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Hel (Mythologie)

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Hel ist sowohl der Name der Unterwelt in der germanischen Mythologie, als auch ihre Herrscherin.

Hel als Totengöttin ist die Tochter von Loki und der Riesin Angrboda und hat noch zwei weitere Geschwister: den Fenriswolf und die Midgardschlange. Ihre Haut ist zur einen Hälfte von normaler Hautfarbe und zur anderen blau-schwarz.
Zusammen mit ihren beiden Geschwistern wurde sie von den Asen nach Asgard gebracht, da die Götter sich vor den Kindern Lokis fürchteten. Während der Fenriswolf an die Kette Gleipnir gebunden wurde und die Mitgardschlange von Odin ins Meer geworfen wurde, verbannte man Hel aus Asgard und sie ging nach Norden, wo sie ihr eigenes Reich gründete.
Dort holt sie alle diejenigen zu sich, die eines natürlichen Todes sterben, während die im Kampf gestorbenen nach Walhall an Odins Tafel kommen. Vor diesem Schicksal sind auch die Götter nicht gefeit, wie am Tode Baldurs gezeigt wird.

Hel als Unterwelt bezeichnet die unterirdische Totenwelt, die unter den Wurzeln des Weltenbaumes, der Esche Yggdrasil, liegt und über den Todesfluss Gjöll erreicht wird. Genau so wie beim Hades der griechischen Mythologie ist eine Rückkehr fast unmöglich. Die Hel an sich war zuerst kein Ort der Strafe, erst später auch unter Einflüssen des Christentums wurde daraus ein Ort der Bestrafung für Böse, besonders für Lügner und Mörder.


HEL (d. i. Herbert Toussaint Laschet) ist desgleichen ein deutscher Dichter der Gegenwart [2004].