Neues Frankfurt

Das Neue Frankfurt (1925–1930) war ein Stadtplanungsprogramm, das alle Bereiche der städtischen Gestaltung in Frankfurt am Main umfasste. Es wurde vor allem durch die Wohnungsbauaktivitäten bekannt, welche die akute Wohnungsnot in den 1920er Jahren beseitigten. Als Projekt des Neuen Bauens setzte es ästhetische Maßstäbe. Darüber hinaus war es eine gesellschaftliche Reformbewegung, die viele Lebensbereiche umfasste.
Der Frankfurter Oberbürgermeister Ludwig Landmann ernannte den Architekten Ernst May zum Stadtbaurat, der fortan alle Aktivitäten leitete und sich mit einem Stab junger Architekten, Techniker, Künstler und Designer umgab, um das Projekt nachhaltig in der Stadt zu verankern. Gerade dieser umfassende Gestaltungsanspruch, der im Alltag der Gestaltung städtischen Lebens auch an vielen Stellen sichtbar wurde, unterscheidet das Neue Frankfurt von gleichzeitigen Projekten an anderen Orten.
Unter Mays Regie entstanden 12.000 Wohnungen als Öffentlich-private Partnerschaft, 2.000 mehr als geplant. Die Wohnungen erfüllten nicht nur das Grundbedürfnis des Wohnens – sie setzten Standards im Wohnungs- und Siedlungsbau. Umgangssprachlich werden in Frankfurt die Siedlungen, nicht jedoch die Einzelbauten, als „May-Siedlungen“ bezeichnet.[2]
Situation zu Beginn der 1920er Jahre


Die hygienischen Zustände waren in den Städten auch für sozial Bessergestellte dürftig. Tuberkulose und Rachitis waren verbreitete Volkskrankheiten.[3] Viele Häuser, besonders in der Altstadt, verfügten nicht über einen Kanalisationsanschluss oder fließendes Wasser, die dunklen Gassen ermöglichten weder ausreichenden Lichteinfall noch zufriedenstellende Belüftung. Die rasche Industrialisierung hatte zusätzlich zu einer Umweltverschmutzung geführt.
Frankfurt war von der Währungskrise stark betroffen. Die Hälfte der Einzelhändler und viele andere Unternehmen hatten die Krise nicht überstanden. Gleichzeitig stand die Stadt vor der Herausforderung, Wirtschaftsflüchtlinge (beispielsweise in Folge der Ruhrbesetzung) aufnehmen zu müssen, während sie durch Eingemeindungen wuchs. Am 2. Oktober 1924 wurde Ludwig Landmann zum Oberbürgermeister gewählt. Der Wahl war eine überparteiliche Einigung vorausgegangen, der die SPD erst kurz vor der Abstimmung ihre Zustimmung gab.[4]
Landmann trieb ehrgeizig das Projekt eines neuen Groß-Frankfurt voran. Einerseits sollte die neue Stadt zusammenwachsen, andererseits sich zu einer weltoffenen Metropole entwickeln. Landmann erkannte die Notwendigkeit einer kulturellen und gestalterischen Harmonisierung.[5] Frankfurt war bis zur Bildung von Groß-Berlin flächenmäßig die größte Stadt Deutschlands. Sozial sollte die in Arbeiterschaft und Bürgertum gespaltene Gesellschaft ausgesöhnt werden. Das Projekt wurde getragen von einer großen Koalition aus SPD, liberaler Deutscher Demokratischer Partei und katholischer Zentrumspartei.[6]
Der extreme Wohnraumbedarf legte es nahe, diese Aufgabe Architekten und Städteplanern anzuvertrauen. Der liberale Landmann berief hierzu 1925 den gebürtigen Frankfurter Ernst May, der zu jenem Zeitpunkt für die städtische Schlesische Heimstätte der Stadt Breslau tätig war, den sozialdemokratischen Stadtkämmerer Bruno Asch und den Kulturdezernenten Max Michel. Der parteilose Ernst May erfüllte auch seine Rolle im Projekt als Puffer zwischen den politischen Positionen.[7] Die genannten Protagonisten waren jüdischer Herkunft, aber faktisch ohne religiöser Bindung und Betätigung. Sie waren Vertreter eines modernen Judentums, das sich gesellschaftlich geöffnet hatte, beispielsweise durch Mischehen mit Christen oder durch ein für eine kleine Gruppe überdurchschnittliches Engagement im kulturellen und wissenschaftlichen Bereich.[8]
Erste städtebauliche Überlegungen gingen davon aus, dass die Innenstadt nicht mehr primär Wohnzwecken dienen sollte, sondern ein Ort des Handels sein würde, wobei die gsich roßen Büros an der Bockenheimer Landstraße befinden sollten. Die Stadt sollte nicht unkontrolliert nach außen wachsen, Wohnraum sollte in „Trabanten“ mit Grünflächen dazwischen geschaffen werden.[9] Auch wurde auf eine gute Anbindung bisheriger Ortsteilkerne geachtet. Eine strikte Trennung von Wohnen und Arbeiten wie in der Charta von Athen propagiert, sollte jedoch keine große Rolle spielen. Neben den Wohnbauten sollte wegen der kurzen Wege auch Industrie angesiedelt werden. Auch das Wohl der Jugendliche und Kinder fand in manchen Überlegungen Platz.[10] Faktisch war nicht nur Wohnraum, sondern nahezu die gesamte öffentlichen Infrastruktur zu schaffen, die bis dahin entweder vernachlässigt worden war oder für die keine Notwendigkeit bestand.
