Laibach (Band)
Laibach | |
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Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Popmusik, Techno, EBM, Post-Industrial, Post-Punk, Avantgarde |
Gründung | 1980 |
Website | http://www.laibach.org |
Aktuelle Besetzung | |
Milan Fras[1] | |
Beleuchtung, Synthesizer, Megafon |
Ivan Novak (Gründungsmitglied)[1] |
Synthesizer, Perkussion, Bass |
Dejan Knez (Gründungsmitglied)[1] |
Gesang, Synthesizer |
Mina Špiler[1] |
Schlagzeug |
Janez Gabrič[2] |
Synthesizer |
Luka Jamnik[3] |
Synthesizer |
Primož Hladnik[1] |
Synthesizer |
Damjan Bizilj |
Ehemalige Mitglieder | |
Gesang |
Tomaž Hostnik (Gründungsmitglied, †1982 durch Suizid[4]) |
Gitarre |
Oto Rimele[1] |
Matjaz Pegam[1] | |
Andrej Lupinc[1] | |
Peter Vezjak[1] | |
Marko Koznik[1] | |
Gesang, Perkussion |
Ervin Markošek[1][5] |
Bass |
Nikola Sekulovic[1] |
Gesang |
Boris Benko[1] |
Gesang, Perkussion |
Eva Breznikar[1] |
Gesang, Perkussion |
Nataša Regovec[1] |
Laibach ist eine slowenische Musikgruppe.
Sie repräsentiert den musikalischen Teil des interdisziplinären Kunstkollektivs Neue Slowenische Kunst (NSK), welches sie 1984 gemeinsam mit der Malergruppe IRWIN und der Theatergruppe Gledališče Sester Scipion Nasice (heute: NOORDUNG) begründete[6].
Als Untergruppen von Laibach entstanden temporär die Projekte Germania[7], Strom und Klang, Kraftbach, Peter Paracelsus und 300.000 Verschiedene Krawalle[8].
Mit dem Namen Laibach, dem deutschsprachigen, im titoistischen Jugoslawien unerwünschten Namen der slowenischen Hauptstadt Ljubljana, schufen die Musiker bewusst Reibungspunkte mit der Politik.[9][10][11]
Geschichte
Der Anfang

Die Band Laibach wurde am 1. Juni 1980 im damals jugoslawischen Trbovlje gegründet.[12]. In diesem Jahr bereitete Laibach in Trbovlje das multimediale Projekt "Eine Alternative zur slowenischen Kunst" vor, welches aufgrund der "unangemessenen Verwendung von Symbolen" allerdings schon im Vorfeld von der jugoslawischen Regierung verboten wurde. Auf den Plakaten war das Schwarze Kreuz von Kasimir Malewitsch gemeinsam mit dem Namen Laibach verwendet worden[13].
1982 spielte die Gruppe ihre ersten Konzerte in Ljubljana, Zagreb und Belgrad auf ihrer „Tournee der drei Hauptstädte“.[4] Laibach gab damals jedem Konzert einen eigenen Namen, so trug beispielsweise das letzte Konzert des Sängers Tomaž Hostnik den Namen Dotik Zla (‚Berührung des Bösen‘)[14]. Hostnik verübte nach dem Konzert in Zagreb Suizid[4], an seine Stelle als Sänger trat Milan Fras. Am 23. April 1983 kam es bei einem gemeinsamen Konzert mit 23 Skidoo und Last Few Days im Rahmen der Musik-Biennale Zagreb zu einem Eklat. Um fünf Uhr morgens wurde das Konzert gewaltsam von der jugoslawischen Armee und kroatischen Polizei gestoppt, da man den Film The Future Continues und einen Pornofilm übereinander projiziert hatte. Dabei waren unter anderem der drei Jahre zuvor verstorbene Staatspräsident Tito und ein Phallus gleichzeitig auf der Leinwand zu sehen. Die Band musste Kroatien verlassen[15]. Kurz darauf unterschrieb die Band einen Plattenvertrag mit der staatlichen jugoslawischen Plattenfirma ZKP RTV für die erste LP Nebo žari (‚Der Himmel glüht‘)[16]. Der Vertrag wurde jedoch wieder aufgehoben, da die jugoslawischen Autoritäten sich bezüglich der ideologischen Einordnung Laibachs und NSKs unsicher waren.[4]
Am 23. Juni 1983 trat die Band in der politischen Sendung TV Tednik zum ersten Mal im Fernsehen auf. Die Band trug dabei Uniformen und Armbinden mit dem "Schwarzen Kreuz" Malewitschs und beantwortete die Fragen des Moderators durch das Verlesen vorgefertigter Statements. Seitens des Senders wurde der Auftritt als eine Art Schauprozess gegen die Band inszeniert. Das martialische Auftreten Laibachs sowie die bewusst provokativen Inhalte ihrer Statements führten zu einem Verbot des Namens und jedweder öffentlichen Auftritte der Band in Jugoslawien, welches bis 1987 fortbestand[17][18].
Von November 1983 an ging Laibach zusammen mit der Band Last Few Days auf Occupied Europe Tour, auf beiden Seiten des „Eisernen Vorhangs“[19].
1984 begründeten Laibach (Musik), IRWIN (Malerei, Grafik) und Noordung (Theater, damals noch unter dem Namen Sisters of Scipion Nasice) die Neue Slowenische Kunst (NSK). Im Dezember desselben Jahres gab Laibach trotz des Verbotes ein anonymes Konzert in Ljubljana[20].
Die 1980er Jahre

Im April 1985 veröffentlichte das Label ŠKUC Ropot das erste Album der Gruppe, aufgrund des Namensverbotes erschien das Album ohne Erwähnung des Bandnamens[21]. Im selben Jahr erschien das Album Rekapitulacija 1980-1984 auf dem Hamburger Plattenlabel Walter Ulbricht Schallfolien und die Single Die Liebe ist die grösste Kraft, die alles schafft auf dem britischen Label Cherry Red Records[22].
Im Rahmen der Zusammenarbeit mit Walter Ulbricht Schallfolien trat Laibach im Juni 1985 auf dem Neue Konservativ Festival in Hamburg auf, es folgten weitere Konzerte unter anderem in München, Berlin, Aachen und Wiesbaden unter dem Titel Die erste Bombardierung - Laibach über dem Deutschland[23].
Am 6. Februar 1986 wurde durch die NSK-Theatergruppe Gledališče Sester Scipion Nasice das Stück Krst Pod Triglavom (Taufe unter dem Triglav) in Ljubljana uraufgeführt, die Musik zu der Aufführung war von Laibach entwickelt und eingespielt worden. Die Musik wurde 1987 auf dem Doppelalbum Klangniederschrift einer Taufe durch die Plattenlabesl Walter Ulbricht Schallfolien und Sub Rosa Records veröffentlicht[24].
Im Februar 1986 erschien das Album Nova Akropola auf dem britischen Plattenlabel Cherry Red Records. Es folgte eine Serie von Auftritten von Laibach gemeinsam mit dem britischen Tänzer Michael Clark im Rahmen seiner Produktion No Fire Escape in Hell in London und Manchester[25].
1986 waren Laibach bei dem britischen Radiomoderator und DJ John Peel zu Gast. Die dabei entstandenen Aufnahmen (Peel Sessions) erschienen 2002 auf der CD Laibach - The John Peel Sessions auf Peels Plattenlabel Strange Fruit Records.
1987 wurden Laibach von dem britischen Plattenlabel Mute Records unter Vertrag genommen und veröffentlichten das Album Opus Dei. Es enthält unter anderem Coverversionen des Stücks Live Is Life der Gruppe Opus (einmal als deutsche Version unter dem Namen Leben heißt leben und einmal als englische unter dem Namen Opus Dei) und One Vision von Queen (unter dem Namen Geburt einer Nation). Die Stücke auf Nova Akropola und Opus Dei verlassen musikalisch zunehmend den Bereich des Industrial und der Avantgarde und weisen den Weg zu dem für Laibach bis heute als hauptsächlich typisch empfundenen Stil des militant classicism[26].
