeln geändert wurden, bestätigte Mazedonien seine Teilnahme. Nachdem Aserbaidschan beim Vorjahreswettbewerb gegen die Regeln verstoßen hatte, galt die Teilnahme des Landes bis zur Ankündigung der (vorläufigen) Straffreiheit als unsicher. Wegen der Ankündigung, dass Aserbaidschan ohne Strafe bleiben würde,[12] war die armenische Teilnahme lange Zeit unklar. Erst als die EBU Geldstrafen gegen Aserbaidschan und Spanien, das ebenfalls gegen die Regeln verstoßen hatte, verhängte, bestätigte das Land seine Teilnahme.

    Halbfinalauslosung

    Seit es zwei Halbfinale gibt, ist eine Halbfinalauslosung (englisch Semi-Final Allocation Draw) nötig geworden, um die Länder in die jeweiligen Vorrunden zuzulosen. Die Halbfinalauslosung zum Eurovision Song Contest 2010 fand am 7. Februar 2010 in Oslo statt. Im Vorfeld wurden die 34 Länder in fünf Töpfe einsortiert. Dies geschah nach verschiedenen Gesichtspunkten. Die fünf Länder, die direkt fürs Finale qualifiziert sind (Deutschland, Frankreich, Spanien und das Vereinigte Königreich als große Geldgeber (Big Four) sowie Norwegen als Gastgeber) wurden außerdem auf die beiden Halbfinale verteilt, in dem sie jeweils stimmberechtigt waren.

    Die Töpfe

    Topf 1 Topf 2 Topf 3 Topf 4 Topf 5

    Als Ergebnisse der Halbfinalauslosung wurden die Länder Bosnien und Herzegowina, Estland, Finnland, Lettland, Moldawien, Russland, Serbien und die Slowakei der ersten Hälfte des ersten Halbfinales zugeordnet, während Albanien, Belgien, Griechenland, Island, Malta, Mazedonien, Polen, Portugal und Weißrussland der zweiten Hälfte zugeordnet wurden. Abstimmberechtigt waren zunächst Deutschland und Spanien, allerdings äußerte Frankreich am 31. März 2010 den Wunsch, im ersten Halbfinale abstimmen zu können. Dem wurde stattgegeben; im Gegenzug wird der Sender France 3 den Contest intensiv bewerben und alle Sendungen übertragen.[13]

    Im zweiten Halbfinale starten demnach Armenien, Aserbaidschan, Dänemark, Israel, Litauen, Schweden, die Schweiz und die Ukraine in der ersten Hälfte. Im hinteren Teil treten die Kandidaten aus Bulgarien, Georgien, Irland, Kroatien, den Niederlanden, Rumänien, der Türkei und Zypern auf. Abstimmberechtigt sind Gastgeber Norwegen und das Vereinigte Königreich.

    Halbfinale

    Die Länder sind jeweils nach Platzierungen und Punktangaben im Zuschauervoting geordnet, Farbmarkierungen beziehen sich auf mit Juryeinfluss ermittelte Qualifikationsplätze. Die für das Finale qualifizierten Beiträge sind daher grün gekennzeichnet. Die genauen Ergebnisse wurden erst nach dem Finale bekanntgegeben, um eine Beeinflussung zu vermeiden.

    Erstes Halbfinale am 25. Mai

    Teilnehmer des ersten Halbfinales am 25. Mai[14]
    Platz
    Startnr.
    Land
    Sprache
    Interpret
    Titel
    Übersetzung
    Punkte
    01. 10 Belgien Belgien Englisch Tom Dice Me and My Guitar Ich und meine Gitarre 167
    02. 13 Griechenland Griechenland Griechisch Giorgos Alkeos & Friends OPA! (ΟΠΑ) Und los![15] 133
    03. 17 Island Island Englisch Hera Björk Je ne sais quoi Ich weiß nicht, was[15] 123
    04. 14 Vorlage:POR-ESC Portugiesisch Filipa Azevedo Há dias assim Tage wie dieser[16] 089
    05. 07 Serbien Serbien Serbisch Milan Stanković Ovo je Balkan Das ist der Balkan[17] 079
    06. 12 Albanien Albanien Englisch Juliana Pasha It’s All About You Es geht nur um dich 076
    07. 02 Russland Russland Englisch Peter Nalitch & Friends (MKPN) Lost and Forgotten Verloren und vergessen 074
    08. 08 Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina Englisch Vukašin Brajić Thunder and Lightning Donner und Blitz 059
    09. 16 Belarus Belarus Englisch 3+2 feat. Robert Wells Butterflies Schmetterlinge 059
    10. 01 Moldau Republik Moldau Englisch SunStroke Project & Olia Tira Run Away Laufe weg! 052
    11. 05 Finnland Finnland Finnisch Kuunkuiskaajat Työlki ellää Man lebt auch vom Arbeiten 049
    12. 11 Malta Malta Englisch Thea Garrett My Dream Mein Traum 045
    13. 09 Polen Polen Englisch, Polnisch Marcin Mroziński Legenda Legende[18] 044
    14. 03 Estland Estland Englisch Malcolm Lincoln & Manpower 4 Siren Sirene 039
    15. 15 Nordmazedonien Nordmazedonien Mazedonisch Gjoko Taneski Jas ja imam silata Ich bin stark genug[19] 037
    16. 04 Slowakei Slowakei Slowakisch Kristina Horehronie Horehronie 024
    17. 06 Lettland Lettland Englisch Aisha What For? Wofür? 011
    Komponisten Moldawien Anton Ragoza, Sergey Stepanov • Russland Pjotr Andrejewitsch Nalitsch • Estland Robin Juhkental • Slowakei Martin Kavulic • Finnland Timo Kiiskinen • Lettland Janis Lusens • Serbien Goran Bregovic • Bosnien und Herzegowina Edin-Dino Šaran • Polen Marcin Nierubiec • Belgien Tommeke Eeckhout, Jeroen Swinnen • Malta Jason Cassar • Albanien Ardit Gjebrea • Griechenland Giorgos Alkeos • Portugal Agusto Madureira • Mazedonien Kristian Gabroski • Weißrussland Maxim Fadejew • Island Örlygur Smári, Hera Björk
    Liedtexter Moldawien Alina Galetskaya • Russland Pjotr Andrejewitsch Nalitsch • Estland Robin Juhkental • Slowakei Kamil Peteraj • Finnland Timo Kiiskinen • Lettland Guntars Racs • Serbien Marina Tucakovic • Bosnien und Herzegowina Edin-Dino Šaran • Polen Marcin Mrozinski • Belgien Tommeke Eeckhout, Ashley Hickin • Malta Sunny Aquilina • Albanien Ardit Gjebrea, Pirro Çako • Griechenland Giannis Antoniou, Gogua Iakovos, Evgenios Buli, Petros Zlatkos, Anastasios Kanaridis, Lazos Ioannidis • Portugal Agusto Madureira • Mazedonien Kristian Gabroski • Weißrussland Malka Tschaplin • Island Örlygur Smári, Hera Björk

