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Karl Theodor von Wrede

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Karl Theodor Fürst von Wrede

Karl Theodor Fürst von Wrede (* 8. Januar 1797 in Heidelberg; † 10. Dezember 1871 in Linz an der Donau) war ein bayerischer Staatsbeamter, Regierungspräsident der Rheinpfalz und Ehrenbürger von Speyer.

Biografie

Er wurde geboren als Sohn des pfalz-bayerischen Offiziers und späteren Feldmarschalls Carl Philipp von Wrede, sowie dessen Gattin Sophie Aloysia Agathe Gräfin von Wiser-Siegelsbach (1771–1837), Tochter des Grafen Friedrich Joseph von Wiser-Siegelsbach (1714–1775).[1][2]

Karl Theodor von Wrede studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten von Würzburg und Landshut. 1819 trat er bei der Regierung des Regenkreises zu Regensburg in den bayerischen Staatsdienst ein. 1820 wurde er Regierungsrat, ab 1829 amtierte er in gleicher Stellung in Ansbach.

Nach den Unruhen infolge des Hambacher Festes von 1832 rückte sein Vater als militärischer Oberbefehlshaber in den bayerischen Rheinkreis ein. Carl Albert Leopold von Stengel wurde dort neuer Regierungspräsident, Karl Theodor von Wrede, ab 31. Dezember 1832, sein Regierungsdirektor. Stengel wechselte 1837 als bayerischer Gesandter nach Bern und Wrede folgte ihm ab 21. November des Jahres als pfälzischer Regierungspräsident in Speyer nach.

Wappen der Fürsten von Wrede

1838 starb der Vater, Feldmarschall Carl Philipp von Wrede. In der Folge suchte Karl Theodor von Wrede um seine Entlassung aus dem Staatsdienst nach, da er sich nun um die Familiengüter kümmern wollte. Mit Datum vom 16. April 1841 erfolgte die gewünschte Ruhestandsversetzung; die Stadt Speyer ernannte den scheidenden Regierungspräsidenten zum Ehrenbürger, insbesondere da er als „Wohltäter der Armen“ bekannt war. Als Fürst hatte er einen erblichen Sitz in der Kammer der Bayerischen Reichsräte.

Seit 26. Februar 1824 war Karl Theodor von Wrede vermählt mit Amalie von Thürheim (1801–1841), der Tochter des bayerischen Außenministers Friedrich Karl von Thürheim. Nach ihrem Tode heiratete er 1844 Amalie Loew (1811–1879) aus Speyer. Aus beiden Ehen gingen Kinder hervor. [3] Wrede starb 1871 und hinterließ seine zweite Frau als Witwe.

Der bayerische Generalmajor Wilhelm von Horn (1784–1847), begraben auf dem Alten Friedhof Speyer war sein Cousin.

Siehe auch: Wrede (bayerisches Adelsgeschlecht)

Literatur

  • Viktor Carl: Lexikon Pfälzer Persönlichkeiten, Hennig Verlag Edenkoben, 2004, ISBN 3-9804668-5-X, Seite 967
  • Genealogisches- und Staatshandbuch, 65. Jahrgang, Verlag Johann Friedrich Wenner, Frankfurt am Main, 1827, Seite 669; Scan aus der Quelle

Einzelnachweise

  1. Genealogische Webseite zu Sophie Aloysia Agathe von Wiser
  2. Genealogische Webseite der Eltern, mit Familie
  3. Webseite der Uni Erlangen zu Karl Theodor von Wrede und seinen Kindern