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BitTorrent

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BitTorrent ist ein in Python geschriebenes Filesharing-Programm, das besonders für große Dateien jenseits von 100MB geeignet ist. Mittlerweile steht eine Reihe von alternativen Programmen zur Verfügung, die das BitTorrent-Protokoll implementiert haben.

BitTorrent besteht aus einem Server-Programm, genannt Tracker, das Informationen zu einer oder mehreren Dateien verwaltet, und dem herunterladenden Client, der vom Tracker erfährt, wer sonst noch die Datei herunterlädt und verteilt.

Um eine Datei downloaden zu können, benötigt der Client eine Torrent-Datei (Dateiendung .torrent). In dieser befindet sich die Internetadresse des Trackers sowie Dateiname, Größe und Prüfsummen der downzuloadenden Datei. Eine Torrent-Datei kann auch Informationen über mehrere Dateien beinhalten. Torrent-Dateien sind wenige KBs groß und liegen üblicherweise auf der Homepage des Anbieters zum Download bereit. Löscht der Anbieter den Torrent aus dem Tracker, können die Clients ihre Downloads nicht mehr fortführen.

Im Vergleich zum normalen Download einer Datei per HTTP oder FTP wird der Server des Anbieters weniger belastet und Kosten gespart, indem die Upload-Kapazitäten der Herunterladenden genutzt werden. Dateien werden also nicht mehr nur sternförmig von einem Server verteilt, sondern auch zwischen den Nutzern verteilt (Peer-to-Peer), wodurch diese ihre Dateien schneller erhalten können.

Der wesentliche Unterschied zwischen BitTorrent und anderer File-Sharing-Software ist, dass ein Betreiber den Inhalt seines Trackers selbst bestimmen kann. Ein Tracker verwaltet nur die Dateien, die vom Betreiber freigeschaltet werden. Die einzelnen Tracker stehen nicht in Verbindung zueinander, es existiert daher kein gemeinsames Netz. Anbieter können sich so von fremden, möglicherweise illegalen Inhalten distanzieren.

Die Linux-Distribution Red Hat war eine der ersten, die BitTorrent nutzte, um ihre Distribution zu verteilen.