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Kreis Nordfriesland

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Wappen Karte
Wappen des Kreises Nordfriesland Lage des Kreises Nordfriesland in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Verwaltungssitz: Husum
Fläche: 2.046,98 km²
Einwohner: 166.654 (31. März 2005)
Bevölkerungsdichte: 81 Einwohner je km²
Arbeitslosenquote: 8,2% (2005)
Kreisschlüssel: 01 0 54
Kfz-Kennzeichen: NF
Kreisgliederung: 136 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Marktstraße 6
25813 Husum
Website: www.nordfriesland.de
E-Mail-Adresse: info@nordfriesland.de
Politik
Landrat: Dr. Olaf Bastian (CDU)
Karte
Lage des Kreises Nordfriesland in Schleswig-Holstein

Der Kreis Nordfriesland (dänisch: Nordfrisland, friesisch: Nordfraschlönj) ist der nördlichste Landkreis Deutschlands. Gemessen an seiner Fläche ist er nach dem Kreis Rendsburg-Eckernförde und dem Kreis Schleswig-Flensburg der drittgrößte Kreis Schleswig-Holsteins. Zugleich ist Nordfriesland Heimat der Minderheiten der Nordfriesen und Dänen.

Geografie

Der Kreis Nordfriesland liegt im Nordwesten des Landes und wird im Norden von Dänemark, im Osten vom Kreis Schleswig-Flensburg (der Fluss Treene bildet teilweise die natürliche Grenze) und im Süden vom Kreis Dithmarschen (die Eider bildet hier die natürliche Grenze) begrenzt. Im Westen hat der Kreis eine Küste entlang der Nordsee. Die Nordspitze der Insel Sylt, der Ellenbogen, ist gleichzeitig der nördlichste Punkt Deutschlands. Die höchsten Erhebungen sind der Sandesberg in der Gemeinde Ostenfeld (Husum) mit 54 m ü. NN und die Uwe-Düne in Kampen auf Sylt mit 52,5 Metern über Normalnull.

Der Kreis setzt sich aus den Naturräumen der Marsch und der Geest zusammen. Das Wattenmeer wird trotz seiner geologischen Eigenheit und ausgedehnten Fläche nicht als eigener Naturraum angesehen.

Im Wattenmeer liegen zum einen die Geestkerninseln Sylt, Amrum und Föhr, die Marschinsel Pellworm, die aus Marsch bestehende Halbinsel Nordstrand und die ebenfalls aus Marsch bestehenden Halligen. Die Eiderstedter Marsch bildet den Südteil des Kreises. Das nordfriesische Wattenmeer ist Teil des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer.

Die Geografie des Kreises wurde in ihren Grundzügen durch die Eiszeiten geprägt. Besonders die Küstenlinie aber befindet sich in dynamischer Veränderung, wobei anders als im südlichen Kreis Dithmarschen trotz menschlicher Landgewinnung in den letzten Jahrhunderten mehr Land an die See verloren ging als zurückgewonnen werden konnte. Besonders Sturmfluten wie am ausgeprägtesten die Zweite Marcellusflut 1362 (Grote Mandränke) überfluteten weite Marschgebiete und rissen diese ins Meer. Ihr fiel auch die Stadt Rungholt zum Opfer.

In Nordfriesland gibt es 33 Naturschutzgebiete, die 9,21% der Landesfläche einnehmen. Von den insgesamt 441.000 Hektar des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer liegen 176.290 Hektar auf nordfriesischem Gebiet.

Geschichte

Die politische Geschichte Nordfrieslands, als Teil des Herzogtums Schleswig, war bis zum Jahr 1864 eng mit der des Königreiches Dänemark verbunden. Zeitweise übten auch die Niederländer großen Einfluss auf den Landstrich aus.

