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Benutzer:Frisia Orientalis/Baustelle 2

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Emder Stadtteile (1) 20 iL nicht vorhanden und schlecht möglich (2) 20 iL fast erreicht oder machbar (3) 20 iL vorhanden

Altstadt (2)

Barenburg (2)

Topographische Karte Emdens

Name s. Remmers

Abriss Glaspalast

neue Entwicklung Kaserne, auch Schafe (s. Teestube)

Programm Soz. Stadt inkl. Auswertung bei Bauministerium (Google: Soz. St. B'bg.)

Barenburg links der AUR Str. einbeziehen

ehem. Papierfabrik hier anzusiedeln? In EMD/Kaiserzeit einen Direktlink auf Papierfabrik (vulgo: Abschnitt im Bbg-Artikel)

geplante Umgehungsbahn (s. Karte bei Claudi)

Stationen der städtebaul. Entwiclung noch besser nachzeichnen, dies unter Geschichte; Trennung in Architektur/Geschi

Behördenviertel (2)

herausragende Bauten bei Kiesow

Entwicklung bei Deeters

auf ehem. Poldergelände (KWP), Deich noch an Reihenhäusern Ringstr. erkennbar

Bedeutung Wohnungsbaugenossenschaften (S. Deeters u. v. Reeken sowie Claudi)

Baujahr einzelner Häuser angeben, bspw. IHK 1940

Hauptsitz f. Reedereien, darunter FiDo, WTAG, S & B

Bunker Nessrlander Str.

heutige Stadtverw. frühger Töchterschule

rel. einheitliche Bebauung dank Genossenschaften

JZ Alte Post, s. Schröer

Verkehr: Ringstr., aufgegebene Planung Innenring (s. Boltentor)

Bentinkshof (1)

Thiele-Tee-Bunker (Janßen)

Direkt neben der Mühle befindet sich eine sogenannte Paddel-und-Pedal-Station, an der Besucher sich wahlweise Fahrräder oder Kanus ausleihen können, um damit zu einer benachbarten Station zu gelangen, wo die Fortbewegungsmittel wieder abgegeben werden. Die Paddel-und-Pedal-Station liegt nur wenige Meter von der Mühle entfernt am Emder Stadtgraben, der Teil des weitläufigen ostfriesischen Wasserstraßennetzes ist.

Die nördliche und östliche Begrenzung des Stadtteils bildet der Emder Stadtgraben als Teil der frühneuzeitlichen Festungsanlage der Stadt. Im Westen wird der Stadtteil durch das Hinter Tief begrenzt, nach Süden durch den Alten Graben. Nördlich von Bentinkshof befindet sich der Stadtteil Barenburg, östlich Wolthusen, südlich Groß-Faldern und westlich Boltentor.

WSV Emden, Ausbau Gelände während NS

stärkere Bebauung erst im 19. Jh., vorher Teil des Inner-Wallrings, der nur schwach besiedelt war (zu große Planung während Blütezeit)

Nach einer älteren Erhebung, dargelegt im Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Emden, hatte Bentinkshof Ende der 1990er-Jahre 933 Einwohner.[1] Zu jenem Zeitpunkt gab es in dem Stadtteil 191 Arbeitsplätze, worauf ein Großteil auf den Bereich Handel und Gastronomie entfiel.

Boltentor (1)

Die Hauptstraße durch den Stadtteil ist die Boltentorstraße. Sie führt von der innerstädtischen Ost-West-Verkehrsachse Jungfernbrückstraße/Abdenastraße in nordwestliche Richtung nach Früchteburg. An der zweispurigen Straße stehen die Häuser relativ dicht am Straßenrand. Da die Boltentorstraße die kürzeste Verbindung von der Emder Innenstadt zu den Schulen und Veranstaltungsorten wie Nordseehalle und Neues Theater ist, kann sie zu Stoßzeiten recht belastet sein.

In den 1970er-Jahren bestanden Pläne, durch das Boltentorviertel einen Teil des innerstädtischen Verkehrsringes zu bauen. Ausgehend von der Einmündung des Philosophenweges in die Auricher Straße/Neutorstraße sollte eine Entlastungsstraße entlang des Walls bis zur Einmündung der Ringstraße in die Abdenastraße/Larrelter Straße führen. Bereits nach der Vorstellung dieses Entwurfsplans durch das Planungsbüro Dr. Schubert wurde Kritik laut, weil die Straße entlamng des Walls geführt hätte und zudem die vorhandene Bebauung hätte überbaut werden müssen.[2] Die Straße ist nie gebaut worden.

Borssum (3)

Im Zuge der Auseinandersetzungen zwischen Fürstin Christine Charlotte [3]

Neues Umspannwerk: [1]

Gewässer

Borssum liegt unmittelbar an der Ems. Nördlich des Ortskerns fließt zudem der 1894–1897 erbaute Ems-Seitenkanal entlang. Weiter nördlich in der Borssumer Gemarkung und in etwa parallel zum Ems-Seitenkanal fließt das Fehntjer Tief. Es handelt sich auf diesem Abschnitt um eine im 17. Jahrhundert angelegte, künstliche Erweiterung der Flumm, eines natürlichen Flüsschens in der Gemeinde Großefehn. Nach Anlegung des Westgroßefehns durch Emder Bürger im Jahre 1633 wurde die Flumm, die bis dahin in Richtung Oldersum floss, durch einen Kanal ergänzt, der sie direkt mit Emden verband. Von einer Stelle wenige Kilometer nördlich von Oldersum (beim Hof Monnikeborgum) wurde das Tief durch Ausheben künstlich in Richtung Westen, also Emden, verlängert. Dies geschah, um den Abtransport des Torfs aus den Fehnen nach Emden zu verbessern. Zwischen Petkum und Herrentor hieß das neu gegrabene Tief zunächst Sägemüllers Tief und zwischen Petkum und Oldersum Grove (von graben), später dann im Zuge einer Vereinheitlichung des Gewässernamens einfach Fehntjer Tief.[4]

Geschichte

Die Hannoversche Westbahn wurde in diesem Abschnitt in den 1850er-Jahren gebaut. Ein Bahnhof wurde in Borssum jedoch nicht eröffnet.

