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Italowestern

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Italo-Western (oder Spaghetti-Western) sind ein ab den 1960er-Jahren entstandenes Sub-Genre des Western, welches vor allem von italienischen Produktionsfirmen und Regisseuren an europäischen Drehorten entwickelt wurde. Der amerikanische Heimatfilm wurde dadurch sowohl persifliert als auch weiterentwickelt. In den frühen 70ern nimmt die italienische Produktion der oft seriell und nach Schema gedrehten Western spürbar ab und kommt bald zum nahezu vollkommenen Erliegen. Es folgen nurmehr vereinzelte italienische Western, die oft von einem melancholischen Grundton und einer gewissen Reflexivität gezeichnet sind (Beispiel: Keoma - Melodie des Sterbens (1976)).

Der Italo-Western ist von besonders markigen Anti-Helden vor oft schmutzig-dreckiger Kulisse bestimmt. Figuren wie Django, Ringo oder Sabata werden zu Ikonen des Sub-Genres, die regelmäßig auf der Leinwand (wie auch im Titel) eine Rückkehr erleben. Dabei bilden die wenigsten Serials wirklich über die einzelnen Filme hinaus kontingente Erzählungen oder bilden gar ein verbindliches Personal heaus. Ganz im Gegenteil werden ganze Reihen erst von deutschen Filmverleihern mittels verfälschender Synchronisation und irreführender Titelgebungen ins Leben gerufen, um durch die Anlehnung an besonders erfolgreiche Schlüsselfilme die Bilanz an der Kasse aufzubessern: Hierbei entwickelt man eine erstaunliche Flexibilität und kann einem Erfolgstitel oft schon in den nächsten Wochen ein vermeintliches Sequel mit dem populären Titelhelden anhängen. Berühmtestes Beispiel ist die Django-"Serie", die nur auf dem deutschen Markt mittels spekulativer Titel in den Status einer solchen erhoben wurde. Offiziell erfuhr Sergio Corbuccis Klassiker mit Franco Nero in der Hauptrolle erst 1987 die bis dato einzige Fortsetzung.

Wichtige Regisseure:

Wichtige Schauspieler:

Einige Filme