Besiedlung durch die Friesen und Beziehungen zu Dänemark

Ab 700 und in einer zweiten Siedlungswelle um 1100 besiedelten über die Nordsee kommende Friesen das weitgehend menschenleere Westküstengebiet nördlich der Eider. Funde, die auf enge Verbindungen ins Kerngebiet der Friesen an der Rheinmündung und auf friesische Besiedlung Nordfrieslands hinweisen, stammen aus dem 8. Jahrhundert und beschränken sich vor allem auf die Geestinseln und Eiderstedt. Die Quellen weisen für diese Zeit zahlreiche Kontakte zwischen Friesen und Dänen aus, lassen aber nur indirekte Rückschlüsse darauf zu, dass damit auch Bewohner Nordfrieslands gemeint seien.

Um 1100 weiten sich die Besiedlungsspuren deutlich aus und erreichen auch größere Gebiete des heutigen Kreises. Offenbar kämpften zahlreiche Friesen mit den dänischen Königen. Die erste urkundliche Erwähnung der Nordfriesen geht auf das Jahr 1200 in dem Saxo Grammaticus eine ausführliche Beschreibung „Kleinfrieslands“ gab. Die Stand im Zusammenhang mit dem Konflikt zwischen dem dänischen König Sven II. und seinem Gegenkönig Knut als die Friesen Knut unterstützten und südlich von Husum eine Burg erbauten, die Sven aber erstürmen konnte.

Die folgenden Jahrhunderte waren von Kooperation und Konflikt gekennzeichnet. Während Friesen im dänischen Heer dienten und beispielsweise Waldemar II. in der 1227 verlorenen Schlacht bei Bornhöved gegen Holsteiner und Hansestädte unterstützen, gab es zahlreiche Konflikte um Steuern und Abgaben. Die Friesen selbst betrachteten sich als unabhängig von Dänemark.

Im 13. Jahrhundert war Nordfriesland vergleichsweise reiches Land. Die Friesen betrieben Deichbau und Landwirtschaft. Wirtschaftlich wichtigstes Gut war aber Salz, das durch Torfverbrennung in den Utlanden gewonnen wurde.

Grote Mandränke

Mehrere große Sturmfluten sorgten für zehntausende Tote und veränderten die Küstenlandschaft tiefgreifend. Bei der Zweiten Marcellusflut (Grote Mandränke) 1362 verschwanden weite Landstriche dauerhaft im Meer, die Stadt Rungholt ging unter.

Zweite Grote Mandränke

Die Burchardiflut (Zweite Grote Mandränke) zerstörte unter anderem die Insel Strand, die erst durch die Marcellusflut entstanden war,

Einwanderung aus den Niederlanden

Eine zweite bedeutsame Einwanderungswelle aus den Niederlanden erfolgte in der Zeit zwischen der Reformation und dem Ende des dreißigjährigen Krieges. Die Niederlande stiegen in dieser Zeit zur Seemacht auf; die reichen Marschböden der schleswig-holsteinischen Westküste lockten Händler und Siedler an. Gleichzeitig sorgten religiöse Spannungen und die Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges dafür, dass viele Niederländer ihre Heimat verließen; in Schleswig-Holstein wurden ihnen großzügige Toleranzedikte erlassen; der Krieg selbst streifte das Land nur.

Die Niederländer brachten eine vielzahl von technischen Innovationen mit sich. Sie revolutionierten geradezu Deichbau und Entwässerung und machten so weite Landstriche erst wieder bewohn- und landwirtschaftlich nutzbar. Sie führten mit bedeutenden wirtschaftlichen Folgen die Käseproduktion im großen Stil ein; zeitweise hieß es, auf der Halbinsel Eiderstedt gäbe es mehr Silber als Eisen und dor würde man mit goldenem Besteck von goldenen Tellern Essen. Hauptgrund dafür waren die 3 Millionen Pfund Käse, die im 17. Jahrhundert in guten Jahren Eiderstedt über den Hafen in Tönning verließen.

Der Haustyp des Haubargs stammt ursprünglich aus den Niederlanden, ebenso wie die Holländermühlen mit den Einwanderern kamen. Ebenfalls mit den Niederländern kamen die Grundlagen aller modernen Seedeiche: die Böschungen wurden wesentlich flacher und boten so besseren Schutz gegen Deichbruch. Die Unterkante wurde durch Stroh gesichert und nicht mehr durch Holz.

