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Shell (Betriebssystem)

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In der Informatik bezeichnet man als Shell die Software, die den Benutzer mit dem Computer verbindet. Die Shell ermöglicht zum Beispiel Kerneldienste zu nutzen und sich über Systemkomponenten zu informieren oder sie zu bedienen. Der Begriff „Shell“ (englisch für „Hülle“ oder „Außenhaut“) stammt von Muschelschalen und beschreibt eine Oberfläche zwischen dem Anwender und dem Inneren (den Kernel-Komponenten).

Bei Betriebssystemen gibt es zwei Arten von Shells, die Kommandozeile (englisch Command-Line Interface CLI) und die grafischen Benutzeroberflächen (englisch Graphical User Interface GUI). Jedoch ist in der Umgangssprache meist der Kommandozeileninterpreter als Shell gemeint. Für die Betriebssysteme Unix / Linux siehe Unix-Shell.

Moderne Versionen von Microsoft Windows verwenden den Windows-Explorer, der eine Arbeitsumgebung mit Startmenü und Taskleiste anbietet. Das ältere Windows 3.x verwendete hingegen den Programm-Manager, der sich vom heutigen Desktopkonzept unterschied. In diversen DOS-Varianten dominiert der Kommandozeileninterpreter als Shell.

Mit Windows 7 und Windows Server 2008 führte Microsoft die Windows PowerShell ein, die Administratoren ein nützliches Tool zur Systemadministration liefern soll. Die Windows PowerShell erinnert an die Arbeit mit der Unix-Shell.

Literatur

  • Jörg R. Mühlbacher: Betriebssysteme. Grundlagen. Univ.-Verl. Trauner, Linz 2009. ISBN 3-85499-591-1
  • Jürgen Wolf: Shell-Programmierung - das umfassende Handbuch. Galileo Press, Bonn 2008. ISBN 3-8362-1157-2