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William Makepeace Thackeray

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William Makepeace Thackeray (* 18. Juli 1811 in Kalkutta; † 24. Dezember 1863 in London) war ein englischer Schriftsteller und gilt neben Charles Dickens als bedeutendster englischsprachiger Erzähler der Viktorianischen Epoche.

Leben

Thackeray wird als Sohn eines Kolonialbeamten in Indien geboren. 1815 stirb der Vater, er wird 1817 zum Schulbesuch auf Internate nach England geschickt. 1829/30 studiert er am Trinity College in Cambridge, verläst es aber ohne Abschluß. Im Jahr darauf unternimmt er eine Reise auf den europäischen Kontinent und besucht dabei u.a. in Deutschland Johann Wolfgang von Goethe. 1831/32 studiert er Jura in London. 1833 verliert er sein geerbtes Vermögen, geht nach Paris, um Kunst zu studieren. 1836 heiratet er in Paris die Irin Isabella Shawe, aus der Ehe gehen drei Töchter hervor. Sein erster Artikel in einer Zeitung erscheint. 1837 kehrt er nach London zurück und beginnt als Journalist zu arbeiten. 1840 erscheint sein erstes Buch in England, seine Frau erleidet einen Nervenzusammenbruch, endet in einer Heilanstalt. 1844 unternimmt er eine Reise ins Mittelmeer und in den Nahen Osten. Das Erscheinen seines literarische Meisterwerks Vanity Fair (deutsch: Jahrmarkt der Eitelkeit) 1847/48 macht ihn endgültig zu einem angesehenen Autor und verschafft ihm auch materiell Wohlstand.

Werke

  • Die Memoiren des Junkers Barry Lyndon, Roman 1844 (Vorlage des Films Barry Lyndon von Stanley Kubrick)
  • Jahrmarkt der Eitelkeit, Roman 1847/48
  • Die Snobs, Prosaskizzen 1849
  • Geschichte von Pendennis, Roman 1849
  • Die Newcomes, Roman 1855
  • Die Virginier, Roman 1857-1859