Ebenfalls 1987 schrieben Laibach auf Initiative des Theaterregisseurs Wilfried Minks die Musik für dessen Macbeth-Inszenierung am Hamburger Schauspielhaus und waren als Musiker auch Teil der Inszenierung[27]. In einer in ihrer Bewertung mittelmäßig ausgefallenen Theaterkritik der Zeit wurde dies kommentiert:
„Auch ‚Laibach‘ ändert nichts. Der Auftritt der Musiker (über deren angeblich faschistoide Aura, angeblich terroristische Kraft vorher mächtig geraunt worden war) bleibt Zutat, bloße Behauptung. Sie machen viel Krach, aber wenig Angst und Schrecken. Sie bleiben Fremdlinge in einem sonst doch eher harmlos-behäbigen, herzensschlichten Spektakel.“
1988 coverte Laibach sowohl das komplette Album Let It Be der Beatles mit Ausnahme des Titelstückes als auch das Stück Sympathy for the Devil der Rolling Stones in acht verschiedenen Versionen.
Die 1990er Jahre

Anlässlich der Deutschen Wiedervereinigung wurde die Single 3. Oktober (kraftwerk-ähnlicher Daniel-Miller-Remix des Stückes Geburt einer Nation) veröffentlicht.
1992 erschien das Album Kapital, welches musikalisch und konzeptionell das Aufeinanderprallen westlicher und östlicher Kulturen nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ und des Zusammenbruchs des ehemaligen Ostblocks thematisierte und dazu auch für Laibach bislang untypische Elemente z.B. aus dem Bereich des Hip-Hop implementierte[29]. Im Jahr 1993 wurde ein Querschnitt der ersten Konzerte im Jahre 1982 unter dem Namen Ljubljana-Zagreb-Beograd veröffentlicht.
1994 kommentierte Laibach mit der Veröffentlichung des Techno-Pop-Albums NATO die aktuellen Ereignisse in Osteuropa und Ex-Jugoslawien und die Politik der NATO-Staaten. Das Album enthält ausschließlich Coverversionen, u.a. von Europe, Zager and Evans, Bolland & Bolland und DAF. Eigenen Angaben in einem Interview zufolge übergab der damalige slowenische Außenminister Zoran Thaler im Rahmen eines offiziellen diplomatischen Besuchs im NATO-Hauptquartier in Brüssel ein Exemplar der CD an den damaligen NATO-Generalsekretär Willy Claes.[30] Im selben Jahr veröffentlichte die US-amerikanische Death-Metal-Band Morbid Angel die EP Laibach Re-mixes, auf der Morbid-Angel-Titel unter Aufsicht der Band Laibach von Janex Krizaj geremixt und vom Laibach-Nebenprojekt 300.000 Verschiedene Krawalle produziert wurden.
Die CD/VHS-Box Occupied Europe NATO Tour 1994-95 bot eine Auswahl aus der Zwei-Jahres-Tournee der Band, inklusive der Auftritte in Sarajevo am 20. und 21. November 1995.
Das 1996 erschienene Album Jesus Christ Superstars beschäftigt sich inhaltlich mit religiösen Themen. Neben Eigenkompositionen befinden sich auch auf diesem Album wiederum Coverversionen, darunter Superstar aus dem Musical Jesus Christ Superstar, Prince’ The Cross und Juno Reactors God Is God. Ebenfalls 1996 spielte die Gruppe gemeinsam mit dem slowenischen Philharmonie-Orchester und dem Akademischen Chor Tone Tomšič auf der Eröffnung des europäischen Kulturmonats in Ljubljana[31]. Marko Letonja dirigierte orchestrierte Versionen von frühem Material der Band.
1997 erschien die CD M.B. December 21, 1984 mit Live-Aufnahmen früher Konzerte des Jahres 1985.
Im neuen Jahrtausend

(vorne Milan Fras, links Ivan Novak)
Im Rahmen der Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover fand ein Konzert von Laibach als offizieller Beitrag im slowenischen Pavillon statt.[32]
2003 meldete sich Laibach mit dem Album WAT (We Are Time) zurück. Ende 2004 erschienen die Best-of-Doppel-CD Anthems und zwei DVDs mit Videos, dem Konzert der Occupied Europe NATO Tour 1994-95 und der Reportage A Film from Slovenia.
Am 1. Juni 2006 wurde im Rahmen des Bachfests in Leipzig beim Konzert für das Kreuzschach und vier Schachspieler eine Neubearbeitung der Kunst der Fuge von Johann Sebastian Bach als audiovisuelle Gesamtinstallation aufgeführt.[33] Eine Studioversion des Stücks erschien 2008 unter dem Titel Laibachkunstderfuge. Am 1. September 2006 war im Rahmen der Ausstellung Return of the Repressive in Birmingham beim Concerto for Magnetophone, Gramophone, Radiophone and Megaphone eine Industrial-Klangcollage im Stile der frühesten Werke der Band zu hören.[34] Am 23. Oktober 2006 erschien das Album Volk, auf dem Laibach diverse Nationalhymnen interpretiert. Die Band arbeitete im Zuge der Realisierung dieses Albums mit Boris Benko und Primož Hladnik von der Band Silence aus Ljubljana zusammen.
Ende 2007 wurde die Dokumentation Divided States of America, welche im Rahmen der gleichnamigen US-Tour 2004 gedreht wurde, auf DVD veröffentlicht. Ebenfalls enthalten ist der Mitschnitt eines Konzerts der WAT-Tour in Paris 2004.
Für den Film Iron Sky steuerten Laibach und Ben Watkins von Juno Reactor 2012 den Soundtrack bei.
Am 14. April 2012 gaben Laibach ein Konzert in der Tate Gallery of Modern Art in London, welches und unter dem Titel Monumental Retro-Avant-Garde als Live-Album veröffentlicht wurde.
Am 19. Oktober 2012 fand unter dem Titel Kohle ist Brot ein Konzert von Laibach im Kohlebergwerk Velenje (Slowenien) in 200 Metern Tiefe statt, bei dem frühe Industrial-Werke der Band aufgeführt wurden. Das Konzert war Teil des künstlerischen Programms zur Europäischen Kulturhauptstadt Maribor 2012.[35]
Im November 2012 wurde am Schauspielhaus Düsseldorf Lew Tolstois Die Macht der Finsternis in einer Inszenierung von Sebastian Baumgarten aufgeführt, zu der Laibach die Musik schrieb. Darüber hinaus verwendete die Inszenierung auch optische Versatzstücke im Laibach-Stil.[36]
Konzeption und künstlerisches Selbstverständnis
Das Prinzip „Retroavantgarde“

Laibach-Plakat 1980
Das künstlerische Prinzip Laibachs wie auch der gesamten Neuen Slowenischen Kunst wird heute zumeist als Retroavantgarde oder, speziell im Falle Laibachs, als Monumental-Retro-Avantgarde bezeichnet.[37]
„Retroavantgarde ist die grundlegende künstlerische Vorgehensweise von Neue Slowenische Kunst. Sie basiert auf der Prämisse, das Traumata der Vergangenheit, die sich auf Gegenwart und Zukunft auswirken nur geheilt werden können durch eine Rückkehr zu den ursprünglichen, auslösenden Konflikten. Die moderne Kunst hat bislang noch nicht den Konflikt überwunden, der durch die […] Assimilierung der historischen Avantgardebewegungen in die Systeme totalitärer Staaten entstand. Die übliche Wahrnehmung der Avantagarde als fundamentales Phänomen des 20. Jahrhunderts ist belastet durch Ängste und Vorurteile. Einerseits wird diese Periode naiv glorifiziert und mystifiziert, während andererseits ihr Missbrauch, ihre Kompromisse und Fehler mit bürokratischer Genauigkeit gezählt werden, um uns daran zu erinnern, dass sich eine derartig grandiose Verblendung niemals wiederholen darf.“

Laibach-Plakat 1984
Die (bildlichen und musikalischen) Werke Laibachs sind diesem Konzept folgend geprägt durch die Verwendung von Versatzsstücken, Symbolen, Zeichen, Zitaten, Samples und Ikonen aus unterschiedlichsten künstlerischen und politisch-historischen Kontexten, insbesondere jedoch der totalitären Ideologien des 20. Jahrhunderts.
