Kapitalismus
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Als Kapitalismus wird eine Wirtschaftsordnung verstanden, die sich durch Privateigentum an Produktionsmitteln sowie Produktion für den Markt auszeichnet. Der Begriff wurde im deutschsprachigen Raum von Werner Sombart in die wissenschaftliche Diskussion eingeführt.
Als kapitalistisch wird weiterhin eine Gesellschaft bezeichnet, wenn die durch den Markt geregelte Arbeitsteilung dominierendes und strukturierendes Prinzip dieser Gesellschaft ist. Produktionsweisen, die auf Sklaverei, bäuerlicher Subsistenzwirtschaft oder feudalen Arbeitsverpflichtungen gegründet sind, werden daher nicht als kapitalistisch bezeichnet. Der Kapitalismus begann mit dem Fernhandel im ausgehenden Mittelalter und löste in Europa den Feudalismus und die bürgerlich-handwerkliche Stadtwirtschaft ab. Zur Entfaltung kam der Kapitalismus mit der Industrialisierung.
Wortherkunft
Ethymologisch kommt das Wort ursprünglich von lat. capitalis (Haupt-), was wiederum von caput (Kopf) kommt. Einer Deutung zufolge bemaß sich ursprünglich das „Kapital“ nach der Größe der Viehherden, also nach der Anzahl der Köpfe in einer Rinderherde usw. Im Lateinischen machte aber caput, capitalis ebenfalls schon einen Bedeutungswandel durch, der im deutschen durch „Haupt-“ nachvollzogen wird. „Summa capitalis“ war die Hauptsumme in Wirtschaftsrechnungen, woraus dann „Kapital“ entstanden sein soll. In Europa erschienen die Wörter „capitaliste“ und „capitalisme“ erstmalig im 18. Jahrhundert in Frankreich. Im Deutschen wurde das Wort „Kapitalismus“ nicht, wie viele glauben, von Marx oder Engels eingeführt, sondern es tauchte erst 1902 in Werner Sombarts „Der moderne Kapitalismus“ auf und dann 1904 in Max Webers Die protestantische Ethik und der 'Geist' des Kapitalismus.
Nähere wirtschaftswissenschaftliche Bestimmung
Der Kapitalist bekommt durch die Rendite seines Eigenkapitals das Risiko, das er mit dem Einsatz seines Kapitals auf sich genommen hat, sowie den vorläufigen Verzicht auf das investierte Kapital abgegolten (Opportunitätskosten, vgl. auch Unternehmerlohn) – in durchaus unterschiedlicher Höhe (diese hängt sowohl von seiner Verhandlungsgeschick als auch von der nicht beeinflussbaren generellen Preisentwicklung auf dem Arbeitsmarkt und Absatzmarkt ab). Er strebt also nach Maximierung seiner Eigenkapitalrendite.

Wo der nach dem Modell des "homo oeconomicus" handelnde Kapitalist nicht eine Rendite größer der Liquiditätsprämie für sein Geld zu erzielen glaubt, wird er dieses Geld nicht investieren (da es dann günstiger ist, dies Geld zu horten, also zu behalten und stets verfügbar zu haben). Vor diesem Hintergrund ist auch der Spruch „Das Kapital ist wie ein scheues Reh.“ zu verstehen, es kommt maßgeblich auf die erwartete Rendite an. Der Kapitalist wird desto waghalsiger, je höher ihm die erwartbare Eigenkapitalrendite erscheint. Der Kapitalist wird außerdem sein Kapital dort anzulegen streben, wo er die höchste Rendite (Profitrate) zu erwarten hat. Dabei spielen auch politische Rahmenbedingungen eine Rolle, was der einst auf den damals noch hessischen Politiker Joschka Fischer gemünzte Spruch "Wo in Turnschuhen regiert wird, kriegt das Kapital Beine" auf den Punkt bringt.
Tritt der Kapitalist seine Funktionen an ein angestelltes Management ab, so dringt ein hochspekulatives Element in die kapitalistische Wirtschaft ein, weil hier relativ straflos Wagnisse eingegangen werden können.
Kapitalismus und Marktwirtschaft
Kapitalismus ist als Schlüsselbegriff des Marxismus heutzutage längst kein neutraler Begriff mehr, der daher in den Wirtschaftswissenschaften eher gemieden und durch den nicht völlig deckungsgleichen und weitläufiger zu verstehenden Begriff der Marktwirtschaft ersetzt wird. Diese Generalisierung ist aber nur als Abgrenzung von der Planwirtschaft (Zentralverwaltungswirtschaft) sinnvoll und verständlich. Ansonsten kann durchaus zwischen Marktwirtschaft und Kapitalismus unterschieden werden – Märkte gab es bereits vor der Erfindung des Münzgeldes.
Wesentliche Elemente
Privateigentum und dezentrale Entscheidung
Durch private Eigentumsrechte an den Produktionsmitteln (Kapital) werden die Entscheidungsbefugnisse der Politik weitgehend entzogen und in Märkten dezentralisiert, da jeder Eigentümer (Kapitalist) rechtlich (nicht unbedingt tatsächlich) über seine eigene Planung verfügt.