Umfang




Die Architektur des Neuen Frankfurt brach mit traditionellen Methoden des Wohnungs- und Städtebaus, zugleich finden sich Elemente aus der englischen Gartenstadt wieder. Die Siedlungen des Neuen Frankfurt sind ein bedeutendes Beispiel der klassischen Moderne und des Funktionalismus, wie er in der Architektur und im Design von 1920 bis 1968 prägend war und ein seltenes Beispiel einer tiefgreifenden gestalterischen Konzeption. Sie weisen eine verblüffende formale Homogenität auf.[12]
Generell wurde nichts dem Zufall überlassen, was zu gestalten war und selbst im weitesten Sinne in den Kompetenzbereich fiel. Ernst May und seine Mitarbeiter setzen auf Standardisierung und Normung von Bauteilen. So sind einige der Siedlungen bereits Plattenbauten, doch im Gegensatz zu Mays Nachkriegsbauten greifen sie auf kleinteilige räumliche Strukturen zurück, die bei aller Normung viel Gewicht auf ästhetische Details und ortsspezifische Gestaltung setzen, beispielsweise der Straßenverlauf nach einer römischen Mauer, oder der versetzten Anordnung der Baukörper. Mit vergleichsweise geringen Kosten entsteht so ein hoher Wohnkomfort. So wird etwa bei Türen auf eine aufwendige Kassettierung verzichtet, die Kücheneinrichtung nutzt nicht nur den vorhandenen Raum optimal, sie wird ohne Rückwand millimetergenau eingepasst. Mit dieser eigens entwickelten sogenannten Frankfurter Küche, einem Prototyp der Einbauküche, wurden alle Wohnungen ausgestattet. Auch andere Bauteile bis hin zu Einrichtungsgegenständen werden katalogisiert (sog. Frankfurter Register). Ernst May initiierte auch die Beschäftigung von Arbeitslosen in eigens gegründeten Gesellschaften, gefertigt wurden beispielsweise die Betonplatten, aber auch Möbel und Einrichtungsgegenstände.[13]
Der Bezug zur Natur war bei allen Hoffnungen an der Effizienz ein wichtiges Anliegen. Von den Siedlungen aus soll ein Naturerleben möglich sein, die bebaute Fläche in einem Bezug zur natürlichen Umwelt stehen. Max Bromme erreichte eine Ausweitung der städtischen Grünflächen von 200 auf 450 Hektar. Nutzgärten sollen in Krisenzeiten den Familien eine gewisse Unabhängigkeit der Versorgung bieten. Einer der Gartenarchitekten war Leberecht Migge, der wie May ein Freund des englischen Gartenstadtmodells war. May beauftragte Walter Gropius und Adolf Meyer, ästhetische Richtlininen für die Friedhofsordnung auszuarbeiten, die einem Geiste der "Schlichtheit und der Wahrheit" entsprechen. Nach diesen gestalteten dann die Bildhauer Richard Scheibe und Josef Hartwig (1880–1950) exemplarische Grabsteine aus regionalem Material. Dieser Egalisierungsansatz war damals nicht unüblich, beispielsweise weigerte sich Picasso einen Grabstein für einen Freund auf einem französischen Friedhof aufzustellen, den er als "Jahrmarkt von Denkmälern" bezeichnete.[14] Selbst Kleingartenkolonien wurden als Teil des Stadtbildes verstanden: den Kleingärtnern wurden typisierte Hütten vorgeschrieben, die von Architekten der Stadt entworfen und kostengüstig industriell gefertigt wurden.
