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Phoenix Hagen

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Phoenix Hagen
Vereinswappen von Phoenix Hagen
Gegründet 2004
Halle ENERVIE Arena im Sportpark Ischeland
(3095 Plätze)
Website www.phoenix-hagen.de
Geschäftsführer Oliver Herkelmann
Trainer Ingo Freyer
Liga BBL Herren
  2.DBBL Damen
  NBBL U 19
JBBL U 16
WNBL U 17 weibl.
Farben Gelb / Weiß / Blau
Die Ischelandhalle, Spielstätte von Phoenix Hagen

Phoenix Hagen (GmbH) ist ein deutscher Basketballklub aus Hagen, der aus der Zweitbundesligamannschaft der BG DEK/Fichte Hagen (genannt BG Hagen) im Jahre 2004 hervorging. Die GmbH hat bis auf Weiteres die Lizenz von BG Hagen für die 2. Basketball-Bundesliga Pro A gemietet. Phoenix Hagen ist nicht - wie von vielen Medien behauptet - der Nachfolgeverein von Brandt Hagen. Der Nachfolgeverein von Brandt Hagen ist der BBV Hagen.

Die Mannschaft setzt sich in erster Linie aus in der Region aufgewachsenen Spielern zusammen, was im Gegensatz zu den meisten Zweit- und Erstligavereinen im deutschen Basketball steht.

Seit der Saison 2008/2009 gibt es ein Damen-Team der zweiten Basketball-Bundesliga, die „Phoenix Ladies“. Die Spielerinnen stammen alle aus einer Kooperation mit dem TSV Hagen 1860 und spielten in der Saison 2007/2008 als „Tessari-Baskets“.

Spielstätte und Fans

Die Heimspiele von Phoenix Hagen wurden bis zum Ende der Saison 2008/2009 in der Ischeland-Halle ausgetragen, die bis dato Platz für 1.800 Zuschauer bot. Unter den Zuschauern finden sich regelmäßig wiederkehrende Fangruppen wie der Firebirds FC oder die „G-Blocker“. Die Cheerleader von Phoenix Hagen sind das Phoenix Hagen Dance Team. Die Stehplätze befanden sich im hinteren Bereich der Zuschauerränge. Dieser Bereich wurde von den Fans der „Heuboden“ genannt. Durch den leicht trapezförmigen Aufbau des Innenraums entstand von dort aus eine beeindruckende Akustik.

Mit dem Aufstieg wurde die Ischelandhalle mit 1800 Plätzen allerdings zu klein. Um den Anforderungen der Basketball-Bundesliga gerecht zu werden, musste eine neue Spielhalle gefunden werden. Daher erfolgte in den Sommermonaten 2009 der Umbau der Injoy Halle. Diese diente zuvor einem Fitness-Studio als Tennis- und Badmintonhalle. Nach dem Umbau bot sie Platz für 3013 Besucher, hieß für die Saison 2009/2010 Phoenix-Halle und war für diese Zeit die neue Heimstätte von Phoenix Hagen.

Nach der Saison 2008/2009 begann die große Umbauaktion der alten Ischelandhalle, die für die Basketball-Bundesliga (BBL) ein Fassungsvermögen von mindestens 3000 Plätzen benötigte. An den schmalen Seiten des Spielfeldes wurde die Halle erweitert und neue, größere Sitz- und Stehplatztribünen installiert. Zum zweiten Heimspiel der Saison 2010/2011 stand dann die inzwischen zur Wiedereröffnung in Enervie-Arena umbenannte Halle mit erweitertem Fassungsvermögen von 3095 Zuschauern, davon 2045 Sitz-, 1020 Steh- und 30 Rollstuhlplätzen wieder zur Verfügung.[1]

Zunächst hatte Phoenix Hagen mit der BBL vereinbart, die ersten Heimspiele der Saison 2010/2011 auswärts stattfinden zu lassen, damit die Arbeiten abgeschlossen werden können. Diese Regelung wurde letztendlich nur für das erste Heimspiel gegen die Brose Baskets Bamberg nötig, das am 8. Oktober 2010 in der Dortmunder Westfalenhalle 1 ausgetragen wurde.

