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Wilhelmskirche (Bad Kreuznach)

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Die Wilhelmskirche oder St. Wilhelmskirche, auch St. Wilhelm-Kirche, war ein 1698 bis 1700 errichtetes Kirchengebäude in Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz. Sie stand in der Kreuznacher Neustadt. Von der Kirche ist nur noch der Turm mit einem neugotischen Glockengeschoss von 1862 und einem Türgewände von 1561 als Spolie erhalten.

Geschichte

Turm der ehemaligen lutherischen Wilhelmskirche

Erste lutherische Gemeinde

1557 wurde in Kreuznach durch Kurfürst Ottheinrich die lutherische Reformation eingeführt und Christoph Stollberger als Pfarrer installiert. Die Gemeinde nutzte die alte Stadtkirche auf dem Wörth. Bereits 1563 wandte sich jedoch Friedrich III. von der Pfalz dem Calvinismus zu. Unter Ludwig VI. wurde die Gemeinde 1576 noch einmal kurzzeitig lutherisch, bis ihr Prediger unter Johann Kasimir 1585 abgesetzt wurde. Auch der 1586 vom badischen Oberamt (in Kreuznach bestand ein Kondominium) eingesetzte Pfarrer Lorenz Scheuerlin (1558-1613)[1] wurde 1587 von Johann Kasimir vertrieben.

Neugründung der lutherischen Gemeinde

1631 gründete der schwedische König Gustav II. Adolf (1594–1632) die lutherische Gemeinde mitten im Dreißigjährigen Krieg neu. 1632 berief Reichskanzler Axel Oxenstierna (1583–1654) den rheingräflichen Hofprediger Georg Dollbier zu ihrem ersten Pfarrer. Die lutherische Gemeinde bestand neben der größeren reformierten, bis sich beide evangelische Gemeinden 1817 vereinigten.

Nachdem die lutherische Gemeinde als Gotteshaus 1632 zunächst die Kirche St. Nikolaus besaß, musste sie nach der französischen Eroberung 1636/37 dort weichen und erhielt als Kirche die Zehntscheune im Simmerner Hof, dem Schloss der Pfalzgrafen in Kreuznach (erbaut 1526, 1689 zerstört, 1745 wieder errichtet, 1976 abgebrochen, heute: Jahnhallenparkplatz Hochstraße 27). Das Barockportal der alten lutherischen Kirche, die etwas länger als 60 Jahre in Gebrauch war, wurde später in einen Hof in der Hochstraße 25 eingebaut und ist noch erhalten. Anlässlich des Kreuznacher Religionsvergleich von 1652, in dem die Lutheraner nicht erwähnt werden, sicherte Markgraf Wilhelm von Baden (1593–1677) auch ihnen freie Religionsausübung entsprechend den Bestimmungen des Westfälischen Friedens (Instrumentum Pacis Osnabrugensis IV § 19) zu. 1657 wurde dem lutherischen Pfarrer Justus Wilhelm Nigrinus (1599—1676) jedoch von der Pfalzgräfin Maria Eleonora (1607–1675) und dem kurpfälzischen Truchseß Johann Karl Tolner († um 1665) - vermutlich auf Betreiben des reformierten Inspektors Friedrich Zaan (1592-1659) - die Predigt am offenen Grab verboten. 1681 wurden den Lutheranern Taufen und eheliche Einsegnung und 1682 die öffentliche Religionsausübung überhaupt förmlich untersagt.

Die lutherische Gemeinde wurde von dem Pfarrer und Vorstehern geleitet, denen seit 1687 ein „Sechstere“[2] genannter Ausschuss zugeordnet war.

Schule

Die lutherische Gemeinde unterhielt neben der kleinen Kirche auch eine Elementarschule. Von 1632 bis 1635 wirkte Nikolaus Beusser an dieser Schule[3]. 1663 wurde eine lutherische Schulfrau angestellt, die aber auf Druck der Reformierten wieder weichen musste. 1685 wurde erneut eine lutherische Schulfrau angestellt und 1686 der „Schuldiener“ Michel Heusner († 1696). Ihm folgte der Schulmeister Johann Georg Müntz aus Herborn (1677-1739), der zugleich als Pfarrer für Norheim amtierte.

Im 18. Jahrhundert befand sich das lutherische Schulhaus in der Roßstraße 13.

