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Eitzing

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Eitzing
Wappen Österreichkarte
Wappen von Eitzing
Eitzing (Österreich)
Eitzing (Österreich)
Basisdaten
Staat: Osterreich Österreich
Land: Oberösterreich Oberösterreich
Politischer Bezirk: Ried
Kfz-Kennzeichen: RI
Fläche: 8,61 km²
Koordinaten: 48° 14′ N, 13° 26′ OKoordinaten: 48° 14′ 23″ N, 13° 25′ 47″ O
Höhe: 419 m ü. A.
Einwohner: 911 (1. Jän. 2025)
Bevölkerungsdichte: 106 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4970
Vorwahlen: 07752, 07751
Gemeindekennziffer: 4 12 05
Adresse der Gemeinde-
verwaltung:
Kirchenplatz 1
4970 Eitzing
Website: www.eitzing.at
Politik
Bürgermeister: Mag. Friedrich Freund (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2003)
(13 Mitglieder)

7 ÖVP, 3 SPÖ, 3 FPÖ

Lage von Eitzing im Bezirk Ried
Lage der Gemeinde Eitzing im Bezirk Ried im Innkreis (anklickbare Karte)AndrichsfurtAntiesenhofenAurolzmünsterEberschwangEitzingGeiersberg (Oberösterreich)GeinbergGurtenHohenzellKirchdorf am InnKirchheim im InnkreisLambrechtenLohnsburg am KobernaußerwaldMehrnbachMettmachMörschwangMühlheim am InnNeuhofen im InnkreisObernberg am InnOrt im InnkreisPattighamPeterskirchenPrametReichersbergRied im InnkreisSchildornSenftenbachSt. Georgen bei Obernberg am InnSt. Marienkirchen am HausruckSt. Martin im InnkreisTaiskirchen im InnkreisTumeltshamUtzenaichWaldzellWeilbachWippenhamOberösterreich
Lage der Gemeinde Eitzing im Bezirk Ried im Innkreis (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Eitzing ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Ried im Innkreis im Innviertel mit 911 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Ried im Innkreis.

Geographie

Eitzing liegt auf 419 m Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 4,6 km und von West nach Ost 4,3 km. Die Gesamtfläche beträgt 8,62 km². 13,8 % der Fläche sind bewaldet und 77 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.

Amerika in Österreich

Ortschaften der Gemeinde sind:

Bankham, Ertlberg, Hofing, Kirchberg, Obereitzing, Probenzing, Sausack, Untereitzing, Ursprung und Wöppelhub.

Als Kuriosum gilt der Ortsteil Amerika, der seit der Einführung von Straßennamen auch als offizielle Adresse existiert.

Geschichte

Die heutige Gemeinde Eitzing wurde gebildet aus den früheren Steuergemeinden Eitzing, Berg und Kirchberg. Die Gemeindegründung erfolgte im Jahr 1881. Auf einer Anhöhe in der Ortschaft Obereitzing stand bereits im 12. Jahrhundert das Schloss der Edlen von Itzing. Schloss und Herrschaft Eitzing blieben noch bis in die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts in Besitz der Eitzinger. Durch Erbschaft kam Eitzing an die Hohenfelder zu Aistersheim und Almeck, die es im Jahre 1638 an die Grafen Ortolf von Trattenbach (St. Martin) verkauften. Im 17. Jahrhundert wurde das Schloss Obereitzing nicht mehr bewohnt und dem Verfall preisgegeben. In seinen Nebengebäuden richtete sich der "Hofbauer" zurecht. Im 19. Jahrhundert wurde am Fuße des Schlossberges eine neue Hofstatt errichtet. An der Nordseite des Hügel befanden sich früher fünf Fischteiche, von denen einer erhalten blieb.

Wappen

Blasonierung: Von Rot und Schwarz schräggeteilt, auf der Teilungslinie drei silberne Ballen hintereinander. Das Wappen wurde am 7. Mai 1973 verliehen. Es wurde das Stammwappen der Herren von Eitzing, die in der Geschichte der Gemeinde eine große Rolle spielten, übernommen. Die Gemeindefarben sind Schwarz-Weiß-Rot.

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 630 Einwohner, 2001 dann 661 Einwohner

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche von Eitzing
  • Pfarrkirche: Die Kirche von Eitzing soll von den Edlen von Eitzing gegründet worden sein. Von 1400 - 1785 war Eitzing eine Filiale von Aurolzmünster. Mit Hofdekret Kaiser Josef II. vom 6. März 1784 wurde Eitzing eine selbstständige Pfarre. Der Hochaltar stammt aus dem Jahre 1637 und ist eine Arbeit des Tischlers Hans Widmann und des Bildhauers Ludwig Vogel aus Ried im Innkreis. Die sitzende Schutzmantelmadonna wird zeitlich in das Jahr 1480 eingeordnet. Die Statuen an den Seitenaltären, links, darstellend die Heiligen Georg und Jakob, und rechts, die Heiligen Sebastian und Florian sind eine Arbeit von Thomas Schwanthaler aus dem Jahre 1660/61.

Erwähnenswert ist die 1758 an die Südwestecke der Kirche angebaute Totenkapelle mit Rokokostukkatur und Fresken von Johann Prinner. Sie gilt in kunsthistorischen Kreisen als eine Rarität und ist einmalig in Oberösterreich. Sie wurde 1988/89 vollständig restauriert und steht unter Denkmalschutz.

Die Kirche ist Maria Himmelfahrt geweiht und war zu jeder Zeit das Ziel von Wallfahrern. Papst Pius IX. verlieh der Kirche für das Fest Mariä Himmelfahrt einen vollkommenen Ablass. Die Wallfahrt der Rieder geht auf ein Gelöbnis anlässlich eines Brandes in Ried im Innkreis im Jahre 1704 zurück und auch heute wird die Kirche von Pilgern aus dem Dekanat Ried im Innkreis und ganz Oberösterreich besucht.

Regelmäßige Veranstaltungen

Jedes Jahr findet in Eitzing im Oktober am dritten Sonntag ein Kirtag statt.

Commons: Eitzing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien