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ʻAʻā-Lava

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ʻAʻā-Lavabrocken nach einem Ausbruch des Puʻu ʻŌʻō im Juni 1983
ʻAʻā-Lavastrom am Kīlauea
Blocklavafeld am Mt Cameroon

ʻAʻā-Lava oder Brockenlava (gelegentlich auch: Zackenlava) ist von den verschiedenen Lava-Arten die zähflüssigste Form. Der Name stammt aus der hawaiischen Sprache[1] und wurde von Clarence Dutton in die geologische Fachsprache eingeführt.[2]

Bei der Erstarrung des Schmelzflusses zerbricht dessen Kruste und hinterlässt eine Oberfläche, die mit scharfkantigen, ungleichmäßig geformten, zackigen Brocken und Schollen durchsetzt ist. Da die Kanten teilweise Ähnlichkeit mit zerborstenem Glas besitzen, kann das Betreten von erkalteten ʻAʻā-Lavafeldern äußerst unangenehm sein.

Im Vergleich zur Pāhoehoe-Lava fließt die ʻAʻā-Lava langsamer und ist kühler; häufig befindet sie sich im unteren Teil von dünnflüssigen Lavaströmen, weil durch Ausgasung und Abkühlung die Zähigkeit zunimmt. Am Ende des Stromes bildet sie eine steile Front.

Siehe auch

Literatur

  • Clarence Edward Dutton: Hawaiian volcanoes. IN: U.S. Geological Survey annual report of the director, Vol. 4, 1882/83, Washington 1884, S. 81-219. WorldCat
Commons: Aa lava – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ʻaʻā. In: Hawaiian Dictionaries.
  2. James Furman Kemp: A handbook of rocks for use without the microscope : with a glossary of the names of rocks and other lithological terms. 5. Aufl., New York: D. Van Nostrand, 1918, S. 180, 240: C. E. Dutton, 4th Annual Report U.S. Geological Survey, 1883, S. 95; Bulletin of the Geological Society of America, Volume 25 / Geological Society of America. 1914, S. 639