Im Zuge des Bunkerbaus im Zweiten Weltkrieg entstand auch in Borssum an zentraler Stelle an der Schöpfwerkstraße ein Bunker. Der Bau wurde 1942 fertiggestellt. Wie bei den anderen Bunkern im Emder Stadtgebiet wurden auch beim Borssumer Bunker ausländische Fremd- und Zwangsarbeiter eingesetzt. Der dreistöckige Bunker fasste 714 Personen. Als einziger der Emder Bunker sollte er eine Küche der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt erhalten.[5]

Conrebbersweg (1)

Durch die Gemarkung führte im frühen Mittelalter der Conrebbersweg, ein alter Königs- und Handelsweg von der Knock an der Ems in die Mitte Ostfrieslands. Von der Knock über den (heutigen) Hof Doodshörn in Twixlum ging der Weg in geradem Verlauf in Richtung Emden. Die Strecke zwischen Doodshörn und Emden wurde für das Jahr 1832 von Fridrich Arends mit „1 1/4 Stunden Länge“ angegeben.[6] Der Weg wurde wahlweise als Conrebbersweg oder Robodesweg bezeichnet, letzteres ein anderer Ausdruck für Radbodsweg, benannt nach dem legendären Friesenkönig Radbod.

Die Siedlung Conrebbersweg wurde in den Jahren der Weimarer Republik angelegt und erfuhr auch zur NS-Zeit noch Erweiterungen. Im Zuge des Bunkerbaus im Zweiten Weltkrieg entstand auch in Conrebbersweg an zentraler Stelle ein Bunker. Der Bau, von der Arbeitsgemeinschaft Schumacher/Meyer aus Leer und Emden angelegt, wurde 1942 fertiggestellt. Wie bei den anderen Bunkern im Emder Stadtgebiet wurden auch beim Bunker Conrebbersweg ausländische Fremd- und Zwangsarbeiter eingesetzt, hier aus Italien, Frankreich und Belgien. Der dreistöckige Bunker fasste 570 Personen.[7]

Constantia (1)

zum Hof und Namen Constantia s. Arends und auch Siebert

Friesenhügel (Mülldeponie): [2]

Des weiteren hat der Emder Kanu-Club von 1975 sein Vereinsheim an einer Bucht nahe des Larrelter Tiefs errichtet. Der Verein hat etwa 160 Mitglieder, die zumeist Wanderpaddler auf dem ostfriesischen Kanalnetz sind, aber auch auf Ems und Nordsee hinausfahren. Die Jugendabteilung ist zudem im Wildwasserfahren aktiv.[8]

Planungen für das Viertel bei Schröer (FH nicht auf der grünen Wiese)

im Volksmund auch D91 und Grachtenviertel

Kaiser-W.-Polder hat Gebiet erst erschlossen, Anlage der heutigen L2 danach

Grenzen laut Emder Statistikamt: Larrelter Tief, Bahnlinien, A31 und Frisiastr.

Larrelter Tief (gegraben um 1577) erwähnen

Firmen im Gewerbegebiet KWP: O. Pressedruck, Costa, Bushof, weitere ggf. bei Emden-Besuch in Augenschein nehmen (Ex-Co-Stahl?), "Rangierbahnhof" für VW,

Firmen im Gewerbegebiet Ubierstr.: Sped., Einkaufzentrum und weitere Märkte

Verkehr: L2 und Anschlussstelle 1 der A 31, interne Hauptstraßen erwähnen (googlen nach Verkehrsentwicklungsplan Emden!)

Literatur

  • Ernst Siebert, Walter Deeters, Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis zur Gegenwart. (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 7). Verlag Rautenberg, Leer 1980, DNB 203159012, darin:
    • Ernst Siebert: Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis 1890. S. 2–197.
    • Walter Deeters: Geschichte der Stadt Emden von 1890 bis 1945. S. 198–256.
    • Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1945 bis zur Gegenwart. S. 257–488.

Friesland (Emden) (1)

Geschichte

Im Zuge des Bunkerbaus im Zweiten Weltkrieg entstand auch in der Kolonie Friesland an zentraler Stelle ein Bunker. Der Bau, von der Arbeitsgemeinschaft Schumacher/Meyer aus Leer und Emden angelegt, wurde am 21. Juli 1942 fertiggestellt. Der dreistöckige Bunker fasste 768 Personen.[9] Wie bei den anderen Bunkern im Emder Stadtgebiet wurden auch beim Bunker Conrebbersweg ausländische Fremd- und Zwangsarbeiter eingesetzt. In Friesland befand sich ein Zwangs- und Fremdarbeiter-Lager derjenigen Menschen, die den Bunker bauten.[10]

Noch in den 1960er-Jahren war die Kolonie eine reine Werftarbeiter-Kolonie. Die Bindung an die Werft löste sich in den folgenden Jahrzehnten jedoch auf. In den 1990er-Jahren wurden die Wohnhäuser über Investoren an die Bewohner (oder andere Interessierte) verkauft.[11]

Politik

Die Arbeitersiedlung Friesland ist seit ihrem Bestehen eine Hochburg der Arbeiterparteien gewesen. In Zeiten der Weimarer Republik hatte die KPD hier eine ihrer Hochburgen in Emden, aber auch die SPD gewann stets einen großen Anteil an Stimmen. Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Verbot der KPD übernahm die SPD die führende Rolle in dem Stadtteil.

Wie ganz Ostfriesland – und Emden im Besonderen – ist der Stadtteil seit Jahrzehnten eine Hochburg der SPD.[12]

Bei der Bundestagswahl 2002 holte die SPD das beste Ergebnis bundesweit: Sie verzeichnete im Wahlbezirk 320 (Emden-Friesland) 85,2 Prozent der Zweitstimmen, der SPD-Direktkandidat Jann-Peter Janssen 85,7 Prozent der Erststimmen für sich.[13] Bei jener Wahl schaffte es im Stadtteil sonst nur noch die CDU über die Fünf-Prozent-Hürde.

