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Poesie- und Bibliotherapie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Poesie- und Bibliotherapie basiert auf der Überzeugung der Heilkraft der Sprache.

"Poesietherapie" bezeichnet dabei eine Therapieform, in welcher die Klienten selber Texte verfassen und darüber mit dem Therapeuten, der Therapiegruppe bzw. sich selber ins Gespräch kommen. Im Schreiben, in der Narration geschieht Sinnfindung.

"Bibliotherapie" bezeichnet die Therapieform, die sich aufs Lesen stützt. Der Wortteil "Biblio" bezieht nicht etwa auf die Bibel, sondern aufs Griechische "biblios", "das Buch". Im Lesen von Literatur kann der Klient sich mit Figuren identifizieren und sich von ihnen abgrenzen, kann am Modell lernen, wie andere es gemacht haben und findet etwa in der Lyrik, Worte, wo er selbst sprachlos ist.

Im deutschsprachigen Raum hat vor allem Hilarion Petzold der Integrativen Poesie- und Bibliotherapie zur Beachtung verholfen.

Die Poesie- und Bibliotherapie gehört in die Gruppe der Kreativtherapien.