Die von Laibach zitierten musikalischen Elemente entstammen dabei ebenso der klassischen Musik[4] wie dem Heavy Metal[4], der Disco-Musik[4] und dem Techno[4] und slowenischem Kulturerbe. So finden sich in verwendeten Samples und Coverversionen Laibachs Elemente aus Werken von Gustav Holst, Anton Bruckner, Carl Orff, Franz Liszt und Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch ebenso wie Stücke von Bands wie Queen, den Beatles oder den Rolling Stones.[39]
Die beschriebene Arbeitsweise Laibachs setzt ein rücksichtloses Aneignen von musikalischem Material unterschiedlichster Herkunft und dessen Verarbeitung zu eigenen Zwecken, mithin das künstlerische ready-made im Sinne Marcel Duchamp’ und Joseph Beuys’ voraus.
„The compositional proccess is a dictated ready-made“
Dieser bewusste Prozess des ständigen Wiederholens und Neuverarbeitens zeigt nebem dem exorzistischen auch ein psychoanalytisches Element der Arbeitsweise Laibachs.
Affirmative Über-Identifizierung
Das Prinzip der „Retroavantgarde“ beschreibt den grundsätzlichen Ansatz, durch die Herauslösung musikalischer und ideologischer Elemente aus ihrem angestammten Kontext ein verändertes, ent- oder rekontextualisiertes Produkt zu erschaffen. Dies geschieht bei den Werken Laibachs jedoch nicht mit dem Ziel der Ironie, Satire, Übertreibung oder kritischer Distanz, sondern im Gegenteil mit dem Ziel einer „affirmativen Überidentifizierung“. Der slowenische Philosoph Slavoj Žižek, dessen slowenische Jacques-Lacan-Schule im Hinblick auf ihre Deutung des Symbolischen sowie ihrer Ideen zu Ideologie und Postmoderne für die NSK inspirierend wirkte,[41] umschrieb diese außergewöhnliche, exorzistisch anmutende Herangehensweise als „das Phantasma durchqueren“.[42] Laibach übernahmen also gerade nicht den üblichen freiheitlichen Ansatz der historischen Avantgardebewegungen (oder auch der zeitgenössischen jugoslawischen Punk-Bewegung, sondern simulierten in ihren Werken ganz bewusst die Anfälligkeit solcher Bewegungen für Korrumpierung durch politische Systeme:
“All art is subject to political manipulation […], except for that which speaks the language of this same manipulation”
„Jede Kunst ist politischer Manipulation unterworfen […], außer jener, die die Sprache eben dieser Manipulation spricht.“
Die radikale und ambivalente Vorgehensweise der „Über-Identifizierung“ gipfelt in der totalitären, unkommunikativen und zum Teil martialischen Inszenierung Laibachs und dem damit einhergehenden nach außen vertretenen Absolutheitsanspruch, welcher wiederum eine symbolische Aneignung der Funktionsweise totalitäter Ideologien und Regime darstellt:
„Our freedom is the freedom of those who think alike“
„We […] are the engineers of human souls“
Konzerte der Band sind neben dem bombastischen Musikstil geprägt von massiver Lautstärke, grellen Lichteffekten und dem uniformierten Auftreten der Band selbst. Der Rezipient soll durch die übersteigerte Wirkung überwältigt werden – um im Anschluss umso intensiver die Erfahrung zu machen, dass das Gezeigte zwar letztlich ein „Nichts“, eine dysfunktionale Ideologie, ein Widerspruch in sich selbst ist, um so die gedankliche Auseinandersetzung mit dem Gezeigten zu fördern. Mit Ausnahme des durch die Laibach gesetzten künstlerischen Kontexts bleiben leere Versatzstücke und Ideologiesplitter zurück, welche in der „völligen Stumpfsinnigkeit ihrer materiellen Präsenz“ erfahrbar werden (Žižek):[47]
„Laibach are not an answer - they are a big questionmark.“

Laibach 2003
Die beschriebene Strategie wird dabei nicht auf Konzerte und Auftritte der Band beschränkt, sondern setzt sich in gewissem Maß auch in Interviews und Statements der Gruppe fort, so dass die Künstler selbst letztlich nicht als Individuen erkennbar werden, sondern konsequent ihre Rollen innerhalb des von ihnen erschaffenen Gebildes zu Ende spielen und den Rezipienten über das zugrunde liegende Konzept vollständig im Unklaren lassen:
“We are as much fascists as Hitler was a painter.”
„Wir sind so sehr Faschisten, wie Hitler ein Maler war.“
„Pop music is for sheep and we are shepherds disguised as wolves.“
Dasselbe Prinzip äußert sich auch in der massiv betonten Anonymität und kollektiven Arbeitsweise Laibachs:
„Laibach adopts the organizational sytem of industrial production and the identification with ideology as its work method. In accordance with this, each member rejects his individuality, thereby expressing the relationship between the particular form of production system and ideology and the individual. [...] The internal structure functions on the directive principle and symbolizes the relation of ideology towards the individual.“
Diesem Prinzip folgend nennt die Band als ihre Besetzung bis heute ungeachtet der tatsächlichen personellen Veränderungen unveränderlich EBER - SALIGER - KELLER - DACHAUER als bereits 1982 festgesetztes Prinzip.[52] Tatsächliche Namen werden lediglich von temporären Gastmusikern explizit genannt, die eigentlichen Laibach-Akteure bleiben in den offiziellen Verlautbarungen der Band bis heute (obwohl sie zwischenzeitlich bekannt sind) stets ungenannt.
Das Ziel Laibachs war und ist, ungeachtet ihrer Dekonstruktion und Demontage des Ausgangsmaterials, dennoch nach heute allgemein herrschender Auffassung nicht als totale Kritik und Ablehnung zu verstehen. Ihre Werke sollen die herrschenden Systeme und Ideologien nicht kritisieren oder anklagen, sondern durch Über-Affirmation vielmehr deren versteckte Mechanismen und Prämissen aufzeigen, welche einer „herkömmlichen“ Kritik nicht zugänglich sind:
„In diesem Sinne erscheint sie [die Strategie von Laibach/NSK] in einem neuen Licht: Sie ‚frustriert‘ das System (die herrschende Ideologie) genau insoweit, als sie nicht seine ironische Nachahmung, sondern die Über-Identifizierung mit ihm ist - die Effizienz der Über-Identifizierung besteht darin, dass die das obszöne Superego auf der Unterseite des Systems ans Tageslicht bringt.“
Laibach selbst gaben in einem Interview an, selbst in ihrer Anfangszeit sei ihre Haltung nicht explizit gegen das damalige politische System Jugoslawiens gerichtet gewesen:
„Laibach was never a dissident group. We dit not ‘hate’ Yugoslavia or its regime and we did not want to overcome it. On the contrary: We wanted to make it stronger, better and more effective. But it was too late. Yugoslavia was created in the period of late surrealism and hypersocial realism. It came to its climax in modernism and began to dissolve in postmodernism. In fact, it was an eclectic retro-formation and not a homogenized modernist surface. The split of Yugoslavia, the change of a system and the war which followed was in a way the logical result of the end of the utopian dream“
Coverversionen
Das beschriebene Prinzip der Retroavantgarde führte bei Laibach neben der massiven Nutzung von Samplings auch zu vollständigen Coverversionen bekannter Musikstücke. Laibach selbst bezeichnen diese Stücke jedoch nicht als Coverversionen, sondern als „neue Originale“:
„The essence of music is a miracle of technology, which is based on mechanical pricinciples of the universe. The essence of mechanics is ‘Ewige Wiederkehr des Gleichen’. On this basis we find no superiority in the cover-versions over sampling technologies. Our work, however, which is original, or rather a copy without original, is superior to the historical material“
Der hauptsächliche künstlerische Ansatz der Laibachschen Coverversionen geht dahin, aus zunächst möglicherweise irrelevant und gewöhnlich erscheinendem Material der Popkultur durch stilistische und inhaltliche Verschiebungen auf die tatsächlichen unterschwelligen Inhalte hinzudeuten und diese in einen größeren Kontext zu setzen. Die Stücke werden gezwungen, ein symbolisches Gewicht zu tragen, für das sie nicht konstruiert wurden, überladen mit konzeptionellem und tonalem Exzess (Alexei Monroe)[56].