    Punktetafel Halbfinale 1

    Abstimmungsergebnisse[20]
    Startplatz Wettbewerber Platz Punkte Albanien
    AL
    Belarus
    BY
    Belgien
    BE
    Bosnien und Herzegowina
    BA
    Estland
    EE
    Nordmazedonien
    MK
    Finnland
    FI
    FrankreichFrankreich
    FR
    Deutschland
    DE
    Griechenland
    GR
    Island
    IS
    Lettland
    LV
    Malta
    MT
    Moldau Republik
    MD
    Polen
    PL
    Portugal
    PT
    RusslandRussland
    RU
    Serbien
    RS
    Slowakei
    SK
    SpanienSpanien
    ES
    1 Moldau Republik Moldawien 10 52 10 2 7 3 4 7 8 5 1 5
    2 RusslandRussland Russland 7 74 12 5 2 12 3 1 3 10 1 12 8 1 4
    3 Estland Estland 14 39 1 1 1 12 1 2 12 5 4
    4 Slowakei Slowakei 16 24 1 5 2 5 5 6
    5 Finnland Finnland 11 49 7 7 10 3 6 6 2 1 3 2 2
    6 Lettland Lettland 17 11 6 5
    7 Serbien Serbien 5 79 3 3 12 1 10 12 4 7 3 3 3 2 4 6 6
    8 Bosnien und Herzegowina Bosnien-Herzegowina 8 59 7 4 8 6 5 3 1 6 2 12 5
    9 Polen Polen 13 44 6 3 6 7 7 4 2 6 3
    10 Belgien Belgien 1 167 4 8 4 8 4 10 10 12 10 12 8 12 6 12 12 10 7 10 8
    11 Malta Malta 12 45 2 2 6 3 6 1 2 2 4 1 3 12 1
    12 Albanien Albanien 6 76 8 7 12 4 2 5 12 10 6 4 2 4
    13 Griechenland Griechenland 2 133 10 5 10 8 2 3 8 4 8 8 8 7 7 10 7 10 8 10
    14 Portugal Portugal 4 89 5 4 3 5 2 6 8 10 7 7 4 5 2 5 4 12
    15 Nordmazedonien Mazedonien 15 37 12 10 1 4 1 8 1
    16 Belarus Weißrussland 9 59 4 5 1 6 5 5 8 3 7 12 3
    17 Island Island 3 123 8 6 12 7 1 7 5 6 8 2 10 10 10 6 8 3 7 7

    Zweites Halbfinale am 27. Mai

    Teilnehmer des zweiten Halbfinales am 27. Mai[14]
    Platz
    Startnr.
    Land
    Sprache
    Interpret
    Titel
    Übersetzung
    Punkte
    01. 17 Turkei Türkei Englisch maNga We Could Be the Same Wir könnten gleich sein 118
    02. 07 Aserbaidschan Aserbaidschan Englisch Safura Drip Drop Tropf, tropf 113
    03. 16 Georgien Georgien Englisch Sofia Nizharadze Shine Glänze! 106
    04. 10 Rumänien Rumänien Englisch Paula Seling & Ovi Playing with Fire Mit dem Feuer spielen 104
    05. 04 Danemark Dänemark Englisch Chanée & N’Evergreen In a Moment like This In einem Augenblick wie diesem 101
    06. 02 Armenien Armenien Englisch Eva Rivas Apricot Stone Aprikosenkern 083
    07. 08 Ukraine Ukraine Englisch Alyosha Sweet People Süße Leute 077
    08. 03 Israel Israel Hebräisch Harel Skaat Milim Worte[21] 071
    09. 12 Irland Irland Englisch Niamh Kavanagh It’s for You Es ist für dich 067
    10. 14 Zypern Republik Zypern Englisch Jon Lilygreen & The Islanders Life Looks Better in Spring Das Leben sieht im Frühling besser aus 067
    11. 06 Schweden Schweden Englisch Anna Bergendahl This Is My Life Dies ist mein Leben 062
    12. 01 Litauen Litauen Englisch InCulto East European Funk Osteuropäischer Funk 044
    13. 15 Vorlage:CRO-ESC Kroatisch Feminnem Lako je sve Alles ist einfach[22] 033
    14. 09 Niederlande Niederlande Niederländisch Sieneke Ik ben verliefd (Sha-la-lie) Ich bin verliebt (Scha-la-lie)[23] 029
    15. 13 Bulgarien Bulgarien Bulgarisch, Englisch Miro Angel si ti (You Are an Angel)[24] Du bist ein Engel 019
    16. 11 Slowenien Slowenien Slowenisch Roka Žlindre & Kalamari Narodnozabavni rock Nationale Unterhaltungsrockmusik[25] 006
    17. 05 Vorlage:SUI-ESC Französisch Michael von der Heide Il pleut de l’or Es regnet Gold[26] 002
    Komponisten Litauen Laurynas Lape, Jievaras Jasinskis, Sergej Makidon, Aurelijus Morlencas, Jurgis Didžiulis • Armenien Armen Martirosjan • Israel Tomer Hadadi • Dänemark Thomas G:son, Henrik Sethsson, Erik Bernholm • Schweiz Michael von der Heide, Pele Lorriano • Schweden Bobby Ljunggren • Aserbaidschan Anders Bagge, Stefan Örn • Ukraine Borys Kukoba, Olena Kutscher, Wadim Lisiza • Niederlande Pierre Kartner • Rumänien Ovidiu Cernăuțeanu • Slowenien Marino Legovic • Irland Niall Mooney, Marten Eriksson, Jonas Gladnikoff, Lina Eriksson • Bulgarien Miroslaw Kostadinow • Zypern Nasos Lambrianides, Melis Konstantinou • Kroatien Branimir Mihaljevic • Georgien Hanne Sørvaag, Harry Sommerdahl, Christian Leuzzi • Türkei Ferman Akgül
    Liedtexter