Spätestens ab der Zusammenarbeit von Ernst May mit Fritz Wichert bestand auch eine Verbindung des Projekts zur Städelschule.[15] Studenten bekamen über das Projekt öffentliche Aufträge der Stadt.[16]
Finanzierung
Für das Projekt wurde viel Bauland benötigt, das sich bereits zu großen Teilen im Besitz der Stadt befand. Teilweise wurde es auch durch Enteignung gegen Entschädigung erworben. Eine Ansicht war, dass für den Komfort der neuen Bauten höhere Mieten akzeptiert werden würden, als für Bestandsbauten, folglich es einem Markt für Neubauten gebe. Der städtische Beitrag von 50 % der Kosten an den Wohnbauten wurde durch die Hauszinssteuer (50 %) und durch Darlehen (30 %) finanziert.[17]
Beteiligt wurden die Aktienbaugesellschaft für kleine Wohnungen (kurz davor mit Inflationsgeld von der Stadt zu 90% erworben), die Mietheim AG und die Hellerhof AG (als einzige fast vollkommen privatwirtschaftliche Gesellschaft, in Besitz der Phillip Holzmann AG). Das Eigenkapital der Whnungsbaugesellschaften betrug nur 20%, dieses nahmen sie durch Kredite und Anleihen im In- und Ausland auf.[18] In Anbetracht desolat überschuldeter und undurchsichtlicher Lage in öffentlichen Kassen während der Weimarer Republik, fielen die großen Investitionen Landmanns nicht negativ auf. Im Gegenteil, die Stadt konnte aufrund guter Haushaltsführung, erfolgreich im Ausland Anleihen aufnehmen. Für die Finanzierung und die Kapitalbeschaffung, zeichnete sich der aus einer Kaufmannsfamilie stammende Ökonom und Stadtkämmerer Bruno Asch verantwortlich.[19]
Die Frankfurter Norm und das „Frankfurter Register“
Als Frankfurter Norm wurde ein Programm entwickelt, das für die Wohnungen nicht nur normierte Bauteile wie Fenster oder Betonelemente, sondern auch gestalterisch passende Gebrauchsgegenstände beinhaltete, wie zB. Türklinken, Möbel, Geschirr etc. Hierfür wurde die Abteilung für Typisierung eingerichtet. Privatleute bekamen Preisnachlässe und Hilfe sofern Sie für ihr Bauprojekt Bauteile bezogen. Die Erwerbslosenzentrale der Stadt Frankfurt produzierte Möbel, die über die städtische Hausrat G.m.b.H. vertrieben wurden, die am 14. Januar 1930 aufgelöst wurde. Gestaltet waren die Möbel von Franz Schuster.[20]
- „Ein Grundriss mag noch so organisch aufgebaut sein, die Abmessungen mögen noch so zweckmäßig berechnet werden, die ästhetischen Verhältnisse der Räume mögen noch so glücklich sein, im Augenblick wo der übliche minderwertige Hausrat seinen Einzug hält, schwindet die Harmonie“ (Ernst May) [21]
Die Konsumgüter der Frankfurter Norm wurden als Hochglanzbeilage „Frankfurter Register“ zur Zeitschrift das neue Frankfurt mit fortlaufender Nummer publiziert. Das Zentralblatt der Bauverwaltung in Berlin bezeichnete 1928 das Register daher als „eine Art Edelreklame"[22] Bis auf die Leuchten des designorientierten dänischen Unternehmens Louis Poulsen aus Kopenhagen, die von Paul Henningsen entworfen worden waren, waren alle Produkte mit den Architekten und Designern des neuen Frankfurt entwickelt. Produziert wurden die Uhren bei Junghans, Stühle bei Thonet und Hausrat bei WMF. Auffallend ist das neben den großen Anbietern viele Frankfurter Unternehmen eingebunden waren, bis hin zu kleinen Werkstätten. Das Standard-Telefon wurde bei dem Frankfurter Unternehmen Fuld & Co. produziert. Ein Exemplar erzielte bei einer Auktion 2009 den Betrag von 5500 Euro.[23] Ein anderer prominenter Gegenstand ist die von Ferdinand Kramer entworfene Türklinke, sie wird heute von verschiedenen Anbietern als Reproduktion wieder angeboten.
Ernst May und der Schlosser August Schanz entwickelten gemeinsam die Stahlzarge, es handelt sich um einen im Mauerwerk befestigten Rahmen aus gekantetem Stahlblech, in den ein Türblatt eingehängt wird, diese Erfindung wurde später zu einem weltweiten Standard.
Visuelles Erscheinungsbild und Grafikdesign


Neben der Architektur und dem Produktdesign wurde auch dem Grafikdesign eine bedeutenden Rolle zugemessen. In den 1920er Jahren empfahl der deutsche Städtetag eine bürotechnische Harmonisierung innerhalb von Verwaltungen, die auch die Grafik umfassen sollte.[24] Frankfurt begann als erste Stadt mit der Umsetzung 1925, es folgten Berlin 1927 und Hannover 1929. Als Hausfarben wurden rot und weiß festgelegt, sowie als Kontrastfarbe schwarz. Hans Leistikow entwarf neben den amtlichen Unterlagen auch ein neues Stadtwappen.
Leistikow war auch verantwortlich für das Layout der städtischen Zeitschrift "Das Neue Frankfurt". Ab der Ausgabe von 1930 wurde die Zeitschrift von Willi Baumeister gestaltet.[25]
Auch das Stadtbild wurde harmonisiert: Walter Dexel und Robert Michel entwarfen städtische Leuchtreklamen, Ladenbeschriftungen, Plakate, Giebelreklamen und Straßenbahnhaltestellen.[26] Adolf Mayer arbeitete auch für den Handel eine Reklameordnung aus, die verbindlich zum 13. April in Kraft trat und streng überwacht wurde.
Unter den Nationalsozialisten wurde das neue Frankfurter Wappen wieder abgeschafft und die Aktivitäten des visuellen Erscheinungsbilds an das Verkehrsamt abgeschoben. Auch nach 1945 werden diese Schritte nicht mehr rückgängig gemacht. Erst 1985 wurde in Frankfurt wieder ein Corporate Design ausgearbeitet,[27] man traute sich jedoch nicht an der Abschaffung des Wappenentwurfs zu rütteln. Einst Pionier auf dem Gebiet, war 60 Jahre später Frankfurt eine der letzten Großstädte, die auf diesem Gebiet keine Aktivität hatten.