Als diesbezüglich bekanntestes Stück ist die auf dem Album Opus Dei unter dem Titel Geburt einer Nation erschienene Cover-Version von Queens One Vision zu nennen. Die Neuinterpretation in deutscher Sprache und unter Benutzung von Fanfaren und Marschrythmen legt die „kryptofaschistischen“ Züge der Popmusik durch Überhöhung offen:
Laibachs Text (Ausschnitt):
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Ursprünglicher Text von Queen (Ausschnitt):
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Laibach selbst bemerkten zu diesem Stück in einem Interview:
„Queen are very honest. They are bringing out the main principles of pop culture. […] Queen show how the concert is really a political event. The band controls a large number of people and has them behaving according to their vision“
Weitere Coverversionen Laibachs existieren unter anderem von Opus’ Live is Life, (1987), Europes The Final Countdown (1994) und Bob Dylans Ballad of a Thin Man (2012).
2003 erschien auf dem Album WAT das Stück Tanz mit Laibach, das ursprünglich als eine Coverversion des Stückes Der Mussolini von DAF vorgesehen war. Aufgrund von Schwierigkeiten mit den Rechteinhabern wurde das Stück allerdings mit einem von Laibach komplett neu verfassten Text und eigener musikalischer Komposition veröffentlicht.
Musikstil

Obwohl sich Laibach grundsätzlich als „Rock-Band“ versteht[58], umspannt der Musikstil einen weiten Bogen von Genres und ist im Ergebnis eine in dieser Form zum Teil einzigartige Klangcollage.
Die frühen Stücke der Band in der ersten Hälfte der 1980er Jahre waren noch weitestgehend dem Post-Punk und dem Post-Industrial zuzuordnen und nahmen mit ihren Frühwerken Laibach (1985), Rekapitulacija (1985) und Nova Akropola (1986) partiell die Stilistik des Martial Industrial vorweg. Die Stücke dieser Periode sind geprägt durch den Einsatz von Bass und Schlagzeug, gepaart mit einfacher elektronischer Klangerzeugung und dem Einsatz von Kassettenrecordern für Samples[59] und greifen inhaltlich und musikalisch die tatsächlichen industriellen Eindrücke der Bergbaustadt Trbovlje auf, aus welcher die Gründungsmitglieder Laibachs stammen. Exemplarisch für diese Stilperiode stehen unter anderem die Stücke Red Silence und Delo in disciplina (Arbeit und Disziplin).[60]
Ab Mitte der 1980er Jahre bildet sich mit dem Album Nova Akropola allmählich der als militant classicism (Alexei Monroe) bezeichnete typische Laibachstil heraus, welcher geprägt wird durch militärische Marschrhythmen, Fanfaren und Samplings von klassischer Musik gepaart mit Bruchstücken politischer Reden und Statements insbesondere von Josip Broz Tito. Die Stücke sind im Vergleich ruhiger und verbreiten zum Teil eine fast mystische Atmosphäre. Exemplarisch für diesen Stil stehen unter anderem die Stücke Brat moj (Bruder mein) oder Država (Der Staat).[61]
„Militant classicism is a form which unites the mechanics of organic rhythm and the confusion of intuitive sound internventions into the harmony of the beautiful idea. We have monopolised the right to chaos so as to underline order.“
Mit dem Erscheinen der Alben Opus Dei und Let It Be wurde dieser Stil zum Ende der 1980er Jahre hin ergänzt durch zahlreiche Coverversionen bekannter Stücke aus dem Rock- und Pop-Bereich, welche entsprechend in die Form des militant classicism umgeformt wurden.
Ab dem Ende der 1980er Jahre erfolgte – unter Beibehaltung des grundsätzlichen Stils – eine verstärkte Hinwendung zu Disco-, Techno- und teilweise sogar Rap-Elementen, kulminierend in den Alben Kapital (1992) und NATO (1994).[63].
„We are fascinated by disco aesthetics […] which is -as a regular repetition- the purest form of militantly organized rhythmics of technicist production and classicist beauty.“
Das 1997 erschienene Album Jesus Christ Superstars ist demgegenüber stark von Elementen des Heavy Metal geprägt.[65]
„Der Grund, warum wir uns mehr ins Heavy-Metal-Genre bewegt haben, ist der, daß Heavy Metal das erste Genre gewesen ist, das die moralischen Werte der Religion hinterfragt hat.“
In dieser eigenwilligen und teils kontroversen Zusammensetzung von Stilistiken spiegelt sich die Denkweise der Band wider. Hier wird das Prinzip der Überidentifikation mit totalitärer Ideologie deutlich: Laibach vereinnahmt alles.
„Wir nehmen von allem ein bißchen und schaffen etwas anderes in einer neuen Kombination. Das ist unser Eklektizismus.“
Laibach und der „NSK-Staat“

Passdokumente des virtuellen NSK-Staates (1992)
Im Jahr 1992 erklärte die NSK ihre Umwandlung von einem Kollektiv in einen Staat („Staat in der Zeit“). Dieser Staat sollte „keine Grenzen und kein Territorium“ haben, sondern als „abstrakter Organismus und suprematistischer Körper“ aufgefasst werden.[68]
Durch den virtuellen NSK-Staat wurden in der Folge symbolisch Ausweispapiere an Mitglieder und Unterstützer der NSK ausgegeben. Parallel dazu wurden temporär und anlassbezogen Botschaften, Konsulate und Passbüros unter anderem in Ljubljana, Moskau, Berlin, Sarajevo, Florenz, Mailand und Umag sowie im Internet eingerichtet. Darüber hinaus existierte zeitweise die virtuelle Währung „NSK“, und es wurden auch eigene Briefmarken und sogar Nationalitätszeichen für Fahrzeuge herausgegeben.[69][70]
„Art is fanaticism that demands diplomacy“

Zu bestimmten Anlässen proklamierte der NSK-Staat auch temporär gewisse Territorien als „Staatsgebiet“, so z.B. im Rahmen der Veranstaltung „NSK Staat Berlin“ im Jahr 1993 das gesamte Gebäude der Volksbühne in Berlin mit zwei Konzerten von Laibach.[72]
Unbestätigten Berichten zufolge soll es wiederholt Personen gelungen sein, mit ihren NSK-Reisepässen internationale Grenzen zu überqueren - so soll insbesondere die Ausgabe von NSK-Reisepässen im Rahmen der Veranstaltung „NSK Drzava Sarajevo“ im umkämpften Sarajevo 1994/95 zahlreichen insbesondere bosnischen Staatsangehörigen die Ausreise aus dem bürgerkriegszerrütteten Land ermöglicht haben.[73][74]
Laibach propagierten insbesondere Mitte der 1990er Jahre aktiv den NSK-Staat. So zeigt zum Beispiel das 1994 erschienene computeranimierte Musikvideo zu The Final Countdown zunächst die Produktion von NSK-Pässen und ruft mit Texteinblendungen in zahlreichen verschiedenen Sprachen dazu auf, Bürger des NSK-Staates zu werden (´Become a citizen of the first global state of the universe, the state of NSK´). Das Video endet mit der Darstellung eines NSK-Botschaftsgebäudes im Weltraum (´NSK Embassy Mars´). Das virtuelle Gebäude ist optisch angelehnt an den 1947 entstandenen aber nie realisierten Entwurf des slowenischen Architekten Jože Plečnik für ein slowenisches Parlamentsgebäude in Ljubljana[75].
Auf dem 2006 erschienenen Laibach-Album Volk befindet sich unter dem Titel NSK die ´Nationalhymne´ des NSK-Staates. Es handelt sich bei dem Stück um ein Remake des bereits 1987 auf dem Album Opus Dei veröffentlichten The Great Seal, welches inhaltlich Elemente von Winston Churchills Ansprache ´We shall fight on the beaches´ aufgreift und mit dem Statement ´We shall defend our state´ endet.
Wirkung und Kritik
Rezeption in den 1980er Jahren
Jugoslawien
Durch den massiven Gebrauch totalitärer und anderweitig ideologisch bedeutungsgeladener Zeichen und Symbole und ihr totalitäres Auftreten sorgten Laibach immer wieder für Provokationen, Missverständnisse und Verwirrung. Insbesondere die Frühzeit der Band im sozialistischen Jugoslawien war geprägt von politischen Kontroversen und Veranstaltungsverboten, insbesondere des vollständigen Auftrittsverbots von 1983 bis 1987.[76]
Europa und Nordamerika

(angelehnt an eine Collage John Heartfields
Auch in Europa und Nordamerika wurde die Gruppe in den 1980er Jahren als problematisch aufgenommen, wobei die Ambivalenz ihres künstlerischen Ausdrucks dazu führte, dass sie in Westeuropa (insbesondere in Deutschland)[77] ähnlich wie in Jugoslawien und den Ostblockstaaten als mutmaßlich neonazistisch/faschistisch angesehen wurde,[78] wohingegen man sie in den USA teilweise auch der „kommunistischen Subversion“[79] verdächtigte.