    Litauen Laurynas Lape, Jievaras Jasinskis, Sergej Makidon, Aurelijus Morlencas, Jurgis Didžiulis • Armenien Karel Kawalerjan • Israel Noam Horev • Dänemark Thomas G:son, Henrik Sethsson • Schweiz Michael von der Heide, Heike Kospach, André Grüter • Schweden Kristian Lagerström • Aserbaidschan Sandra Bjurman • Ukraine Olena Kutscher • Niederlande Pierre Kartner • Rumänien Ovidiu Cernăuțeanu • Slowenien Leon Oblak • Irland Niall Mooney, Marten Eriksson, Jonas Gladnikoff, Lina Eriksson • Bulgarien Michail Michailow • Zypern Nasos Lambrianides • Kroatien Pamela Ramljak, Neda Parmac • Georgien Hanne Sørvaag, Harry Sommerdahl, Christian Leuzzi • Türkei Ferman Akgül

    Punktetafel Halbfinale 2

    Abstimmungsergebnisse[27]
    Startplatz Wettbewerber Platz Punkte Armenien
    AM
    Aserbaidschan
    AZ
    Bulgarien
    BG
    Kroatien
    HR
    Zypern Republik
    CY
    Danemark
    DK
    Georgien
    GE
    Irland
    IE
    Israel
    IL
    Litauen
    LT
    Norwegen
    NO
    Rumänien
    RO
    Slowenien
    SI
    SchwedenSchweden
    SE
    Schweiz
    CH
    NiederlandeNiederlande
    NL
    Turkei
    TR
    UkraineUkraine
    UA
    Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich
    UK
    1 Litauen Litauen 12 44 2 1 2 1 8 12 5 4 2 7
    2 Armenien Armenien 6 83 8 12 10 12 1 10 5 3 10 4 8
    3 Israel Israel 8 71 8 7 1 4 5 7 3 5 8 12 6 5
    4 Danemark Dänemark 5 101 5 6 2 4 3 3 4 7 5 8 12 10 12 5 4 6 5
    5 Schweiz Schweiz 17 2 2
    6 SchwedenSchweden Schweden 11 62 3 2 2 1 12 5 3 12 1 10 6 2 3
    7 Aserbaidschan Aserbaidschan 2 113 7 10 10 5 12 10 5 2 2 8 8 3 6 1 12 12
    8 UkraineUkraine Ukraine 7 77 10 8 6 6 6 3 7 2 2 10 4 5 1 2 3 2
    9 NiederlandeNiederlande Niederlande 14 29 4 1 3 4 3 6 1 2 5
    10 Rumänien Rumänien 4 104 4 5 4 8 8 4 6 8 6 10 4 7 4 3 8 3 12
    11 Slowenien Slowenien 16 6 5 1
    12 Irland Irland 9 67 1 4 3 6 3 7 6 4 2 12 8 1 10
    13 Bulgarien Bulgarien 15 19 5 7 1 6
    14 Zypern Republik Zypern 10 67 6 3 5 12 7 10 4 6 6 4 4
    15 Kroatien Kroatien 13 33 7 1 3 2 1 12 7
    16 Georgien Georgien 3 106 12 10 10 7 7 7 6 12 2 7 2 1 5 10 7 1
    17 Turkei Türkei 1 118 12 12 8 10 6 8 8 1 7 3 10 8 7 10 8

    Finale am 29. Mai

    Die Startnummer des deutschen Beitrags zum Eurovision Song Contest 2010 konnte mittels einer Wildcard frei gewählt werden.[28]

    Zwischen der Präsentation der Lieder und der Bekanntgabe der Ergebnisse der Länder wurde der Titel Glow der norwegischen Band Madcon gespielt. Es wurden Bilder von Flashmobs in verschiedenen europäischen Städten gezeigt, zu denen der Veranstalter aufgerufen hatte. Zu sehen waren Livebilder aus Oslo und Hamburg sowie Aufzeichnungen aus L’Alfàs del Pi (3. Mai 2010), Reykjavík, Ljubljana (29. April 2010), Göteborg (11. Mai 2010), Vilnius (19. April 2010), London (8. Mai 2010), Düsseldorf (23. April 2010) und Dublin (6. Mai 2010).[29][30][31][32] Außerdem wurden Bilder aus Wohnzimmern von 38 der 39 Teilnehmerländer eingeblendet (außer Mazedonien), ebenfalls wurde die zum Flashmob tanzende Kronprinzessin Mette-Marit und ihre beiden Kinder Ingrid Alexandra und Marius gezeigt.