Entwicklung der Schriftart Futura
Sowohl Frankfurt mit der Bauerschen Schriftgießerei als auch Offenbach mit der Firma Klingspor waren wichtige Standorte in der Entwicklung von Schriftarten. 1925 zog der Typograf Paul Renner nach Frankfurt und nahm eine Stelle an der Städelschule an. Es bestand eine Zusammenarbeit der Schule mit dem Projekt. Renner legte 1925 der Stadt Entwürfe für Beschilderungen in einer Urversion der Futura vor und hielt auch Vorträge. Befreundet war er mit Ferdinand Kramer, mit dem er sich über Typografie austauchte und der für das Hutgeschäft seiner Eltern eine Schrift entwarf, die der späteren Futura glich. Zeitweise glaubte man, Renner hätte von Kramer die Schrift kopiert. Tatsächlich existieren aber Belege, die zeigen, dass der Renner viele Jahre vorher schon an der Futura gearbeitet hatte. Die Namensgebung der Schrift war ein Vorschlag von Fritz Wichert.[28] Für die Vermarktung der Schrift wurde in der Bauerschen Gießerei von der strengen Geometrie abgewichen und auch optische Täuschungen berücksichtigt. Abweichende Formen aus der Ur-Futura finden sich nach wie vor an erhaltenen Hausnummern und auf Überschriften von Publikationen. Seit 1988 ist die Futura auch die Hausschrift der Stadt Frankfurt.
Die Zeitschrift „Das Neue Frankfurt“
Sieben Jahre lang von 1926 bis 1933 erschien »Das Neue Frankfurt. Monatsschrift für die Fragen der Großstadt-Gestaltung«. Herausgeber war anfangs nur Ernst May selbst. Als Autoren schrieben u.a. Walter Gropius und Marcel Breuer regelmäßig.[29] Später kam Fritz Wichert, der Leiter der Kunstgewerbeschule, als Mitherausgeber hinzu. Nun wurde das Programm um Musik, (etwa begleitend zum Frankfurter “Sommer der Musik” von Otto Ernst Sutter), Theater, Kund und Rundfunk erweitert.[30] Die Zeitschrift wurde Vorbild weiterer Publikationen, wie “Das neue Berlin”, das neue München und “Die lebendige Stadt Mannheim”.
Im April 1932 wurde die Zeitschrift aufgrund ihrer mittlerweile weltweiten Verbreitung in “die neue stadt” umbenannt. Zeitgleich wird auch die Thematik internationaler, mit Beiträgen aus New York, Bern und Skandinavien. Aus politischen Gründen musste die Zeitschrift im März 1933 eingestellt werden.
Bücher (Auswahl)
In Kooperation zwischen dem Magistrat, dem Hochbauamt und dem Wirtschaftsamt wurden folgende Bücher publiziert. Bearbeitet wurden die meisten Bücher von Werner Nosbisch, einige wurden bei Englert und Schlösser verlegt.
- Das flache Dach, 1927
- Das Stadion zu Frankfurt am Main in Wort und Bild, 1928
- Die neue Grossmarkthalle in Frankfurt a.M.: zur Eröffnung am 25. Oktober 1928
- Die Gründung der Universität Frankfurt, 1929
- Frankfurter Schulbauten 1929
- Das Wohnungswesen der Stadt Frankfurt a.M., 1930
- Die Wohnung für das Existenzminimum, 1930
- Fünf Jahre Wohnungsbau in Frankfurt am Main, Sonderdruck der Zeitschrift "das neue frankfurt"
Weitere Bücher über das Projekt wurden extern veröffentlicht.
Weitere Aktivitäten und Film
In Zusammenarbeit mit dem Hochbauamt, welcher als Träger des Neuen Frankfurt fungierte, wurde der Bund "Das Neue Frankfurt" gegründet. dieser hatte zum Ziel auch Wissenschaftler und Künstler an das Projekt zu holen, mit denen gemeinsam beispielsweise Ausstellungen organisiert wurden.
Innerhalb dieser Gruppe gründete Ella Bergmann-Michel die "Arbeitsgemeinschaft für unabhängigen Film" gründete. Zwischen 1931 und 1933 drehte sie fünf dokumentarische Filme, u.a. über den Wahlkampf der Reichtstagswahlen. Diese gelten heute als "seltenes Beispiel einer sozial engagierten und gleichzeitig künstlerischen Filmarbeit".[31] Ernst May hatte zuvor selbst Dokumentarfilme gedreht, der letzte war “Wie wohnen die Leute”. [32]
Der Bund "Das Neue Frankfurt" wurde von Adolf Meyer 1928 in "Oktobergruppe" umbenannt, Joseph Gantner der auch an der Zeitschrift beteiligt war, gab auch eine Buchreihe heraus. Der Oktobergruppe schlossen sich auch Architekten der Avantgarde an, die nicht am Neuen Frankfurt gestalterisch mitwirkten.
Anfangs sollte das neue Frankfurt auch eine besondere Haltung zur Musik beinhalten.[33] Diese wird nie herausgearbeitet, jedoch wird 1927 von der Stadt der „Sommer der Musik“ mit der internationalen Ausstellung „Musik im Leben der Völker“ veranstaltet. Seit 1924 sendet der Südwestdeutschen Rundfunkdienst A.G. (Radio Frankfurt).