Richard Wolfson schrieb über sie:
“Laibach's method is extremely simple, effective and horribly open to misinterpretation. First of all, they absorb the mannerisms of the enemy, adopting all the seductive trappings and symbols of state power, and then they exaggerate everything to the edge of parody.
Next they turn their focus to highly charged issues - the West's fear of immigrants from Eastern Europe, the power games of the EU, the analogies between Western democracy and totalitarianism.”
„Laibachs Methode ist extrem simpel, effizient und schrecklich anfällig für Fehlinterpretationen. Als erstes absorbieren sie die Angewohnheiten der Gegner, adaptieren all die verführerischen Verlockungen und Symbole der Staatsmacht und dann übersteigern sie alles bis an die Grenzen einer Parodie.
Als nächstes wenden sie ihre Aufmerksamkeit den kontroversen Themen zu — der Angst des Westens vor Einwanderern aus dem Osten, die Machtspiele innerhalb der EU, die Analogien zwischen westlicher Demokratie und Totalitarismus.“
Laibach und die Unabhängigkeit Sloweniens
Die Provokationen Laibachs gegen das jugoslawische Regime der Post-Tito-Ära hatten naturgemäß zu entsprechenden Reaktionen des Staates geführt, aber damit einhergehend auch das Bewusstsein der intellektuellen Kreise und der Gesamtbevölkerung für die durch die Laibach und die Neue Slowenische Kunst aufgeworfenen Fragen geschärft. Der Neuen Slowenischen Kunst und insbesondere Laibach wurden daher im Nachgang der Umwälzungen auf dem Balkan und der Unabhängigkeit Sloweniens im Jahr 1991 von verschiedener Seite die Rolle eines „Katalysators“ eben dieser politischen Umwälzungen speziell in Slowenien zugeschrieben.[80][81] Inwieweit dies tatsächlich zutreffend ist, kann nur schwer beurteilt werden.
Fest steht, dass Laibach spätestens seit dieser Zeit in Slowenien ihre Rolle als staatsgefährdende Provokateure und geistige Brandstifter verloren haben. Laibach sind inzwischen vielmehr zum positiven Aushängeschild des Landes und kulturellen Exportschlager geworden und traten unter anderem 1997 im Rahmen der offiziellen Feierlichkeiten zum „Europäischen Kulturmonat“ in Ljubljana[82] sowie im slowenischen Pavillon bei der Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover[83] auf. Eine wichtige Rolle bei der Rehabilitierung der Band dürften auch die diesbezüglichen Ausführungen und Interpretationen des international bekannten slowenischen Philosophen und Laibach-Apologeten Slavoj Žižek gespielt haben.
In gleicher Weise verschwanden aufgrund der intensiveren Auseinandersetzung mit der Thematik auch die Faschismus-Vorwürfe in Westeuropa und den USA, so dass Laibach heute als Kunstphänomen oder auch schlicht als Band überwiegend objektiv wahrgenommen wird.
Laibach heute

Mitte Milan Fras, 2.v.r. Mina Spiler
Mit der Auflösung des jugoslawischen Staates, dem Zusammenbruch des Ostblocks, der deutschen Wiedervereinigung und der europäischen Integration schienen große Teile der ursprünglich maßgeblichen Themenkomplexe Laibachs zunächst verlorengegangen und ihr künstlerischer Ansatz daher künftig irrelevant. Laibach öffneten sich daher ab Mitte der 1990er Jahre auch anderen Themen gegenüber, behielten dabei ihre Grundkonzeption und Arbeitsweise jedoch stringent bei und/oder arbeiteten zunehmend auch selbstreferentiell („ars gratia artis“).
Neben der thematischen Öffnung auf neue Themenbereiche öffneten sich Laibach aber zunehmend auch in ihrer Außendarstellung und ihre Werke wurden musikalisch wie inhaltlich zugänglicher. Laibach selbst bezeichneten das 2004 erschienene Best-of-Album Anthems als Schlusspunkt einer Periode.[84]
Bis heute ist der provokative Umgang mit totalitärer, insbesondere nationalsozialistischer, Ästhetik dennoch ein (selbstironisches) Stilmittel Laibachs geblieben. So wurden in den vergangenen Jahren als Merchandise-Artikel unter anderem Kondome mit dem Aufdruck Anti-Semitism oder Seife mit dem Slogan Schwitz-Aus angeboten.[85]
Ähnlich wie Kraftwerk haben Laibach in gewisser Hinsicht bereits zu Lebzeiten musealen Status erreicht - zahlreiche Konzerte, Ausstellungen und Veröffentlichungen der letzten Jahre waren zumindest teilweise retrospektiv ausgerichtet wie zuletzt die Ausstellung LAIBACHKUNST 1980-2010 - Red District + Black Cross im Jahr 2010 in Trbovlje (Slowenien)[86] oder das Konzert in der Tate Gallery of Modern Art in London 2012.
Einfluss auf andere Künstler
Eigenen Angaben zufolge wurde die deutsche Band Rammstein vom Stil Laibachs beeinflusst[87][88]. Der tiefe Gesang von Rammstein-Sänger Till Lindemann weist unverkennbare Parallelen zum Gesangsstil von Laibachs Milan Fras auf, auch das martialische Auftreten und Provozieren durch totalitäre und nationalistische Stereotype Rammsteins ist unverkennbar der Konzeption Laibachs entlehnt. Selbst das Rammstein-Logo greift das auch von Laibach verwendete Schwarze Kreuz Kasimir Sewerinowitsch Malewitschs auf. Rammstein lehnte eine Strophe aus ihrem Rammlied an Textteile von Laibachs Geburt einer Nation an:
- Ein Weg
- Ein Ziel
- Ein Motiv
- (RAMMSTEIN)
- Eine Richtung
- Ein Gefühl
- Aus Fleisch und Blut
- Ein Kollektiv
Laibach remixten 2004 den Rammstein-Titel Ohne dich, wobei der veränderte Text (Ohne mich kannst du nicht sein) ironisch dahingehend interpretiert werden kann, dass Rammstein ohne Laibach nicht existieren könnten. In einem Interview im Jahr 2004 räumten Laibach gewisse Parallelen mit Rammstein ein, äußerten aber, Rammstein sei Laibach für Kinder und Laibach sei Rammstein für Erwachsene.[89]
1999 erschien der Tribute-Sampler Schlecht und ironisch - Laibach Tribut, auf dem diverse Industrial- und Expertimental-Bands, unter anderem Kirlian Camera und Prager Handgriff, Coverversionen von Laibach-Stücken veröffentlichten.[90]
Laibach als interdisziplinäres Gesamtkunstwerk

Werkreihe ´Red Districts´
Obwohl Laibach in der populären Wahrnehmung in erster Linie eine Musikgruppe ist, war die Gruppe stets auch in anderen künstlerischen Bereichen aktiv. So sollte bereits die erste von der Gruppe im Jahr 1980 geplante Aktion aus einem Konzertteil sowie einer Ausstellung mit Bildern und Videokunst bestehen.[91].
Neben zahlreichen insbesondere in den 1980er Jahren entstandenen Laibach-Plakaten schuf die Gruppe neben Videokunst auch Gemälde, Grafiken und Objekte. Als signifikante bildliche Werke sind unter anderem das Plakat Miotacz (The Thrower) aus dem Jahr 1980, die Linolschnittserie Red District oder die Gemäldereihe Eber, Saliger, Dachauer, Keller aus dem Jahr 2008 zu nennen.

Vereinzelt traten Laibach auch unabhängig von Konzerten im weitesten Sinne als Performancekünstler auf. So erschien die Gruppe im Jahr 2003 in einem neu eröffneten Einfkaufszentrum in Ljubljana in SS- und Wehrmachtsuniformen zum „Einkauf“, um in künstlerischer Weise die totalitären Elemente von Konsum und Kapitalismus auszuloten.[92]
Laibach werden in der heutigen fachlichen Rezeption daher allgemein auch weniger als Band, sondern als interdisziplinäre Gruppe (multimediales Künstlerkollekiv ´Laibach Kunst´)[93] oder sogar als selbsterschaffenes kollektives Kunstprodukt und homogenes Gesamtkunstwerk[94] angesehen.