    Ergebnis: 50% Telefonabstimmung + 50% Jury

    Deutschland übernahm nach der siebten Wertung aus Kroatien die Führung von Griechenland und gab diese nicht mehr ab. Schon nach 33 von 39 Länderwertungen stand der Sieg des deutschen Beitrags fest.

    Teilnehmer des Finales am 29. Mai 2010[33]
    Platz Startnr. Land Sprache Interpret Titel Übersetzung Punkte Bild
    01. 22 Deutschland Deutschland Englisch Lena Satellite Satellit 246 Lena
    02. 14 Turkei Türkei Englisch maNga We Could Be the Same Wir könnten gleich sein 170 maNga
    03. 19 Rumänien Rumänien Englisch Paula Seling & Ovi Playing with Fire Mit dem Feuer spielen 162 Paula Seling & Ovi
    04. 25 Danemark Dänemark Englisch Chanée & N’Evergreen In a Moment like This In einem Augenblick wie diesem 149 Chanée & N’Evergreen
    05. 01 Aserbaidschan Aserbaidschan Englisch Safura Drip Drop Plitsch, platsch 145 Safura
    06. 07 Belgien Belgien Englisch Tom Dice Me and My Guitar Ich und meine Gitarre 143 Tom Dice
    07. 21 Armenien Armenien Englisch Eva Rivas Apricot Stone Aprikosenkern 141 Eva Rivas
    08. 11 Griechenland Griechenland Griechisch Giorgos Alkeos & Friends OPA! (ΟΠΑ) Und los! 140 Giorgos Alkeos & Friends
    09. 13 Georgien Georgien Englisch Sofia Nizharadze Shine Glänze! 136 Sofia Nizharadze
    10. 17 Ukraine Ukraine Englisch Alyosha Sweet People Süße Leute 108 Alyosha
    11. 20 Russland Russland Englisch Peter Nalitch & Friends (MKPN) Lost and Forgotten Verloren und vergessen 090 Peter Nalitch & Friends (MKPN)
    12. 18 Frankreich Frankreich Französisch, Englisch Jessy Matador Allez olla olé 082 Jessy Matador
    13. 08 Serbien Serbien Serbisch Milan Stanković Ovo je Balkan Das ist der Balkan 072 Milan Stanković
    14. 24 Israel Israel Ivrit Harel Skaat Milim מילים Worte 071 Harel Skaat
    15. 02 Spanien Spanien Spanisch Daniel Diges Algo pequeñito Etwas Kleines[34] 068 Daniel Diges
    16. 15 Albanien Albanien Englisch Juliana Pasha It’s All About You Es geht nur um Dich 062 Juliana Pasha
    17. 06 Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina Englisch Vukašin Brajić Thunder and Lightning Donner und Blitz 051 Vukašin Brajić
    18. 23 Vorlage:POR-ESC Portugiesisch Filipa Azevedo Há dias assim Tage wie dieser 043 Filipa Azevedo
    19. 16 Island Island Französisch, Englisch Hera Björk Je ne sais quoi Ich weiß nicht was 041 Hera Björk
    20. 03 Norwegen Norwegen Englisch Didrik Solli-Tangen My Heart Is Yours Mein Herz ist deins 035 Didrik Solli-Tangen
    21. 05 Zypern Republik Zypern Englisch Jon Lilygreen & The Islanders Life Looks Better in Spring Leben im Frühling ist leichter / Das Leben sieht im Frühling besser aus 027 Jon Lilygreen & The Islanders
    22. 04 Moldau Republik Moldau Englisch SunStroke Project & Olia Tira Run Away Laufe hinfort! 027 Sunstroke Project & Olia Tira
    23. 10 Irland Irland Englisch Niamh Kavanagh It’s for You Es ist für dich 025 Niamh Kavanagh
    24. 09 Belarus Belarus Englisch 3+2 feat. Robert Wells Butterflies Schmetterlinge 018 3+2 feat. Robert Wells
    25. 12 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Englisch Josh That Sounds Good to Me Das klingt für mich gut 010 Josh
    Komponisten und Liedtexter Spanien Jesús Cañadilla, Luis Miguel de la Varga, Alberto Jodar u. Daniel Diges • Norwegen Hanne Sørvaag u. Fredrik Kempe • Vereinigtes Königreich Pete Waterman, Mike Stock u. Steve Crosby • Frankreich Hugues Ducamin, Jacques Ballue • Deutschland Julie Frost u. John Gordon