Architekten und Designer des Neuen Frankfurt


Insgesamt waren über 60 Architekten und eine unbekannte Zahl von Ingenieueren, Designern, Künstlern am Neuen Frankfurt beschäftigt.[34] Unter ihnen befanden sich auch bekannte Persönlichkeiten:
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Die wichtigsten baulichen Realisierungen

Name der Siedlung | Stadtteil | Bauzeit | Wohneinheiten | Fläche |
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Siedlung Bruchfeldstraße (auch „Zickzackhausen“) | Niederrad | 1926–1927 | Vorlage:nts ist VERALTET – siehe dort.
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4,9 ha |
Siedlung Praunheim | Praunheim | 1926–1929 | Vorlage:nts ist VERALTET – siehe dort.
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29,9 ha |
Siedlung Bornheimer Hang | Bornheim | 1926–1930 | Vorlage:nts ist VERALTET – siehe dort.
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15,4 ha |
Siedlung Römerstadt | Heddernheim | 1927–1929 | Vorlage:nts ist VERALTET – siehe dort.
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28,0 ha |
Heimatsiedlung | Sachsenhausen | 1927–1934 | Vorlage:nts ist VERALTET – siehe dort.
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10,4 ha |
Siedlung Westhausen | Praunheim | 1929–1931 | Vorlage:nts ist VERALTET – siehe dort.
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20,1 ha |
Hellerhofsiedlung | Gallus | 1929–1932 | Vorlage:nts ist VERALTET – siehe dort.
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15,6 ha |
Total | - | - | 7.985 | 124,3 ha |
Bekannt sind vor allem die Siedlungen. Ein nicht unbedeutender Teil waren jedoch öffentliche Gebäude und Einzelbauten, beispielsweise die Großmarkthalle, das Zollamt, das Gebäude des Palmengartens, Schulen, Friedhöfe, Parkpavillons, Garagen usw.
Zeitgenössische Resonanz

Der Umfang und die gestalterische Konsequenz des neuen Frankfurt war einzigartig. Folglich war auch weltweite Resonanz enorm und beschränkte sich keinesfalls nur auf ein Fachpublikum. Beispielsweise wurde ein Interview mit dem Ludwig Landmann auf dem Titelblatt des belgischen Kulturmagazins 7Arts abgedruckt.
Gemalt wurden die Siedlungen von Hermann Treuner, sie geben ein Bild der damaligen Farbgebung.
Soziale Akzeptanz durch die Bewohner der Wohnbauten
Alle Siedlungen zeichnet eine bauliche Abgeschlossenheit nach außen ab, wie Terrassen, erhöhte Randbebauung usw. Die Straßen sind lang und wirken daher bereits mit wenigen Fussgängern belebt, für Abwechselung sorgen leichte Versätze und Sprünge in Straßenführungen und Gebäuden. Aufwendige abweichende Gebäude an dominanten Stellen sind ein Gegenpol zu der seriellen Bauweise, in diesen befinden sich meist gemeinschaftliche Einrichtungen wie Ladengeschäfte, Bibliotheken und darüber Sonderwohnungen, wie etwa beispielsweise ein zweigeschossiges Penthouse für einen Komponisten.
Der Bezug einer Wohnung war an zahlreiche Bedingungen geknüpft, von denen nicht zwingend alle so doch zumindest die meisten erfüllt werden mussten. Um eine Wohnung zu bekommen musste man eine andere bezugsfähige Wohnung zurücklassen und mindestens ein Jahr in Frankfurt und Umgebung auf Wohnungssuche sein. Weiterhin wurde ein familiärer Bedarf und ein Gesundheitsattest wurde für die zukünftigen Bewohner eingefordert. Die Bedingungen hatten zur Folge, dass besonders in der Anfangszeit sich nur die gehobene Mittelschicht die Wohnungen leisten konnte und erst bei den späten Realisierungen auch Arbeiter hinzukamen. Die Auszugrate war aufgrund von hohen Mieten und -rückständen am Anfang hoch. Der Einhaltung von Sauberkeit und Ordnung in den öffentlichen Räumen wurde große Bedeutung zugemessen. Die Bewohner der Siedlungen schlossen sich zu Interessenvertretungen zusammen, die beispielsweise Mieterhöhungen anfochten, aber auch Feste organisierten. Unter den Nationalsozialisten wurden alle Initiativen verboten. Sie platzierten in strategisch gelegene Wohnungen Parteimitglieder. Der architektonische Ansatz, beispielsweise durch Sichtkontakt den Rückzug in Private zu bekämpfen, erwies sich in dieser Situation als fatal.
Häufig wird berichtet, dass die moderne Architektur den Bewohnern befremdlich erschien. Tatsächlich gab es viele Bewohner, die auch großbürgerliche Quartiere verließen, um eines der modernen Häuser oder eine Wohnungen zu beziehen, wo es Warmwasser, eine moderne Küche, Selbstversorgergärten und lichtdurchflutete Zimmer, also viel Komfort, gab. Offenbar machten von den Einrichtungsvorschlägen auch mehr Leute Gebrauch, als pessimistischerweise angenommen wird. Systemmöbel aus dem Frankfurter Register, entworfen von Franz Schuster, tauchen immer mal wieder auf. Partizipationsprobleme gab es vor allem in den unteren sozialen Schichten. So wurden schon bei Erstbezug Teile von Frankfurter Küchen demontiert und durch schwere dunkel gebeizte Buffetschränke ersetzt, die mehr Repräsentation boten. Die Tür zum Wohnzimmer, gedacht als kurzer Weg und Aufsicht der Mutter über die Kinder im Wohnzimmer, wurde als Stellfläche für Möbel zugemauert. Einbaubetten, die sich hochklappen ließen, etwa um mehr Platz zum Spielen für Kinder zu bieten, wurden gegen große Betten getauscht, die der Hausdame tagsüber Präsentationsfläche boten für Stickereien, handgemachte Kissen usw.
