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Suðuroy

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Suðuroy (sprich ['suuri], dänisch: Suderø; wörtl.: "Südinsel") ist die südlichste und viertgrößte Insel der Färöer.

  • Fläche: 166 km²
  • Einwohner: 5.134 (Stand 2002)
  • Bevölkerungsdichte: 30,9 Ew./km²
  • Höchster Berg: Gluggarnir, 610 m
  • Anzahl der Gipfel: 55
  • Hauptort: Tvøroyri

Durch die etwas abgelegene Lage konnte sich hier ein eigener Dialekt des Färöischen herausbilden. Geologische Besonderheit auf dem ansonsten an Bodenschätzen armen Archipel sind die Steinkohlevorkommen auf Suðuroy. Inzwischen ist allerdings bekannt, dass unter dem Schelf der Färöer Erdöl und Erdgas lagern. Die geplante Erschließung dieser Bodenschätze würde den Färingern möglicherweise die volle Souverenität bringen.

Die allermeisten Orte auf Suðuroy befinden sich an der Ostküste, während sich die Westküste steil aus dem Meer erhebt und dort vergleichsweise gut zugängliche Vogelfelsen aufweist.

Suðuroy wird von einer großen Autofähre aus Tórshavn angefahren. Wer hierher fährt, bleibt meist länger als eine Nacht. Wichtigster Ort neben Tvøroyri ist Vágur (nicht zu verwechseln mit der Insel Vágar).

Die Ortsnamen ganz im Süden der Insel zeugen noch von den keltischen „Ureinwohnern“. Auch sonst wird gesagt, dass es sich bei den Menschen von Suðuroy um einen besonderen Menschenschlag handelt.

Mit dem bei Sumba vorgelagerten Holm Sumbiasteinur enden die Färöer nach Süden hin. Nächstes Land auf dem Längengrad wären erst wieder die schottischen Hebriden.

Im Norden befinden sich die idyllischen Fischerorte Sandvík und Havalba. Von hier aus genießt man einen Blick auf die kleinste und unbewohnte Insel Klein-Dimun.