    Ergebnis Telefonabstimmung

    Teilnehmer des Finales am 29. Mai 2010[35]
    Platz Startnr. Land Sprache Interpret Titel Übersetzung Punkte
    01. 22 Deutschland Deutschland Englisch Lena Satellite Satellit 243
    02. 14 Turkei Türkei Englisch maNga We Could Be the Same Wir könnten gleich sein 177
    03. 25 Danemark Dänemark Englisch Chanée & N’Evergreen In a Moment like This In einem Augenblick wie diesem 174
    04. 21 Armenien Armenien Englisch Eva Rivas Apricot Stone Aprikosenkern 166
    05. 01 Aserbaidschan Aserbaidschan Englisch Safura Drip Drop Tropf, tropf 161
    06. 19 Rumänien Rumänien Englisch Paula Seling & Ovi Playing with Fire Mit dem Feuer spielen 155
    07. 11 Griechenland Griechenland Griechisch Giorgos Alkeos & Friends OPA! (ΟΠΑ) Und los! 152
    08. 18 Frankreich Frankreich Französisch Jessy Matador Allez olla olé 151
    09. 13 Georgien Georgien Englisch Sofia Nizharadze Shine Glänze! 127
    10. 08 Serbien Serbien Serbisch Milan Stanković Ovo je Balkan Das ist der Balkan 110
    11. 20 Russland Russland Englisch Peter Nalitch & Friends (MKPN) Lost and Forgotten Verloren und vergessen 107
    12. 02 Spanien Spanien Spanisch Daniel Diges Algo pequeñito Etwas Kleines[36] 106
    13. 17 Ukraine Ukraine Englisch Alyosha Sweet People Nette Menschen 094
    14. 07 Belgien Belgien Englisch Tom Dice Me and My Guitar Ich und meine Gitarre 076
    15. 16 Island Island Englisch Hera Björk Je ne sais quoi Ich weiß nicht was 040
    16. 06 Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina Englisch Vukašin Brajić Thunder and Lightning Donner und Blitz 035
    17. 15 Albanien Albanien Englisch Juliana Pasha It’s All About You Es ist alles über dich 035
    18. 04 Moldau Republik Moldau Englisch SunStroke Project & Olia Tira Run Away Lauf weg! 028
    19. 24 Israel Israel Ivrit Harel Skaat Milim Worte 027
    20. 23 Vorlage:POR-ESC Portugiesisch Filipa Azevedo Há dias assim Tage wie dieser 024
    21. 03 Norwegen Norwegen Englisch Didrik Solli-Tangen My Heart Is Yours Mein Herz ist deins 018
    22. 09 Belarus Belarus Englisch 3+2 feat. Robert Wells Butterflies Schmetterlinge 018
    23. 05 Zypern Republik Zypern Englisch Jon Lilygreen & The Islanders Life Looks Better in Spring Leben im Frühling ist leichter / Das Leben sieht im Frühling besser aus 016
    24. 10 Irland Irland Englisch Niamh Kavanagh It’s for You Es ist für dich 015
    25. 12 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Englisch Josh That Sounds Good to Me Das klingt gut für mich 007

    Punkteverteilung der Länder im Finale

    Es waren 39 Länder abstimmungsberechtigt.

    Wettbewerber Abstimmungsergebnisse[37]
    Punkte AZ ES NO MD CY BA BE RS BY IE GR UK GE TR AL IS UA FR RO RU AM DE PT IL DK EE SK FI LV PL MT MK LT CH SE NL SI BG HR
    Aserbaidschan 145 7 7 7 10 7 5 6 3 1 8 12 4 12 8 7 2 2 8 12 3 2 12
    Spanien 68 4 1 2 7 4 2 4 7 12 1 4 5 8 5 2
    Norwegen 35 2 6 2 3 5 7 3 3 4
    Moldawien 27 6 4 1 10 6
    Zypern 27 12 1 2 1 3 4 4
    Bosnien und Herzegowina 51 12 8 6 5 6 4 10
    Belgien 143 3 5 10 6 10 1 7 4 5 12 5 10 3 10 6 4 10 10 7 7 2 6
    Serbien 72 1 12 3 10 5 7 10 7 1 8 8
    Weißrussland 18 3 12 2 1
    Irland 25 7 2 6 2 1 6 1
    Griechenland 140 5 2 12 6 12 10 12 3 12 8 4 7 3 8 8 5 7 1 7 3 5
    Großbritannien 10 2 4 3 1
    Georgien 136 8 1 1 5 5 4 4 7 5 5 5 2 7 10 12 5 8 4 5 12 1 6 1 6 7
    Türkei 170 12 3 2 10 6 3 3 1 10 5 8 8 12 8 10 6 6 3 10 4 3 5 8 2 10 12
    Albanien 62 5 3 10 1 7 7 1 1 2 12 8 5
    Island 41 6 8 2 3 4 3 4 5 6
    Ukraine 108 10 8 6 7 10 5 7 1 2 5 7 8 2 7 3 6 7 7
    Frankreich 82 2 4 3 3 4 6 8 2 6 6 3 7 3 7 1 8 2 1 3 3
    Rumänien 162 7 10 10 12 8 2 6 1 7 4 8 2 5 5 2 3 1 10 8 8 1 3 6 5 2 4 10 5 7
    Russland 90 3 10 12 4 10 10 2 10 10 6 8 5
    Armenien 141 8 6 7 7 1 5 7 10 6 6 6 6 12 7 12 4 1 5 4 1 12 8
    Deutschland 246 1 12 12 4 8 10 8 8 2 4 10 10 3 5 3 3 6 1 12 12 12 12 12 7 4 8 10 12 12 4 10 3 6
    Portugal 43 6 2 1 8 4 6 4 6 1 5
    Israel 71 5 5 1 2 1 8 3 4 4 3 1 8 10 10 6
    Dänemark 149 4 4 8 2 12 6 2 12 12 1 5 4 4 5 7 2 10 12 8 2 3 8 2 12 2
    Die Tabelle ist horizontal und vertikal nach dem Auftritt im Finale geordnet, sowie horizontal nach dem Auftritt in den Halbfinalen.