Wirtschaft und Infrastruktur

Neben den Nordseewerken, die nach Schließung des Werftbetriebs nunmehr in der Offshore-Windkraftanlagenindustrie tätig sind, besteht weiterhin die Emder Werft und Dockbetriebe GmbH als Tochterunternehmen von ThyssenKrupp Marine Systems. Sie befasst sich ausschließlich mit der Reparatur von Schiffen.[14] Im Friesländer Hafenteil gibt es darüber hinaus Baustoff-Umschlagbetriebe wie die Ems-Jade-Mischwerke. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Emden betreibt seinen Bauhof (wegen der dort gelagerten Schifffahrtszeichen auch „Tonnenhof“ genannt) am Alten und Neuen Liegehafen.[15]

Der frühere Emder Rangierbahnhof befindet sich in dem Stadtteil.

In den 1970er-Jahren entstand in Friesland die Südtangente genannte Umfahrung der Emder Innenstadt, die den Verkehrsfluss in der Seehafenstadt deutlich verbesserte. Die Straßen-Klappbrücke über das Emder Fahrwasser wurde 1974 fertiggestellt, die sogenannte Trogstrecke, eine Unterquerung der Hafenbahngleise in Richtung Südkai mit dem seinerzeitigen Erzumschlag, begann 1975 und war 1977 fertiggestellt.[16]

Bahn

Verkehr: Umgehung (Straßenbau Nds.), interne Hauptstraßen erwähnen (googlen nach Verkehrsentwicklungsplan Emden!)

Verkehrsplan bietet auch Details zu einzelnen Straßen!!! Auch bei anderen Stadtteilen berücksichtigen!!! Link

Literatur

  • Ernst Siebert, Walter Deeters, Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis zur Gegenwart. (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 7). Verlag Rautenberg, Leer 1980, DNB 203159012, darin:
    • Ernst Siebert: Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis 1890. S. 2–197.
    • Walter Deeters: Geschichte der Stadt Emden von 1890 bis 1945. S. 198–256.
    • Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1945 bis zur Gegenwart. S. 257–488.

Früchteburg (1)

Groß-Faldern (2)

Bau Rotes Siel: Zahlen und Fakten

Harsweg (1)

Harsweg wird im Westen vom Hinter Tief begrenzt.

Verkehr: Radbrücke und Eröffnung

geplante Umgehungsbahn (s. Karte bei Claudi)

Angaben bei F. Arends

ehem. Klostervorwerk (s. dort)

Herrentor (1)

geplante Umgehungsbahn (s. Karte bei Claudi)

Literatur

  • Ernst Siebert, Walter Deeters, Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis zur Gegenwart. (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 7). Verlag Rautenberg, Leer 1980, DNB 203159012, darin:
    • Ernst Siebert: Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis 1890. S. 2–197.
    • Walter Deeters: Geschichte der Stadt Emden von 1890 bis 1945. S. 198–256.
    • Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1945 bis zur Gegenwart. S. 257–488.

Jarßum (1)

Bei der Eingemeindung 1972 hatte Jarßum zusammen mit Widdelswehr 1034 Einwohner, davon jedoch den größeren Teil in Widdelswehr.[17]

Klein-Faldern (1)

In den 1970er-Jahren bestanden Pläne, einen innerstädtischen Verkehrsring von der Friedrich-Ebert-Straße über die Sleedrieverstraße und eine neu zu bauende Brücke über das Rote Siel zur Nordertorstraße und zum Philosophenweg zu bauen. Ausgehend von der Einmündung des Philosophenweges in die Auricher Straße/Neutorstraße, sollte eine Entlastungsstraße entlang des Walls bis zur Einmündung der Ringstraße in die Abdenastraße/Larrelter Straße führen. Bereits nach der Vorstellung dieses Entwurfsplans durch das Planungsbüro Dr. Schubert wurde Kritik daran laut.[18] Dieser Ausbau ist nie erfolgt, der Verkehr wird über die Friedrich-Ebert-Straße, Brückstraße und Nordertorstraße geführt.

Larrelt (3)

Geschichte

Um 1577 wurde eine Kanalverbindung zwischen Larrelt und Emden geschaffen, das Larrelter Tief. Es führte von Larrelt zum Emder Stadtgraben und stellte eine Wasserverbindung zwischen dem Vorort und der Stadt her. Durch das Tief konnte die Stadt zudem Wasser aus dem Krummhörner Kanalnetz abzweigen, damit die eigenen Siele genügend Spülwirkung entwickelten, um den Hafen vom regelmäßig anfallenden Schlick zu befreien.[19]

Das Larrelter Siel hatte über Jahrhunderte eine wichtige Funktion für die Entwässerung der Krummhörn. Von Pewsum, Groothusen, Hamswehrum und Campen flossen die nach den Orten benannten Tief auf Twixlum, desgleich die Tiefs aus Rysum und Loquard aus westlicher Richtung. Bei Twixlum vereinigten sie sich zum Twixlumer Tief[20], das in Richtung Larrelt floss und dort den Namen Larrelter Tief trug. In Larrelt wurde das Wasser über das Siel in die Ems befördert. Im Jahre 1765 wurde ein vergrößerter Neubau angelegt, der einen Durchlass von 5,65 Metern aufwies.[21]

Öffentliche Einrichtungen

Im Stadtteil befindet sich das größte der drei Klärwerke Emdens. Es entstand ab 1979.[22]

Logumer Vorwerk (1)

Kloster Langen und Arends

Bei der Eingemeindung 1972 hatte Logumer Vorwerk 297 Einwohner.[23]

Marienwehr (1)

