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Paul Gibbert

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Paul Gibbert (* 26. November 1898 in Moselkern; † 30. Dezember 1967 ebenda) war ein deutscher Politiker (Zentrumspartei, CDU).

Leben und Beruf

Nach dem Abitur 1916 am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Trier nahm Gibbert, der römisch-katholischen Glaubens war, bis 1918 am 1. Weltkrieg teil. 1919 bis 1923 studierte er Volkswirtschaft an der Universität zu Köln und übernahm anschließend den elterlichen Mischbetrieb mit Land- und Weibau. 1944 wurde er vorübergehend von der Gestapo verhaftet.

Nach dem 2. Weltkrieg beteiligte er sich am Wiederaufbau der bäuerlichen Selbstverwaltung und war von 1946 bis zu seinem Tode Präsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Nassau und zeitweise auch Vizepräsident des Deutschen Weinbau-Verbandes. Er war auch Präsidiumsmitglied des Bauernverbandes Rheinland-Nassau.

Gibbert war verheiratet und hatte fünf Kinder.

Partei

1925 trat Gibbert der Zentrumspartei bei. 1945 beteiligte er sich an der Gründung der CDU in Rheinland-Pfalz.

Abgeordneter

1929 wurde er in den Gemeinderat von Moselkern und den Kreistag des damaligen Landkreises Cochem gewählt. 1932 bis 1933 war er Reichstagsabgeordneter.

Gibbert war 1947 bis 1951 Landtagsabgeordneter in Rheinland-Pfalz. Er gehörte dem Deutschen Bundestag seit dessen erster Wahl 1949 bis zu seinem Tode an. Dort vertrat er den Wahlkreis Cochem im Parlament. Er gilt als einer der Initiatoren des Weinwirtschaftsgesetzes.

Literatur

Werner Becker; 30 Jahre Weinwirtschaftsgesetz - Paul Gibbert, Winzer aus Moselkern, brachte es auf den Weg, in: Die Winzer-Zeitschrift, 1991, Heft 11, Seiten 31 bis 32.