    12 Punkte

    Anzahl Länder Land erhalten von
    9 Vorlage:GER-ESC Danemark Dänemark, Estland Estland, Finnland Finnland, Lettland Lettland, Norwegen Norwegen, Schweden Schweden,
    Schweiz Schweiz, Slowakei Slowakei, Spanien Spanien
    5 Danemark Dänemark Irland Irland, Island Island, Polen Polen, Rumänien Rumänien, Slowenien Slowenien
    4 Aserbaidschan Aserbaidschan Bulgarien Bulgarien, Malta Malta, Turkei Türkei, Ukraine Ukraine
    4 Vorlage:GRE-ESC Albanien Albanien, Belgien Belgien, Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich, Zypern Republik Zypern
    3 Armenien Armenien Israel Israel, Niederlande Niederlande, Russland Russland
    3 Turkei Türkei Aserbaidschan Aserbaidschan, Frankreich Frankreich, Kroatien Kroatien
    2 Georgien Georgien Armenien Armenien, Litauen Litauen
    1 Albanien Albanien Mazedonien 1995 Mazedonien
    1 Belgien Belgien Deutschland Deutschland
    1 Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina Serbien Serbien
    1 Rumänien Rumänien Moldau Republik Moldau
    1 Russland Russland Belarus Belarus
    1 Serbien Serbien Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina
    1 Spanien Spanien Portugal Portugal
    1 Belarus Belarus Georgien Georgien
    1 Zypern Republik Zypern Griechenland Griechenland

    Marcel-Bezençon-Preis

    Zum bisher einzigen Mal gewann der Beitrag eines Landes alle drei Kategorien des Marcel-Bezençon-Preises. Der Künstler Preis wurde das erste Mal von den Fernseh-Kommentatoren gewählt. Der Preisträger war:[38]

    • Presse-Preis für den besten Song – Israel IsraelMilim מילים – Harel Skaat
    • Künstler-Preis für den besten Interpreten – Israel Israel - Harel Skaat – Milim מילים
    • Komponisten-Preis für die beste Komposition/Text – Israel IsraelTomer Hadadi (m) und Noam Horev (t)Milim מילים – Harel Skaat

    Übertragung

    Quotenverlauf des Eurovision Song Contest 2010

    Fernsehfunk

    Erstmals wurde der Eurovision Song Contest in Deutschland über Das Erste HD in hochauflösendem Fernsehen übertragen. Auch in anderen europäischen Ländern war dies über deren HD-Programme möglich.

    Das erste Halbfinale wurde am 25. Mai um 23:00 Uhr auf Einsfestival, das zweite in der Nacht zum 28. Mai um 00:55 Uhr im NDR Fernsehen wiederholt. Ebenfalls auf Einsfestival fand in der Nacht zum 30. Mai eine Wiederholung des Finales um 01:05 Uhr statt. Den Kommentar der deutschen Übertragungen sprach wieder Peter Urban, der bereits von 1997 bis 2008 kommentierte, im Jahr 2009 allerdings aufgrund einer Operation durch Tim Frühling ersetzt werden musste.[39]

    Übertragungen im deutschen Rundfunk
    Datum Sendung Uhrzeit Fernsehsender Moderation/Kommentar Zuschauer[40][41][42] Marktanteil
    Gesamt 14 bis 49 Jahre Gesamt 14 bis 49 Jahre
    25. Mai 2010 1. Halbfinale 21:00 Uhr Kommentator: Peter Urban 0,64 Mio. 2,4 %
    27. Mai 2010 2. Halbfinale 21:00 Uhr 0 0
    29. Mai 2010 ESC 2010 – Der Countdown 20:15 Uhr Moderatoren: Sabine Heinrich und Matthias Opdenhövel 5,32 Mio. 2,81 Mio. 19,9 % 27,4 %
    Finale 21:00 Uhr Kommentator: Peter Urban
    Deutsche Punktevergabe: Hape Kerkeling
    14,7 Mio. 8,38 Mio. 49,1 % 61,6 %
    Grand Prix Party 00:15 Uhr Moderatoren: Sabine Heinrich und Matthias Opdenhövel 6,63 Mio. 4,31 Mio. 45,8 % 52,4 %

    Hörfunk

    Der Eurovision Song Contest wurde auch im Hörfunk gesendet.

    Übertragungen im deutschen Hörfunk[43]
    Datum Sendung Uhrzeit Radio-Programm Moderation/Kommentar
    29. Mai 2010 Warm-Up zum ESC 20:03 Uhr Datei:Ndr2-logo.svg

    :
    Moderatoren und Kommentatoren: Thomas Mohr und Tim Frühling
    Finale 21:03 Uhr
    Public Viewing während des Song Contest vor dem Neuen Rathaus in Hannover, der Heimatstadt von Lena

    In der Schweiz wurde das zweite Halbfinale sowie das Finale auf SF zwei übertragen. Im Vorfeld lief jeweils eine Sonderausgabe von Die größten Schweizer Hits zu den Schweizer Beiträgen beim ESC. Eine Übertragung des ersten Halbfinales erfolgte nicht, ebenso wenig eine Übertragung in High Definition auf HD suisse. Das nicht teilnehmende Österreich übertrug den Eurovision Song Contest 2010 nicht,[44] ebenso wie Italien, wobei der Empfang im österreichischen Staatsgebiet und in der Region Trentino-Südtirol über Das Erste möglich war.[45] In Ungarn übertrug der Sender Duna Televízió anstatt des EBU-Mitglieds MTV alle drei Sendungen live.[46] Im Kosovo wurde der Wettbewerb, ebenso wie in Australien, Kasachstan und Neuseeland übertragen, obwohl diesen Ländern eine Teilnahme am Contest nicht möglich ist.[47] Über die offizielle Website eurovision.tv war der gesamte Eurovision Song Contest als Live-Stream im Internet zu sehen.[48]