Zwischen 1926 und 1929 wurde die Entwässerungssituation in den nordöstlich von Emden gelegenen Gebieten rund um das Große Meer verbessert. Hintergrund dieser Maßnahme war,dass nach der Eindeichung des Larrelter und Wybelsumer Polders (1912-23) und der bereits zuvor erfolgten Schließung des Larrelters Siels Kapazitäten für die Entwässerung fehlten. Dies war insbesondere in den sielfernen Gebieten zu spüren: Es kam bei starken Regenfällen regelmäßig zu Überschwemmungen. Aus diesem Grund wurde das Kurze Tief zwischen Marienwehr und dem Kleinen Meer ausgebaut und zwischen Tholenswehr und Herrentor ein neuer Entwässerungskanal angelegt, der Borssumer Kanal oder Borssumer Schöpfwerkskanal. Er unterquert in einem Düker den Ems-Jade-Kanal zwischen Wolthusen und Herrentor. Anschließend nutzt der Kanal den bereits im Zusammenhang mit dem Bau des Ems-Jade-Kanals angelegten Vorflutkanal, der in Herrentor parallel zum Verbindungskanal zum Fehntjer Tief führt, das ebenfalls per Düker unterquert wird und weiter über die Borssumer Schleuse zum Borssumer Siel verläuft.[24]

Petkum (3)

Gewässer

Petkum liegt unmittelbar an der Ems und verfügt über einen kleinen Hafen mit einer kleinen Marina. Von dort verkehrt täglich die Fähre Ditzum–Petkum in das rheiderländische Dorf Ditzum. Nördlich des Ortskerns fließt zudem der 1894–1897 erbaute Ems-Seitenkanal entlang. Gekreuzt wird der in Ost-West-Richtung verlaufende Ems-Seitenkanal vom Petkumer Sieltief. Das Sieltief bestand bereits um das Jahr 1600[25] und wurde später begradigt. Es fließt zum Petkumer Siel, das in den kleinen Hafen entwässert. Das alte Siel ist das größte Gewölbesiel an der ostfriesischen Küste und wurde in den Jahren 1857/58 erbaut. In den Jahren 1983–1987 wurde es durch eineues, leistungsfähigeres ersetzt. Statt einer Durchflussbreite von 7,6 Metern ergibt sich seither eine von 12,4 Metern.[26]

Weiter nördlich in der Petkumer Gemarkung und in etwa parallel zum Ems-Seitenkanal fließt das Fehntjer Tief. Es handelt sich auf diesem Abschnitt um eine im 17. Jahrhundert angelegte, künstliche Erweiterung der Flumm, eines natürlichen Flüsschens in der Gemeinde Großefehn. Nach Anlegung des Westgroßefehns durch Emder Bürger im Jahre 1633 wurde die Flumm, die bis dahin in Richtung Oldersum floss, durch einen Kanal ergänzt, der sie direkt mit Emden verband. Von einer Stelle wenige Kilometer nördlich von Oldersum (beim Hof Monnikeborgum) wurde das Tief durch Ausheben künstlich in Richtung Westen, also Emden, verlängert. Dies geschah, um den Abtransport des Torfs aus den Fehnen nach Emden zu verbessern. Zwischen Petkum und Herrentor hieß das neu gegrabene Tief zunächst Sägemüllers Tief und zwischen Petkum und Oldersum Grove (von graben), später dann im Zuge einer Vereinheitlichung des Gewässernamens einfach Fehntjer Tief.[27]

Geschichte

Während der Hannoverschen Zeit Ostfrieslands (1815–1866) war die Herrlichkeit Petkum dem Amt Emden angegliedert, da Petkum kein eigenes Patrimonialgericht besaß.[28]

Die Hannoversche Westbahn wurde in diesem Abschnitt in den 1850er-Jahren gebaut. Petkum erhielt jedoch keinen eigenen Bahnhof, stattdessen wurde im nahe gelegenen Widdelswehr ein Bahnhof eröffnet, der bis ins 20. Jahrhundert erhalten blieb.[29]

Während des Zweiten Weltkriegs war nicht nur die Kernstadt Emdens ein Ziel im Luftkrieg. Da sich in den Dörfern rund um Emden mehrere Flak-Stellungen befanden, waren diese ebenfalls Ziel von Luftangriffen. Auch in Petkum gab es eine solche Batterie. Der Ort wurde mehrfach während des Krieges von feindlichen Flugzeugen beschossen. Am 12. Januar 1941 gab es einen Angriff mit zwei Spreng- und hunderten von Brandbomben, die jedoch auf unbewohntes Gelände fielen und daher nur kleineren Flurschaden anrichteten. Am 10. Februar fielen drei Spreng- und viele Brandbomben, wobei es leidglich zu kleinen Gebäudeschäden kam. Zwei weitere Angriffe erfolgten Anfang Mai 1945, die zu leichteren Gebäudeschäden und solchen an den Telefonleitungen führten. In den letzten Kriegstagen wurde aus Petkum noch ein Frontort, da die kanadischen und polnischen Truppen, die auf Ostfriesland vorstießen, das Rheiderland erobert hatten. Die Kriegsmarine evakuierte Soldaten über die Ems und nutzten dazu auch die Zollschiffe Dollart und Fletum. Sie wurden von feindlicher Artillerie beschossen und sanken in der Muhde des Petkumer Hafens. Die Besatzung wurde jedoch gerettet.[30]

Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm Petkum im ostfrieslandweiten Vergleich nur unterdurchschnittlich viele Ostvertriebene auf, obschon Ostfriesland selbst deutlich unter dem niedersächsischen Landesdurchschnitt lag. 1946 waren es 104 Vertriebene, was einem Anteil von 11,4 Prozent entsprach, bis 1950 stieg der Anteil auf 12,7 Prozent oder 123 Personen.[31] Erklärbar wird dies dadurch, dass Petkum wie das gesamte Umland Emdens bereits eine größere Zahl von ausgebombten Emder Familien aufgenommen hatte.[32]

Durch die Eingemeindung Petkums und der anderen noch zum Teil ländlich geprägten Vororte wuchs nicht nur der Anteil der Landwirtschaftsflächen am Stadtgebiet, sondern auch die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe Emdens sprunghaft an. Zudem waren nach der Kommunalwahl 1972 erstmals seit langer Zeit wieder drei Landwirte im Stadtrat vertreten.[33]

Bei der Eingemeindung 1972 hatte Petkum 1008 Einwohner.[34]

Politik

Der erste Ortsrat umfasste elf Mitglieder, von denen sechs der SPD und fünf der lokalen Wählergemeinschaft angehörten. Erster Ortsvorsteher wurde Hinrich Schoon (SPD.) Nach der darauffolgenden Kommunalwahl 1976 ergab sich eine Änderung, die Kommunale Wählergemeinschaft stellte nun die Mehrheit, Ortsvorsteher wurde Take Hülsebus, der sich später der CDU anschloss.[35]

Sehenswürdigkeiten

Das Alte Siel von 1857/58 samt dem dazugehörigen Sielhaus, einem landwirtschaftlichen Gebäude, steht unter Denkmalschutz.[36] Ebenfalls denkmalgeschützt ist die Kirche.