Ende des Projekts
Im Mai 1928 waren Kommunalwahlen in Frankfurt. Die DVP und die NSDAP witterten gegen das „System Landmann", auch mit Verweis auf die jüdische Herkunft von Landmann und May.[35] Nur die Eingemeindung von Frankfurt-Höchst mit einer mehrheitlich katholischen Bevölkerung konnte einen Absturz etablierter Parteien und Positionen verhindern.[36] Alle Großstädte, darunter auch Frankfurt wurden vom Reichskanzler 1929 einer rigiden Sparpolitik unterworfen, die den Gestaltungsspielraum der Mittel wesentlich einschränkte.[37] Erfolge in der Wirtschaftspolitik wie die Etablierung des Sitzes der Verwaltung des IG-Farben-Konzerns in der Stadt werden durch gleichzeitige schlechte Entwicklungen wie den Zusammenbruch der Frankfurter Allgemeine Versicherungs AG begleitet.[38] Die realisierten Siedlungen, beispielsweise mit Selbstversorgergärten oder vorgeplanten Möglichkeiten der Untervermietung milderten und Kleingärten für die Bürger die Symptome der Weltwirtschaftskrise.
Unter dem Vorsitz von Ernst May fand vom 24. bis 26. Oktober 1929 der zweite CIAM-Kongress (Congrès internationaux de l'architecture moderne) statt. Der Kongress galt trotz eines Zerwürfnisses zwischen May, Giedeon und Gropius als Erfolg. Motto der Veranstaltung war „Die Wohnung für das Existenzminimum“ und man konnte sich nicht einigen, wie weit diese "Kundenorientierung" aufzufassen sein.[39] Anschließend wurde eine Ausstellung in europäischen Städten organisiert. Kritiker machten das Neue Frankfurt für die allgemeine geringe Bautätigkeit verantwortlich und lehnten seine europäische Auslegung ab: In Frankfurt wird kaum noch gebaut [....] und das neue Frankfurt reist als Wanderausstellung durch Europa.[40] May zog sich 1930 aus dem Projekt zurück und überließ die Leitung jenen Mitarbeitern die in Frankfurt bleiben wollten. Bruno Asch verließ daraufhin ebenfalls Frankfurt und nahm eine Stelle in Berlin an, die marktwirtschaftliche Orientierung des Projekt "Neues Frankfurt" hatte ihm zuvor Kritik innerhalb seiner Partei eingebracht.[41] Eine der letzten fertiggestellten Realisierungen war die Siedlung "Am Lindenbaum" von Walter Gropius.
Noch 1932 wurde an der sozialwissenschaftlichen Fakultät Universität Frankfurt eine Forschungsstelle für Wohnungswesen geschaffen, die von Ernst Kahn (1884-1959) geleitet wurde. Kahn regte auch die Gründung des Vereins für Erwerbslosenküche an. Er musste 1933 seine Arbeit einstellen und emigrieren.
Ultrakonservative Rechte und Nazis versuchten für das Projekt den Namen »System Landmann, Asch, May« durchzusetzen, und riefen zu Protesten auf. Sie bezeichneten das Wirken der Protagonisten als undeutsch.[42] Joseph Goebbels mochte die Architektur des Neuen Bauens, erkannte aber dass eine Attackierung der Moderne und eine Verknüpfung zu Judentum und Kommunismus Sympathien beim Wahlvolk brachte, er bezeichnete May als »Lenin der deutschen Architektur«.[43] Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten kamen dann alle Aktivitäten des Neuen Frankfurt zum Erliegen, auch die beliebte Zeitschrift wurde eingestellt. Für die Arbeit zu dem Film „Wahlkampf 1932“ über die Wahlpropaganda der Nationalsozialisten im Reichstagswahlkampf 1932/33, wurde Ella Bergmann-Michel verhaftet und erhielt 1933 Berufsverbot, somit endeten auch die Filmaktivitäten des Neuen Frankfurt.
Angeblich hätten die Nationalsozialisten beabsichtigt die Bauten umzugestalten und mit Satteldächern zu versehen. Tatsächlich präsentierten sie ausländischen Besuchern die Siedlungen und boten Führungen an, bei denen sie behaupteten es handele sich um nationalsozialistische Bauten, die von ihnen realisiert seien.[44]
Pflege seit 1945
Nach 1945 wurde der Wohnungsbau im Rahmen des Wiederaufbaus erneut aufgenommen. Die Gebäude des Neuen Frankfurt blieben ein weltweit beachtetes Beispiel, galten aber in Deutschland im Zeitalter des Baus von großen Schlafstädten (z.B. München-Neuperlach oder Berlin-Märkisches Viertel) als überholt. Bäder waren dort nun fensterlos und selbst die als klein kritisierte Frankfurter Küche wurde von neuen Küchen in den Maßen noch untertroffen. Die Ursprungsplanung des Neuen Frankfurt wurde nicht mehr aufgenommen, die Lücken wurden durch eine andere Bebauung geschlossen. Auch spielte der ganzheitliche Gedanke keine Rolle mehr. Ernst May, der mittlerweile in der ganzen Bundesrepublik ein gefragter Städteplaner war, trat in Frankfurt noch bei der Projektierung der Frankfurter Nordweststadt in Erscheinung.