    Punktevergabe für Deutschland

    Sonstiges

    Lena bei der Ankunft in Hannover

    Die Auswahl des ukrainischen Beitrags wurde mehrmals geändert: Zunächst wurde der Sänger Wassyl Lasarowytsch vom Fernsehsender NTU ausgewählt, das Land zu vertreten. Am 6. März 2010 stellte er sechs Lieder vor, von denen der Titel I love you … ausgesucht wurde.[49] Nach einem Führungswechsel bei NTU wurde Lasarowytsch jedoch am 17. März mit der Begründung, eine senderinterne Wahl des Interpreten sei zu undemokratisch, disqualifiziert. Am 20. März wurde eine neue Vorentscheidung mit zwanzig Beiträgen veranstaltet,[50] welche die Sängerin Alyosha mit dem Lied To Be Free gewann. Es stellte sich heraus, dass das Lied bereits 2008 veröffentlicht wurde und zudem ein Plagiat war, so dass ein neuer Titel gefunden werden musste.[51] Schließlich wurde das Lied Sweet People derselben Sängerin ausgesucht, allerdings nicht innerhalb der Einsendefrist, so dass der Ukraine eine Geldstrafe auferlegt wurde.[52]

    Während des Finales am 29. Mai 2010 schlich sich der spanische Flitzer Jimmy Jump in die Tanzchoreographie des Spaniers Daniel Diges ein.[53] Dabei ahmte er Tanzbewegungen der Künstler nach, so dass zunächst unklar war, ob er zum Auftritt gehört oder nicht. Erst durch das Eingreifen des Sicherheitspersonals wurde seine Störungsaktion beendet. Diges, der mit der Startnummer zwei ins Rennen gegangen war, durfte nach dem 25. Teilnehmer (Dänemark) nochmals auftreten.

    Die Produktionskosten für die staatliche Rundfunkgesellschaft in Norwegen NRK beliefen sich auf etwa 25 Millionen Euro. Zur Finanzierung wurden mehrere Fernsehserien vorübergehend eingestellt sowie die Übertragungsrechte der Fußball-WM wieder verkauft.[54]

    Der australische Fernsehsender SBS strahlte die beiden Halbfinale und das Finale des 55. Eurovision Song Contest jeweils mit einem Tag Verzögerung am Abend aus. Wie jedes Jahr fand unter den australischen Zuschauern ein Televoting statt. Der türkische Beitrag (44,163 Punkte) wurde knapp vor Griechenland (43,480) auf Platz eins gewählt. Der deutsche Siegertitel belegte mit Abstand (16,138 Punkte) den dritten Platz unter den 25 Finalteilnehmern. Die Beiträge aus Serbien (Platz vier), Island (8.), Bosnien und Herzegowina (10.) sowie Irland (14.) konnten sich weitaus besser platzieren, wohingegen Aserbaidschan (18.) und Dänemark (19.) im hinteren Drittel des Teilnehmerfelds landeten.[55]

    Siehe auch

    Commons: Eurovision Song Contest 2010 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