Die privaten Produktionsmittel werden heute nur noch in seltenen Fällen direkt vom Eigentümer, sondern mehrheitlich von einer Personen- oder Kapitalgesellschaft verwaltet. Deren Geschäftsführer (Manager) entscheidet im Auftrag der übrigen Eigentümer, was nach der Prinzipal-Agent-Theorie zu Konflikten führen kann. Diese Interessenkonflikte zwischen Eigentümer und Manager sollen durch klare rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen (Corporate Governance) begrenzt werden.
Koordination durch den Markt
Die Planung des Einzelnen wird durch den Marktmechanismus koordiniert. Der Markt ist definiert als der (ggf. virtuelle) Ort, an dem Angebot und Nachfrage aufeinander treffen. Dabei bewirkt der Austausch von Angebot und Nachfrage idealtypisch eine Koordination über den Preis, die Menge und die Art der Güter
Theoretiker
Adam Smith
Ein bedeutender Theoretiker des Kapitalismus ist der schottische Nationalökonom und Moralphilosoph Adam Smith mit seinem Hauptwerk „Der Wohlstand der Nationen“ (1776). Er begründet den Eigennutz als einen wichtigen Motor für Wohlstand und gerechte Verteilung und meint, dass die Selbstregulation des Marktes durch Gleichgewichtspreise mehr Vertrauen verdient (die „Unsichtbare Hand“). In seinem Werk „Theorie der ethischen Gefühle“ schreibt er: „Trotz der natürlichen Selbstsucht und Raubgier der Reichen und obwohl sie nur ihre eigene Bequemlichkeit im Auge haben, obwohl der einzige Zweck, welchen sie durch die Arbeit all der Tausende, die sie beschäftigen, erreichen wollen, die Befriedigung ihrer eitlen und unersättlichen Begierden ist, trotzdem teilen sie doch mit den Armen den Ertrag aller Verbesserungen, die sie in der Landwirtschaft einführen. Von einer unsichtbaren Hand werden sie dahin geführt, beinahe die gleiche Verteilung der zum Leben notwendigen Güter zu verwirklichen, die zustande gekommen wäre, wenn die Erde zu gleichen Teilen unter alle ihre Bewohner verteilt worden wäre, und so fördern sie, ohne es zu beabsichtigen, ja ohne es zu wissen, das Interesse der Gesellschaft und gewähren die Mittel zur Vermehrung der Gattung. Als die Vorsehung die Erde unter eine geringe Zahl von Herren und Besitzern, verteilte, da hat sie diejenigen, die sie scheinbar bei ihrer Teilung übergangen hat, doch nicht vergessen und nicht ganz verlassen.“
Karl Marx und Friedrich Engels
Der Begriff der „kapitalistischen Produktionsweise“ wurde maßgeblich von Karl Marx und Friedrich Engels geprägt (als Begriff benutzten sie “Kapitalismus” nicht). Jede Ware habe einen Doppelcharakter, sie sei sowohl Tausch- als auch Gebrauchswert (siehe auch Warenfetischismus). Die Vermehrung des Kapitals erfolge über die Ausbeutung fremder Arbeitskraft als Lohnarbeit, indem die Ware Arbeitskraft zwar einerseits grundsätzlich zu ihrem Wert bezahlt wird, dieser Wert liegt jedoch andererseits systematisch unter dem insgesamt neu geschaffenen Wert, da die Arbeiter nicht den Wert der Produktion erhalten, sondern lediglich soviel, wie sie brauchen, um sich als Arbeiter zu erhalten. Dies ist der Wert der Arbeitskraft, welche die Arbeiter an die Kapitalisten verkaufen. Die Differenz zwischen Neuwert (Wertschöpfung) und Wert der Arbeitskraft ist der Mehrwert – der erzielbare Mehrwert werde aber gleichzeitig im Verhältnis zum eingesetzten Kapital (Profitrate) „tendenziell“ immer weniger (vgl. Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate).
Marx meinte, angesichts dessen, wie die kapitalistische Dynamik von ihrem eigenen inneren Antagonismus voran getrieben werde, sei die letzte Grenze des Kapitalismus, der kapitalistischen, sich selbst vorantreibenden Produktivität, das Kapital selbst, das heißt, der irre Tanz ihrer bedingungslosen Produktivitätsspirale sei letztlich nichts als eine verzweifelte Flucht nach vorn, um dem ihr selbst inhärenten und sie schwächenden „Widerspruch“ zu entkommen. Dies sei unausweichlich die Stunde der kommunistischen Revolution durch das Proletariat.
Max Weber
Der Soziologe Max Weber stellte in seinem Buch Die protestantische Ethik und der 'Geist' des Kapitalismus die These auf, dass der Kapitalismus in Europa aus religiösen Gründen entstanden sei und eine -im geistigen Sinne- Weiterentwicklung der Reformationsbewegung darstelle (vgl. das „protestantische Arbeitsethos“ und die protestantische Ethik allgemein). Da dies für Japan nicht haltbar war, untersuchte Weber die (funktional entsprechende) Rolle der Samurai.
