Autorotation
Als Autorotation bezeichnet man das nur durch Luftströmung (Fahrtwind) erzeugte, „freie“ Rotieren eines Rotors. Die Rotorblätter setzen die Energie des Luftstroms (ähnlich wie beim Segelflug) in dynamischen Auftrieb um.
Bei einem Tragschrauber dient ein antriebsloser Rotor, anstelle von festen Tragflächen, der Erzeugung des Auftriebs.
Bei einem Hubschrauber ist die Autorotation Basis des Notmanövers nach Ausfall des Antriebes oder notwendiger Drosselung des Antriebes nach Ausfall des Heckrotors. Zur Einleitung des Manövers wird - ausreichend Flughöhe vorausgesetzt - der Anstellwinkel so gesteuert, daß nun die Luftströmung den Antrieb des Rotors übernimmt. Der Hubschrauber befindet sich jetzt im Gleitflug. Als optimal gilt dazu eine Geschwindigkeit von 60-70 Knoten (ca. 110-130 km/h) bei einer Sinkrate von 1.000-2.000 Fuß/min. (ca. 5-10 m/s). Kurz über dem Boden wird der Anstellwinkel dann so weit vergrößert, daß sich Geschwindigkeit und Sinkrate stark verringern und so ein sicheres Aufsetzen möglich ist.
Die Autorotationslandung stellt hohe Anforderungen an den Piloten und erfordert regelmäßiges Training.