Port Arthur/Transvaal (2)

Tholenswehr (1)

Zwischen 1926 und 1929 wurde von Tholenswehr über Wolthusen nach Herrentor ein neuer Entwässerungskanal angelegt, der Borssumer Kanal oder Borssumer Schöpfwerkskanal. Er war notwendig geworden, weil nach der Eindeichung des Larrelter und Wybelsumer Polders (1912-23) und der bereits zuvor erfolgten Schließung des Larrelters Siels Kapazitäten für die Entwässerung fehlten. Dies war insbesondere in den sielfernen Gebieten rund um das Große Meer zu spüren, wo es bei starken Regenfällen regelmäßig zu Überschwemmungen kam. Der neue Kanal zweigt in Tholenswehr vom Treckfahrtstief ab und führt westlich am Wolthuser Dorfkern vorbei in Richtung Ems-Jade-Kanal, der in einem Düker unterquert wird. Anschließend nutzt der Kanal den bereits im Zusammenhang mit dem Bau des Ems-Jade-Kanals angelegten Vorflutkanal, der in Herrentor parallel zum Verbindungskanal zum Fehntjer Tief führt, das ebenfalls per Düker unterquert wird und weiter über die Borssumer Schleuse zum Borssumer Siel verläuft. Ausgebaut wurde in diesem Zusammenhang auch das Kurze Tief zwischen Marienwehr und dem Kleinen Meer.[37]

Literatur

  • Ernst Siebert, Walter Deeters, Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis zur Gegenwart. (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 7). Verlag Rautenberg, Leer 1980, DNB 203159012, darin:
    • Ernst Siebert: Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis 1890. S. 2–197.
    • Walter Deeters: Geschichte der Stadt Emden von 1890 bis 1945. S. 198–256.
    • Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1945 bis zur Gegenwart. S. 257–488.
  • Theodor Janssen: Gewässerkunde Ostfrieslands. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1967, ohne ISBN.

Twixlum (1)

1744 fiel Twixlum wie ganz Ostfriesland an Preußen. Die preußischen Beamten erstellten 1756 eine statistische Gewerbeübersicht für Ostfriesland, nach der es im Ort zwei Bäcker, je einen Schneider und Schuster sowie einen Kaufmann gab, der mit Tee, Kaffee, Tabak, Salz, Seife und Tran handelte. Weitere Händler und Kaufleute waren im Ort, der wirtschaftlich im Schatten des benachbarten Larrelt als drittgrößten Handelsort im Amt Emden lag, nicht zu finden.[38]

Im April 1919 kam es zu sogenannten „Speckumzügen“ Emder Arbeiter, an die sich Landarbeiterunruhen anschlossen. Zusammen mit dem Rheiderland war der Landkreis Emden der am stärksten von diesen Unruhen betroffene Teil Ostfrieslands. Arbeiter brachen in geschlossenen Zügen in die umliegenden Dörfer auf und stahlen Nahrungsmittel bei Bauern, wobei es zu Zusammenstößen kam. Die Lage beruhigte sich erst nach der Entsendung von in der Region stationierten Truppen der Reichswehr. Als Reaktion darauf bildeten sich in fast allen Ortschaften in der Emder Umgebung Einwohnerwehren. Die Einwohnerwehr Twixlums war mit 43 Angehörigen im Vergleich zu anderen Dörfern des Landkreises Emden eher durchschnittlich groß. Diese verfügten über 20 Waffen. Aufgelöst wurden die Einwohnerwehren erst nach einem entsprechenden Erlass des preußischen Innenministers Carl Severing am 10. April 1920.[39]

Bei der Eingemeindung 1972 hatte Twixlum 719 Einwohner.[40]

Uphusen (3)

Kolorierte Kupferstichkarte von Homann, Nürnberg, um 1718 zur Weihnachtsflut 1717

Von der Weihnachtsflut 1717 war Uphusen aufgrund seiner etwas binnenwärtigeren Lage östlich von Emden zwar deutlich weniger betroffen als die nördlichen Küstenabschnitte der ostfriesischen Halbinsel. Jedoch kamen auch in der Herrlichkeit nach einer zeitgenössischen Übersicht des Larrelter Predikanten Jacobus Isebrandi Harkenroth[41] fünf Menschen ums Leben. Acht Pferde und 52 Rinder ertranken. Zwei Häuser wurden völlig und ein weiteres teilweise zerstört.

Mit Ostfriesland kam die Herrlichkeit Up- und Wolthusen im Jahr 1744 zu Preußen. Aus preußischen Statistiken der Jahre 1805/06 geht hervor, dass es in jenen Jahren in der Herrlichkeit 41 Bewohner ganzer Plätze, zehn Bewohner eines halben und eines Bewohners eines viertel Platzes, also kleinerer Höfe, gab. Hinzu kamen 74 Warfsleute, Kötter und Hausleute. In den Kirchen der Herrlichkeit waren fünf Prediger und sechs Küster tätig. Die Einwohnerzahl der Herrlichkeit betrug 1019. Zur Landwirtschaft kam ein diversifiziertes Gewerbeleben hinzu. So gab es im Handwerk 13 Müller, acht Schuster, jeweils sechs Zimmerleute, Bäcker und Schneider, fünf Leinenweber, jeweils Ziegelstreicher und Brauer sowie einen Branntweinbrenner. 13 Personen waren im Gastgewerbe tätig, wozu die Lage am Treckfahrtstief beigetragen hat. Für die medizinische Versorgung waren zwei Hebammen zuständig. 54 Personen verdienten zudem ihren Lebensunterhalt als Tagelöhner. In der Herrlichkeit befanden sich eine Ölmühle mit fünf und eine Schneidemühle mit zehn Beschäftigten, eine Branntweinbrennerei, Leinewebermanufakturen und eine Ziegelei mit zehn Beschäftigten. In der Landwirtschaft waren 1468 Stück Rindvieh zu verzeichnen (darunter 25 Ochsen und 315 Stück Jungvieh), 447 Schafe, 425 Schweine und 287 Pferde. Im Ackerbau konzentrierten sich die Landwirte auf Hafer und vor allem Raps, bauten in geringerem Umfang aber auch Weizen, Roggen, Gerste, Kartoffeln, Erbsen und Bohnen an.[42]