Joseph Schumpeter
Der Volkswirt Joseph Schumpeter urteilte, die „Maschine Kapitalismus“ funktioniere nicht schlecht. Ihr Antrieb sei das freie Unternehmertum; gerade der Erfolg, der sich auch in Monopolen zeige, bringe es jedoch mit sich, dass der Kapitalismus seine eigene soziale Struktur zerstört, die ihn schützt und stützt, immer wieder zerstört und neu errichtet.
Er sah ihn zunächst als Motor der gesellschaftlichen Entwicklung. Jedoch produziere er zunehmend einen Wasserkopf bürokratischer Strukturen und eine „Krise des Steuerstaats“ (indem er den Staat zu schwächen unternehme), der dessen Ende bedeuten könne, wie auch das der Demokratie.
Von Schumpeter stammt auch die Idee der Kreislauf-Marktwirtschaft.
Aspekte kapitalistischer Ökonomien
Privatwirtschaft
Im Kapitalismus werden viele Dienstleistungen als wirtschaftliche Güter auf Märkten angeboten. Öffentliche bzw. staatliche Dienstleistungen (sogenannte Daseinsvorsorge) als auch private unentgeltliche Leistungen unterliegen dem Druck, ebenfalls in auf Märkten gehandelte wirtschaftliche Güter umgewandelt zu werden (Kommodifizierung). Beispiele sind soziale Dienstleistungen, Kultur- und Bildungsangebote.
Befürworter des Kapitalismus argumentieren, dass nur in dieser Wirtschaftsform ein selbstbestimmtes Leben möglich ist, da nur im Kapitalismus alle Wirtschaftsbeziehungen auf Freiwilligkeit, und nicht auf staatlichem Zwang basieren. Dieses Argument wird vor allem von Anhängern des Liberalismus vertreten.
Kritiker wenden ein, dass rein altruistische Verhaltensweisen nach Marktgesetzen unrentabel seien, am Markt tendenziell nicht bestehen könnten, und so zugunsten von Gewinnmaximierungs-Strategien verdrängt würden, ebenso wie menschliche Tätigkeiten, die keine am Markt nachgefragten und handelbaren Waren oder Dienstleistungen darstellen: Die dafür verwendete Zeit bringt keinen (finanziellen) Gewinn, während die Lebenshaltungskosten weiterhin gedeckt sein müssen. Es bestehe eine starke Tendenz zur Rationalisierung aller Lebensbereiche, die durchwegs im Hinblick auf Nutzen und Rentabilität organisiert würden. Jedermann solle das eigene Leben auf diese Weise nach den Anforderungen des Marktes gestalten, „sich gut verkaufen“. Einzelschicksale gerieten dabei oftmals in den Hintergrund. Kritiker des Kapitalismus fordern deshalb, dass die Wirtschaft für den Menschen dasein müsse, nicht umgekehrt.
Wirtschaftswachstum
Durch die kapitalistische Wirtschaftsform ist in der Vergangenheit enormes Wirtschaftswachstum generiert worden. Allerdings ist der Kapitalismus einem Wechsel von Konjunkturen und Krisen unterworfen, und in einzelnen Epochen, Regionen und/oder Wirtschaftsbereichen kam bzw. kommt es zum Rückgang der Wirtschaft. Besonders ausgeprägt war der deflationäre Zusammenbruch vieler Volkswirtschaften im Zuge der Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren. Während manche Kritiker des Kapitalismus behaupten, dass nur die Intervention von Seiten des Staates es ermögliche, einen Kollaps der kapitalistischen Ökonomien anzuhalten, sind andere der Meinung, dass die Krisen durch staatliche Interventionen (Fiskalpolitik, Geldpolitik, Währungspolitik) überhaupt erst ausgelöst oder verstärkt werden. Die tendenzielle Kontinuität des Wachstums der kapitalistischen Marktwirtschaft kann als etablierte Mehrheitsmeinung der Volkswirtschaftslehre und z.T. der öffentlichen Meinung der 'Ersten Welt' angesehen werden. Die dem entgegen stehende Revolutionslehre von Karl Marx wird von dieser Mehrheitsmeinung als widerlegt betrachtet.
Abweichend wird von einer Minderheit eingewandt, dass der Kapitalismus das Wirtschaftswachstum drosseln oder gar umkehren könne. Dies knüpft sich an die unternehmerische Kapitalkonzentration, als deren Folgen u. a. abgeleitet werden: (1) Hohe Preise und beschränkte Marktversorgung, sinkende Investitionen in Research and Development, Patentstilllegungen (G. von Eynern, Monopol, Wb. d. Soz. 1969:720), (2) Anstieg innerorganisatorischer Machtkämpfe auf Kosten der Marktorientierung und -versorgung (vgl. R. Michels’ “Ehernes Gesetz der Oligarchie”), (3) außerökonomische Machtpolitik der Managements mit darauf antwortenden politischen Eingriffen (s. V. O. Key, Politics, Parties and Pressure Groups, 1950).