Die Ausstellungen LAIBACH KUNST - Rekapitulacija im Jahr 2009 in Lodz[95] und LAIBACH KUNST 1980-2010 - Red District and Black Cross im Jahr 2010 in Trbovlje[96] würdigten retrospektiv das künstlerische Werk Laibachs außerhalb der Musik.
Diskografie
Singles
- Boji / Sila / Brat Moj 12" (L.A.Y.L.A.H. Antirecords, 1984, LAY02)
- Panorama 12" (1984, 12 EWS 3)
- Die Liebe 12" (1985, 12 CHERRY 91)
- Geburt einer Nation 12" (Mute Records, 1987, MUTE 60)
- Life Is Life 7"/12" (Mute Records, 1987, MUTE 62)
- Sympathy for the Devil 2x12"/CD/Picture-Disc (Mute Records, 1988, 1 MUTE 80T/2 MUTE 80T)
- Across the Universe 7"/12"/CD (Mute Records, 1988, MUTE 91)
- Die Liebe/Panorama CDS (1989, CDCHERRY91)
- 3.Oktober 12"/CD (Mute Records, 1990, MUTE INT 826.950)
- Wirtschaft ist tot 12"/CD (Mute Records, 1992, MUTE 116)
- Final Countdown 12"/CD (Mute Records, 1994, MUTE 117)
- In the Army Now/War 12"/CD (Mute Records, 1995, MUTE 197)
- Jesus Christ Superstar CD (Mute Records, 1996, MUTE 197)
- Tanz mit Laibach 12"/CD (Mute Records, 2003, MUTE 197)
- Das Spiel ist aus 12"/CD (Mute Records, 2004, MUTE319)
- Anglia 12"/CD (Mute Records, 2006, MUTE364)
Alben
- Laibach (SKUC/Ropot, 1985/CD 1995)
- Rekapitulacija 1980-1984 (Walter Ulbricht Schallfolien, 1985/CD 1987)
- Neu Konservatiw (Cold Spring Records, 1985)
- Nova Akropola (Cherry Red, 1985/CD 1987)
- The Occupied Europe Tour (Side Effects Rec., 1986/CD 1990)
- Opus Dei (Mute Records, 1987)
- Slovenska Akropola (Ropot, 1987/CD 1995)
- Krst pod Triglavom-Baptism (Walter Ulbricht Schallfolien, 1987/CD Sub Rosa, 1988)
- Let It Be (Mute Records, 1988)
- Macbeth (Mute Records, 1990)
- Sympathy for the Devil (Mute Records, 1990)
- Kapital (Mute Records, 1992)
- Ljubljana-Zagreb-Beograd (The Grey Area/Mute Records, 1993)
- NATO (Mute Records, 1994)
- Occupied Europe Nato Tour 1994-95 (CD und VHS) (Mute Records, 1996)
- Jesus Christ Superstars (The Grey Area/Mute Records, 1996)
- MB December 1984 (Mute Records, 1997)
- Laibach 1999 Reissue (Nika - NSK Recordings, 1999)
- Nova Akropola Reissue (Nika - NSK Recordings, 2002)
- Rekapitulacija Reissue (Nika - NSK Recordings, 2002)
- The John Peel Sessions (Strange Fruit Records, 2002)
- Neu Konservatiw Reissue (Cold Spring Records, 2003)
- WAT (Mute Records, 2003)
- Anthems (Mute Records, 2004)
- Volk (Mute Records, 2006)
- Volk Tour, London CC Club 16. April 2007 (Live Here Now, 2007)
- Laibachkunstderfuge – BWV 1080 (Dallas / Mute Song, 2008)
- An Introduction to… Laibach / Reproduction Prohibited (Mute, 2012)
- Iron Sky – The Original Film Soundtrack (Mute Artists Limited, 2012)
- Monumental Retro-Avant-Garde (Live At Tate Modern / 14 April 2012) (Mute and Abbey Road Live Here Now, 2012)
Offizielle Live-Tapes
- LAIBACH/LAST FEW DAYS (MC, 1983)
- DOCUMENTS OF OPRESSION (MC, 1984)
- VSTAJENJE V BERLIN (MC, 1984)
- LIFE IN HELL (MC, 1985)
- EIN SCHAUSPIELER (MC, 1985)
- DIVERGENCES/DIVISIONS (MC, 1986)
Nebenprojekte
- 300 000 V.K.
- Also Sprach Johann Paul II, 1997
- Bill Gates-Hard Drive, 1999
- Titan, 2008
DVDs
- The Videos - Wat EPK (Mute Records, 2004)
- A Film from Slovenia - Occupied Europe Nato-Tour 1994-95 (Mute Records, 2004)
- Divided States of America - Laibach Live in Paris 2005 (Mute Records, 2006)
Literatur
- Darko Pokorn (Hrsg.): Neue Slowenische Kunst. Grafički zavod Hrvatske (Zagreb) in Kollaboration mit Amok Books (Los Angeles), Zagreb 1991.
- Marjan Golobic (Übers.): Neue Slowenische Kunst. Amok Books, Los Angeles 1992, ISBN 1-878923-05-6 (englisch)
- Inke Arns: Neue Slowenische Kunst – NSK. Laibach, Irwin, Gledališče sester Scipion Nasice, Kozmokinetično gledališče Rdeči pilot, Kozmokinetični kabinet Noordung, Novi kolektivizem. Eine Analyse ihrer künstlerischen Strategien im Kontext der 1980er Jahre in Jugoslawien. Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 2002, ISBN 961-90851-1-6 (Textteil: PDF; 2,93 MB)
- Alexei Monroe: Interrogation Machine. Laibach and NSK. The MIT Press, 2005, ISBN 0-262-63315-9 (englisch)
- Alexei Monroe: Pluralni Monolit. Laibach in NSK. Maska, Ljubljana 2003, ISBN 961-91078-3-7 (slowenisch)
- Peter Mlakar: Reden an die deutsche Nation. Turia und Kant, Wien 1993, ISBN 3-85132-040-9 (mit den Ansprachen der Laibach-Konzerte)
- Naomi Hennig/Viktor Skok (Hrsg.): Ausstellung LAIBACH KUNST - Rekapitulacja / Recapitulation 2009. Muzeum Sztuki, Lodz 2009.
- IRWIN (Hrsg.): State in Time, NSK Information Centre/Dolenjski Muzej, Ljubljana 2012, ISBN 978-961-6306-41-6
- Mike McGee & Larry Reid: Charles Krafft´s "Villa Delirium", Grand Central Press, Santa Ana 2002, ISBN 0-86719-574-6.
Weblinks
- Laibach bei AllMusic (englisch)
- Offizieller Webauftritt der Band
- The inofficial Laibach site
- Laibach bei Discogs
- Laibach bei MusicBrainz (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o Laibach members, abgerufen am 15. März 2013.
- ↑ Monumental Retro-Avant-Garde, Audio-CD, Mute Artists Limited, 2012 (Beiheft).
- ↑ Monumental Retro-Avant-Garde, Audio-CD, Mute Artists Limited, 2012 (Beiheft)
- ↑ a b c d e f g h Glenn Gossling: LAIBACH. In: Peter Buckley: The Rough Guide to Rock. The Definitive Guide to More than 1200 Artists and Bands, 3rd Edition: Expanded and Completely Revised, London: Rough Guides Ltd 2003, S. 575ff.
- ↑ Laibach History Part 5.
- ↑ Inke Arns: Neue Slowenische Kunst – NSK. Laibach, Irwin, Gledališče sester Scipion Nasice, Kozmokinetično gledališče Rdeči pilot, Kozmokinetični kabinet Noordung, Novi kolektivizem. Eine Analyse ihrer künstlerischen Strategien im Kontext der 1980er Jahre in Jugoslawien. Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 2002, S. 14.
- ↑ Darko Pokorn (Hrsg.): Neue Slowenische Kunst. Grafički zavod Hrvatske (Zagreb) in Kollaboration mit Amok Books (Los Angeles), Zagreb 1991, S. 12 ff.