Widdelswehr (1)

Gewässer

Widdelswehr liegt unmittelbar an der Ems. Nördlich des Ortskerns fließt zudem der 1894–1897 erbaute Ems-Seitenkanal entlang. Weiter nördlich in der Widdelswehrster Gemarkung und in etwa parallel zum Ems-Seitenkanal fließt das Fehntjer Tief. Es handelt sich auf diesem Abschnitt um eine im 17. Jahrhundert angelegte, künstliche Erweiterung der Flumm, eines natürlichen Flüsschens in der Gemeinde Großefehn. Nach Anlegung des Westgroßefehns durch Emder Bürger im Jahre 1633 wurde die Flumm, die bis dahin in Richtung Oldersum floss, durch einen Kanal ergänzt, der sie direkt mit Emden verband. Von einer Stelle wenige Kilometer nördlich von Oldersum (beim Hof Monnikeborgum) wurde das Tief durch Ausheben künstlich in Richtung Westen, also Emden, verlängert. Dies geschah, um den Abtransport des Torfs aus den Fehnen nach Emden zu verbessern. Zwischen Petkum und Herrentor hieß das neu gegrabene Tief zunächst Sägemüllers Tief und zwischen Petkum und Oldersum Grove (von graben), später dann im Zuge einer Vereinheitlichung des Gewässernamens einfach Fehntjer Tief.[43]

Geschichte

Bei der Eingemeindung 1972 hatte Widdelswehr (mit Jarßum) 1034 Einwohner.[44]

Wirtschaft und Infrastruktur

Der öffentliche Nahverkehr wird durch die Linie 501 des städtischen Tochterunternehmens Stadtverkehr Emden sichergestellt. Die Linie führt von Petkum über Widdelswehr und Borssum in Richtung Innenstadt und weiter über Barenburg nach Harsweg. Sie verbindet damit mehrere der größten Stadtteile und ist somit die am stärksten frequentierteste Emdens. Darüber hinaus verkehrt eine Linie der Bahn-Tochtergesellschaft Weser-Ems-Bus vom Emder Hauptbahnhof über Widdelswehr, Oldersum und Neermoor nach Leer.

Wolthusen (3)

geplante Umgehungsbahn (s. Karte bei Claudi)

Wybelsum (2)

Sanierung Siel Knock: [3]

Geschichte

1744 fiel Wybelsum wie ganz Ostfriesland an Preußen. Die preußischen Beamten erstellten 1756 eine statistische Gewerbeübersicht für Ostfriesland, nach der es im Ort drei Schuster, je zwei Bäcker, Schmiede und Zimmerleute sowie einen Kaufmann gab, der mit Tee, Kaffee, Tabak, Salz, Seife und Tran handelte. Weitere Händler und Kaufleute waren im Ort, der wirtschaftlich im Schatten des benachbarten Larrelt als drittgrößten Handelsort im Amt Emden lag, nicht zu finden.[45]

Im April 1919 kam es zu sogenannten „Speckumzügen“ Emder Arbeiter, an die sich Landarbeiterunruhen anschlossen. Zusammen mit dem Rheiderland war der Landkreis Emden der am stärksten von diesen Unruhen betroffene Teil Ostfrieslands. Arbeiter brachen in geschlossenen Zügen in die umliegenden Dörfer auf und stahlen Nahrungsmittel bei Bauern, wobei es zu Zusammenstößen kam. Die Lage beruhigte sich erst nach der Entsendung von in der Region stationierten Truppen der Reichswehr. Als Reaktion darauf bildeten sich in fast allen Ortschaften in der Emder Umgebung Einwohnerwehren. Die Einwohnerwehr Wybelsums war zusammen mit derjenigen in Oldersum die nach Kopfzahl zweitstärkste im Landkreis Emden nach derjenigen in Pewsum und umfasste 80 Personen. Diese verfügten über 20 Waffen. Aufgelöst wurden die Einwohnerwehren erst nach einem entsprechenden Erlass des preußischen Innenministers Carl Severing am 10. April 1920. [46]

Im fruchtbaren Wybelsumer Polder war die Landwirtschaft auch nach dem Zweiten Weltkrieg noch stark vertreten. Der Verein Emder Gemüsebauern hatte 18 Betriebe, die vor der Kommunalreform 1972 noch im alten Stadtgebiet tätig waren, dorthin ausgesiedelt. Weitere zwölf Betriebe aus Wybelsum und Twixlum bildeten darüber hinaus einen eigenen Gemüsebauernverein. Wie überalle in Deutschland ging aber auch in wybelsum die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe nach und nach zurück. Vor allem Kleinbetriebe gaben auf, weil der zwar fruchtbare, jedoch auch schwer zu bearbeitende Polderboden viel Arbeit bei nur knapp auskömmlichem Einkommen boten. Besonders die Ansiedlung des nahe gelegenen Emder Volkswagenwerks bedeutete darüber hinaus die Aussicht auf besser bezahlte Tätigkeiten in der Industrie.[47] In den 1950er-Jahren siedelte sich in Wybelsum die Gemüsekonservenfabrik Berthold Otterstädt (Firmenname BOB für Berthold Otterstädt, Bremen) an. Sie beschäftigte Mitte der 1970er-Jahre etwa 200 Personen. Der Gemüseanbau wurde auf etwa 200 Hektar eigenen Landwirtschaftsflächen betrieben, darüber hinaus lieferten die ansässigen Landwirte weitere Rohware.[48] Die Fabrik schloss in den 1980er-Jahren ihre Pforten.