    1. Stella Floras: Eurovision Song Contest 2010 dates confirmed. In: Esctoday.com. 27. Mai 2009, abgerufen am 27. Dezember 2010.
    2. Gil Laufer: Telenor Arena to host Eurovision 2010. In: Esctoday.com. 3. Juli 2009, abgerufen am 27. Dezember 2010.
    3. Sietse Bakker: 39 countries to be represented in Oslo! In: Eurovision.tv. Europäische Rundfunkunion, 31. Dezember 2009, abgerufen am 27. Dezember 2010 (englisch).
    4. Sietse Bakker: Nadia, Haddy and Erik to Host 2010 Eurovision Song Contest. In: Eurovision.tv. Europäische Rundfunkunion, 10. März 2010, abgerufen am 27. Dezember 2010 (englisch).
    5. Juries Also Get 50 % Stake in Semi-Final Result. In: Eurovision.tv. Europäische Rundfunkunion, 11. Oktober 2009, abgerufen am 27. Dezember 2010 (englisch).
    6. eurovision.de Die deutsche Jury beim ESC
    7. Sietse Bakker: Oslo 2010: Televoting During Entire Shows. In: Eurovision.tv. Europäische Rundfunkunion, 26. Oktober 2009, abgerufen am 27. Dezember 2010 (englisch): „It is more logic to pick up the telephone and cast your vote while hearing and seeing a song, rather than at the end the performances. Experiences from several national selections also show that this extended voting window is beind used with success.“
    8. a b Punkte, Plätze, Politik. In: Eurovision.de. Norddeutscher Rundfunk, abgerufen am 27. Dezember 2010.
    9. Stella Floras: EBU Working for Eurovision Full House in 2010. In: Esctoday.com. 23. Januar 2009, abgerufen am 27. Dezember 2010 (englisch).
    10. a b Victor Hondal: 39 Countries to Participate in Eurovision 2010. In: Esctoday.com. 31. Dezember 2009, abgerufen am 27. Dezember 2010 (englisch).
    11. Barry Viniker: FYR Macedonia Threatens Eurovision Withdrawal. In: Esctoday.com. 20. Mai 2009, abgerufen am 27. Dezember 2010 (englisch).
    12. EBU: Geldstrafen für Spanien und Aserbaidschan. In: Eurofire.blog.de. 8. Dezember 2009, abgerufen am 27. Dezember 2010.
    13. Sietse Bakker: France Requests to Vote in First Semi-Final. In: Eurovision.tv. Europäische Rundfunkunion, 31. März 2010, abgerufen am 27. Dezember 2010 (englisch).
    14. a b Eurovision.tv: Exclusive: The Semi-Final results! vom 30. Mai 2010
    15. a b Vgl. Wer hat welche Chancen?. In: Hamburger Abendblatt, 29. Mai 2010, Nr. 122, S. 6.
    16. Vergleiche Profil bei eurovision.de (aufgerufen am 31. Mai 2010)
    17. Vgl. Kommentar von Peter Urban im Finale des Eurovision Song Contest (ARD, 29. Mai 2010, 0:37:12 min)
    18. Vgl. Profil bei eurovision.de (aufgerufen am 31. Mai 2010)
    19. Vgl. Profil bei eurovision.de (aufgerufen am 31. Mai 2010)
    20. Eurovision Song Contest 2010 Semi-Final (1) - Scoreboard. In: Eurovision.tv. 16. Mai 2013, abgerufen am 16. Mai 2013 (englisch).
    21. Vergleiche Michael Brumlik: Ein vergnügliches Lehrstück in antideutscher Kritik: Lena – antideutsch gesehen bei taz.de, 31. Mai 2010 (aufgerufen am 31. Mai 2010).
    22. Vgl. Profil bei eurovision.de (aufgerufen am 31. Mai 2010)
    23. Vgl. Profil bei eurovision.de (aufgerufen am 31. Mai 2010)
    24. Vgl. Lied bei lastfm.de (aufgerufen am 31. Mai 2010)
    25. Vgl. Profil bei eurovision.de (aufgerufen am 31. Mai 2010)
    26. Vgl. Profil bei eurovision.de (aufgerufen am 31. Mai 2010)
    27. Eurovision Song Contest 2010 Semi-Final (2) - Scoreboard. In: Eurovision.tv. 17. Mai 2013, abgerufen am 17. Mai 2013 (englisch).
    28. Lena Meyer-Landrut startet beim Eurovision Song Contest 2010 auf Platz 22
    29. Flashmob für den ESC 2010 (NDR)
    30. Facebook-Gruppe „Eurovision Song Contest 2010 Flash Mob Dance“
    31. Eurovision 2010 Flash Mob Dance (HD) (YouTube-Video)
    32. Eurovision Flash Mob Dance (1-4) ESC 2010 Oslo / USFO (YouTube-Video)
    33. Eurovision.tv: Tabelle Eurovision Song Contest 2010 Final
    34. Vgl. Profil bei eurovision.de (aufgerufen am 31. Mai 2010)
    35. Eurovision.tv: Tabelle Eurovision Song Contest 2010 Final
    36. Vgl. Profil bei eurovision.de (aufgerufen am 31. Mai 2010)
    37. Scoreboard: Eurovision Song Contest 2010 Final
    38. Israeli grand slam in the Marcel Bezençon Awards. eurovision.tv, abgerufen am 31. Mai 2012.
    39. ESC 2010: Alle Fernsehtermine im Überblick. In: Eurovision.de. Norddeutscher Rundfunk, abgerufen am 27. Dezember 2010.
    40. DWDL.de: Sensation: Lenas Triumph holt beinah unfassbare Quote
    41. Quotenmeter.de: Wow! Lena-Sieg pulverisiert die Konkurrenz
    42. DWDL.de: Grand Prix-Warm up: ARD-Show mau, Raab stark
    43. Meldung über die Radioübertragung auf www.eurovision.de
    44. Österreich: Kein Song Contest 2010 im ORF! In: Eurofire.blog.de. 18. März 2010, abgerufen am 27. Dezember 2010.
    45. Häppchen vom Eurovision Song Contest. Abgerufen am 30. April 2010.
    46. Stella Floras: Hungary: Duna TV to Broadcast All Three Eurovision Shows. In: Esctoday.com. 24. April 2010, abgerufen am 27. Dezember 2010 (englisch).
    47. Sietse Bakker: Delegates „Impressed“ After NRK Presentations. In: Eurovision.tv. Europäische Rundfunkunion, 22. März 2010, abgerufen am 27. Dezember 2010 (englisch).
    48. First Semi-Final of the 2010 Eurovision Song Contest. In: Eurovision.tv. Europäische Rundfunkunion, abgerufen am 30. April 2010 (englisch).
    49. Olena Omeljantschuk: Ukraine: Vasyl Lazarovych Loves You! In: Eurovision.tv. Europäische Rundfunkunion, 6. März 2010, abgerufen am 27. Dezember 2010 (englisch).
    50. Olena Omeljantschuk: Update: The List of Participants in the Ukrainian Final Released. In: Eurovision.tv. Europäische Rundfunkunion, 17. März 2010, abgerufen am 27. Dezember 2010 (englisch).
    51. Olena Omeljantschuk: Update:The Ukrainian Entry for Oslo Is Still Discussed. In: Eurovision.tv. Europäische Rundfunkunion, 21. März 2010, abgerufen am 27. Dezember 2010.
    52. Sietse Bakker: Ukrainian Entry Not Delivered in Time, EBU Imposes Fine. In: Eurovision.tv. Europäische Rundfunkunion, 22. März 2010, abgerufen am 27. Dezember 2010 (englisch).
    53. Der Spiegel: Eurovisions-Finale: Showdown der Show-Sternchen, abgerufen am 29. Mai 2009.
    54. Espen A. Eik: Eurovision Song Contest: Warum die Norweger nicht gewinnen wollen. Der Tagesspiegel, 27. Mai 2010, abgerufen am 30. Mai 2010.
    55. Vgl. Glen Webb: Australian Televoters Choose their Winner bei eurovision.tv, 31. Mai 2010 (aufgerufen am 2. Juni 2010).