Trotz Denkmalschutz wurden die meisten Gebäude teils mehrmals renoviert. Man bemüht sich um die Erhaltung der Gesamterscheinung, jedoch kaum um bauliche Details. So sind mittlerweile fast überall Kunststofffenster verbaut. Die Gebäude wiesen zu Bauzeiten einen guten Isolationsstandard auf. 2007 gab es Überlegungen, die Dämmung einiger Gebäude zu verbessern. Ein Ansatz sah vor, Sandwichplatten anzubringen, bestehend aus 3 cm starken VIP-Dämmplatte und einer beiderseitigen 1 cm starken Polystyroldämmung als Putzträgerplatte.[45] In den 1980er Jahre wurde der Begriff „Neues Frankfurt“ erneut für Publikationen und als Werbung einer städtebaulichen Erneuerung verwendet.
Rezeption nach 1945
Neben dem Bauhaus kann das Neue Frankfurt als eine der einflussreichtsten Bewegungen in der Gestaltung im 20. Jahrhunderts betrachtet werden. Anders als das Bauhaus gab es keine Schule, dafür aber praktische Aufgaben, die umgesetzt wurden. Kramer, der dem Bauhaus den Rücken gekehrt hatte, spottete, dass dort auf den Tischen „Nur Entwürfe für Lehmstampfhäuser“ entstehen würden.[46] Andererseits hatte das Bauhaus aber auch keine echte Bauabteilung. Für das neue Frankfurt wurden zumeist Personen ausgewählt, die schon praktisch tätig waren und idealerweise Reformansätze in ihrem Werk gezeigt hatten. Der ganzheitliche Gedanke, vergleichbar des Gesamtkunstwerks und die gesellschaftlichen Refomansätze, den das Neue Frankfurt mit dem Bauhaus teilte, wurde bei neuen Projekten später nie mehr so umfassend aufgegriffen. Die Siedlungen hatten Wohnraum in Frankfurt erschwinglich gemacht, waren aber aufgrund der Vorgabe wirtschaftlich zu sein und folglich hoher Mieten nie wirklich als Arbeiterwohnen konzipiert. Der gestalterischen Reduktion und Vereinfachung auch zur Kostensenkung standen hochwertige Materialien gegenüber. Obwohl faktisch Großsiedlungen mit tausenden Wohnungen, gelten die Siedlungen als begehrter Wohnraum, bis dahin das Wohnungen von Mietern an Nachkommen "vererbt" werden.
In Frankfurt wurde das Universitätsbauprogramm der Goethe-Universität Frankfurt am Main von Ferdinand Kramer als „letztes Kapitel des Neuen Frankfurt“ begonnen.
Museale Aufarbeitung

Ab den 1970er Jahren vermehrte sich das kunsthistorische Interesse an den Siedlungen. Eine museale Aufarbeitung beschränkte sich häufig auf Einzelausstellungen. Durch die Aufnahme von der Frankfurter Küche in Sammlungen von Designmuseen wie dem Museum of Modern Art in New York oder dem Victoria and Albert Museum in London wurde die weltweite Anerkennung gefestigt. Aber auch andere Teile wie Leuchten oder Türklinken wurden in Sammlungen aufgenommen oder werden reproduziert. Aufgrund der Sitte des "Autorendesigns" werden die Leistungen nur den Personen zugeschrieben, die sie ausgearbeitet haben, auf den Zusammenhang des Projekts wird wenn überhaupt nur nebensächlich hingewiesen.
Ernst-May-Gesellschaft
2003 gründete sich die „ernst-may-gesellschaft e. v.“ zur „Förderung von Baukunst, Kunst und Kultur, des Denkmalschutzes sowie der Förderung von Wissenschaft und Forschung“[47] Ab 2006 richtete die Gesellschaft ein Reihenhaus als Musterhaus des Neuen Frankfurt her und versetzte es in den Ursprungszustand. Das Musterhaus wird seit der Fertigstellung für Vorträge und Veranstaltungen genutzt. Außerdem wurde ein Archiv angelegt.