Stabilität
Die Mehrheit der Wirtschaftswissenschaftler hält den Kapitalismus für ein stabiles System, das nur durch temporäre Wirtschaftskrisen beeinträchtigt werde. Allerdings wird ihm auch von verschiedenen Kritikern der Untergang prophezeit oder prognostiziert: Marxistische Kritiker gehen davon aus, er werde durch Mehrwertanhäufung und daraus resultierende Monopolbildung unerträglich und durch Revolution beendet (vgl. das Kommunistische Manifest von 1848). Auch manche nichtmarxistische Volkswirte und Soziologen gehen davon aus, dass er untergehen werde oder könne, zum Beispiel Joseph Schumpeter.
Technischer Fortschritt
Hauptartikel dazu: Technischer Fortschritt
Durch die Konkurrenz der Unternehmen gibt es für die marktorientierten Produzenten den permanenten Zwang, ihre Produkte zu verbessern bzw. neue Produkte zu entwickeln, sowie Verfahren zu optimieren. Dies führt zu Investitionen in Forschung und Entwicklung (R&D, „research and development“) und in deren Folge zu immer neuen Techniken, sofern diese Absatz versprechen. Nutzen und Gefahren vieler neuer Techniken werden allerdings sehr kontrovers diskutiert, siehe zum Beispiel Kernkraft, Transrapid oder Gentechnologie. Auch sind die Folgen der allgemeinen Automatisierung und Kybernetisierung ökonomisch nicht abschätzbar. Kritiker dieser Entwicklung (Club of Rome) argumentieren, dass Wachstum (selbst ein Wachstum, das von Demokratien gelenkt werden würde) von einer bestimmten Grenze an prinzipiell der menschlichen Gesellschaft Schaden bringe, etwa wenn eine Wirtschaftsbasis (d. h. die Güterproduktion) ihrerseits die Umwelt nachhaltig zerstöre.
Wohlstand
Der Kapitalismus hat in den sogenannten Industrienationen breiten Bevölkerungsschichten Wohlstand gebracht. Kritiker bemängeln jedoch die ungleiche Verteilung des Wohlstands. Durch Ausgleichsmechanismen, wie sie die Soziale Marktwirtschaft vorsieht, kann die Verteilung reguliert werden (vgl. Ordoliberalismus). Eine ungleiche Verteilung wird jedoch nicht generell als negativ angesehen, da Kapital, das sich in einigen Händen sammele, wieder investiert werden könne, und da sie vor allem einen Zwang in Richtung auf Leistung bedeute – im Gegensatz zu vielen vorkapitalistischen Gesellschaften, wo Reichtum zu Leistungsreduzierung verlockt habe, oder wo Vorstellungen eines „angemessenen Gewinns“ (wie im in Zünften organisierten Handwerk) den technischen Fortschritt bremste.
Kritiker meinen ferner, marktbeherrschende Oligopolisten und Monopolisten tendierten zur Risikovermeidung bei Luxusgütern zu überhöhten Preisen, bei Basisgütern zur Unterversorgung des Marktes (so z. B. in der Pharmaindustrie). Die Nachfrageseite, die der Verbraucher, versuche dann, durch Vermeidung von Solidaritätsabgaben (Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit, „Bremsen“ und Sabotage) die für sie negativen Folgen dieser Entwicklung abzumildern.
Netzwerkstruktur
In kapitalistischen Ökonomien können Unternehmen und Personen freie Vereinbarungen miteinander treffen (Prinzip der Vertragsfreiheit). Die Ökonomie reagiert auf Veränderungen in der Technik, auf Entdeckungen und auf andere neue Situationen mit Hilfe der Firmen und ihres Managements (ihrer Akteure), die ihre Arrangements untereinander wieder neu bewerten. Demgemäß scheinen sich die Kontrollmechanismen der Ökonomie und die sie betreffenden Informationsflüsse immer wieder zu verändern. Analysen der Netzwerke und Arrangements im Kapitalismus haben einen Grad von Ähnlichkeit zu anderen Netzwerken, wie etwa zum Telefonsystem oder Internet gezeigt.
Beschäftigung
In einer kapitalistischen Gesellschaft erhalten viele Individuen die finanziellen Mittel für ihren Lebensunterhalt durch entlohnte Arbeit an einem Arbeitsplatz. Viele andere (Familienangehörige) werden indirekt über diese Erwerbsarbeit mitfinanziert. Dies kann sich umkehren, sobald menschliche Arbeitskraft zunehmend maschinisiert wird.
In den Krisen der kapitalistischen Gesellschaften kommt es häufig vor, dass Menschen keinen Arbeitsplatz finden, also niemanden, der ihr Angebot von Arbeitskraft „kauft“, etwa weil in ihrem Umfeld kein Bedarf vorhanden ist, oder weil sie nicht gewillt sind, ihre Arbeitskraft für den von den Unternehmen gebotenen Preis (das Entgelt) anzubieten.