Bau der St. Wilhelmskirche

Turm der Wilhelmskirche (2013)

Kurfürst Philipp Wilhelm von der Pfalz (1615-1690) genehmigte der lutherischen Gemeinde am 15. März 1687 den Neubau einer Kirche. Kurz darauf wurden im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688–1697) am 18. Oktober 1689 alle Kreuznacher Kirchen niedergebrannt.

1697 erwarben die Lutheraner für 650 Gulden einen Bauplatz für eine neue Kirche in der St. Petersgasse (später: Turmstraße, heute: Kornmarkt 5). 1698 wurde durch den Apotheker Johann Hermann Webel der Grundstein gelegt, und am 5. Oktober 1700 wurde die neue Wilhelmskirche eingeweiht. Die Baukosten in Höhe von 3828 Gulden wurden aus eigenen Mitteln und durch Kollekten in Baden, der Kurpfalz, Schweden (Provinz Bremen-Verden, Herzogtum Pfalz-Zweibrücken), Preußen, Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Wolfenbüttel, Lübeck und Württemberg aufgebracht. Auch das Danziger geistliche Ministerium bewilligte dem Kollektanten Wilhelm Winkelhaus eine Unterstützung von 32 Gulden[4].

Der Bau war eine barocke, gewölbte Saalkirche mit Emporen an drei Seiten. Die Hauptfront war im Westen zur Nahe gerichtet. Der Turm schloss im Süden an den Chor an[5] In den Turm wurde als Spolie ein noch erhaltenes Türgewände eingebaut, das im Schlussstein auf 1561 datiert ist.

Den Namen St. Wilhelmskirche erhielt die Kirche durch Pfarrer Johann Georg Keifflin (1672–1728), der aus Straßburg stammte, in Erinnerung an die dortige St. Wilhelmskirche (Église Saint-Guillaume). Der Name war zugleich eine Anspielung auf die beiden katholischen Landesherren Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz (1658-1716)[6], der in der Zeit zwischem dem Frieden von Rijswijk 1697 und der Kurpfälzischen Religionsdeklaration 1705 die Lutheraner gegenüber den Reformierten bevorzugte, und Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden (1655-1707). Gräfin Marie Elisabeth von Leiningen-Dagsburg-Hardenburg (1648-1724), die Witwe des dänischen Großkanzlers Friedrich von Ahlefeldt (1623-1686), spendete eine Kanzel für umgerechnet 150 Gulden und Antependien für die neue Kirche.

1705/06 wurde neben der Kirche für 1733 Gulden und 46 Kreuzer ein Pfarrhaus gebaut.

Der badische Rat und General-Proviantdirektor des Schwäbischen Reichskreises Johann Philipp von Schell zu Bauschlott (1689-1733) stiftete 1705 eine erste Glocke, als ihm bei einem Besuch in Kreuznach gesagt wurde, der Kirche fehle eine „Schell“.

1705/06 erhielt die Kirche für insgesamt 734 Gulden einen Altar sowie eine Orgel von Orgelbaumeister Jacob Irrlacher (1672-1762) aus St. Pölten. Die originale Disposition ist durch einen Kostenvoranschlag des Waldlaubersheimer Orgelbauers Johannes Schlaad (1822-1892) aus Kestert von 1858 überliefert[7]:

I Hauptwerk
1. Principal 8′
2. Flöte 8′ offen, Holz
3. Bordun 8′ Holz
4. Sollicional 4′
5. Quint 3′
6. Cornett (Discant) IV
7. Mixtur III 1′
8. Trompete 8′
Cymbel Glöcklein
Pedal
angehängt

Zur Einweihung der Orgel am 3. November 1706 schrieb Keifflin eine Kantate („Orgel Carmen“), deren Druck in 400 Exemplaren für 6 Gulden und 4 Albus bei der Mainzer Hof- und Universitätsdruckerei von Johannes Mayer († 1746) in Auftrag gegeben und die mit Vokalisten und Instrumentalisten aufgeführt wurde[8]. Um 1715/20 hat wahrscheinlich der Komponist und Lehrer am Reformierten Gymnasium Kreuznach Johann Martin Spieß (1691–1772) aus Hanau an der Kirche gewirkt, die in dieser Zeit vorübergehend von der reformierten Gemeinde, deren eigene Wörthkirche nicht benutzbar war, mitgenutzt wurde[9].