- ↑ Darko Pokorn (Hrsg.): Neue Slowenische Kunst. Grafički zavod Hrvatske (Zagreb) in Kollaboration mit Amok Books (Los Angeles), Zagreb 1991, S. 12 ff.
- ↑ Eva-Maria Hanser: Ideotopie. Das Spiel mit Ideologie und Utopie der ‚Laibach-Kunst’. Wien 2010, S. 5 (univie.ac.at [PDF; abgerufen am 18. April 2011]).
- ↑ a b Richard Wolfson: Warriors of weirdness. In: The Daily Telegraph, 4. September 2003.
- ↑ Markus Hesselmann: Laibach: Zonenkinder. In: Der Tagesspiegel, 10. April 2004.
- ↑ * Darko Pokorn (Hrsg.): Neue Slowenische Kunst. Grafički zavod Hrvatske (Zagreb) in Kollaboration mit Amok Books (Los Angeles), Zagreb 1991, S. 78
- ↑ Inke Arns: NSK - Eine Analyse ihrer künstlerischen Strategien im Kontext der 1980er Jahre in Jugoslawien. Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 2002, S. 24 ff.
- ↑ Inke Arns: Neue Slowenische Kunst – NSK. Laibach, Irwin, Gledališče sester Scipion Nasice, Kozmokinetično gledališče Rdeči pilot, Kozmokinetični kabinet Noordung, Novi kolektivizem. Eine Analyse ihrer künstlerischen Strategien im Kontext der 1980er Jahre in Jugoslawien. Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 2002, S. 32
- ↑ Inke Arns: Neue Slowenische Kunst – NSK. Laibach, Irwin, Gledališče sester Scipion Nasice, Kozmokinetično gledališče Rdeči pilot, Kozmokinetični kabinet Noordung, Novi kolektivizem. Eine Analyse ihrer künstlerischen Strategien im Kontext der 1980er Jahre in Jugoslawien. Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 2002, S. 32 ff.
- ↑ Inke Arns: Neue Slowenische Kunst – NSK. Laibach, Irwin, Gledališče sester Scipion Nasice, Kozmokinetično gledališče Rdeči pilot, Kozmokinetični kabinet Noordung, Novi kolektivizem. Eine Analyse ihrer künstlerischen Strategien im Kontext der 1980er Jahre in Jugoslawien. Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 2002, S. 35
- ↑ Interview in TV Tednik, "Prva TV generacija".
- ↑ Inke Arns: NSK - Eine Analyse ihrer künstlerischen Strategien im Kontext der 1980er Jahre in Jugoslawien. Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 2002, S. 35 - 38
- ↑ Inke Arns: Neue Slowenische Kunst – NSK. Laibach, Irwin, Gledališče sester Scipion Nasice, Kozmokinetično gledališče Rdeči pilot, Kozmokinetični kabinet Noordung, Novi kolektivizem. Eine Analyse ihrer künstlerischen Strategien im Kontext der 1980er Jahre in Jugoslawien. Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 2002, S. 38
- ↑ Darko Pokorn (Hrsg.): Neue Slowenische Kunst. Grafički zavod Hrvatske (Zagreb) in Kollaboration mit Amok Books (Los Angeles), Zagreb 1991, S. 78
- ↑ Darko Pokorn (Hrsg.): Neue Slowenische Kunst. Grafički zavod Hrvatske (Zagreb) in Kollaboration mit Amok Books (Los Angeles), Zagreb 1991, S. 23, 78
- ↑ Darko Pokorn (Hrsg.): Neue Slowenische Kunst. Grafički zavod Hrvatske (Zagreb) in Kollaboration mit Amok Books (Los Angeles), Zagreb 1991, S. 78, 79
- ↑ Darko Pokorn (Hrsg.): Neue Slowenische Kunst. Grafički zavod Hrvatske (Zagreb) in Kollaboration mit Amok Books (Los Angeles), Zagreb 1991, S. 78, 79
- ↑ Darko Pokorn (Hrsg.): Neue Slowenische Kunst. Grafički zavod Hrvatske (Zagreb) in Kollaboration mit Amok Books (Los Angeles), Zagreb 1991, S. 79, 80
- ↑ Darko Pokorn (Hrsg.): Neue Slowenische Kunst. Grafički zavod Hrvatske (Zagreb) in Kollaboration mit Amok Books (Los Angeles), Zagreb 1991, S. 79
- ↑ Alexei Monroe: Interrogation Machine. Laibach and NSK. The MIT Press, 2005, S. 217, 229 ff.
- ↑ Braune Hirsche. In: Der Spiegel, Nr. 36, 31. August 1987, S. 199-202, abgerufen am 24. Januar 2013.
- ↑ Benjamin Henrichs: Theater in Hamburg: Wilfried Minks inszeniert Shakespeares „Macbeth". In: Die Zeit, 38/1987.
- ↑ Alexei Monroe: Interrogation Machine. Laibach and NSK. The MIT Press, 2005, S. 238, 239
- ↑ LAIBACH - Occupied Europe NATO Tour 1994-95, Mute Records, London 1996.
- ↑ TV Slowenien (SLO2): Otvoritveni concert ob Evropskem mesecu kulture
- ↑ Nationentag: Das Programm von Slowenien, abgerufen am 24. Januar 2013.
- ↑ Hanno Reichel: LAIBACHKUNSTDERFUGE - Konzert für das Kreuzschach und vier Schauspieler. In: Coilhouse Magazine - A love letter to alternative culture, Interpress Ltd., Hongkong 2008, abgerufen am 24. Januar 2013.
- ↑ a.m.: Return of the Repressive (RoTr). Birmingham 1st - 3rd September, Juli 2006, abgerufen am 17. Februar 2013.
- ↑ Website des Slowenischen Kohlebergbaumuseums Velenje; http://muzej.rlv.si/de/303, abgerufen am 3. März 2013
- ↑ Deutschlandfunk/dradio.de: Dröhnendes Moral-Debakel von Karin Fischer; http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/1932973/ abgerufen am 3. März 2013
- ↑ Interview mit Miran Mohar (IRWIN), http://www.ljudmilla.org/embassy/3b/retro.htm zitiert nach Inke Arns: NSK - Eine Analyse ihrer künstlerischen Strategien im Kontext der 1980er Jahre in Jugoslawien, Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 2002, S. 17, FN 24.
- ↑ Eda Cufer & Irwin: NSK State in Time (1993); in: Irwin. Zemljopis Vremena/Geography of Time; zitiert nach Inke Arns: NSK - Eine Analyse ihrer künstlerischen Stragien im Kontext der 1980er Jahre in Jugoslawien, Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 2002, S. 17.
- ↑ zitiert nach: Alexei Monroe: Laibach - Unsere Geschichte, CD-Beiheft Laibach Anthems, Mute Records, 2004.
- ↑ zitiert nach: Alexei Monroe: Laibach - Unsere Geschichte, CD-Beiheft Laibach Anthems, Mute Records, 2004
- ↑ Inke Arns: NSK - Eine Analyse ihrer künstlerischen Stragien im Kontext der 1980er Jahre in Jugoslawien. Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 2002, S. 85 ff.
- ↑ Inke Arns: NSK - Eine Analyse ihrer künstlerischen Stragien im Kontext der 1980er Jahre in Jugoslawien. Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 2002.
- ↑ zitiert nach Inke Arns: NSK - Eine Analyse ihrer künstlerischen Stragien im Kontext der 1980er Jahre in Jugoslawien. Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 2002, S. 14, FN 18.
- ↑ Wir tanzen Ado Hinkel. Netzeitung, 17. Oktober 2003, abgerufen am 15. März 2013.
- ↑ Darko Pokorn (Hrsg.): Neue Slowenische Kunst. Grafički zavod Hrvatske (Zagreb) in Kollaboration mit Amok Books (Los Angeles), Zagreb 1991, S. 43 ff.
- ↑ Darko Pokorn (Hrsg.): Neue Slowenische Kunst. Grafički zavod Hrvatske (Zagreb) in Kollaboration mit Amok Books (Los Angeles), Zagreb 1991, S. 43 ff.
- ↑ Inke Arns: NSK - Eine Analyse ihrer künstlerischen Stragien im Kontext der 1980er Jahre in Jugoslawien. Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 2002, S. 166.
- ↑ Interview mit Slavoj Žižek, in: Peter Vezjak: Bravo - Laibach v Filmu, Dallas D.O.O., Ljubljana 1993.
- ↑ Darko Pokorn (Hrsg.): Neue Slowenische Kunst. Grafički zavod Hrvatske (Zagreb) in Kollaboration mit Amok Books (Los Angeles), Zagreb 1991.
- ↑ zitiert nach: Alexei Monroe: Laibach - Unsere Geschichte, CD-Beiheft Laibach Anthems, Mute Records, 2004
- ↑ zitiert nach: Inke Arns: NSK - Eine Analyse ihrer künstlerischen Stragien im Kontext der 1980er Jahre in Jugoslawien. Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 2002, S. 36.
- ↑ LAIBACH: 10 items of the covenant (1982), zitiert nach: Darko Pokorn (Hrsg.): Neue Slowenische Kunst. Grafički zavod Hrvatske (Zagreb) in Kollaboration mit Amok Books (Los Angeles), Zagreb 1991, S. 18.
- ↑ Inke Arns: NSK - Eine Analyse ihrer künstlerischen Strategien im Kontext der 1980er Jahre in Jugoslawien. Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 2002, S. 93.
- ↑ zitiert nach: Alexei Monroe: Laibach - Unsere Geschichte, CD-Beiheft Laibach Anthems, Mute Records, 2004
- ↑ zitiert nach: Alexei Monroe: Laibach - Unsere Geschichte, CD-Beiheft Laibach Anthems, Mute Records, 2004.
- ↑ zitiert nach: Alexei Monroe: Laibach - Unsere Geschichte, CD-Beiheft Laibach Anthems, Mute Records, 2004
- ↑ zitiert nach: Alexei Monroe: Laibach - Unsere Geschichte, CD-Beiheft Laibach Anthems, Mute Records, 2004
- ↑ Nina Stimac: Laibach – Neue Slowenische Kunst, Interview mit Laibach. In: Subline Musikmagazin, Ausgabe 11, November 1994, S. 59.
- ↑ Alexei Monroe: Laibach - Unsere Geschichte, CD-Beiheft Laibach Anthems, Mute Records, 2004.
- ↑ Alexei Monroe: Interrogation Machine. Laibach and NSK. The MIT Press, 2005, S. 214
- ↑ Alexei Monroe: Interrogation Machine. Laibach and NSK. The MIT Press, 2005, S. 216 ff.
- ↑ zitiert nach: Alexei Monroe: Laibach - Unsere Geschichte, CD-Beiheft Laibach Anthems, Mute Records, 2004
- ↑ Alexei Monroe: Interrogation Machine. Laibach and NSK. The MIT Press, 2005, S. 326 ff.
- ↑ zitiert nach: Alexei Monroe: Laibach - Unsere Geschichte, CD-Beiheft Laibach Anthems, Mute Records, 2004.
- ↑ Alexei Monroe: Laibach - Unsere Geschichte, CD-Beiheft Laibach Anthems, Mute Records, 2004
- ↑ Dirk Hoffmann: Interview mit Laibach. In: Zillo Musikmagazin, Ausgabe 11, November 1996, S. 48.
- ↑ Nina Stimac: Laibach – Neue Slowenische Kunst, Interview mit Laibach. In: Subline Musikmagazin, Ausgabe 11, November 1994, S. 58.
- ↑ Inke Arns: IRWIN RETROPRINCIP (Ausstellungskatalog), Revolver/Archiv für aktuelle Kunst, Frankfurt 2003, S. 52 ff.
- ↑ NSK: NSK 1993-1994. NSK Information Centre, Lujubljana 1994.
- ↑ LAIBACH: Ljubljana-Zagreb-Beograd, CD-Booklet, Mute Records, London 1993.
- ↑ NSK: NSK 1993-1994. NSK Information Centre, Lujubljana 1994.
- ↑ NSK: NSK 1993-1994. NSK Information Centre, Lujubljana 1994.
- ↑ Sarajevo under Siege und Diplomatic Immunity. In: Mike McGee & Larry Reid: Charles Krafft´s „Villa Delirium“, Grand Central Press, Santa Ana 2002, S. 38 ff., 42 ff.
- ↑ LAIBACH: Ljubljana-Zagreb-Beograd, CD-Booklet, Mute Records, London 1993.
- ↑ Musikvideo The Final Countdown (1994), LAIBACHDVD1, Mute Records 2004
- ↑ Inke Arns: NSK - Eine Analyse ihrer künstlerischen Strategien im Kontext der 1980er Jahre in Jugoslawien. Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 2002, S. 7 ff.
- ↑ DER SPIEGEL: Braune Hirsche. Artikel zur Inszenierung von „Macbeth“ am Hamburger Schauspielhaus in Kooperation mit der Gruppe LAIBACH, Spiegel-Ausgabe vom 31. August 1987.
- ↑ Slavoj Žižek: Why are Laibach and NSK not fascists? zitiert nach: Inke Arns: NSK - Eine Analyse ihrer künstlerischen Strategien im Kontext der 1980er Jahre in Jugoslawien, Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 2002, S. 83 ff.
- ↑ Alastair Turner: The Yugoslaw collective Neue Slowenische Kunst and their importance within the context of Yugoslaw and European history. Sheffield, 1988, S. 3; zitiert nach: Inke Arns: NSK - Eine Analyse ihrer künstlerischen Strategien im Kontext der 1980er Jahre in Jugoslawien, Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 2002, S. 3.
- ↑ Inke Arns: NSK - Eine Analyse ihrer künstlerischen Strategien im Kontext der 1980er Jahre in Jugoslawien. Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 2002, S. 168.
- ↑ Peter Vezjak: Bravo - Laibach v Filmu. Dallas D.O.O., Ljubljana 1993.
- ↑ TV Slowenien (SLO2): Otvoritveni concert ob Evropskem mesecu kulture
- ↑ SPIEGEL online http://www.spiegel.de/reise/aktuell/nationentag-das-programm-von-slowenien-a-80054.html
- ↑ Interview mit Ivan Novak: Laibach ist Rammstein für Erwachsene. Auf netzeitung.de vom 6. Dezember 2004. Abgerufen am 3. März 2013.
- ↑ Webshop Laibach; http://wtc.laibach.org/hygiene/, abgerufen am 3. März 2013.
- ↑ Website zur Ausstellung, http://www.laibachkunst.com/, abgerufen am 3. März 2013.
- ↑ Rainer Schmidt, Torsten Groß: Rammstein: Exklusives Interview mit Christoph Schneider. In: Rolling Stone, 2. Dezember 2011, abgerufen am 15. März 2013.
- ↑ Peter Richter: Frühsport bei Tiffany In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung Nr. 50, 2010, S. 27.
- ↑ Interview mit Ivan Novak: Laibach ist Rammstein für Erwachsene. Auf netzeitung.de vom 6. Dezember 2004. Abgerufen am 3. März 2013.
- ↑ Various – Schlecht Und Ironisch - Laibach Tribut. Titelübersicht auf www.discogs.com.
- ↑ Inke Arns: Neue Slowenische Kunst – NSK. Laibach, Irwin, Gledališče sester Scipion Nasice, Kozmokinetično gledališče Rdeči pilot, Kozmokinetični kabinet Noordung, Novi kolektivizem. Eine Analyse ihrer künstlerischen Strategien im Kontext der 1980er Jahre in Jugoslawien. Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 2002, S. 25
- ↑ Alexei Monroe: Befragung des Alltäglichen, http://archiv.fridericianum-kassel.de/ausst/balkan03/kuenstler/41.html, abgerufen am 30. März 2013
- ↑ Inke Arns: Neue Slowenische Kunst – NSK. Laibach, Irwin, Gledališče sester Scipion Nasice, Kozmokinetično gledališče Rdeči pilot, Kozmokinetični kabinet Noordung, Novi kolektivizem. Eine Analyse ihrer künstlerischen Strategien im Kontext der 1980er Jahre in Jugoslawien. Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 2002, S. 24
- ↑ Naomi Hennig/Viktor Skok (Hrsg.): Ausstellung LAIBACH KUNST - Rekapitulacja / Recapitulation 2009. Muzeum Sztuki, Lodz 2009, S. 6
- ↑ Naomi Hennig/Viktor Skok (Hrsg.): Ausstellung LAIBACH KUNST - Rekapitulacja / Recapitulation 2009. Muzeum Sztuki, Lodz 2009
- ↑ www.laibachkunst.org; abgerufen am 30. März 2013