In kapitalistischen Volkswirtschaften werden bestimmte Arbeiten, die keiner besonderen Qualifikation bedürfen, oft zu Niedriglöhnen angeboten, die als zu gering angesehen werden, um den Lebensunterhalt des Werktätigen decken zu können. Als Ausweg werden daher oft staatlich garantierte Mindestlöhne angesehen. Allerdings werden durch sie ebenso wie durch staatliche Ersatzleistungen wie Arbeitslosengeld finanzielle Anreize zum Annehmen einer schlecht bezahlten Arbeit verringert. Auch Steuerumverteilung (von 'oben' nach 'unten') kann diese Anreize schmälern. All diese Mittel widerstreben zwar der theoretischen Nullarbeitslosigkeit, werden aber oft als mehr oder weniger gerecht oder fair empfunden. Staatliche Eingriffe sind aus Gründen der sozialen Gerechtigkeit und der inneren Sicherheit sogar notwendig. Sie geben eine zusätzliche Sicherheit und fangen kranke, alte und schwache Gesellschaftsmitglieder auf, auch wenn auf diese Weise eine systembedingte gewisse Arbeitslosigkeit toleriert wird.
Planung
Durch private Eigentumsrechte an den Produktionsmitteln (Kapital) werden die Entscheidungsbefugnisse dezentralisiert. Jeder Eigentümer (Kapitalist) verfügt über seine eigene Planung. Diese wird durch den Marktmechanismus koordiniert.
Kritiker bemängeln unbekannte und ungeprüfte Planung im gesellschaftlichen Maßstab: Obwohl es innerhalb der Unternehmen und auch anderen Organisationen einen großen Aufwand an Planung gibt, gebe es – infolge der durch Unwissen und Eigennutz begrenzten Horizonte der Planer – keine generelle wirtschaftsweite Richtung, keine zuverlässigen wirtschaftlichen Vorhersagen, oder ein Wissen, wie sich eine Firma kurzfristig in den nächsten Jahren orientieren soll. Während heute beinahe jede Transaktion von den Akteuren geplant und bestätigt werden muss, die daran teilnehmen, erscheinen viele gesellschaftliche Phänomene, die sich von Geschehnissen eines Marktes ableiten lassen und die selten geplant, vorhergesehen oder von jemanden autorisiert wurden. Hier sucht die Volkswirtschaftslehre, Antworten zu geben.
Die Frage nach dem Zusammenhang mit Demokratie und Frieden
Von Befürwortern des Kapitalismus wird die These vertreten, kapitalistische Gesellschaften tendierten langfristig zu Rechtsstaat und Demokratie, und sie verweisen dabei auf die demokratischen Entwicklungen in Europa, Amerika und Teilen von Asien. Eine weitere These ist, dass Demokratien untereinander signifikant weniger Kriege führen als gegen Nichtdemokratien und als diese untereinander. Daraus wird insgesamt gefolgert, dass der Kapitalismus dem Frieden diene.
Kritik am Kapitalismus
Die Kapitalismuskritik kritisiert vermeintlich die kulturellen, ökonomischen, sozialen und politischen Schwächen des Kapitalismus. Die Kapitalismuskritiker kommen aus unterschiedlichen politischen Lagern, ihre Vorstellungen reichen von einer Reform des Kapitalismus (Gesell) bis hin zu seiner vollständigen Abschaffung (Marx).
In demokratischen Gesellschaften mit mehr oder weniger Marktwirtschaft besitzt ein kleiner Teil der Bevölkerung einen Großteil des Vermögens. In Deutschland besitzt ein Prozent der Bevölkerung 23 Prozent des Vermögens, in den USA besitzt ein Prozent der Bevölkerung sogar 38 Prozent des Vermögens. Die geringsten Einkommensunterschiede bestehen in Dänemark (Gini-Koeffizient 0,24), die extremsten Einkommensunterschiede bestehen in Brasilien (Gini-Koeffizient 0,60). Der libertäre Ökonom Robert Nozick betrachtet diese ungleiche Einkommensverteilung als langfristige Folge eines differenzierten Investitionsverhaltens, das ungeachtet individueller Einkommensunterschiede den Wohlstand der Gesamtbevölkerung vergrößere. Deshalb wird die Kritik an den bestehenden Einkommensunterschieden von Wohlhabenden auch als Neiddebatte bezeichnet. Befürworter des Kapitalismus argumentieren, dass ein größeres Pro-Kopf-Einkommen der Wohlhabenden langfristig auch das Einkommen der Armen erhöhe (Trickle-down-Theorie). Sie betrachten die Gleichverteilung des Einkommens als gesellschaftliche Utopie, die nicht einmal in sozialistischen Ländern zu wesentlich geringeren Einkommensunterschieden geführt habe. Beispielsweise waren die Einkommensunterschiede in der Sowjetunion (Gini-Koeffizient 0,28) ebenso groß wie in Italien (Gini-Koeffizient 0,27).
Viele Antagonisten verurteilen in ihrem Eifer aber pauschal die Reichen ("Eat the rich" steht an vielen Mauern in Amerika). Dies ist einerseits berechtigt, weil Reiche nicht selten nicht durch eigene Leistung wohlhabend geworden sind und Reichtum daher an sich ein Zeichen für Ungerechtigkeit zu sein scheint. Bruce L. Benson schreibt daher, dass man am Verhalten wie Reiche ihr Vermögen offenlegen oder mit freiwilligen Zuwendungen (gerade in den USA) für sich werben (oder nicht), tendenziell erkennen kann, ob Reiche durch eigene Leistung wohlhabend geworden sind oder nicht.