Bei der Eingemeindung 1972 hatte Wybelsum 1301 Einwohner.[49]

Wirtschaft und Infrastruktur

Von Herbst 2013 bis voraussichtlich 2016 errichtet der norwegische Energiekonzern Gassco ein neues Erdgas-Anlandeterminal, das das alte aus den 1970er-Jahren ersetzen wird. Die Investitionssumme beträgt zirka 600 Millionen Euro. Rund 20 Prozent des in Deutschland verbrauchten Erdgases kommen über diese Anlandestation an der Knock in Wybelsum.[50]

Die Hauptstraße durch Wybelsum ist die Landesstraße 2 von Neermoor über Emden, Wybelsum und Rysum nach Pewsum. Im Bereich Wybelsum wird sie als Umgehungsstraße am Ortskern vorbei geführt. Die Alte Landesstraße zeigt den früheren, südlicheren Verlauf der Hauptverkehrsstraße an. Ein separater Radweg ist an der Landesstraße nicht vorhanden. Zwischen der Einmündung der Straße zur Knock und der Knock selbst wird 2013 ein fünfeinhalb Kilometer langer Radweg gebaut. Die Baumaßnahme wird zum Großteil vom norwegischen Konzern Gassco finanziert (800.000 von 940.000 Euro, den Rest finanziert die Stadt Emden), der die Straße für den Ausbau des Gasanlande-Terminals stark in Anspruch nehmen wird.[51]

Literatur

  • Ernst Siebert, Walter Deeters, Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis zur Gegenwart. (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 7). Verlag Rautenberg, Leer 1980, DNB 203159012, darin:
    • Ernst Siebert: Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis 1890. S. 2–197.
    • Walter Deeters: Geschichte der Stadt Emden von 1890 bis 1945. S. 198–256.
    • Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1945 bis zur Gegenwart. S. 257–488.
  • Theodor Janssen: Gewässerkunde Ostfrieslands. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1967, ohne ISBN.

