Georges Schmitz
Prof. Dr. Georges Schmitz (* 1925 in Bettembourg (Luxemburg), † 1983 in Palma de Mallorca) war ein deutscher Professor für Psychologie.
Er wurde im 2. Weltkrieg, während der deutschen Besetzung seiner luxemburgischen Heimat, zur Wehrmacht eingezogen und in der Folge zu Unrecht aus dem Moselstaat ausgebürgert. Auch als spätes Zeichen einer Wiedergutmachung verlieh ihm dessen späteres Staatsoberhaupt, Großherzog Jean, in den 1970er Jahren anlässlich seiner offiziellen Visite in Bonn eine hohe Auszeichnung (s.u.). Georges Schmitz hinterließ als Witwe Maria (*1926). Drei Kinder waren aus der Ehe hervorgegangen: Gabriele, Thomas († 1991) und Albert Michael. Der Familienwohnsitz befand sich in Wesseling am Rhein.
In den fünfziger Jahren war Schmitz im Rahmen einer UNESCO-Mission an der Universität [Léopoldville (heute Brazzaville) im seinerzeitigen Belgisch Kongo tätig. In den Jahren vor seinem Tod trug er die Würde des Dekans der philosophischen Fakultät der Universität Siegen.
Bleibende Verdienste erwarb sich Prof. Dr. Georges Schmitz durch seine zugleich persönlich zupackende und seelsorgerisch tiefe, an traumatische Wurzeln gehende Form der Psychotherapie. - In seinen Schriften hob er u.a. die eminente Bedeutung von Intelligenz- und Lernförderung in der Elementarschule für den Verlauf des weiteren menschlichen Bildungsweges hervor. Warnend vertrat er den auf eigenen Forschungen beruhenden Standpunkt, dass Werdegang und Schicksal hier oftmals lebenslang in nicht zu unterschätzender Weise vorgezeichnet würden.
Auszeichnungen
Päpstlicher Sylvesterorden, Officier dans l'Ordre de la Couronne de Chêne de la Grand-Duché de Luxembourg.
Sein Grabmal wurde 1988 in Wesseling von dem renommierten Bildhauer Paul Nagel geschaffen.
Werke
- Der Einfluß des schulischen Schicksals in der Grundschule auf die Auslese für die weiterführenden Schulen; Köln 1963
- Grundschulleistung, Intelligenz und Übertrittsauslese; München: E. Reinhardt, 1964