Befürworter des Kapitalismus argumentieren, dass der Kapitalismus jedem ermögliche, durch Soziale Mobilität seine berufliche Situation zu verbessern ("Vom Tellerwäscher zum Millionär"). Kritiker wie Pierre Bourdieu verweisen darauf, dass die Prägung durch die familiäre Herkunft keine Chancengleichheit ermögliche, sondern eine Reproduktion bestehender Sozialstrukturen zur Folge habe. Andererseits sind (laut Hans-Hermann Hoppe) mit Beginn des seit dem demokratischen Zeitalter -seit dem 1.Weltkrieg- demokratische Gesellschaften von Indikatoren des Familienzerfalls, konstant steigender Kriminalität trotz ungeahnter Gesetzesflut gekennzeichnet, die es im monarchistischem Zeitalter -vor dem 1.Weltkrieg- noch nicht gab.
Einige Kritiker des Kapitalismus (vgl. Distributismus) streben eine Umverteilung des Vermögens an, das auf die breite Bevölkerung verteilt werden soll. Gewerkschaften versuchen, durch kollektive Tarifverhandlungen eine Erhöhung der Lohnquote und damit eine Verringerung der Einkommensunterschiede zu erreichen. Die staatliche Sozialpolitik versucht, mit Hilfe der Steuerprogression die Einkommensunterschiede zu reduzieren.
Für die meisten Menschen ist das Arbeitseinkommen die einzige Einnahmequelle. Deshalb ist die Schaffung von Arbeitsplätzen und deren Entlohnung seit Jahrhunderten das zentrale Thema in der gesellschaftlichen Debatte. Beispielsweise fordert die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (Art.23 Abs.3) ebenso wie die Christliche Soziallehre, dass der Arbeitslohn ein würdiges Existenzminimum sichern muss. Neoliberale und libertäre Ökonomen (wie Henry Hazlitt) betrachten die Arbeitslosigkeit hingegen als Folge eines zu hohen Lohnniveaus und fordern eine Anpassung der Löhne auf das Niveau, das der jeweiligen Leistungsfähigkeit des Arbeitnehmers entspricht. Eine solche Lohndifferenzierung kann für einzelne Arbeitnehmer ("Working Poor") auch einen Lohn unterhalb des Existenzminimums bedeuten.
Im Gegensatz zum theoretischen Modell, wonach jeder Mensch am Arbeitsmarkt teilnehmen kann, erfordert die Teilnahme am Arbeitsmarkt körperliche, geistige und seelische Gesundheit und ein Mindestmaß an materieller Ausstattung (z.B. Wohnung). Die verbreitete Sorge ist, dass zahlreiche Menschen, die auf dem Arbeitsmarkt kaum eine Chance auf einen gutbezahlten Job haben, ihren Lebensunterhalt im Kapitalismus durch Betteln, Diebstahl oder Prostitution verdienen müssen. Jedoch ist die Situation im Sozialismus oder in den Wohlfahrtsstaaten deswegen auch nicht grundsätzlich besser. Die demokratischen Sozialstaaten ermöglichen, dass sich jeder Bürger bemühen kann durch konfiszierende Steuerpolitik auf Kosten anderer zu leben. "Betteln" und "Bestehlen" - wie es Kapitalisten ebenso bezeichnen würden - sind im Rahmen dieser Systeme legalisiertes Verhalten.
Als endgültige Lösung des Zielkonflikts zwischen Wertschöpfung und Entlohnung fordert Karl Marx die Abschaffung der Marktwirtschaft und die Vergesellschaftung des Privateigentums.
Nachhaltigkeit
Spätestens seit der vom Club of Rome verfassten Studie Die Grenzen des Wachstums wird die Nachhaltigkeit des kapitalistischen Wirtschaftsystems intensiv diskutiert.
Unabhängig von den ökologischen Konsequenzen des Wirtschaftswachstums verweist die Freiwirtschaft Silvio Gesells auf das Problem des exponentiellen Schuldenwachstums durch den Zinseszins-Effekt. Dieses Schuldenwachstum könne langfristig zum finanziellen Zusammenbruch einer kapitalistischen Gesellschaft führen.
Korruption und Menschenrechtsverletzungen
Kapitalistische Unternehmen sind bestrebt, Güter mit möglichst geringen Kosten zu produzieren. Deshalb verlagern viele Unternehmen ihre Produktionsstätten in Länder, in denen geringere Umweltschutz- und Arbeitsschutzgesetze gelten. Das Schwarzbuch Markenfirmen beschreibt, unter welchen Bedingungen die 50 größten Unternehmen ihre Markenartikel produzieren. In diesen Fabriken, die auch als Sweatshop bezeichnet werden, gelten oft keine Tarifverträge und kein Kündigungsschutz, Gewerkschaftsaktivität ist verboten, Kinderarbeit und lange Arbeitszeiten sind üblich. Während die Beschäftigten solche Arbeitsbedingungen meist aus wirtschaftlicher Not akzeptieren, kritisieren Bürgerinitiativen diese Menschenrechtsverletzungen und rufen zum Boykott der kritisierten Unternehmen auf. Einige Unternehmen versuchen, durch Einhaltung von selbstgewählten Sozial- und Umweltstandards (Corporate Responsibility) in der Öffentlichkeit ein positives Image zu gewinnen.
In vielen Ländern werden die bestehenden Umweltschutz- und Arbeitsschutzgesetze aufgrund der weit verbreiteten Korruption nur nachlässig kontrolliert.
Gefährdung der Rechtsprechung
Kritiker betonen, dass der Kapitalismus die unabhängige Rechtsprechung gefährde (sie korrumpiere). Etliche verweisen auf die Vielzahl staatskapitalistischer Diktaturen, wie sie vor allem in den weniger entwickelten Staaten Asiens und Afrikas zu finden sind, sowie die ihrer Ansicht nach große Zahl der durch demokratische Staaten geführten imperialistischen Kriege und Interventionen. Insbesondere eine fortschreitende und globale Monopolisierung des Kapitals führe zu einer Erhöhung der Kriegsgefahr.
Wirtschaftswachstum als Voraussetzung
Eine weitere Kritik am Kapitalismus wird darin gesehen, dass nichtsozialistische Staaten zur Gesunderhaltung ihrer Volksökonomie ein kontinuierliches Wirtschaftswachstum anstreben bzw. benötigen. Da eine unendliche Steigerung der Produktion von Gütern in einer endlichen Welt nicht möglich sein kann, sehen Kritiker das Scheitern des Kapitalismus als zwingend an und schlagen als Lösung das Konzept der Wachstumsrücknahme vor um soziale Spannungen zu vermeiden. Tatsache ist jedoch, dass nicht der Kapitalismus ständiges Wachstum erfordert, sondern es sind die Anforderungen steigender Staatsausgaben.
Zersetzung der Gesellschaft
Desweiteren wird dem Kapitalismus Inkompatibilität mit dem gesellschaftlichen Funktionieren vorgeworfen, da er dazu neigt, im Namen der Effizienz die Automatisierung in den Produktionsmethoden zu forcieren. Dies stelle den Menschen in direkte Konkurrenz zur Maschine und würde ihn somit zwangsläufig an einem bestimmten Punkt wegrationalisieren. Im Gegensatz zur Maschine sei dies jedoch mit sozialen Problemen verbunden für die der Kapitalismus als einzige Lösung weitere Rationalisierung vorschlüge. Neben den rein physischen Nachteilen hätte der Mensch als Konkurrent zur Maschine den nicht auszugleichenden Nachteil der Suche nach Sicherheit, was sich im Kapitalismus in langfristig gesicherter Beschäftigung zeige. Diese Sicherheit könne jedoch, laut Kritikern, in einem System konkurrierender Gesellschaften und somit wechselnden Märkten nicht geboten werden. Dies müsse, laut Kritikern, in sozialer Kälte mit entsprechenden Spannungen innerhalb der Gesellschaft münden. In den im Vergleich zu früheren (präkapitalistischen) Zeiten langen Arbeitszeiten, der hohen Arbeitslosigkeit, längerer Lebensarbeitszeit bei gleichzeitig steigenden Unsicherheiten in der Altersversorgung und anderen beunruhigenden gesellschaftlichen Entwicklungen sehen Kritiker ihre Argumente bestätigt.
Kulturelle Zerstörung
Andere sehen im Kapitalismus die Gefahr, kulturellen Reichtum zu gefährden, da er die Kultur als solche vermarkte und somit global im Sinne des Rationalismus eine gesellschaftliche Einheitsstruktur erschüfe. In der weltweiten, amerikanisch dominierten, Einheitsunterhaltung im Musik und Filmangebot sehen Kritiker starke Anzeichen für eine solche Entwicklung. Auch problematisch sei die Sicherung von Rechten an künstlerischen Werken, da so gezielt Kunst ge- und verkauft werden könne. Dadurch würden gezielt sogenannte Popstars aufgebaut um sie zu vermarkten, während andere, den Profit störende Werke zurückgehalten würden.
Privateigentum und Patentierung
Ein weiterer Kritikpunkt bestehe im Privateigentum, welches auch das Patentieren von Erfindungen mit einschließt, da es Eigentum in Form von Wissen ist. Laut Kritiker könne durch das systematische Sichern von Patenten die weitere Entwicklung von Techniken absichtlich behindert werden, um Produkte auf dem jeweiligen Stand der Technik zu vermarkten und um Konkurrenz fernzuhalten. Vor allem problematisch sei die Patentierung von Lebewesen bzw. deren genetischer Aufbau, da so das Leben an sich zur Vermarktung freigegeben würde. Ein weiterer Nachteil von wissenschaftlichem Eigentum (also Patenten) bestünde, immer laut der Kritiker, in der Sicherung von Rechten an Medikamenten. Dies behindere beispielsweise den Kampf gegen Aids, da die rechteinhabenden Konzerne die preiswerte Abgabe von Medikamenten an mittellose Bedürftige vor allem in der Dritten Welt durch die Berufung auf ihr Patent verhinderten. Das Sichern von Patenten sei vor allem dann ein Problem, so die Kritiker, wenn Teile des Wissens für ein Patent an steuerlich finanzierten (öffentlichen) Universitäten entstanden sei. Auch hier wird von den Kritikern übersehen, dass die Schaffung von Rechten für Patente und Vervielfältigungen nicht durch den Kapitalismus geschaffen werden. Diese Normen bestehen nur aufgrund bestehender Rechtsordnungen und werden auch von Kapitalisten scharf kritisiert.
