Deutsches Herzzentrum der Charité

Das Deutsche Herzzentrum Berlin (DHZB) ist eine Klinik und Forschungseinrichtung in Berlin (Bezirk Mitte), die auf die Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen sowie auf Organtransplantationen von Herz und Lunge spezialisiert ist. Dabei finden pro Jahr etwa 2500 Operationen unter Einsatz der Herz-Lungen-Maschine und weiteren 2000 sonstigen Operationen an Herz und großen Gefäßen statt. Darüber hinaus werden in der Klinik jährlich über 5000 Untersuchungen und Eingriffe mittels eines Herzkatheters durchgeführt. Jährlich werden 6.500 Patienten stationär und 14.000 Patienten ambulant behandelt. Die Klinik verfügt über 164 Betten, davon 50 Intensivbetten.[1]
Das DHZB wurde 1986 gegründet, es ging im Wesentlichen aus der von Emil Bücherl im Jahr 1974 eingerichteten herzchirurgischen Forschungsabteilung der Freien Universität Berlin am Klinikum Westend in Berlin-Westend hervor. Es besitzt das größte Transplantationsprogramm für Herzen in Deutschland und nach London und Paris das drittgrößte weltweit. Zudem ist es führend im Bereich der Entwicklung und Erforschung von künstlichen Herzen und neuen Behandlungsmethoden. Ärztlicher Direktor ist seit 1986 Roland Hetzer.
Standort des DHZB ist der Campus Virchow-Klinikum der Charité, der gemeinsamen medizinischen Fakultät der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin. Organisiert als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts, sitzen neben den Vertretern aus dem Land Berlin auch die beiden Universitätspräsidenten im Stiftungsrat. Das Deutsche Herzzentrum Berlin ist durch einen Kooperationsvertrag mit der Charité und dem Paulinenkrankenhaus verbunden.
Abteilungen
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
Koordinaten: 52° 32′ 32″ N, 13° 20′ 49″ O