Konflikt mit der Herrschaft Sickingen-Ebernburg

Keifflin betreute von Kreuznach aus auch die Evangelischen in den Orten Ebernburg, Feil und Bingert in der Herrschaft Sickingen, die während des Dreißigjährigen Krieges wieder katholisch gewordenen war, und veröffentlichte 1710 eine Protestschrift an das Corpus Protestantium beim Immerwährenden Reichstag in Regensburg gegen deren Bedrückung. Er kritisierte auch das sickingische Verhalten in den Dörfer Norheim und Traisen. 1715 wurde Keifflin von der Kurpfalz für die Veröffentlichung dieser Schrift eine Strafe von 100 Reichstalern und die Übernahme der Prozesskosten in Höhe von 100 Reichstalern auferlegt, wovon die lutherische Gemeinde in Kreuznach die Hälfte übernahm. 200 Reichstaler entsprechen 300 Gulden, Keifflins Jahres-Salär betrug 100 Gulden, 1 Fuder Wein und 20 Malter Korn. Der weitere Umgang mit den sickingischen Untertanen wurde Keifflin verboten, die Protestschrift in seiner Gegenwart vom Amtsbüttel zerrissen und seine Versetzung auf eine schlechter bezahlte Stelle angedroht[10].

18. bis 20. Jahrhundert

1727 wurde in der Neustadt ein zweites Pfarrhaus neben dem Reformierten Gymnasium in der Klappergasse angekauft.

Nach einem Hochwasser mussten Chor und Turm der Kirche 1739 erneuert werden. 1764 wurde eine zweite Glocke für die Kirche gegossen. 1777 wurde die Wilhelmskirche renoviert. 1793 wurde die Orgel durch Friedrich Carl Stumm (1744–1823) instand gesetzt. 1795 schlug bei den Kämpfen um Kreuznach im Ersten Koalitionskrieg ein Geschoss in der Wilhelmskirche ein und zertrümmerte die Kanzel und einige Kirchenstühle.

Anlässlich der Vereinigung der reformierten und der lutherischen Kirchengemeinden, die in Kreuznach dem Unionsaufruf von König Friedrich Wilhelms III. von Preußen (1770–1840) begeistert gefolgt waren, spannte man 1817 eine Kette vom Turm der Wilhelmskirche über die Nahe zum Turm der Pauluskirche. 1838 setzte die neue unierte Gemeinde durch, dass ihr das Recht der früheren lutherischen Gemeinde auf freie Pfarrwahl erhalten blieb, das der ehemaligen reformierten Gemeinde in der Kurpfalz nicht zugestanden hatte.

1843 heirateten Karl Marx und Jenny von Westphalen in der evangelischen Gemeinde zu Kreuznach, vermutlich in der Wilhelmskirche (die Pauluskirche war damals wegen Bauarbeiten geschlossen).

In der zweiten Hälfte der 1840er Jahre nutzte auch die nach der Trierer Rockwallfahrt von 1844 am 10. März 1845 in Kreuznach gegründete deutschkatholische Gemeinde unter dem ehemaligen Dechanten Pfarrer Adam Winter († 1857) aus Alzey mit Genehmigung des Oberpräsidenten der Rheinprovinz den Kirchraum für ihre Gottesdienste.

1862 wurde die Kirche nach einem Brand des Turmes renoviert, der Chor verlängert und ein neues Portal eingebaut. Der Turm wurde aufgestockt und erhielt ein achteckiges Glockengeschoss aus Sandsteinquadern, in das neben den beiden alten Glocken eine neue dritte Glocke eingebaut wurde. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts diente die Wilhelmskirche auch als Garnisonskirche. 1917 mussten die Bronzeglocken abgeliefert werden und wurden nach dem Ersten Weltkrieg durch Stahlglocken ersetzt, die 1921 der Bochumer Verein goß. 1946 wurde die Orgel restauriert.

Entwidmung und Abriss

Seit 1953 wurde die Kirche nicht mehr als Gottesdienststätte benutzt. Die beiden Stahlglocken wurden 1958 ausgebaut, überholt und 1966 in den Turm der neuen Johanneskirche in der Lessingstraße 16 eingebaut. In den 1950er Jahren wurde ein Gutachten in Auftrag gegeben, ob der Kirchraum als Gemeindesaal wiederverwendet werden könnte; dieses Projekt wurde aber nicht weiter verfolgt. 1968 wurde die Kirche an die Stadtsparkasse Bad Kreuznach (heute: Sparkasse Rhein-Nahe) verkauft und wegen Baufälligkeit bis auf den Turm abgerissen.