Kritik
Wenngleich die Bauten bei Bewohnern sowie Architekturfreunden eine große Wertschätzung genießen, wurde an ihnen auch Kritik geübt. Der hessische Historiker Frank-Lothar Kroll beispielsweise schrieb, dass „...die in typischer Fertigbauweise errichtete[n] Frankfurter Vorortsiedlungen in Niederrad, Sachsenhausen und Bornheim genormte Öde und Monotonie“ verbreiteten.[48]
Versuch des Welterbe-Status
Aufgrund des weltweiten Interesses für die Bauten des Neuen Frankfurt wurde versucht, sie in den Status eines Welterbes zu erheben. Da die UNESCO Zusammenfassungen von Welterbe-Stätten anstrebt, und um den aufwendigen bürokratischen Aufwand zu meiden, schlug man vor, die Siedlungen mit den kurz später errichteten Siedlungen der Berliner Moderne zu verbinden. Letztendlich verweigerte die Stadt Berlin im Frühjahr 2013 hierfür ihre Zustimmung.[49] Frankfurt wurde empfohlen, sich mit Metropolen wie Amsterdam und Wien zusammenzutun. Die Tatsache, dass in Deutschland die Anzahl der neuen Vorschläge auf zwei je Bundesland beschränkt wurde und Hessen bereits drei Vorschläge eingereicht hat, ist ein Neuanlauf derzeit wenig wahrscheinlich.[50]
Siehe auch
- Neues Bauen
- Bauhaus
- Das neue Wiesbaden, ein von Ernst May initiiertes Stadtplaungsprogramm der Nachkriegszeit
Literatur
- May-Siedlungen, Ausstellungskatalog, Dreysse, DW. Verlag der Buchhandlung Walter König Köln 1986, erw. Auflage 1994
- Ernst May und das Neue Frankfurt 1925-1930, Ausstellungskatalog, Hrsg. von Heinrich Klotz. Ernst und Sohn Berlin 1986
- Neues Bauen Neues Gestalten – Das Neue Frankfurt/die neue stadt, Eine Zeitschrift zwischen 1926 und 1933, ausgew. und eingeleitet von Heinz Hirdina, Dresden/Berlin 1984
- Die Siedlung. Monatsschrift für Gemeinnützige Siedlungs- und Wohnungswirtschaft (1929-1939). Mitteilungsblatt der Baugenossenschaften und Baugesellschaften von Groß-Frankfurt. Reprint. Ronald Kunze (Hg.). Institut für Wohnpolitik und Stadtökologie e. V., Hannover 1986
- Kunze, Ronald: Mieterbeteiligung im Sozialen Wohnungsbau. Entstehung und Entwicklung der Mietervertretungen in den Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsunternehmen. Kassel 1992
- Kuhn,Gerd: Wohnkultur und kommunale Wohnungspolitik in Frankfurt am Main. 1880 bis 1930. (Diss. TU Berlin). Bonn 1998.
- Barr, Helen; May, Ulrike; Welsen, Rahel: Das Neue Frankfurt. B3 Verlag, Frankfurt am Main 2007, ISBN 3-938783-19-2
Weblinks
- Fotografische Sammlung zum Neuen Frankfurt - http://www.neues-frankfurt.de
- Das ernst-may-haus in der Siedlung Römerstadt informiert sowohl über den Architekten Ernst May, als auch über das "Neue Frankfurt" im Allgemeinen
Einzelnachweise
- ↑ Über das Stadtwappen auf stadtgeschichte-ffm.de
- ↑ Beispiel: Artikel der FNP
- ↑ Jan Abt, Alexander Ruhe: Das Neue Frankfurt: der soziale Wohnungsbau in Frankfurt am Main und sein Architekt Ernst May, 2008 S. 46
- ↑ Dieter Rebentisch: Oberbürgermeister Landmann und die "Neue Ära" in "Frankfurt am Main – Geschichte der Stadt, S. 442f. Thorbecke, Sigmaringen, 1991
- ↑ M. Müller, Ben Rebel: Metropolis, 1988, S. 82
- ↑ http://www.ffmhist.de/ffm33-45/portal01/portal01.php?ziel=t_jm_hist_1918-1932 Artikel: "Frankfurter Juden in der Weimarer Republik" auf www.ffmhist.de
- ↑ Walter Prigge: Urbanität und Intellektualität im 20. Jahrhundert S. 71, 1996
- ↑ http://www.ffmhist.de/ffm33-45/portal01/portal01.php?ziel=t_jm_hist_1918-1932 Artikel: Frankfurter Juden in der Weimarer Republik auf www.ffmhist.de
- ↑ http://www.geopfad-frankfurt.de/docs/station_02.html Geopfand Frankfurt, Website abgerufen am 26.04.2013
- ↑ http://www.fr-online.de/frankfurt/stadtgeschichte-weimarer-republik-wilde-cliquen-und-psychopathen,1472798,20879836.html
- ↑ Auktionsbericht und Kontext des sog. "Bauhaus-Telefons"
- ↑ Bericht über einen Vortrag von Christos-Nikolas Vittoratos in der Frankfurter Neuen Presse vom 15. März 2013
- ↑ Website des Deutschen Werkbundes abgerufen am 11.04.2013
- ↑ Gabriele Klein, Hermann Korte, Annette Treibel: Skepsis und Engagement, 200 S.323
- ↑ Andreas Hansert: Georg Hartmann (1870-1954) : Biographie eines Frankfurter Schriftgiessers, Bibliophilen und Kunstmäzens, 2009, S.88
- ↑ http://www.ffmhist.de/ffm33-45/portal01/portal01.php?ziel=t_hm_staedelschule Die „Gleichschaltung“ der Städelschule
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- ↑ Gert Selle: Geschichte des Design in Deutschland, Seite 161, 2007
- ↑ Website der Ernst May Gesellschaft
- ↑ Frank-Lothar Kroll: Geschichte Hessens, 2011. Seite 80.
- ↑ Artikel der FAZ von Rainer Schulze
- ↑ Artikel der FAZ vom 3. Februar 2013: "Welterbe-Status für May-Siedlungen in weiter Ferne"