Zitate
- „Ich sehe in naher Zukunft eine Krise heraufziehen. In Friedenszeiten schlägt die Geldmacht Beute aus der Nation, und in Zeiten der Feindseligkeiten konspiriert sie gegen sie. Sie ist despotischer als eine Monarchie, unverschämter als eine Autokratie, selbstsüchtiger als eine Bürokratie. Sie verleumdet all jene als Volksfeinde, die ihre Methode in Frage stellen und Licht auf ihre Verbrechen werfen. Eine Zeit der Korruption an höchsten Stellen wird folgen, und die Geldmacht des Landes wird danach streben, ihre Herrschaft zu verlängern, bis der Reichtum in den Händen von wenigen angehäuft und die Republik vernichtet ist.“ Abraham Lincoln, US-Präsident, 21. November 1864
- „Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleiche Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends.“ – Sir Winston Churchill (1874–1965), britischer Journalist und später Premierminister
Siehe auch
- Das Kapital, Monopolkapitalismus, Kulturkapitalismus, Kapitalismuskritik, Organisierter Kapitalismus, Spätkapitalismus
- Kommunismus, Liberalismus, Manchesterkapitalismus, Neoliberalismus, Regulationstheorie, Globalisierung, Freiwirtschaft
- Geld, Kapital, Wert, Entfremdung
Literatur
- Milton Friedman: Kapitalismus und Freiheit ISBN 3821839600
- Georg Fülberth:Kleine Geschichte des Kapitalismus, Köln 2005, ISBN 3894383151
- Friedrich Hayek: Die Verfassung der Freiheit ISBN 3161458443
- Michael Heinrich: Kritik der politischen Ökonomie. Eine Einführung, theorie.org, 2004, [1].
- Michael Heinrich: Die Wissenschaft vom Wert. Die Marxsche Kritik der politischen Ökonomie zwischen wissenschaftlicher Revolution und klassischer Tradition, Münster: Dampfboot, 2001, Verlagsinfo: [2].
- Christoph Keese: Rettet den Kapitalismus, Hoffmann und Campe 2004 ISBN 3455094236
2004 ISBN 3-258-06683-3
- Jürgen Kromphardt: Konzeptionen und Analysen des Kapitalismus ISBN 3825210170
- Kurz, Robert: Schwarzbuch Kapitalismus. Ein Abgesang auf die Marktwirtschaft, ISBN 3548363083, online: [3].
- Marx, Karl: Das Kapital. Kritik der politische Ökonomie, Berlin: Dietz, 1962, online: [4].
- Robert W. McChesney/Ellen Meiksins Wood/ John Bellamy Foster: Capitalism and the Information Age. The Political Economy of the Global Communication Revolution, New York: „Monthly Review Press“, 1998, ISBN 0-85345-988-6.
- Thomas K. McCraw (Hg.): Creating Modern Capitalism. How Entrepreneurs, Companies, and Countries Triumphed in Three Industrial Revolutions, Cambridge, MA und London: Harvard University Press, 3. Aufl., 2000, ISBN 0-674-17556-5.
- Johan Norberg: Das Kapitalistische Manifest ISBN 3821839945
- Ayn Rand: Capitalism: The Unknown Ideal, ISBN 0451147952
- Erwin K. Scheuch/Ute Scheuch: Manager im Größenwahn, ISBN 3-499-61481-2
- Ulrich van Suntum: Die unsichtbare Hand ISBN 3540410031
- Shiro Takebayashi, Die Entstehung der Kapitalismustheorie in der Gründungsphase der deutschen Soziologie. Von der historischen Nationalökonomie zur historischen Soziologie Werner Sombarts und Max Webers. Berlin: Duncker & Humblot 2003
- Lester C. Thurow: Die Zukunft des Kapitalismus ISBN 3896232096
- Roland Wirth: Marktwirtschaft ohne Kapitalismus, Haupt-Verlag Bern
- Daniel Yergin, Joseph Stanislaw: Staat oder Markt ISBN 354870056X
- (Siehe auch:)Der Spiegel (Spiegel-Serie über Kapitalismus, 10-teilig ab Nr.17/25. April 2005)
Weblinks
Vorlage:Wikiquote1 Vorlage:Wiktionary1
- Einführung in den Kapitalismus: http://www.sociologicus.de/lexikon/lex_soz/k_n/kapitali.htm.
- Einführung in den Frühkapitalismus: http://www.sociologicus.de/lexikon/lex_soz/f_j/fruehkap.htm
- Plädoyer für den Kapitalismus: http://www.liberalismus.at/Texte/kapitalismus.php
- Zeit-Artikel von Heiner Geißler: http://www.zeit.de/2004/47/Ohnmacht_2fArbeiter
- Zeit-Reihe „Die Zukunft des Kapitalismus“ – Fegefeuer des Marktes: http://www.zeit.de/2005/30/Kapitalismusserie
- Versuch einer komprimierten Kritik am Kapitalismus
- Praktische Analyse des jetzigen Systems