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Antoni Kępiński

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Antoni Kępiński (deutsch: Antoni Kepinski) (* 16. November 1918 in Dolina, Polen; † in 8. Juni 1972 in Kraków, Polen) war ein polnischer Psychiater.

In Krakau besuchte er eine der besten Grammatikschulen und studierte 1936 anschließend Medizin an der Universität von Jagiellonian. Im 2. Weltkrieg wurde er von der polnischen Armee einberufen, konnte aber nach Ungarn fliehen. 1940 gelang es ihm über Frankreich nach Spanien zu fliehen, wurde aber entdeckt und musste in Konzentrationslager von Miranda del Ebro. Nach einem kurzen Aufenthalt in England mit der polnischen Luftwaffe, konnte er 1944-1945 sein Medizinstudium in Edinburgh fortsetzen. Danach kehrte er nach Polen zurück um als Psychiater in der Klinik von Krakau zu arbeiten.

Kepinski kritisierte sowohl mystische Ansichten als auch die Typentheorie Jungs und entwickelte eine eigene Typologie. In seinem Buch "Psychopathologie der Neurosen" führte er ein Konzept des "informationellen Metabolismus" ein, um die Gesetzmäßigkeiten von stabilen menschlichen Beziehungen zu erläutern. Die Theorie versteht den Menschen als ein System, dass Informationen mit seiner Umwelt austauscht, indem er sie nach einem spezifischen Programm aufnimmt, verarbeitet und aussendet. Diese Theorie des Informationswechsels bzw. -austauschs diente A. Augusta in Verbindung mit den jungschen Typen als Grundlage der Sozionik.

Werke:

  • Psychopatologia nerwic (Psychopathologie der Neurosen)
  • Lęk (Angst)
  • Rytm życia (Lebensrhythmus)
  • Psychopatie
  • Schizofrenia (Schizophrenie)
  • Melancholia (Melancholie)
  • Podstawowe zagadnienia współczesnej psychiatrii
  • Poznanie chorego
  • Psychopatologia życia codziennego
  • Z psychopatologii życia seksualnego