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Statuengruppe

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Eine Statuengruppe besteht aus mehreren Einzel-Statuen. Ein solches Ensemble von Statuen erhöht beispielsweise bei einem Monument bereits rein äußerlich dessen Bedeutung als Gedenkstätte gegenüber einer figürlichen statuarischen Einzeldarstellung. Der Hauptzweck der Statuengruppe besteht in der Regel in der symbolbehafteten Repräsentation.

Es ist zu unterscheiden zwischen einer freiplastischen Statuengruppe und einer zur Architektur gehörenden Statuengruppe. Freiplastische Statuengruppen gab es bereits im Alten Ägypten, wahrscheinlich sogar früher.

Ein berühmtes Beispiel für eine freiplastische Statuengruppe bildet Hermes von Olympia. Allerdings ist hierbei der Hermes doch der dominierende, welcher zudem den kleinen Dionysosknaben im Arm hält.

Statuengruppen in der Plastik finden wir an der Dorischen Architektur an den Giebeln von Tempelanlagen ab der Archaik. Als Beispiel hierfür nennen wir die Statuengruppe der in der Archäologie als Aigineten vom Aphaiatempel in Aigina bekannten Giebelgruppen in der Glyptothek von München. Als erstes öffentliches Denkmal für Athen ist die Statuengruppe der Tyrannenmörder Harmodios und Aristogeiton zu nennen.

Buchenwald Denkmal von Prof. Fritz Cremer

Als Beispiel einer Statuengruppe moderner Memorialkunst verdient die Gruppe vor dem Glockenturm in Buchenwald bei Weimar von Fritz Cremer (siehe Abb.) Erwähnung.

Nicht immer haben Statuen wie auch Statuengruppen als öffentlich sichtbare Kunstwerke zugleich eine Gedenkfunktion. Beispielsweise in Neubaugebieten können sie der Verschönerung des Wohnareals dienen, ohne dass hiermit gleichzeitig eine Erinnerungsfunktion verbunden wäre. Die Aufgabe ist dann rein ästhetisch. Sie dient einmal der Verbesserung der allgemeinen Wohnqualität in einem zumeist dicht bebauten Gebiet. Zum nächsten kann sie ein gestalterisches Element in Parkanlagen sein, die wiederum der Hebung der allgemeinen Lebensqualität der Menschen dienen.

Eine Sonderform der Statuengruppe ist die Quadriga bzw. Troika.