1983 wurde der Turm in den Neubau der Sparkasse einbezogen und beherbergt heute technische Einrichtungen.

Quellen

  • Johann Philipp Schlosser, Georg Debus[11]: Wahrheit- Unschuld- und Ehren-Rettung wider allerhand unverantwortlich so wol gegen das hoechste Landes-Haupt, Ihro Chur-Fuerstl. Durchl. zu Pfaltz etc., unsern allertheuerst gnaedigsten Landes-Herrn etc., als uns Endsbemeldte von gewissenlosen boßhafftigen Menschen außgesprengte Luegen-Schrifften und Laesterungen …, Außgefertiget Von M. Joh. Philippo Schlossern, Und Georgio Debus, Chur-Pfaltz Lutherischen Consistorial-Räthen und Predigern zu Heydelberg und Creutzenach der ungeänderten Augspurgischen Confession zugethanen Gemeinden, Weinheim: Johann Mayer 1699, bes. S. 39-42 u. ö. (Online-Ressource, abgerufen am 3. August 2012)
  • Johann Georg Keifflin: Gemitus Pressorum In Baronia Sickingensi Evangelico-Lutheranorum. Oder: Seuffzen derer bedrängten und verfolgten Evangelisch-Lutherischen Unterthanen der Herrschafft Sickingen-Ebernburg, Einem Hoch-preißlichen Corpori Protestantium zu Regenspurg unterthänigst vorgetragen von Johann Georg Keifflin, Evangelisch-Lutherischen Pfarrer der Gemeinde zu St. Wilhelm in der Chur-Pfältzischen Ober-Amts-Stadt Creutzenach, als dieser Sachen Gevollmächtigtem, o. O. [Kreuznach] 1710 (Online-Ressource, abgerufen am 30. Juli 2012)
  • Brief von Johann Georg Keifflin von 1709 an Kirchenrat Christian Ludwig Mieg (1668-1740). In: Carl August Heinrich Höffelein: Neueste Geschichte der Reformirten Kirche in der Untern Pfalz, aus ächten Quellen erläutert, Anhang: Urkundenbuch zur neuesten Geschichte der reformirten Kirche in der untern Pfalz, Dessau: Heinrich Heybruch 1791, S. 17-20 (Online-Ressource, abgerufen am 30. Juli 2012)
  • Auszüge aus Briefen von Johann Georg Keifflin und der „Vorsteher und Sechßere der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde zu St. Wilhelm in Kreuznach“ an den kurpfälzischen Kirchenratssekretär Johann Ludwig Creutz (1708 bis 1711). In: (anonym) Johann Friedrich Ribstein: Ueber protestantische Kirchengüter überhaupt und die Ansprüche der evangelisch-lutherischen Kirche in der Unterpfalz auf die im Land vorhandenen insbesondere, o. O. 1801, Beylagen S. 21-23 und 26-28 (Online-Ressource, abgerufen am 30. Juli 2012)
  • Verschiedene Aktenstücke in: Burkhard Gotthelf Struve: Ausführlicher Bericht von der Pfälzischen Kirchen-Historie, Frankfurt am Main: Johann Bernhard Hartung 1721, S. 677f, 734, 736, 749-752, 757-760, 884, 1172f, 1210 und 1235 (Online-Ressource, abgerufen am 3. August 2012)
  • Geschichte der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Kreuznach 1556-1730 verfasst entweder durch den Pfarrer Johann Nikolaus Brach († 1740) und ergänzt bis 1746 oder eher durch den Kirchenschaffner Johann Conrad Morsaeus (* um 1678; † nach 1746) (Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland, Bestand 4 KG 065 B, Amtsbücher 12,1); gedruckt hrsg. von Johannes Polke: Die Chronik der lutherischen Gemeinde 1556-1730. In: Hans-Christian Brandenburg, Johannes Polke (Hrsg.): 425 Jahre Reformation An Nahe und Glan (Schriftenreihe des Vereins für Rheinische Kirchengeschichte 74), Köln: Rheinland Verlag 1983, S. 26-63

