Plastid

Chloroplasten, Chromoplasten, Gerontoplasten, Etioplasten und Leukoplasten sind Zellorganellen, die wie Mitochondrien eine Doppelmembran (bei manchen Algen auch zwei Doppelmembranen) besitzen und fast ausschließlich in Pflanzenzellen vorkommen. Sie werden unter der Bezeichnung Plastiden zusammengefasst, da sie sich aus Proplastiden entwickeln können. Plastiden vermehren sich durch Zweiteilung; sie sind semiautonom und verfügen über eine eigene Plastiden-DNA (Plastom) und über Ribosomen (Plastoribosomen). Weitere plastidenspezifische Komponenten sind für die plastidäre Replikation, Transkription und Translation vorhanden. Seit den 90er-Jahren hat man plastidenähnliche Zellorganelle auch in verschiedenen Protozoen gefunden. Über die "Apikoplasten" genannten Zellbestandteile verfügen etwa auch die Malaria-Erreger aus der Gattung Plasmodium.