Erfolge

Am 25. August 2007 gewann Phoenix Hagen den P4two-Cup in Osnabrück. Dabei waren BG 74 Göttingen, die Wolfenbüttel Dukes (jetzt Herzöge Wolfenbüttel) und die Bielefeld Dolphins (Gruppe 1) sowie die Iserlohn Kangaroos und die P4two Ballers Osnabrück (Gruppe 2) die Gegner der am Ende siegreichen Hagener.

Im Folgejahr, am 13./14. September 2008 richtete Phoenix dann in der heimischen Ischelandhalle den P4two-Cup 2008 aus. Hierbei traten folgende sechs Vereine an:

Gruppe 1:

Gruppe 2:

Die Mannschaften spielten zunächst am 13. September 2008 in zwei Gruppen à drei Teilnehmer die Rangfolge aus. Am 14. September 2008 spielten dann die jeweils Gruppendritten, -zweiten und -sieger die Platzierungen aus.

Phoenix Hagen besiegte im Finale den Gruppensieger der Gruppe 1, Kouvot Kouvola, mit 98:89 und gewann damit den P4two-Cup 2008 vor heimischem Publikum. Im Rahmen des Turniers wurde die Damenmannschaft von Phoenix Hagen, die Phoenix Ladies, vorgestellt.

Am 25. April 2009 besiegte Phoenix Hagen im letzten Spiel der ProA - Saison 2008/2009 die Bremen Roosters mit 111:69 und belegte damit den zweiten Tabellenplatz. Somit sicherte sich die Mannschaft um Kapitän Matthias Grothe – zumindest sportlich gesehen – einen Aufstiegsplatz in die 1. Basketball - Bundesliga. Nachdem zunächst über die Zugehörigkeit des Vereins zu dieser Spielklasse in der Saison 2009/10 Ungewissheit geherrscht hatte, da Phoenix von der BBL keine Lizenz mangels geeigneter Spielstätte und fehlender wirtschaftlicher Voraussetzungen erhalten hatte, wurde seitens der BBL am 8. Mai 2009 mitgeteilt, dass die Spielberechtigung nun doch erteilt wurde.

In der Saison 2009/2010 erreichte Phoenix Hagen das Saisonziel, den Klassenerhalt in der 1. Basketball-Bundesliga, mit einem Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

In der zweiten BBL - Saison, 2010/2011, belegten die Volmestädter nach einem Sieg im letzten Heimspiel gegen Gießen bei gleichzeitiger Niederlage von Tübingen am Ende den 11. Tabellenplatz. Damit waren die Hagener in dieser Saison das beste Team Nordrhein-Westfalens vor Bonn (13.) und Düsseldorf (18.)

Die Saison 2011/2012 verbrachte das Team von Phoenix Hagen die meiste Zeit im Tabellenkeller. Erst am letzten Spieltag konnte Hagen durch einen 85:72-Sieg gegen die LTi Gießen 46ers den Klassenerhalt feiern. In der Abschlusstabelle belegte die Mannschaft den 15. Platz.

Kader

Kader von Phoenix Hagen in der Saison 2012/2013
Achtung: Kaderangabe ist veraltet!
(aktuelle Saison: 2025/2026)
Spieler
Nr. Nat. Name Geburt Größe Info Letzter Verein
Guards (PG, SG)
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten David Bell 20.06.1981 1,86 m GasTerra Flames Groningen/NED
Deutschland Niklas Geske 13.04.1994 1,84 m SVD 49 Dortmund
12 Deutschland Sören Fritze 14.09.1994 1,90 m eigene Jugend
16 Deutschland Max Kramer 15.03.1989 1,92 m Schwelmer Baskets
21 Deutschland Ole Wendt 05.10.1992 1,90 m Paderborn Baskets
34 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Davin White 31.12.1981 1,86 m Halcones UV Xalapa/MEX
8 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Mark Dorris 27.12.1985 1,88 m Neckar Riesen Ludwigsburg
Forwards (SF, PF)
6 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Adam Hess 04.04.1981 2,01 m Artland Dragons
10 Deutschland Fabian Bleck 19.03.1993 1,98 m Iserlohn Kangaroos
Deutschland Moritz Krume 18.01.1994 2,00 m Schalke 04 Basketball
23 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Larry Gordon 18.04.1987 1,96 m Karpfenberg Bulls/AUT
31 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Abe Lodwick 04.07.1988 2,01 m Washington State University/USA
33 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dino Gregory 14.08.1989 2,00 m Sundsvall Dragons/SWE
Center (C)
15 Deutschland Bernd Kruel 01.06.1976 2,09 m Telekom Baskets Bonn
44 Deutschland Björn Schoo 30.06.1981 2,13 m USC Heidelberg
Trainer
Nat. Name Position
Deutschland Ingo Freyer Headcoach
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Steven Wriedt Assistant Coach
Legende
Abk. Bedeutung
Quellen
Teamhomepage
Ligahomepage
Stand: 21. März 2013

Wechsel 2012/2013

Zugänge: Ole Wendt (Paderborn Baskets), David Bell (GasTerra Flames Groningen/NED), Abe Lodwick (Washington State Cougars/NCAA), Björn Schoo (USC Heidelberg), Adam Hess (Artland Dragons), Larry Gordon (ece Kapfenberg Bulls), Dino Gregory (Sundsvall Dragons/SWE), Mark Dorris (Neckar Riesen Ludwigsburg)

Abgänge: Maximilian Rockmann (Cuxhaven BasCats), Jordan Hasquet (Namika Lahti/FIN), Dominik Spohr (LTi Gießen 46ers), Žygimantas Jonušas (JuveCaserta Basket/ITA), Tristan Maurice Blackwood (Elitzur Jawne/ISR, dann USC Heidelberg), Adam Constantine (Hapoel Kfar Saba/ISR), Marc Antonio Carter (A.G.O. Rethymnou/GRE), Edward Seward (BG Hagen/Reserveteam), Brandon Brooks (Ziel unbekannt), Dominik Wilkins (BG Dorsten)

Bestmarken in Erstliga-Spielzeiten

Saison Punkte Rebounds Assists Steals Blocks
2009/2010 Chase Griffin Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
449 (13,2 pro Spiel)
Jonathan Kale Elfenbeinküste
231 (7,0)
Michael-Hakim Jordan Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
86 (5,1)
Quentin Pryor Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
35 (1,1)
John Turek Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
40 (1,4)
2010/2011 Mark Dorris Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
520 (15,3 pro Spiel)
Jacob Burtschi Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
227 (6,9)
Mark Dorris Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
121 (3,6)
Jacob Burtschi Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
51 (1,6)
Edward Seward Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
24 (1,1)
2011/2012 Davin White Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
190 (17,3 pro Spiel)
Žygimantas Jonušas Litauen
154 (4,7)
Brandon Brooks Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
93 (3,3)
Marc Antonio Carter Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
40 (1,2)
Adam Constantine Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
21 (0,9)

(Stand: 29.04.2012)

Rekorde

Stand: 25.11.2012, nur Bundesliga-Ergebnisse

Höchste Siege

Heimspiel

Auswärtsspiel

Höchste Niederlagen

Heimspiel

Auswärtsspiel

  • 113:62 (-51) bei EWE Baskets Oldenburg am 24. November 2012
  • 109:59 (-50) bei Artland Dragons am 2. Januar 2012
  • 92:47 (-45) bei Fraport Skyliners am 11. April 2012
  • 109:67 (-42) bei ALBA Berlin am 14. Oktober 2012

Nachwuchsteam

Die Phoenix Hagen Juniors spielen recht erfolgreich in der Division Nordwest der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL). Im ersten Jahr der NBBL wurden die Phoenix Hagen Juniors deutscher Vizemeister der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga.

Trivia

Im Herbst 2008 begannen die Dreharbeiten zu dem Kinofilm Hangtime – Kein leichtes Spiel, der die Geschichte eines ungleichen Brüderpaares im Umfeld von Phoenix Hagen zum Thema hat. Hierbei übernahmen auch die Spieler Filmrollen, wenngleich teilweise unter anderen Namen. Regie führte Wolfgang Groos. Der Film lief am 15. Oktober 2009 in den deutschen Kinos an.

Einzelnachweise

  1. http://www.hagen.de/web/media/files/webseiten/a23/sonderprojekte/IschelandGrundriss-OG.pdf