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Caspar von Geismar

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Baron Friedrich Caspar von Geismar ( *12. Mai 1783 in Ahlen, † 10. Mai 1848 in St. Petersburg) war Kaiserlich-Russischer General-Adjutant des Zaren Nikolaus I.

Leben

Baron Friedrich Caspar von Geismar entstammt dem Adelsgeschlecht der Familie Geismar auf Riepen, die seit etwa 1200 in Warburg ansässig war. Er gehörte zur sog. Dösseler Liníe von Geismar, die seit 1667 in Dössel, einem kleinen Dorf bei Warburg, residierte.

Caspar von Geismar trat 1798 im Alter von 15 Jahren in das österreichische Deutschmeister-Infanterieregiment ein. Nach der Niederlage der österreichischen Truppen gegen Napoleon in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz am 2. Dezember 1805 trat er in die russische Armee ein und kämpfte 1812 gegen französische Truppen und erlangte den Sieg über die Franzosen, da die Grande Armée Napoleons sich am 19. Oktober wegen des einsetzenden Winters aus dem durch die Russen zerstörten Moskau zurückziehen mußte.

1813 ist von Geismar an der Völkerschlacht bei Leipzig am Sieg der russischen Truppen beteiligt. Weiterhin bewahrte er die Stadt Weimar vor der Zerstörung durch die napoleonischen Truppen.

Bei der anschließenden Verfolgung der Truppen Napoleons soll von Geismar nach Darstellung eines Heeresberichtes als erster russischer Soldat französischen Boden betreten haben. Friedrich Caspar von Geismar wurde dafür vom Zaren mit den höchsten militärischen Orden ausgezeichnet.

Er starb am 10. Mai 1848 im Alter von 65 Jahren in St. Petersburg.

Auszeichnungen