Zum Inhalt springen

Englische Bulldogge

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Dezember 2005 um 12:59 Uhr durch 213.95.18.9 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Englische Bulldogge
Datei:Englische Bulldogge.jpg
FCI - Standard Nr. 149
Patronat Großbritannien
Klassifikation FCI
  • Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer-molossoide – Schweizer Sennenhunde und andere Rassen.
  • Sektion 2.1 Molossoide, doggenartige Hunde.
Rassenamen laut FCI Bulldog
Widerristhöhe keine Angaben
Gewicht

FCI: Rüde bis 25kg, Hündin 23kg!

In der Praxis wird leider ein wesentlich höheres Gewicht angestrebt

Liste der Hunderassen

Die Englische Bulldogge ist eine von der FCI (Nr.149, Gr.2, Sek.2.1) anerkannte britische Hunderasse.

Herkunft und Geschichtliches

Kaum ein Hund hat eine solche Wandlung durchgemacht wie der Englische Bulldog: von der hochgezüchteten „Kampfmaschine“ zum gutmütigen Familienhund. Der Ursprung ist etwa im 6. Jahrhundert zu suchen als mit Britannien Handel treibende Phönizier ihre aus der Levante mitgebrachten Molosser mit in Britannien einheimischen doggenartigen Hunden kreuzten.

Erstmals erwähnt wird der Hund im 13. Jahrhundert unter dem Namen Bonddog (bond = fesseln) bzw. Bolddog (bold = kühn). Der heutige Name taucht etwa im 17.Jahrhundert auf. Schon damals war es ein Kampfhund: Sein Metier war der Kampf Hund gegen Bullen! Bei der Zucht wurde im Charakter des Hundes auf „Mut“, äußerlich wurden auf eine kurze Schnauze, breite Kiefer und eine zurückgenommene Nase Wert gelegt. Die zurückliegende Nase hatte den Zweck, dass der Hund sich in die Nase des Bullen verbeißen konnte und dabei weiter gut Luft bekam. In späterer Zeit wurde er auch auf andere große Tiere gehetzt. Auch kamen immer mehr Kämpfe Hund gegen Hund in Mode. Im 19. Jahrhundert wurden Hundekämpfe gänzlich in Großbritannien verboten (1835). Mit dem Verbot verschwand auch fast die Rasse Bulldog.

1864 wurde der „The Bulldog Club“ gegründet – der erste Rassehunde-Club weltweit. Er verschwand zwar wieder sehr schnell, legte aber erstmal überhaupt einen Rassestandard fest. 1875 wurde der „Bulldog Club Incorporated“ gegründet, der von da ab die Zuchtregie übernahm.

Ab sofort wurde auf Verträglichkeit Wert gelegt. Ein Kampfhund war nicht mehr gefragt, sondern der friedliche Familienhund. Heutzutage ist dieses Ziel voll und ganz erreicht. Leider wurde immer mehr Wert auf ein für manche skurriles Aussehen gelegt, was zu massiven gesundheitlichen Problemen geführt hat. Die heutige Bulldogge neigt durch züchterische Eingriffe zu vielen Krankheiten wie starker Kurzatmigkeit. Vielfach ist eine natürliche Geburt nicht mehr möglich, Welpen müssen per Kaiserschnitt zur Welt geholt werden. Viele dieser züchterischen Übertreibungen widersprechen dem gültigen Standard. Solche Übertypisierungen und Extremzucht führen in vielen Fällen sogar zu Merkmalen von Qualzucht. Es gibt einzelne Bestrebungen, in der Zucht wieder mehr auf die Gesundheit zu achten ohne dabei gegen den gültigen Standard zu verstoßen. Leider werden diese Bestrebungen von den offiziellen Verbänden bisher kaum unterstützt.

Beschreibung

Die Englische Bulldogge ist, für ihre Größe, mit 25 kg ein schwerer Hund, mit der Tendenz zu noch viel mehr Gewicht. Das Haar ist von feiner Struktur, kurz, dicht und glatt einfarbig oder einfarbig mit schwarzer Maske oder schwarzem Fang (Smut). Es kann auch gestromt, rot in allen Schattierungen, falb, rehbraun und so weiter sein, ebenso weiß und gescheckt

Der Kopf ist im Verhältnis zum Körper sehr groß, massig, und hat eine kurze Schnauze. Auffällig ist auch die sehr breite Brust und das eher schmale Hinterteil. Die Ohren sind hoch angesetzt, stehen weit auseinander, hoch über den Augen, klein und dünn – ein sogenanntes „Rosenohr“. Die Rute ist tief angesetzt, tritt an der Wurzel ziemlich gerade heraus und ist dann nach unten gebogen. Fast alle Bulldogs haben jedoch eine sog. Korkenzieherrute.


Wesen

Die Bulldogge hat einen einzigartigen Charakter, selbstbewußt, freundlich und charmant. Sie ist unerschrocken, ihr Mut und Schmerzunempfindlichkeit sind der positive Rest ihrer Vergangenheit. Die Erziehung ist nicht einfach, der Hund wird als eigenwillig beschrieben, „Kadavergehorsam“ darf der Mensch von ihm nicht erwarten, wohl aber Anhänglichkeit und absolute Gutmütigkeit. Der moderne Bulldog ist etwas hitzeempfindlich, lange Spaziergänge und ausgelassene Spiele erträgt er in der Regel nicht.

Er frisst kleine Kinder namens dominik baumann aus kirchehrenbach tel.1735