Militärsoziologie
Die Militärsoziologie befasst sich makrosoziologisch mit der Bedeutung von Armeen und Kriegsflotten für ganze Staaten und Gesellschaften (auch mit Warlords in staatsfreien Räumen), mikrosoziologisch mit den Militärberufen (Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften) in Frieden, Bürgerkrieg und Krieg.
Insofern ist sie mit der Kriegssoziologie nicht identisch, hat aber zahlreiche sich mit dieser überschneidende Arbeitsgebiete. Auch ist soziologisch der Militarismus vom Bellizismus einer Gesellschaft zu unterscheiden.
Obwohl sich bereits soziologische Klassiker (Herbert Spencer, Ludwig Gumplowicz, Ferdinand Tönnies, Rudolf Steinmetz) mit einschlägigen Fragen befasst haben, sind Spezialuntersuchungen zunächst in den USA anlässlich des Koreakriegs gemacht worden (Stouffer). In der Bundesrepublik ist sie eine sparsam (Rolf Ziegler), zumeist an den Bundeswehr-Hochschulen vertretene Spezielle Soziologie. http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Milit%C3%A4rsoziologie&action=edit