Deutschd-dänischer Konflikt

Nordfriesland als Teil Preußens

Im Jahr 1864 wurde Schleswig-Holsteins ein Teil Preußens. Die Verwaltung an der Westküste nördlich der Eider gliederte sich in die Kreise Eiderstedt, Husum und Tondern.

Weimarer Republik

Nach dem Ersten Weltkrieg gab es im Jahr 1920 eine Volksabstimmung über die Gebietzugehörigkeit der nördlichen Teile Schleswigs, als deren Ergebnis der Kreis Tondern geteilt wurde und der nördliche Hauptteil zu Dänemark kam. Südtondern verblieb bei Schleswig-Holstein.

Zeit des Nationalsozialismus

Seit 1945

Im Rahmen der Kreisreform in Schleswig-Holstein wurden 1970 die 3 Landkreise Eiderstedt, Husum und Südtondern zum neuen "Kreis Nordfriesland" mit Sitz in Husum vereinigt. Der dänische Teil Nordfrieslands wird heute als Dänisch-Friesland bezeichnet.

Kultur und Bildung

Kultur

Trotz insgesamt neun verschiedener friesischer Dialekte bildete Nordfriesland eine kulturelle Einheit. Prägend für Land und Leute ist die Nordsee, deren Sturmfluten die Menschen bedrohte und deren Möglichkeiten zur Seefahrt das Leben der Menschen bestimmte.

Die besondere kulturelle Vielfalt Nordfrieslands spiegelt sich auch in den Sprachen wieder. Neben dem erwähnten zu den Friesischen Sprachen gehörenden Nordfriesisch wird natürlich Hochdeutsch, Plattdeutsch (oder Niederdeutsch), Sønderjysk (ein dänischer Dialekt) und Dänisch gesprochen.

Das Nordfriisk Instituut in Bredstedt kümmert sich besonders um die Forschung und Veröffentlichung zur Erforschung der friesischen Sprache, Geschichte und Kultur. Das Institut veröffentlicht die Zeitschrift Nordfriesland sowie Bücher zum Thema.

Bildung

Nordfriesland verfügt über keine Hochschulen. Nächstegelegene Hochschulen sind die Fachhoschule Westküste in Heide im Süden und die Pädagogische Hochschule Flensburg im Osten. Im Schuljahr 2004/2005 gab es im Kreis acht Gymnasien und Fachgymansien, 17 Realschulen, 28 Hauptschulen und 62 Grundschulen. Grund- und Hauptschulen sind dabei meist, Grund-, Haupt- und Realschulen oft zusammengelegt. Es gibt keine Gesamtschulen.

Eine Besonderheit des Kreises sind die 15 Schulen der dänischen Volksgruppe.

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Wirtschaft und Verkehr

Wirtschaft

Das wirtschaftliche Leben wird durch die Landwirtschaft, die Fischerei, das mittelständische Handwerk sowie in hohem Maße durch den Tourismus bestimmt. Im Vergleich zum Land Schleswig-Holstein arbeiten weniger Arbeitnehmer im produzierenden Gewerbe, aber wesentlich mehr in der Landwirtschaft (4,0% gegenüber 1,9% landesweit, Stand 2002) und im Dienstleistungsgewerbe (80,0% gegenüber 75,9% Stand 2002), letzteres ist vor allem dem Tourismus geschuldet.

Im Kreis befinden sich etwa 100.000 Gästebetten. Im Jahr 2004 machten etwa 1,1 Millionen Gäste Urlaub im Kreis, die dort ingesamt etwa 11,5 Millionen Nächte verbrachten. Dabei erwirtschafteten sie einen Umsatz von ungefähr 1,2 Milliarden Euro.

Im Oktober 2005 gab es etwa 660 Windkraftanlagen. Bedeutung hat auch die Produktion von Windkraftanlagen erlangt. Mehrere Hersteller haben sich in der Kreisstadt Husum und im Umland angesiedelt. Husum ist in den Planungen für Offshore-Windkraftanlagen in der Nordsee als nahegelegener Versorgungs- und Wartungshafen vorgesehen.