Literatur

  • Albert Rosenkranz: Geschichte der evangelischen Gemeinde Kreuznach, Bad Kreuznach 1951
  • Walter Zimmermann (Bearb.): Die Kunstdenkmäler des Kreises Kreuznach (Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz 18/1), Düsseldorf: L. Schwann 1935, S. 89 (Nachdruck München / Berlin: Deutscher Kunstverlag 1972 ISBN 3-422-00540-4)

Einzelnachweise

  1. Scheuerlin wurde anschließend Generalsuperintendent in Baden-Durlach, später Theologieprofessor in Helmstedt.
  2. Die Bezeichnung war auch in Magistrats- und Zunftordnungen gebräuchlich.
  3. Nikolaus Beusser: Mancherley Kauffmanns-Händel, Fragsweise, durch die Theor- vnd Welsche Practick auffgelöst vnnd Abgesetzet, Der gestalt Daß nit allein die junge Anfahende Rechner darauß lehrnen, sondern auch Alle (so der Rechenkunst ein anfang haben) …, Frankfurt am Main: Vincentius Steinmeyer / Johan-Nicolaus Stoltzenberger 1628; Neu Vollkommenes Buchhalten Uber Propre-, Commissions-, Compagnie-Handlungen, Wie dieselbe nach Italianischer Manier … zu Buch gebracht und Rechnungen darauß formiret, Frankfurt am Main: Johann Peter Zubrodt / Paul Humm 1669; vgl. Jörg Julius Reisek: Nikolaus Beuser „gewesener Rechen Schulmeister zu Creutznach“. In: Naheland-Kalender (1995), S. 153–155; Rainer Gebhardt: Zu den Rechenbüchern des Nikolaus Beusser. In: Visier- und Rechenbücher der frühen Neuzeit, Annaberg-Buchholz: Adam-Ries-Bund 2008, S. 141-162.
  4. Vgl. Eduard Schnaase: Geschichte der evangelischen Kirche Danzigs, Danzig: Theodor Bertling 1863, S. 177f; J. F. Ribstein: a. a. O., S. 25f.
  5. Vgl. Edith Ruser, Herbert Dellwing: Kreis Bad Kreuznach. Stadt Bad Kreuznach (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz V/1), Düsseldorf: Schwann 1988, S. 44 ISBN 3-491-31035-0.
  6. Vgl. Christoph Flegel: Die lutherische Kirche in der Kurpfalz von 1648 bis 1716 (Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte 175), Mainz: Philipp von Zabern 1999, S. 457.
  7. Vgl. Rudolf Scholz: Organa Austriaca (Publikationen des Instituts für Organologische Forschung und Dokumentation an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien), Bd. I, Wien: W. Braumüller 1976, S. 54.
  8. Vgl. Franz Bösken: Die Orgeln von Kirchberg. Ein Beitrag zur mittelrheinischen Orgelgeschichte. In: Mainzer Zeitschrift. Mittelrheinisches Jahrbuch für Archäologie, Kunst und Geschichte 67-68 (1972/73), S. 234-239, bes. S. 238.
  9. Vgl. Dorothea Schelkes: Johann Martin Spieß. Ein kurpfälzischer Komponist im Dienst der reformierten Kirche (Mannheimer Hochschulschriften 7), Frankfurt am Main u. a.: Peter Lang 2009, S. 21 und 285 [ursprüngliche Orgeldisposition] ISBN 978-3-631-58622-8.
  10. Vgl. Eberhard Christian Wilhelm von Schauroth (Hrsg.): Vollständige Sammlung aller Conclusorum, Schreiben und anderer übrigen Verhandlungen des Hochpreißlichen Corporis Evangelicorum. Vom Jahr 1663. bis 1752., Bd. III, Regensburg: Heinrich Georg Neubauer 1752, bes. S. 29, 99 und 587-591.
  11. Johann Georg Debus (1649–1722) aus Speyer, Studium in Straßburg, 1677 bis 1682 Diakonus in Lauterecken, 1682 in Veldenz, 1682 bis 1686 Oberpfarrer in Lauterecken, von französischen Truppen vertrieben, 1686/87 in Worms, 1687 bis 1699 Pfarrer in Kreuznach, ab 1699 Konsistorialrat in Heidelberg, gestorben in Bacharach.

Koordinaten: 49° 50′ 35,8″ N, 7° 51′ 29,2″ O