Einzelnachweise

  1. www.emden.de: Verkehrsentwicklungsplan Motorisierter Individualverkehr, PDF-Dokument, 47 S., hier S. 10, abgerufen am 19. Mai 2013.
  2. Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1945 bis zur Gegenwart. In Ernst Siebert, Walter Deeters, Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis zur Gegenwart. (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 7). Verlag Rautenberg, Leer 1980, DNB 203159012, S. 288 f.
  3. Marianne Claudi, Reinhard Claudi: Goldene und andere Zeiten. Emden, Stadt in Ostfriesland. Gerhard Verlag, Emden 1982, ISBN 3-88656-003-1, S..
  4. Theodor Janssen: Gewässerkunde Ostfrieslands. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1967, ohne ISBN, S. 207.
  5. Michael Foedrowitz, Dietrich Janßen: Luftschutzbunker in Emden. Selbstverlag, Berlin/Emden 2008, ohne ISBN, S. 53 f.
  6. Zitiert in: Harm Wiemann, Johannes Engelmann: Alte Straßen und Wege in Ostfriesland. (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 8), Verlag Deichacht Krummhörn, Pewsum 1974, S. 111.
  7. Michael Foedrowitz, Dietrich Janßen: Luftschutzbunker in Emden. Selbstverlag, Berlin/Emden 2008, ohne ISBN, S. 7, 15.
  8. www.emder-kanu-club.de: Vereinsheim, abgerufen am 3. Mai 2013.
  9. Michael Foedrowitz, Dietrich Janßen: Luftschutzbunker in Emden. Selbstverlag, Berlin/Emden 2008, ohne ISBN, S. 50.
  10. Dietrich Janßen: Wer baute die Emder Bunker? KZ-Häftlinge, Kriegsgefangene, Zwangs- und Fremdarbeiter in Emden. In: Stadtarchiv Emden (Hrsg.): Sie waren unter uns. Fremd- und Zwangsarbeiter in Emden 1933–1945. (Schriftenreihe des Stadtarchivs Emden, Band 8). Emden 2012, ISBN 978-3-9815109-0-4, S. 45–52, hier S. 42 ff..
  11. Axel Vornbäumen: Kolonie Abendrot, in: Der Tagesspiegel, 24. August 2005, abgerufen am 4. Mai 2013.
  12. Klaus von Beyme: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland: Eine Einführung, VS Verlag, Wiesbaden 2004, ISBN 3-531-33426-3, S. 100, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche, abgerufen am 28. Februar 2013.
  13. Axel Vornbäumen: Kolonie Abendrot, in: Der Tagesspiegel, 24. August 2005, abgerufen am 4. Mai 2013.
  14. www.emden-dockyard.com: Startseite, abgerufen am 4. Mai 2013.
  15. www.wsv.de: Bauhof Emden, abgerufen am 4. Mai 2013.
  16. Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1945 bis zur Gegenwart. In Ernst Siebert, Walter Deeters, Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis zur Gegenwart. (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 7). Verlag Rautenberg, Leer 1980, DNB 203159012, S. 271, 424.
  17. Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1945 bis zur Gegenwart. In Ernst Siebert, Walter Deeters, Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis zur Gegenwart. (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 7). Verlag Rautenberg, Leer 1980, DNB 203159012, S. 281.
  18. Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1945 bis zur Gegenwart. In Ernst Siebert, Walter Deeters, Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis zur Gegenwart. (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 7). Verlag Rautenberg, Leer 1980, DNB 203159012, S. 288 f.
  19. Theodor Janssen: Gewässerkunde Ostfrieslands. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1967, ohne ISBN, S. 213.
  20. Der heutige Abschnitt des Knockster Tiefs zwischen der Knock und der Einmündung des Rysumer Tiefs wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts angelegt.
  21. Theodor Janssen: Gewässerkunde Ostfrieslands. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1967, ohne ISBN, S. 213.
  22. Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1945 bis zur Gegenwart. In Ernst Siebert, Walter Deeters, Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis zur Gegenwart. (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 7). Verlag Rautenberg, Leer 1980, DNB 203159012, S. 424.
  23. Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1945 bis zur Gegenwart. In Ernst Siebert, Walter Deeters, Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis zur Gegenwart. (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 7). Verlag Rautenberg, Leer 1980, DNB 203159012, S. 281.
  24. Theodor Janssen: Gewässerkunde Ostfrieslands. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1967, ohne ISBN, S. 217 f.
  25. Theodor Janssen: Gewässerkunde Ostfrieslands. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1967, ohne ISBN, S. 198.
  26. www.ilek-roede.de (Integriertes ländliches Entwicklungskonzept Region östlich der Ems): Präsentation mit Info zur Umgebung, PDF-Datei, S. 2.
  27. Theodor Janssen: Gewässerkunde Ostfrieslands. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1967, ohne ISBN, S. 207.
  28. Fridrich Arends: Erdbeschreibung des Fürstenthums Ostfriesland und des Harlingerlandes, Emden 1824. Online in der Google-Buchsuche. S. 278, abgerufen am 19. Mai 2013. Im Folgenden Arends: Erdbeschreibung.
  29. Benjamin van der Linde (Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft): Widdelswehr, PDF-Datei, S. 3, abgerufen am 3. Mai 2013.
  30. Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft: Petkum, PDF-Datei, S. 1., abgerufen am 3. Mai 2013.
  31. Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft: Petkum, PDF-Datei, S. 1., abgerufen am 3. Mai 2013.
  32. Bernhard Parisius: Viele suchten sich ihre Heimat selbst. Flüchtlinge und Vertriebene im westlichen Niedersachsen (Abhandlungen und Vorträge zur Geschichte Ostfrieslands, Band 79), Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 2004, ISBN 3-932206-42-8, S. 74.
  33. Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1945 bis zur Gegenwart. In Ernst Siebert, Walter Deeters, Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis zur Gegenwart. (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 7). Verlag Rautenberg, Leer 1980, DNB 203159012, S. 359.
  34. Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1945 bis zur Gegenwart. In Ernst Siebert, Walter Deeters, Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis zur Gegenwart. (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 7). Verlag Rautenberg, Leer 1980, DNB 203159012, S. 281.
  35. Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1945 bis zur Gegenwart. In Ernst Siebert, Walter Deeters, Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis zur Gegenwart. (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 7). Verlag Rautenberg, Leer 1980, DNB 203159012, S. 271, 422.
  36. www.ilek-roede.de (Integriertes ländliches Entwicklungskonzept Region östlich der Ems): Präsentation mit Info zur Umgebung, PDF-Datei, S. 2.
  37. Theodor Janssen: Gewässerkunde Ostfrieslands. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1967, ohne ISBN, S. 217 f.
  38. Karl Heinrich Kaufhold; Uwe Wallbaum (Hrsg.): Historische Statistik der preußischen Provinz Ostfriesland (Quellen zur Geschichte Ostfrieslands, Band 16), Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1998, ISBN 3-932206-08-8, S. 386.
  39. Hans Bernhard Eden: Die Einwohnerwehren Ostfrieslands von 1919 bis 1921. In: Emder Jahrbuch für historische Landeskunde Ostfrieslands, Bd. 65 (1985), S. 81–134, hier S. 94, 98, 105, 114.
  40. Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1945 bis zur Gegenwart. In Ernst Siebert, Walter Deeters, Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis zur Gegenwart. (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 7). Verlag Rautenberg, Leer 1980, DNB 203159012, S. 281.
  41. Zitiert in: Ernst Siebert: Entwicklung des Deichwesens vom Mittelalter bis zur Gegenwart. (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Band 2). Verlag Deichacht Krummhörn, Pewsum 1969, ohne ISBN, S. 334 f.
  42. Karl Heinrich Kaufhold; Uwe Wallbaum (Hrsg.): Historische Statistik der preußischen Provinz Ostfriesland (Quellen zur Geschichte Ostfrieslands, Band 16), Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1998, ISBN 3-932206-08-8, S. 135, 144, 372, 427 f., 593 und 618.
  43. Theodor Janssen: Gewässerkunde Ostfrieslands. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1967, ohne ISBN, S. 207.
  44. Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1945 bis zur Gegenwart. In Ernst Siebert, Walter Deeters, Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis zur Gegenwart. (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 7). Verlag Rautenberg, Leer 1980, DNB 203159012, S. 281.
  45. Karl Heinrich Kaufhold; Uwe Wallbaum (Hrsg.): Historische Statistik der preußischen Provinz Ostfriesland (Quellen zur Geschichte Ostfrieslands, Band 16), Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1998, ISBN 3-932206-08-8, S. 386.
  46. Hans Bernhard Eden: Die Einwohnerwehren Ostfrieslands von 1919 bis 1921. In: Emder Jahrbuch für historische Landeskunde Ostfrieslands, Bd. 65 (1985), S. 81–134, hier S. 94, 98, 105, 114.
  47. Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1945 bis zur Gegenwart. In Ernst Siebert, Walter Deeters, Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis zur Gegenwart. (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 7). Verlag Rautenberg, Leer 1980, DNB 203159012, S. 359 f.
  48. Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1945 bis zur Gegenwart. In Ernst Siebert, Walter Deeters, Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis zur Gegenwart. (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 7). Verlag Rautenberg, Leer 1980, DNB 203159012, S. 361.
  49. Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1945 bis zur Gegenwart. In Ernst Siebert, Walter Deeters, Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis zur Gegenwart. (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 7). Verlag Rautenberg, Leer 1980, DNB 203159012, S. 281.
  50. Heiner Schröder: Gassco schenkt Emdern Radweg zur Knock, in: Ostfriesen-Zeitung, 2. März 2013, eingesehen am 3. Mai 2013.
  51. Heiner Schröder: Gassco schenkt Emdern Radweg zur Knock, in: Ostfriesen-Zeitung, 2. März 2013, eingesehen am 3. Mai 2013.