Die Arbeitslosenquote lag 2004 bei 8,9% und damit im Schnitt der Schleswig-Holsteinischen Flächenkreise. Die höchste Arbeitslosenzahl war im Süden des Kreises auf Eiderstedt (10,4%) festzustellen, die geringste auf Sylt (7,9%) und im Arbeitsamtsbezirk Niebüll (8,7%) zu dem die Inseln Föhr und Amrum gehören.

Verkehr

Nordfriesland liegt am äußersten Ende Deutschlands und ist verkehrstechnisch relativ schlecht erschlossen. Es gibt keinen direkten Anschluss an die Autobahn; die Bundesstraße 5 verbindet in Richtung Süden den Kreis mit der in Heide endende Bundesautobahn 23. Die Bundesstraßen 199 und 200 binden den Kreis in Richtung Osten an die Bundesautobahn 7 an; beide Autobahnen führen weiter nach Hamburg. Wichtigste Bahnverbindung ist die Marschenbahn zwischen Hamburg und Westerland, die in Husum, Bredstedt und Niebüll hält.

Die Inseln und Halligen sind über Fähren mit dem Festland verbunden. Nach Sylt besteht über den Hindenburgdamm auch eine direkte Bahnverbindung mit dem Festland. Kleinere Flughäfen befinden sich Westerland, Husum, Wyk und St. Peter-Ording.

Politik

Dithmarschen entsendet einen direkt gewählte Abgeordneten in den deutschen Bundestag: Für den Wahlkreis 2 (Nordfriesland-Dithmarschen Nord) ist Ingbert Liebing (CDU) direkt gewählter Bundestagsabgeordneter. Sein Vorgänger Harry Peter Carstensen aus Nordstrand gab das Mandat zugunsten seines Ministerpräsidentenpostens in Schleswig-Holstein ab.

Landrat ist der CDU-Politiker Olaf Bastian. Im Kreistag hält die CDU mit 27 von 52 Sitzen die absolute Mehrheit. Weitere Fraktionen im Kreistag sind die SPD (13 Sitze), WG-NF (5 Sitze, Wählergemeinschaft), SSW (4 Sitze) und Bündnis 90/Die Grünen (3 Sitze).

Städte und Gemeinden

(Einwohner am 30. Juni 2005)

Amtsfreie Gemeinden/Städte


Ämter mit amtsangehörigen Gemeinden/Städten

* Sitz der Amtsverwaltung
  1. Nebel * (968)
  2. Norddorf (644)
  3. Wittdün (676)
  1. Dagebüll (939)
  2. Galmsbüll (664)
  3. Risum-Lindholm * (3.627)
  4. Stedesand (870)
  1. Ahrenshöft (511)
  2. Almdorf (533)
  3. Bohmstedt (755)
  4. Breklum * (2.325)
  5. Drelsdorf (1.281)
  6. Goldebek (353)
  7. Goldelund (394)
  8. Högel (470)
  9. Joldelund (732)
  10. Kolkerheide (68)
  11. Lütjenholm (337)
  12. Sönnebüll (234)
  13. Struckum (990)
  14. Vollstedt (165)
  1. Garding, Kirchspiel (311)
  2. Grothusenkoog (22)
  3. Katharinenheerd (185)
  4. Kotzenbüll (247)
  5. Norderfriedrichskoog (34)
  6. Oldenswort (1.326)
  7. Osterhever (252)
  8. Poppenbüll (205)
  9. Tating (975)
  10. Tetenbüll (639)
  11. Tümlauer Koog (112)
  12. Vollerwiek (221)
  13. Welt (223)
  14. Westerhever (125)
  1. Alkersum (416)
  2. Borgsum (343)
  3. Dunsum (79)
  4. Midlum * (362)
  5. Nieblum (636)
  6. Oevenum (494)
  7. Oldsum (564)
  8. Süderende (185)
  9. Utersum (412)
  10. Witsum (46)
  11. Wrixum (689)
  1. Drage (581)
  2. Friedrichstadt, Stadt * (2.479)
  3. Koldenbüttel (930)
  4. Seeth (708)
  5. Uelvesbüll (270)
  6. Witzwort (979)
  1. Arlewatt (335)
  2. Hattstedt * (2.454)
  3. Hattstedtermarsch (317)
  4. Horstedt (749)
  5. Olderup (460)
  6. Schobüll (1.607)
  7. Wobbenbüll (464)
  1. Achtrup (1.548)
  2. Bramstedtlund (237)
  3. Enge-Sande (1.150)
  4. Karlum (218)
  5. Klixbüll (932)
  6. Ladelund (1.516)
  7. Sprakebüll (221)
  8. Stadum (1.070)
  9. Tinningstedt (209)
  10. Westre (400)
  1. Hörnum (Sylt) (930)
  2. Kampen (Sylt) (635)
  3. List (2.632)
  4. Rantum (Sylt) (537)
  5. Sylt-Ost * (5.789)
  6. Wenningstedt-Braderup (Sylt)
  1. Elisabeth-Sophien-Koog (47)
  2. Nordstrand * (2.270)
  1. Gröde (14)
  2. Hooge (86)
  3. Langeneß (133)
  4. Pellworm * (1.139)
  1. Bargum (608)
  2. Bordelum (1.991)
  3. Langenhorn * (3.092)
  4. Ockholm (372)
  1. Bosbüll (206)
  2. Braderup (671)
  3. Ellhöft (131)
  4. Holm (80)
  5. Humptrup (764)
  6. Lexgaard (64)
  7. Süderlügum * (2.239)
  8. Uphusum (411)
  1. Fresendelf (92)
  2. Hude (197)
  3. Mildstedt * (3.695)
  4. Oldersbek (641)
  5. Ostenfeld (Husum) (1.546)
  6. Ramstedt (448)
  7. Rantrum (1.591)
  8. Schwabstedt (1.348)
  9. Simonsberg (866)
  10. Süderhöft (20)
  11. Südermarsch (141)
  12. Winnert (760)
  13. Wisch (134)
  14. Wittbek (785)
  1. Ahrenviöl (510)
  2. Ahrenviölfeld (269)
  3. Behrendorf (615)
  4. Bondelum (216)
  5. Haselund (893)
  6. Immenstedt (655)
  7. Löwenstedt (673)
  8. Norstedt (422)
  9. Oster-Ohrstedt (674)
  10. Schwesing (940)
  11. Sollwitt (318)
  12. Viöl * (1.900)
  13. Wester-Ohrstedt (1.090)
  1. Aventoft (508)
  2. Emmelsbüll-Horsbüll (1.056)
  3. Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog (165)
  4. Klanxbüll (941)
  5. Neukirchen * (1.315)
  6. Rodenäs (452)


Wappen

Das Kreiswappen entstand 1970 bei der Zusammenlegung der drei Kreise Südtondern, Husum und Eiderstedt. Die amtliche Blasonierung lautet In Blau drei goldene, dreimastige Schiffe im Stil des 16. Jahrhunderts in der Stellung zwei zu eins mit goldenen Segeln und roten Wimpeln. Auf den Großsegeln je ein rotes Beizeichen (1. Pflug, 2. Fisch, 3. Stierkopf). Das Wappen beruht mit Modifikationen aus dem historischen Wappen von 1613 des alten Kreises Eiderstedt.

Das Farben ist in den friesischen Farben Blau, Gold und Rot gehalten. Die drei Schiffe symbolisieren dabei sowohl die friesische Einheit als auch die Bedeutung, die Meer und Schifffahrt immer für den Kreis hatten. Die Pflug und Stierkopf stehen für die Landwirtschaft im Kreis, der Fisch für den Fischfang. Pflug und Stierkopf stammen dabei ebenfalls aus dem Eiderstedter Wappen, der Pflug war auch im Husumer Wappen. Der Fisch wurde vom Sylter Hering, dem Symbol der Insel Sylt übernommen.

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