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Johann Lebrecht Eggink

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Die Taufe Russlands

Johann Lebrecht Eggink (russisch Иван Егорович Эггинк; * 20. November 1784 auf dem Gut Pewicken (Pievikas muiža, heute im Dorf Riva, Gemeinde Pāvilosta), Kurland; † 7. Märzjul. / 19. März 1867greg. in Mitau) war ein deutschbaltischer Historienmaler und Porträtist.

Leben und Werk

Eggink war der uneheliche Sohn des Höflings Friedrich Dietrich von Knigge (1787–1867). Er benutzte den rückwärts gelesenen Namen seines Vaters als Decknamen. Eggink lernte Malerei 1811–1812 in Dorpat, 1813–1814 studierte an der Russischen Kaiserlichen Kunstakademie in Sankt Petersburg als Gasthörer. Damals wurde er Mitglied einer Freimaurerloge. Danach kam er nach Dresden, Berlin, Bonn, München und nach Italien, wo er sich hauptsächlich mit der Historienmalerei beschäftigte.

1822 wurde er in Verona vom Kaiser Alexander I. empfangen, der dort am Kongress teilnahm, und stellte ihm einige seine Werke vor, wie „Die Taufe Russlands/Großfürst Vladimir wählt die Religion“, sowie Kopien von Bildern italienischer Maler, wie Raffael und Tizian. Der Kaiser hat diese Bilder erworben und der junge Maler erhielt ein Stipendium für einen sechsjährigen Aufenthalt in Rom. 1828 wurde er Korrespondenzmitglied der Römischen St. Lukasakademie.

Nach der Heimkehr 1829 wurde Eggink 1833 zum klassenlosen Künstler und 1834 für das Porträt des Fabeldichters Iwan Andrejewitsch Krylow zum Mitglied der Kaiserlichen Akademie der Künste in Sankt Petersburg ernannt. Er ließ sich in Mitau nieder und unterrichtete 1837–1858 Zeichnen am dortigen Gymnasium.

Commons: Johann Lebrecht Eggink – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen