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Mahdi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Mahdi ist im Islam der in der Zukunft von Gott Gesandte, der das Unrecht auf der Welt beseitigen wird. Im Koran finden sich hierzu keine klaren Aussagen, der Glaube an die Ankunft des Mahdi ist aber im Islam weit verbreitet.

Als Mahdi wird von den Imamitischen Schiiten Muhammad al-Mahdi angesehen. Manche Sunniten setzen den Mahdi mit dem Propheten Isa (d.h. Jesus von Nazareth) gleich; andere lehnen dies ab. Allgemein herrscht Einigkeit, dass es sich nicht um Muhammad, den Stifter des Islams, handeln wird.

Als Mahdi bezeichnete sich auch Mohammed Ahmed, der Führer eines Aufstandes im Sudan. Von 1881 bis 1898 bestand ein Staat der Mahdisten, der von britischen Truppen niedergeschlagen wurde. Berühmt wurde dieser Mahdi durch die Eroberung von Khartum am 26.01.1885. Dabei kam Charles George Gordon ("Gordon von China") ums Leben (ging danach als "Gordon von Khartum" in die Geschichte ein). Slatin Pascha wurde gefangen genommen. Eindrucksvoll cineastisch umgesetzt durch "Khartum".

Siehe auch: Schia, Messias